Mein SuB kommt zu Wort, 20.02.25

"Mein SuB kommt zu Wort"
Eine Gemeinschaftsaktion von Melli und Vanessa
Hallo ihr Lieben

Wir sind wieder dabei, geben alles und lassen tief in unsere Regale blicken. Wie ihr wisst, hat das letzte Jahr uns viele neue Bücher aber damit auch ein Platzproblem beschert und wir haben irgendwann an der dreistelligen Schranke gekratzt, was wir nich auf uns sitzen lassen konnten. Ich gebe nun also alles, um mich meiner lieben SuBrina zu widmen, breche konsequent ab, lese viel und lasse um so weniger hier einziehen (oder probiere es zumindest). Und SuBrina kümmert sich um die Ordnung in ihren Reihen und hilft mir dabei, die Bücher unter ihren Fittichen bei Laune zu halten. Ich lasse sie gleich an die Tastatur, damit sie aus dem Nähkästchen plaudern kann.

1. Wie groß bist du aktuell (Du darfst entscheiden, ob du nur Print oder eBook & Print zählst)?
Haaaaallloooo, ich bin auch wieder da und nach einem Auf und Ab und Auf und Auf und Auf und Ab habe ich wieder ein kleines Ab zu verzeichnen und darf meinen stolzen Umfang von 82 Büchern (Tendenz schrumpfend) verkünden.

Die SuB-Entwicklung in der Übersicht:
20.05.2016: 222 Bücher (allererste Teilnahme bei dieser Aktion)
20.02.2017: 243 Bücher (absoluter SuB-Höchststand war im Januar 2017 mit 247 Büchern)
20.05.2017: 184 Bücher (nach der grossen Entrümpelung)
20.01.2018: 166 Bücher
20.12.2018: 145 Bücher (es geht voran)
20.01.2020: 132 Bücher (laaaaangsam, aber stetig)
20.01.2021: 116 Bücher
20.01.2022: 101 Bücher (uHu-Bereich in greifbarer Nähe...)
20.08.2022: 96 Bücher (definitiv im uHu-Bereich angekommen)
20.12.2022: 77 Bücher
2. Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen – zeig mir deine drei neuesten Schätze auf deinem Stapel!
Nun ja....im Januar konnte sich mein Frauchen noch zurückhalten und hat nur ein Buch hier einziehen lassen. Im Februar sind aber schon einige Bücher hier eingezogen. Wir haben die mal gesammelt. Also:
Bei Sonnenaufgang in Darling Cove - Holly Hepburn   (Rezensionsexemplar)
Die Erpressung des Soßen-Königs (Rory Shy 6)   (selbstgekauft)
Der verratene Ganove (Rory Shy 7)   (selbstgekauft)
Seltsame Sally Diamond - Liz Lugent   (selbstgekauft)
Kennedys Hirn - Henning Mankell   (Bücherschrankfund)

3. Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil es gelesen wurde? War es eine SuB-Leiche, ein Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Rezi-Exemplar und wie hat es deiner Besitzerin gefallen (gerne mit Rezensionslink)?
Gestern hat Livia das erst gerade hier eingetroffene Rezensionsexemplar "Bei Sonnenaufgang in Darling Cove" von Holly Hebpurn bereits beendet und rezensiert und sehr, sehr gerne gemocht. Das Lesen hat ihr besonderen Spass gemacht, weil ein Detail aus dem Leben ihrer Protagonistin auch sehr gut zu ihrer eigenen Lebenssituation gepasst hat. Was das war, lest ihr in ihrer REZENSION

4. Liebe:r SuB, zeig uns Bücher mit Schnee oder möglichst viel Weiß auf dem Cover! 
Bei der vierten Frage werden hier meistens keine Fotos gezeigt, aber Frauchen hat mir den Auftrag gegeben, nach weissen Einzelbänden zu suchen (weil sie natürlich kein Buch mitten aus einer Reihe heraus lesen will) und ich habe GENAU EINES!!! gefunden. Tja, das wird also abgebaut bis wir uns hier wieder lesen und weil es um das Cover geht, gibt es hier sogar einmal ein Bild:



Und jetzt seid ihr an der Reihe. Wie kommt ihr klar? Lasst uns gerne den Link zu eurem Beitrag in den Kommentaren da. Wir kommen ganz bald auf einen Gegenbesuch vorbei und freuen uns schon auf den Austausch.

Alles Liebe
SuBrina (und Livia)

Rezension: Bei Sonnenaufgang in Darling Cove

Dieses Rezensionsexemplar aus dem Penguin Verlag hat mich via Bloggerportal erreicht, vielen Dank.
Bei Sonnenaufgang in Darling Cove - Holly Hepburn

Beschreibung des Verlages:
Eve hat schon immer auf Ennisfarne gelebt, einer idyllischen Insel direkt vor der Küste von Northumberland, die nur bei Ebbe zugänglich ist. Dort betreibt sie eine Bar mit Blick auf Darling Cove, einen himmlischen hufeisenförmigen Strand, der nach ihren seefahrenden Vorfahren benannt ist. Als plötzlich der gutaussehende Logan auf der Insel ankommt und eines ihrer Cottages mietet, ist Eve zunächst skeptisch. Denn die beiden haben nicht den besten Start und streiten sich wegen Eves stürmischem Labrador. Doch je mehr Zeit vergeht, desto näher kommt sie ihrem mysteriösen Untermieter. Trotzdem scheint Logan immer ein Geheimnis zu umgeben …

Inhalt:
Die Geschäftsfrau und Barbesitzerin Eve ist froh um den rätselhaften Untermieter, der sich in der Nebensaison in ihrem Cottage einquartiert. Die dadurch entstehenden Einnahmen sorgen dafür, dass Eve längst überfällige Reparaturarbeiten bezahlen kann. Aber auch sonst hat sie viel um die Ohren. Die abgelegene Insel Ennisfarne ist nämlich moderner, als sie auf den ersten Blick scheint; ein Feinkostladen verköstigt Einheimische und Besuchende, ein Filmscreening unter freiem Himmel sowie ein Musikfestival sorgen für Stimmung und die Menschen, welche auf der Insel leben, sind eine Gemeinschaft, in der sich auch Eves Untermieter sofort wohl fühlt.

Meine Meinung:
Holly Hepburns Bücher haben mich schon einige Male begeistert und ihr Roman "Süße Träume im Cottage am Strand" hat mich sogar dazu bewegt, Schottland und vor allem die Orkney Inseln zu besuchen (und was habe ich mich in diese Region der Welt verliebt...). Aber auch "Bei Sonnenaufgang in Darling Cove" kam genau zur richtigen Zeit in meinem Leben. Ich las das Buch nämlich im Zug unterwegs zu den Proben und Konzerten eines Projektes in Luzern - der Filmvorführung von Top Gun Maverick mit Live Orchester - und war hin und weg, als die Protagonistin des Buches in ihrem Freilichtkino "Top Gun" zeigte, allerdings den Klassiker von 1986, aber ganz ehrlich, was für ein Zufall.
Auch dieser Roman von Hepburn hat mir sehr gut gefallen, mich in die wunderschönen Landschaften von Ennisfarne entführt, mein Fernweh nach Northumberland geweckt und mich mit Eve und Logan mitfiebern lassen. Besonders begeistert haben mich die Freundschaft zwischen Eve und Selina, Eves pragmatische und anpackende Art sowie die sagenhaft schönen Beschreibungen der Landschaft und Menschen auf Ennisfarne. Meine mit Abstand liebste Figur war übrigens Eves ungestümer Labrador Huxley, der mein Herz sofort im Sturm erobert hat.
Das romantische Hin und Her wird tatsächlich ein wenig gar mit Missverständnissen und sich aus dem Weg gehenden Verliebten in die Länge gezogen, aber letztendlich haben diese Umstände meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan.

Meine Empfehlung:
Dieses Buch ist eine Alltagsflucht in eine Inselgemeinschaft, in der Zusammenhalt, Verantwortung und Spass gross geschrieben werden, in traumhaft schöne Landschaften und ins Leben einer Protagonistin, welche mit ihrem Intellekt sowie ihrem Engagement für ihre Lieben (und ihrem wunderbaren Labrador Huxley) punktet.

Weitere Bücher der Autorin:
Heute Abend in der Eisdiele am Meer   (2021)
Süße Träume im Cottage am Strand   (2022)
Große Liebe im kleinen Trödelladen   (2023)

Zusätzliche Infos:
Titel: Bei Sonnenaufgang in Darling Cove
Originaltitel: Escape to Darling Cove
Autorin: Holly Hepburn liebt es, Menschen zum Lächeln zu bringen – und sie liebt ihre Katze Portia. Sie hat in der Marktforschung und als Model gearbeitet, ihr großer Traum war aber schon immer das Schreiben. Nach »Um fünf unter den Sternen«, »Herzklopfen in der kleinen Keksbäckerei« und »Heute Abend in der Eisdiele am Meer« entführt sie ihre Leserinnen mit ihrem neuen Buch an die wildromantische schottische Küste.
Sprache: Deutsch
Aus dem Englischen von: Melike Karamustafa
Taschenbuch, Klappenbroschur: 480 Seiten
Verlag: Penguin Verlag
Erschienen am: 29.01.2025
ISBN: 978-3-328-11185-6

Rezension: Jenseits des Ozeans

Jenseits des Ozeans - TJ Klune

Beschreibung des Verlages:
Willkommen zurück auf der wunderbaren Insel Marsyas inmitten des azurblauen Ozeans. Hier bietet Arthur Parnassus magisch begabten Kindern, die zu Waisen geworden sind, ein Zuhause. Und hier hat Arthur seine große Liebe Linus Baker kennengelernt. Die Kinder und Linus sind Arthurs kostbarster Schatz. Doch sein Leben war nicht immer leicht, und als ein neuer Bewohner auf die Insel zieht und Arthurs dunkle Vergangenheit an die Öffentlichkeit kommt, droht sein Traum von einem glücklichen, freien Leben für alle magisch Begabten zu zerplatzen …

Inhalt:
Wir sind zurück auf der Insel Marsyas, auf der Arthur Parnassus mit seiner grossen Liebe Linus Baker ein gemütliches und sicheres Zuhause für sechs magisch begabte Kinder geschaffen hat und auf der sich bald noch ein junger Yeti einfinden wird. Doch der Frieden währt nicht lange an, die BBMM - die Behörde für die Betreuung magischer Minderjähriger - hat es auf ein ganz bestimmtes Kind abgesehen und schickt eine furchtlose Inspekteurin auf die Insel, welche für viel Furore sorgt und Arthurs Familie alles abverlangt.

Meine Meinung:
Es ist mir sehr schwer gefallen, dieses Buch zu lesen und es ist mir noch schwerer gefallen, Worte für eine Rezension zu finden. Der Vorgängerband "Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte" hat mir vor bald vier Jahren zauberhafte, berührende, ja sogar richtiggehend überwältigende Lesestunden geschenkt und sich für immer einen Platz in meinem Herzen erobert und ich bin Aleshanee vom Blog Weltenwanderer immer noch dankbar für ihre Empfehlung. Die Magie und Liebe, welche ich in diesem wunderbar erzählten Buch gefunden habe, habe ich auch in "Jenseits des Ozeans" erwartet, aber nach einem vielversprechenden Start begann die Geschichte, sich wie Kaugummi zu ziehen. Die Dialoge, welche im ersten Band nur so vor Weisheit gestrotzt und mich zum Lachen und Weinen gebracht haben, wirken im Folgeband gestelzt. Arthur spricht, als würde er von einem Kalenderblatt zitieren oder eine Gesprächs-Checkliste abarbeiten. Ganz ehrlich: ich frage mich, ob dies auch an der Übersetzung liegen mag? Die stammte im ersten Band schliesslich von Charlotte Lungstrass-Kapfer und es kann natürlich immer sein, dass mir ihre Erzählsprache einfach besser gefallen hat?
Einmal mehr gelingt es Klune aber, gegen den Hass anzuschreiben und für Liebe, Vielfalt und Offenheit zu plädieren. Seine Figuren sind queer und straight, liebenswert und anstrengend, neugierig, altklug, wissbegierig, einfühlsam und frech. Sie sind einfach bunt wie das Leben und die Liebe selbst und haben mich immer wieder mit der Geschichte versöhnt.
Leider habe ich zwar nicht ganz so viel aus dem Alltag der magischen Kinder erfahren, wie das wünschenswert gewesen wäre. Warum durfte ich Chauncy nie bei seiner Arbeit begleiten? Und was macht eigentlich Theodore den ganzen Tag? Sal hat allerdings eine wunderbare Entwicklung durchgemacht und steht immer mehr für sich ein. Dies hat mir sehr gut gefallen.
Das Ende strotzte nur so vor Superlativen und ist zwar fast ein wenig zuviel des Guten, mir persönlich hat die maximale Dröhnung an Gefühlen und Handlung auf den letzten hundert Seiten aber gefallen, endlich hat die Geschichte nämlich wieder Fahrt aufgenommen.


Fazit:
Dieser Folgeband ist für mich leider einfach nicht ganz rund geworden. Vieles wirkt zu gewollt, konstruiert, gestelzt und in die Länge gezogen und ich habe vor allem die Unbeschwertheit und die Magie des ersten Bandes vermisst. Dennoch hat mir das Buch immer mal wieder schöne, unterhaltsame und ans Herz gehende Lesemomente geschenkt. Kann man lesen, muss man aber definitiv nicht.

Zusätzliche Infos:
Titel: Jenseits des Ozeans
Originaltitel: Somewhere beyond the Sea
Autor: Im Alter von sechs Jahren griff TJ Klune zu Stift und Papier und schrieb seine erste Geschichte – eine mitreißende Variante des Videospiels »Super Metroid«. Zu seinem Verdruss meldete sich die Videospiel-Company nie zu seiner verbesserten Variante der Handlung zurück. Doch die Begeisterung für Geschichten hat TJ Klune auch über dreißig Jahre nach seinem ersten Versuch nicht verlassen. Nachdem er einige Zeit als Schadensregulierer bei einer Versicherung gearbeitet hat, widmet er sich inzwischen ganz dem Schreiben. Für die herausragende Darstellung queerer Figuren in seinen Romanen wurde er mit dem Lambda Literary Award ausgezeichnet. Sein Roman »Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte« ist ein USA-Today-Bestseller.
Sprache: Deutsch
Aus dem Amerikanischen von: Michael Pfingstl
Paperback, Klappenbroschur: 496 Seiten
Verlag: Heyne Verlag
Erschienen am: 13.11.2024
ISBN: 978-3-453-32333-9

Rezension: Der Wind singt unser Lied

Der Wind singt unser Lied - Meike Werkmeister

Beschreibung des Verlages:

Die Weltenbummlerin Toni ist überall und nirgends zu Hause – bis ein Anruf ihres Vaters sie zurück an die Nordsee führt. St. Peter-Ording mit seinen hübschen Reetdachhäusern und dem kilometerlangen Sandstrand ist für viele das Paradies auf Erden. Doch Toni hat sich hier, wo der Wind das ganze Jahr um die Häuser pfeift, nie richtig wohlgefühlt. Auch jetzt macht ihre alte Heimat es ihr nicht leicht. Ihre Eltern werden immer schrulliger, und alles erinnert sie an ihre erste große Liebe. Während sie auf dem Ferienhof der Familie aushilft, begreift Toni, dass sie das Leben anpacken muss, um ihm eine neue Richtung zu geben. Und dabei ist sie nicht allein …

Inhalt:
Toni ist wieder einmal unterwegs und verbringt ihre Zeit im sonnigen Costa Rica. Nach einem zum Glück ohne grössere Verletzungen überstandenen Autounfall und einem rätselhaften Anruf von ihrem Vater beginnt sie, einige Lebensentscheide zu hinterfragen und beschliesst - zumindest vorübergehend - in ihre alte Heimat St. Peter-Ording zurückzukehren. Sie muss sich einigen Dämonen aus der Vergangenheit stellen und bemerkt dabei auch, dass sie ihre Familie stärker vermisst hat, als sie sich und anderen eingestehen möchte.

Meine Meinung:
Meike Werkmeisters Bücher inhaliere ich aktuell förmlich. Ihre Figuren haben stets Hand und Fuss und es gefällt mir sehr, dass in ihren Geschichten keine unglaubwürdig konstruierten Liebesgeschichten im Zentrum stehen, sondern mitten aus dem Leben gegriffene Themen wie verschieden Freundschaften und Familienkonstrukte, Konflikte und Vergebung, das Gefühl, sich selber zu suchen und auch das Gefühl, nach Hause zu kommen.
Auch in diesem Buch hat mich die schöne Grundstimmung sofort für sich eingenommen. Die Geschichte war zwar extrem vorhersehbar und die Figuren sind leider überhaupt nicht in der Lage, miteinander zu sprechen, was einige Konflikte unnötig in die Länge zieht und was mich tatsächlich immer mal wieder gestört hat. Ausserdem hatte ich zumindest am Anfang der Geschichte meine liebe Mühe mit dem veralteten Narrativ, dass Kinder (vor allem Töchter) ihren älter werdenden Eltern unter die Arme greifen und dabei ihre eigenen Träume vernachlässigen oder sogar aufgeben. Aber vor allem der zweiten Kritikpunkt wird gegen Ende der Geschichte zumindest teilweise aus der Welt geschafft.

Meine Empfehlung:
Leichter Kritik zum Trotz möchte ich sagen: Werkmeisters Bücher sind ein Nachhausekommen für mich. Ihre Erzählsprache ist zugänglich und nimmt mich an die Hand. Sie entführt mich an die Nordsee und mitten ins Leben ihrer liebenswerten (wenn auch in diesem Buch eher nicht so konfliktfähigen) Figuren und ich freue mich schon sehr auf weitere Bücher aus ihrer Feder.

Zusätzliche Infos:
TItel: Der Wind singt unser Lied
Autorin: Meike Werkmeister ist Buchautorin und Journalistin. Ihre Romane stehen regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Sie lebt mit ihrer Familie in Hamburg. Wann immer sie Zeit hat, fährt sie an die Nordsee, wo sie oft auch die Ideen für ihre Geschichten findet www.meikewerkmeister.de
Sprache: Deutsch
Taschenbuch, Klappenbroschur: 464 Seiten
Verlag: Goldmann
Erschienen am: 19.04.2021
ISBN: 978-3-442-49196-4

Rezension: Hitzewelle

Hitzewelle - Anne B. Ragde

Reiheninfos:
1. Das Lügenhaus
2. Einsiedlerkrebse
3. Hitzewelle
4. Sonntags in Trondheim
5. Die Liebhaber
6. Rückkehr

Beschreibung des Verlages:
Familienkonstellationen haben es in sich. Die junge Torunn kann ein Lied davon singen. Ihren leiblichen Vater, Schweinezüchter aus Leidenschaft und Sturkopf sondergleichen, lernt sie erst am Sterbebett ihrer Großmutter kennen. Ebenso ihre grundverschiedenen Onkel Margido und Erlend, der eine Bestattungsunternehmer, der andere Schaufensterdekorateur und schwul. Und als ob das nicht schon genug Veränderung in ihrem Leben ist, soll sie nun auch noch den heruntergekommenen Familienhof übernehmen …

Inhalt (Spoiler für Band 1 und 2):
Im dritten Band der Lügenhaus-Reihe befinden wir uns an einem Wendepunkt in der Geschichte des Neshov-Hofes. Nach Tors Tod sieht sich Torunn als Anerbin mit einer schwierigen Entscheidung konfrontiert. Die Selbstverständlichkeit, mit der ihre Onkel davon ausgehen, dass sie den Hof übernehmen und somit auch ihren Plänen entgegenkommen wird, ekelt sie an. Und dennoch muss sie entscheiden, wie es mit dem Hof und auch mit Grossvater weitergeht.

Meine Meinung (ab hier spoilerfrei):
Dieser Band der Lügenhaus-Reihe hat es definitiv in sich. Torunn ist plötzlich alleine mit einer sehr schwierigen Entscheidung und bemerkt, wie sie von ihren Onkeln bewusst oder auch unbewusst in eine Rolle gedrängt wird. Schon vorher ist von ihrem Vater nahezu erwartet worden, dass sie sich um Grossvater, den Haushalt und den Hof kümmert oder zumindest mithilft, obwohl sie eigentlich ein eigenes Leben und einen eigenen Beruf hat. Mittlerweile ist sie ganz alleine mit ihrem anstrengenden Alltag, ihrer Trauer und ihrer Hilflosigkeit. Ihre starken Gefühle werden zu einer heftigen Wut, welche sie heftiger reagieren lässt, als alle es erwarten.
Oh ja, es wird eklig und intensiv und bewegend und immer wieder auch sehr humorvoll in diesem Band, der mich noch mehr mitgerissen hat als die Vorgänger. Und ja, das Buch ist keine leichte Kost, aber es lohnt sich so sehr, Torunns Wut habe ich körperlich gefühlt und war dennoch an die Seiten gefesselt. Das Ende hat ausserdem dafür gesorgt, dass ich Band vier am liebsten schon auf dem SuB hätte. So muss ich mich nun mit dem Weiterlesen leider noch ein wenig gedulden.

Meine Empfehlung:
Schon der erste Band der Reihe hat es mir angetan, aber nun liebe ich die Reihe mit jedem Band mehr. Als Leserin muss ich einiges aushalten, aber ich liebe die düstere Grundstimmung, die Verzweiflung und die ehrlich dargestellten Sorgen von einem Leben auf dem Land. Immer mal wieder kann die Geschichte aber auch mit einem feinen Humor und ganz viel Liebe und Zusammenhalt punkten. Lest die Reihe, aber unbedingt in der Reihenfolge.

Zusätzliche Infos:
Titel: Hitzewelle
Originaltitel:
Hvile i gronne enger
Autorin: Anne B. Ragde wurde 1957 im westnorwegischen Hardanger geboren. Sie ist eine der beliebtesten und erfolgreichsten Autorinnen Norwegens und wurde mehrfach ausgezeichnet. Mit ihren Romanen »Das Lügenhaus«, »Einsiedlerkrebse« und »Hitzewelle« gelang ihr einer der größten norwegischen Bucherfolge aller Zeiten. Nachdem Anne B. Ragde zunächst angekündigt hatte, die Lügenhaus-Serie nicht weiterzuschreiben, erscheint nach »Sonntags in Trondheim« und »Die Liebhaber« mit »Rückkehr« das große Finale der auch in Deutschland gefeierten Buchserie.
Taschenbuch, Broschur: 320 Seiten
Sprache: Deutsch
Aus dem Norwegischen von: Gabriele Haefs
Verlag: btb Verlag
Erschienen am: 14.08.2017
ISBN: 978-3-442-71571-8

Lese-Statistik Januar 2025

Guten Morgen ihr Lieben

Nun ist der Januar schon wieder vorbei und ich muss ehrlich sagen, dass ich froh um viele verschiedene Bücher und somit auch ein wenig Alltagsflucht war. Die Weltlage ist wieder einmal alles andere als rosig und vor allem die Entwicklungen in den USA und in Deutschland und Österreich bereiten mir grosse Sorgen. Ich empfinde es als schrecklich, dass einzelne Politiker in der Schweiz Trump, Musk und Merz aktiv unterstützen und bejubeln. Von wegen Neutralität und Nie wieder und so...
Privat und beruflich war der Januar aber ein fantastischer Monat. Direkt am Anfang des Jahres bin ich mit meiner besten Freundin für ein paar Tage nach Venedig gereist. Die Zugreise war sehr entspannt, die Stadt nicht so überlaufen, wie sie wohl im Sommer ist und wir haben es uns so richtig gutgehen lassen. Dann war ich zwar ein wenig erkältet, aber ansonsten ist die grosse Krankheitswelle, die gerade viele meiner Schülerinnen und Kolleg*innen teilweise wochenlang ausser Gefecht setzt, wohl an mir vorbei (*aufholzklopf*). Liebe Herzensmenschen haben ein gesundes Baby bekommen, wir haben zwei grosse Geburtstage gebührend gefeiert und ich habe fünf Konzerte vor tollem Publikum spielen dürfen und eine Anfrage für ein grosses Orchesterprojekt im Mai erhalten (und zugesagt).

Die Kirche Santa Maria della Salute (vom Wasser aus fotografiert)

Meinen SuB konnte ich stark verringern. Sechs Bücher habe ich gelesen, drei Bücher habe ich abgebrochen, was mich sehr freut. Vermehrt anlesen und abbrechen habe ich mir ja schliesslich als Ziel gesetzt. Immer mal wieder landen Bücherschrankbücher bei mir, die ich mir wohl nie gekauft hätte, die ich aber einfach einmal "ausprobieren" möchte, um mir ein Bild von einer Reihe, einer/m Autor*in oder einer Geschichte zu machen. Und diese Bücher dürfen auch ganz schnell wieder weiterziehen, wenn sie mir nicht zusagen, das ist sozusagen schon einkalkuliert ;-)

Gelesen im Januar:

Feinfühlige Nacherzählung des Lebens von Jo van Gogh-Bonger, spannend und berührend


Bewegende und beeindruckende Dystopie, die näher scheint, als sie hoffentlich ist, Highlight


Unterhaltsamer Roman, leicht überzeichnet aber mit Winterzauber aus Aspen und Weihnachtsstimmung


Schöner Nordseeroman, liebevoll und kurzweilig erzählt, mitten aus dem Leben gegriffen


Nicht ganz runder Debütroman, beeindruckende Grundidee und spannend beschriebene Protagonistin


Anfangs spannender, dann immer repetitiver werdender Krimi, die Reihe wird nicht hier einziehen

Neuzugang:

Jenseits des Ozeans - T. J. Klune   (Rezensionsexemplar)

Ponte Chiodo, die einzige der 467 Brücken (davon 108 in privater Hand) ohne Geländer

Alle Rezensionen und Seitenzahlen:

Die Entflammten - Simone Meier   (272 Seiten)
Die Geschichte des Wassers - Maja Lunde   (480 Seiten)
A Wedding in December - Sarah Morgan   (464 Seiten)
Über dem Meer tanzt das Licht - Meike Werkmeister   (416 Seiten)
Das andere Tal - Scott Alexander Howard   (464 Seiten)
Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt - Jörg Meier   (432 Seiten)
Das Weihnachtswunder von Westwood - Susan Mallery   (abgebrochen nach 25 Seiten)
Winterkartoffelknödel - Rita Falk   (abgebrochen nach 27 Seiten)
Wintervanille - Manuela Inusa    (abgebrochen nach 40 Seiten)

Alle Zahlen in der Übersicht:

Gelesene Bücher: 6
Abgebrochene Bücher: 3
Ungelesen aussortierte Bücher: -

Gelesene Seiten: 2'620 Seiten
Durchschnittliche Seitenzahl pro Tag: 84.52 Seiten
Bücher von Autorinnen: 4
Bücher von Autoren: 2
Autor*innenduos (oder Gruppen): -
Geschenkt bekommene Bücher: -
Ausgeliehen: -
Buchgewinn: -
Buchprämien: -
Rezensionsexemplare: 1
Gekaufte Bücher: -
Eingesammelte Bücher: -
Bibliotheksbücher: -
Gesamte Neuzugänge: 1
SuB am Monatsbeginn:
90
Aktueller SuB: 81
Differenz: - 9

Die Rialtobrücke (vom Wasser aus fotografiert)

Kurzrezension: Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt

Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt - Jörg Maurer
Kommissar Jennerwein ermittelt, Band 11

Beschreibung des Verlages (Taschenbuchausgabe):
Der Tod liebt frischen Pulverschnee. Kommissar Jennerweins stimmungsvollster Fall – der elfte Alpenkrimi von Nr.1-Bestsellerautor Jörg Maurer
In einer verschneiten Berghütte hoch über dem idyllisch gelegenen Kurort will Kommissar Jennerwein mit seinem Team feiern. Einmal ohne Ermittlungsdruck und Verbrecherjagd gemütlich am Kaminfeuer sitzen und Geschichten erzählen. Aber was bedeuten die blutigen Spuren im Schnee, die draußen zu sehen sind? Warum kreist eine Drohne über der Hütte? Und welcher unheimliche Schatten streift durch die Nacht? Während drunten im Kurort die Polizeistation verwaist ist und eine Gestalt leblos in einem versperrten Keller liegt, erkennt Jennerwein, dass er in eine Falle geraten ist, aus der es kein Entkommen gibt. Wenn er sein Team retten will, muss er mit dem Tod Schlitten fahren…

Inhalt:
Kommissar Jennerwein empfängt das ganze Ermittlungsteam in seiner Berghütte. Gespräche über die Arbeit sind streng verboten und der Glühwein fliesst in Strömen. Aber das immer wieder am Fenster auftauchende Gesicht, die im Schnee gefundene Drohne und ein seltsamer Besucher lassen aus Spass sehr schnell Ernst werden. Gerade, als Jennerwein nämlich eine Geschichte aus seiner Schulzeit erzählen will, kippt die Stimmung und plötzlich befinden sich alle mitten in einem gefährlichen Kriminalfall.

Meine Meinung:
Voller Vorfreude habe ich mich in dieses Buch gestürzt und der Aufbau, die von Jennerwein erzählten Geschichten aus der Schulzeit sowie die vielen Verstrickungen haben mir anfangs sehr gut gefallen und mich miträtseln lassen. Besonders gut gefallen haben mir die unterschiedlichen Personen im Ermittlerteam, welche alle ihren sehr eigenen Charakter haben und auf ihre Weise zur Lösung des Falles beizutragen versuchen. Nur Jennerwein wirkt immer arroganter und verzettelt sich mehr und mehr in einer Geschichte aus der Vergangenheit, die eigentlich gar nicht so unterhaltsam ist, wie er denkt. Je länger das Buch dauert, desto schleppender entwickelt sich leider auch die gesamte Handlung, die Rückblicke werden repetitiv, die Spannung schwindet und gegen Ende bleiben viele Fragen offen. Die nächsten Bände würden diese wahrscheinlich beantworten, sie interessieren mich aber nicht wirklich.

Fazit:
Viele gute Ideen und ein sehr interessant zusammengesetztes Ermittlungsteam sprechen für dieses Buch. Die ständigen Repetitionen und der leider immer unsympathischere Jennerwein haben mich aber leider nicht überzeugen können, zumal am Ende viele Fragen offen bleiben, deren Antwort wohl in den weiteren Bänden zu finden wäre. Diese werde ich aber nicht lesen und das Buch darf weiterziehen.

Zusätzliche Infos:
Titel:
Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt
Autor: Jörg Maurer liebt es, seine Leserinnen und Leser zu überraschen. Er führt sie auf anspielungsreiche Entdeckungsreisen und verstößt dabei genussvoll gegen die üblichen erzählerischen Regeln. In seinen Romanen machen hintergründiger Witz und unerwartete Wendungen die Musik zur Spannungshandlung.
All dies hat Jörg Maurer auch schon auf der Bühne unter Beweis gestellt. Als Kabarettist feierte er mit seinen musikalisch-parodistischen Programmen große Erfolge und wurde dafür mehrfach ausgezeichnet, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Seine inzwischen fünfzehn Jennerwein-Romane sind allesamt Bestseller. Sein Roman »Shorty« war ebenfalls erfolgreich.
Jörg Maurer lebt zwischen Buchdeckeln, auf Kinositzen und in Theaterrängen, überwiegend in Süddeutschland.
Sprache: Deutsch
Paperback: 432 Seiten
Verlag: Scherz (S. Fischer)
Ersterscheinung: 24.10.2018
ISBN: 978-3-651-02573-8

Rezension: Das andere Tal

Das andere Tal - Scott Alexander Howard

Beschreibung des Verlages:

Dieses Tal ist ein besonderer Ort. Geht man nach Osten oder Westen, stößt man auf die gleichen Häuser, Hügel, Straßen – doch alles ist zwanzig Jahre zeitversetzt. Nur in Trauerfällen dürfen die Grenzen passiert werden. Als die junge Odile in Besuchern aus der Zukunft die Eltern ihres Freundes Edme erkennt, weiß sie, dass er bald sterben wird. Was wäre, wenn Odile das ihr auferlegte Schweigen bricht? Ein bewegendes und außergewöhnliches Debüt über Freiheit und die Macht des Schicksals.

Inhalt:
In dieser ganz eigenartigen Welt liegen - nur durch steile Gebirgsketten und Zäunen voneinander getrennt - unzählige identische aber um jeweils zwanzig Jahre zeitversetzte Täler nebeneinander. Die Grenzen dürfen nicht ohne Erlaubnis des sogenannten Conseils und nur bei einem Trauerfall übertreten werden. Die junge Odile schafft es ins begehrte Aufnahmeverfahren für eine Ausbildung im Conseil zu kommen und beginnt, Gefühle für einen Mitschüler zu entwickeln, von dem sie aber weiss, dass er bald sterben wird, was sie aber eigentlich nicht wissen und verraten darf.
Jahre später ist sie ganz an einem anderen Punkt in ihrem Leben und wird erneut auf die Probe gestellt. Das Konstrukt der Täler suggeriert die Unausweichlichkeit der eigenen Zukunft. Gelingt es Odile trotzdem, ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen? Und zu welchem Preis?

Meine Meinung:
Das Buch ist mir einige Male bei Instagram begegnet, ich wusste aber nicht, ob es mir zusagen würde. Dann habe ich es ganz überraschend von Esther erhalten und mich in den letzten Tagen auf diese abenteuerliche, philosophische und tragische Geschichte eingelassen. Die Idee für diese Geschichte hat mir sehr gut gefallen, auch wenn sich daraus auch einige Ungereimtheiten ergeben. Howard wirft aber ganz wichtige und spannende Fragen auf: wie kann man sich einem scheinbar vorbestimmten Schicksal stellen? Welche Rolle spielen Freundschaft und Loyalität in unserem Leben? Wie geht man mit der Verantwortung um, wenn man plötzlich Macht über andere hat und welcher Preis hat die eigene Freiheit?

Schreibstil und Aufbau:
Durch die ganze Geschichte zieht sich eine düstere Grundstimmung und und die Macht des Conseils, der Grenzer und Gendarmen erinnern sehr stark an verschiedene Dystopien wie "The Hunger Games" oder auch "Brave New World". Eine nicht näher definierte Obrigkeit herrscht fast diktatorisch über eine stark eingeschränkte Gesellschaft, die auf das Entgegenkommen und Wohlwollen einzelner angewiesen ist, wenn sie sich letzte Wünsche erfüllen oder geliebte Verstorbene noch einmal sehen will.
Das Buch ist in zwei Teile gegliedert und viele Beschreibungen lassen ganz tief eintauchen, die Handlung geht aber eher langsam voran. Wir begleiten unsere Protagonistin Odile eng auf ihrem steinigen Weg und sehen zu, wie sie harte Entscheide fällen, schnell reagieren und viele Gefühlte unterdrücken muss. Dies geht nahe und regt zum Nachdenken an.

Meine Empfehlung:
Ich habe mich sehr gerne auf dieses gekonnt erzählte Gedankenexperiment eingelassen, auch wenn sich nicht alles ganz rund gefügt hat. Ausserdem kann ich nun verstehen, warum der Schluss Diskussionspotenzial birgt. Das ist aber auch das Schöne an einer solch abenteuerlichen Geschichte und ich habe mich gerne zum Nachdenken anregen lassen.

Zusätzliche Infos:
Titel:
Das andere Tal
Originaltitel: The Other Valley
Autor: Scott Alexander Howard lebt in Vancouver, British Columbia. Er wurde an der Universität von Toronto in Philosophie promoviert und war Postdoktorand in Harvard, wo er sich mit der Beziehung zwischen Erinnerung, Emotionen und Literatur beschäftigte. Das andere Tal ist sein erster Roman.
Sprache: Deutsch
Aus dem Kanadischen Englisch von: Anke Caroline Burger
Hardcover mit Schutzumschlag: 464 Seiten
Verlag: Diogenes
Erschienen am: 20. März 2024
ISBN: 978-3-257-07282-2

Rezension: Über dem Meer tanzt das Licht

Über dem Meer tanz das Licht - Meike Werkmeister

Beschreibung des Verlages:
Maria hat die halbe Welt bereist und nie ein Abenteuer ausgelassen. Dass sie ausgerechnet auf einer kleinen Nordseeinsel ihr Glück finden würde, wäre ihr im Traum nicht eingefallen. Doch sie liebt ihr Leben auf Norderney, ihr kleines Strandcafé und vor allem ihre Familie: ihren Freund Simon und die Töchter Morlen und Hannah. Ihr Leben ist randvoll, für Probleme bleibt da keine Zeit. Bis Simon aus dem gemeinsamen Alltag ausbricht und mit Hannah verreist. Plötzlich hat Maria wieder Zeit für sich selbst. Und mit der Zeit kommen die Fragen. Steckt in ihr noch die alte Abenteurerin? Ist sie eine andere geworden? Und wo gehört sie wirklich hin?

Inhalt:
Maria, Morlen, Hannah und Simon. Eine kleine, unperfekte Familie auf Norderney, ein Patchworkkonstrukt auf Augenhöhe mit Jan, Morlens Vater. Das gemeinsame Vermissen von Iris, Marias Mutter und ein gemütliches Inselcafé namens "Die Strandmuschel". Das Leben auf der Nordseeinsel könnte so einfach sein, aber unerfüllte Träume aus der Vergangenheit wiegen plötzlich schwer. Das Abenteuer ruft, das Geld ist knapp und die harte Realität sieht nicht ganz so idyllisch aus, wie es auf den ersten Blick scheint.

Meine Meinung:
Im Dezember 2023 habe ich "Sterne glitzern auch im Schnee" gelesen und beschlossen, alle Bücher von Meike Werkmeister in chronologischer Reihenfolge zu lesen. Und nach drei Büchern kann ich ganz ehrlich sagen: alle diese Bücher hängen enger zusammen, als ich anfangs dachte. Immer wieder tauchen bekannte Figuren auf, entwickeln sich weiter und irgendwann kennen wir wohl alle Bewohnenden von Norderney. Marias Geschichte hat mir übrigens noch viel besser gefallen, als Annis Geschichte. Obwohl sie auf den ersten Blick flatterhaft und unentschieden wirkt, hat sie doch einen starken Willen, grosse Träume und ist voller Liebe und Fürsorge für ihre Familie und andere Herzensmenschen.

Schreibstil:
Auch durch dieses Buch von Meike Werkmeister bin ich in kürzester Zeit durchgerast. Sie schreibt so leicht und unbeschwert und schafft es dennoch, ganz unterschiedliche, realistische und auch schwierige Themen einzubinden, ihre Figuren in einem Alltag zu zeigen, der Hochs und Tiefs, Ecken und Kanten hat und einfach genau so ist, wie das Leben spielt. Auch in diesem Buch der Autorin geht es nicht - wie leider so oft in diesem Genre - um eine an den Haaren herbeigezogene Liebesgeschichte, sondern um eine Familie, die bereits besteht, die sich aber einfach neu finden muss.
Mit Simons Verhalten war ich zwar definitiv nicht immer einverstanden und ich hätte ihn wohl nicht so leicht davonkommen lassen, aber alles in allem hat mich die Geschichte überzeugt.

Meine Empfehlung:
Marias Geschichte hat mir wunderschöne, gemütliche Lesestunden mit einer kühlen Meerbrise, Sand zwischen den Zehen und frischem Kaffee beschert. Auch in diesem Band setzt der liebevoll gestaltete Anhang der realistischen, berührenden Handlung noch das Krönchen auf. Ich bin ein Fan.

Zusätzliche Infos:
TItel: Über dem Meer tanz das Licht
Autorin: Meike Werkmeister ist Buchautorin und Journalistin. Ihre Romane stehen regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Sie lebt mit ihrer Familie in Hamburg. Wann immer sie Zeit hat, fährt sie an die Nordsee, wo sie oft auch die Ideen für ihre Geschichten findet www.meikewerkmeister.de
Sprache: Deutsch
Taschenbuch, Klappenbroschur: 416 Seiten
Verlag: Goldmann
Erschienen am: 18.05.2020
ISBN: 978-3-442-48787-5

Rezension: A Wedding in December

A Wedding in December - Sarah Morgan

Klappentext (HIER geht es zu einer neueren Ausgabe):

The White family are gathering for Rosie's whirlwind Christmas wedding.
First to arrive are the bride’s parents, Maggie and Nick. Their daughter’s marriage is a milestone they are determined to celebrate wholeheartedly, but they are hiding a huge secret about their own: they are on the brink of divorce. After living apart for the last six months, the last thing they need is to be trapped together in an irresistibly romantic winter wonderland.
Rosie’s older sister Katie is also dreading the wedding. Worried that impulsive, sweet-hearted Rosie is making a mistake, Katie is determined to save her sister from herself. If only the irritatingly good-looking best man, Jordan, would stop interfering with her plans…
Bride-to-be Rosie loves her fiance but is having serious second thoughts. Except everyone has arrived – how can she tell them she's not sure? As the big day gets closer, and emotions run even higher, this is one White family Christmas none of them will ever forget.

Inhalt:

Familie White lebt in England und träumt seit jeher von weissen Weihnachten. Der Traum rückt in greifbare Nähe, als die jüngste Tochter Rosie in Aspen eine Weihnachtshochzeit plant. Doch dabei drohen die eingespielten familiären Gefüge zu zerbrechen. Die Eltern Maggie und Nick leben nämlich seit einem halben Jahr getrennt, wollen aber nicht, dass ihre Töchter davon erfahren und müssen deshalb ihre nicht vorhandenen Schauspielkünste hervorkramen. Die ältere Tochter Katie hat sich in den Kopf gesetzt, die überstürzt scheinende Hochzeit zu verhindern und quält sich zudem mit einem Vorfall, der sich bei ihrer Arbeit in der Notaufnahme ereignet hat.
Auf engstem Raum mit der eigenen Familie und der Familie des Bräutigams müssen plötzlich Gespräche geführt werden, die einiges in ein neues Licht rücken.

Meine Meinung:
Sarah Morgans (Weihnachts-)Bücher haben mich schon oft bestens unterhalten. Erst gerade im September/Oktober 2024 habe ich "Das Winterhotel" gelesen und sehr gemocht. Deshalb war es für mich klar, dass ich mich auch einmal an einem ihrer Romane in der Originalsprache versuchen wollte und dies ist erstaunlich gut gelungen. Das Buch sowie die liebenswerten - wenn auch ziemlich überzeichneten - Figuren und vor allem die sehr humorvollen Eltern Maggie und Nick haben mich auf einigen Zugfahrten unterhalten.

Schreibstil und Aufbau:
Morgan erwähnt im Vorwort, dass sie beim Schreiben der Geschichte bis zum Schluss nicht wusste, ob am Ende wirklich eine Hochzeit stattfinden würde. Das Hin und Her, die üblichen Geplänkel, eine vorhersehbare Romanze aber auch sehr schöne, offene und konstruktive Gespräche innerhalb der Familie(n) und Paare lassen tatsächlich immer wieder rätseln, wie denn nun die Geschichte ausgehen könnte und auch wenn ich finde, dass Morgan ihre Handlung sehr aufgebauscht und ihre Figuren oft auch ziemlich übertrieben reagieren lassen hat, so hat sie dies mit einem Augenzwinkern gemacht und dabei immer wieder sowohl Herzenswärme als auch Weihnachtsstimmung aufkommen lassen.

Meine Empfehlung:
Dieses wirklich sehr humorvoll erzählte Buch punktet mit sehr vielen schönen Schilderungen der Winterlandschaft in Aspen und der Weihnachtsbräuche der Familie White. Die liebevoll beschriebenen Figuren lassen über die ziemlich überzeichneten Szenen hinwegsehen und für beste Unterhaltung und ein wenig Romantik wird definitiv gesorgt.

Zusätzliche Infos:
Titel:
A Wedding in December
Autorin:
USA Today bestselling author Sarah Morgan writes lively, sexy contemporary stories for Harlequin.  Romantic Times has described her as 'a magician with words' and nominated her books for their Reviewer's Choice Awards and their 'Top Pick' slot. In 2012 Sarah received the prestigious RITA® Award from the Romance Writers of America. She lives near London with her family. Find out more at www.sararahmorgan.com
Taschenbuch: 464 Seiten
Sprache: Englisch
Verlag: Harper Collins Publishers
Erschienen: 31. Oktober 2019
ISBN: 978-1-848-45793-5

Mein SuB kommt zu Wort, 20.01.25

"Mein SuB kommt zu Wort"
Eine Gemeinschaftsaktion von Melli und Vanessa

Hallo ihr lieben SuBs und Hochstapler*innen :-D

Wir hoffen sehr, dass ihr alle gut ins Neue Jahr gestartet seid und freuen uns schon auf den Austausch mit euch. Ich habe SuBrina leider ziemlich viel Arbeit bereitet und vor allem in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres viele Bücher einziehen lassen und SuBrina ganz gefährlich nahe an den dreistelligen Bereich gestapelt. Aber nun werde ich mich wieder mehr am Riemen reissen und mich um meine SuB-Bücher kümmern und hoffe auf viele kleine und grosse Erfolge im Jahr 2025. Alles weitere erzählt SuBrina euch gleich selber :-D

1. Wie groß bist du aktuell (Du darfst entscheiden, ob du nur Print oder eBook & Print zählst)?
Frauchen hat mich wieder an die Tastatur gelassen und seit Beginn des Monats gleich vier Bücher aus meinen Reihen befreut. Zwei davon hat sie angelesen, abgebrochen und direkt aussortiert, zwei hat sie gelesen und auch schon rezensiert. Somit bewegen wir uns wieder in die richtige Richtung. Am 1.1.25 umfasste mein Stapel (ok, Stapel ist es schon lange nicht mehr, wem machen wir etwas vor, es sind drei Regalbretter im Bücherregal) noch 90 Bücher und jetzt wiege ich 86 Bücher. Das ist definitiv nicht schlecht, aber eigentlich waren wir vor allem im Januar/Februar 2024 auf noch viel besserem Kurs und da wollen wir wieder hin.

Die SuB-Entwicklung in der Übersicht:
20.05.2016: 222 Bücher (allererste Teilnahme bei dieser Aktion)
20.02.2017: 243 Bücher (absoluter SuB-Höchststand war im Januar 2017 mit 247 Büchern)
20.05.2017: 184 Bücher (nach der grossen Entrümpelung)
20.01.2018: 166 Bücher
20.12.2018: 145 Bücher (es geht voran)
20.01.2020: 132 Bücher (laaaaangsam, aber stetig)
20.01.2021: 116 Bücher
20.01.2022: 101 Bücher (uHu-Bereich in greifbarer Nähe...)
20.08.2022: 96 Bücher (definitiv im uHu-Bereich angekommen)
20.12.2022: 77 Bücher
2. Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen – zeig mir deine drei neuesten Schätze auf deinem Stapel!
Im Januar ist noch gar kein Buch bei mir eingezogen und das ist schon einmal super so. Frauchen hat aber bereits zwei Rezensionsexemplare angefragt (ob sie es wohl jemals lernt?!?!?!) und eines davon ist unterwegs zu uns. Die Neuzugänge will sie im Jahr 2025 besonders im Auge behalten. Ich bin ja gespannt, wie das gelingt. Aber wir sind optimistisch. Denke ich ;-)

3. Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil es gelesen wurde? War es eine SuB-Leiche, ein Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Rezi-Exemplar und wie hat es deiner Besitzerin gefallen (gerne mit Rezensionslink)?
Zuletzt verlassen hat mich "Die Geschichte des Wassers" von Maja Lunde. Das Buch war nicht so lange in meiner Obhut und hat meinem Frauchen sehr, sehr gut gefallen. Zur Rezension geht es HIER.

4. Liebe:r SuB,gibt es ein Buch auf Deinen Stapeln, das Dein:e Besitzer:in im letzten Jahr nicht mehr geschafft hat, aber gerne lesen wollte? 
Ha!!! Ein Buch????!!! Ausgerechnet im Dezember hat Frauchen sich wirklich schöne Lesepläne gemacht, ist aber komplett ausgebremst worden durch zwei Bücher, die sie nicht so gerne gelesen hat, die sie aber doch nicht abbrechen wollte (wie es halt manchmal so ist...). Also hat sie fast kein Buch geschafft, das sie sich Ende Jahr noch vorgenommen hat und beendet akutell:
"A Wedding in December" von Sarah Morgan
"Das andere Tal" von Scott Alexander Howard
"Über dem Meer tanzt das Licht" von Meike Werkmeister
Die Bücher wird sie alle in den nächsten Tagen beenden, aber ich mache es ihr mal direkt im Januar nicht zu schwer und werde ihr keine weitere Aufgabe aufhalsen ;-)

Und jetzt seid ihr an der Reihe. Wie steht es um euch SuBs? Welche Pläne haben eure Frauchen und Herrchen mit euch? Lasst uns gerne den Link zu eurem Beitrag in den Kommentaren da. Wir kommen ganz bald auf einen Gegenbesuch vorbei und freuen uns schon auf den Austausch.

Alles Liebe
SuBrina (und Livia)

40. gemütliches Lese-Miteinander

Das traumhaft schöne Banner wurde erstellt von Ascari vom Blog Der Leseratz

Guten Morgen ihr Lieben

Es passt gerade so gut zum Neuen Jahr, dass wir heute Abend zum Thema "Neuanfang" gemeinsam lesen können und ich bin schon ganz gespannt auf eure Bücher und Berichte. Das Ein- und Aussteigen ist wie immer jederzeit möglich und ich freue mich schon sehr auf einen schönen Austausch und einen gemütlichen Abend.

Meldet euch direkt unter diesem Post mit dem Link zu eurem Beitrag an, damit ein reger Austausch stattfinden kann. Eine Teilnahme in den Kommentaren ist natürlich ebenfalls möglich.

Ich freue mich auf euch und bis später
Livia


Ablauf:
18.30 Uhr: Beginn, Vorstellungsrunde
20.00 Uhr: 1. Update
21.00 Uhr: 2. Update
22.00 Uhr: 3. Update
23.00 Uhr: 4. Update, Fazit, Ende, gemütlicher Ausklang für alle, die noch wach sind


Wer ist heute mit dabei?

  • Ascari
  • Sandra
  • Aleshanee (in den Kommentaren)
  • Alica (in den Kommentaren)
  • Julia (in den Kommentaren)
  • Frühlingskind (in den Kommentaren)


18.30 Uhr: Beginn, Vorstellungsrunde

Es freut mich sehr, dass wir heute gemeinsam Lesen (und vor allem auch Plaudern) können und ich bin schon sehr gespannt auf eure Bücher, die ihr heute vorstellen werdet. Das Thema "Neuanfang" bietet sich im Januar natürlich an, aber ich weiss, dass auch viele von euch gerade einen Neuanfang erleben oder dass ein Neuanfang kurz bevorsteht. Bei mir ist dies zumindest privat nicht der Fall, mit Büchern habe ich mich aber entsprechend gerüstet und gleich zwei Bücher ausgewählt, die ich heute beginnen möchte.

1. Was liest du heute und passt dein Buch vielleicht sogar zum heutigen Thema?
2. Wo liest du? Vielleicht magst du uns sogar deinen Leseplatz zeigen.
3. Hast du dir evtl. einen kleinen Snack, ein Abendessen oder ein Getränk bereitgestellt?

1. Ich beginne heute mit "Über dem Meer tanz das Licht" von Meike Werkmeister und mit "Das andere Tal" von Scott Alexander Howard und zwar ganz vorne, also passt das definitiv.
2. Zuerst lese ich sicher auf dem Sofa, später mache ich es mir vielleicht im Bett gemütlich.
3. Wir haben erst gerade gegessen, es liegen aber schon geschnibbelte Früchte bereit, ein wenig Schokolade werde ich mir aber wahrscheinlich auch noch gönnen und ein sehr grosser Krug Tee ist auch schon aufgebrüht :-D




20.00 Uhr
Es folgt schon ein erstes Update und ich hoffe, dass ihr es euch so richtig gemütlich machen konntet ich bin schon ganz gespannt, wie euch eure Bücher gefallen. Deshalb drehe ich auch gleich wieder eine grosse Runde bei euch. Begonnen habe ich mit "Das andere Tal" und habe zwar erst vierzig Seiten gelesen, bisher gefällt mir aber die Geschichte schon sehr gut. Ich werde gleich noch ein wenig weiterlesen.

4. Im Leben und in Büchern geht es immer mal wieder um Neuanfänge. Habt ihr Buchtipps zum Thema?
4.
Ich habe ziemlich gestöbert und gebe zu, dass ich die Wortsuche bemüht habe. Spannend aber nicht überraschend finde ich, dass in sehr vielen Liebesromanen ein Neuanfang ein Thema spielt. Ich stelle euch jetzt drei Bücher vor, welche das Thema für mich ganz unterschiedlich behandeln und welche ich sehr gerne empfehle.
Neuanfang im Liebesroman auf den Orkney Inseln Schottlands: Süsse Träume im Cottage am Strand. Das Buch hat mir so gut gefallen (und die Autorin mag ich so oder so sehr gerne), dass wir 2023 aufgrund dieser Geschichte nach Schottland gefahren sind und die Orkneys besucht haben. Ich habe mich so sehr in diese wilden Inseln verliebt, dass ich jederzeit sofort wieder dorthin reisen würde und dies auch unbedingt bald wieder tun möchte.

Diesen See auf der wunderschönen Ornkey Insel Hoy muss ich euch natürlich auch noch zeigen :-)

Lebensbuch, Lebensneuanfang, es passt auch irgendwie zu jedem Thema: Was man von hier aus sehen kann
Das Buch liebte ich einfach so sehr und es handelt von vielen kleinen und grossen Neuanfängen. Ein Neuanfang nach einem Verlust, ein Neuanfang mit dem Tod vor Augen, ein Neuanfang in einer neuen Familiensituation....unbedingt lesen und der Film hat mich übrigens auch begeistert.
http://www.dumont-buchverlag.de/buch/leky-was-man-von-hier-aus-sehen-kann-9783832198398/

Packend, bewegend, ein Neuanfang in einem neuen Dorf: "Im letzten Licht des Herbstes"
Das Buch hat mich nicht mehr losgelassen. Es ist spannend, es ist dramatisch, es lässt tief blicken und es überzeugt mit ganz unterschiedlichen Erzählperspektiven.


21.00 Uhr
Eine weitere Stunde ist um und ich bin gespannt, wer von euch denn überhaupt noch wach ist ;-) Gelesen habe ich nicht viel, das Stöbern hat viel Zeit eingenommen, aber nun werde ich wohl bald auch die ersten paar Seiten von "Über dem Meer tanzt das Licht" lesen, ich brauche ein wenig Leichtigkeit. "Das andere Tal" ist nämlich bisher spannend aber sehr düster und erinnert ein wenig an eine softe Version von "Die Wand".

5. Habt ihr euch für dieses Neue Jahr Vorsätze gemacht? Oder ist euch dieser Neuanfang nicht so wichtig?

5.
Vorsätze fürs Neue Jahr mache ich mir jeweils nicht so extrem konkret und auf einen bestimmten Zeitpunkt hin definiert, aber ich habe schon in den letzten Monaten gemerkt, dasss ich einige Dinge in meinem Leben ein wenig ändern und im Auge behalten möchte und habe mir dafür in einigen Bereichen meines Lebens ein paar Dinge vorgenommen, die aber nicht zeitlich gebunden oder ausformuliert sind und die mich auch nicht unter Druck setzen sollen. Beim Lesen möchte ich zum Beispiel schneller abbrechen, wenn mir ein Buch nicht gefällt und ich möchte mehr aussortieren und auch generell wieder mehr lesen (und nicht so oft am Handy sein...). Ansonsten möchte ich immer rechtzeitig aus dem Haus, damit ich nie zum Zug rennen muss :-D Und ich möchte mehr Konzerte und generell mehr Kultur geniessen. Dazu habe ich nach so vollen Wochen und vielen eigenen Konzerten oft keine Lust oder Kraft mehr, aber eigentlich lohnt es sich so sehr und ich lerne immer so viel.


22.00 Uhr
Vorhin habe ich mit "Über dem Meer tanzt das Licht" begonnen und bin tatsächlich schon einigen bekannten Figuren begegnet, was mich sehr gefreut hat. Wer also immer noch damit liebäugelt, die Bücher von Meike Wermeister zu lesen: lest sie einfach chronologisch. Sie sind zwar nicht wirklich eine Reihe, aber irgendwie hängen sie doch zusammen.

6. Gibt es eine Figur (oder mehrere Figuren) in eurem Buch, die auch gerade einen Neuanfang erlebt?

6.
"Das andere Tal": die Hauptfigur Odile beginnt bald mit dem Aufnahmeverfahren für eine ganz bestimmte Schule, welche ihre Zukunft prägen wird.
"Über dem Meer tanzt das Licht": die Hauptfigur Maria hat zum ersten Mal seit langem wieder Zeit für sich und muss beginnen, ihren Alltag neu zu strukturieren.


23.00 Uhr
Wie schnell die Zeit heute wieder verflogen ist und wie schön, dass ich mit euch einen so gemütlichen Abend verbringen und mich inspirieren lassen durfte. Ich werde nachher noch eine Runde drehen und freue mich über Vorschläge und Ideen für zukünftige GLM.

Beide meiner Bücher gefallen mir sehr gut. In "Das andere Tal" habe ich 66 Seiten gelesen und die düstere Grundstimmung beeindruckt mich. Die Protagonistin ist einem grossen Geheimnis auf der Spur und lebt in einer seltsamen Dystopie. Das Buch könnte ich mir auch so wenigen Seiten bereits sehr gut als Film vorstellen.
In "Über dem Meer tanzt das Licht" habe ich 56 Seiten gelesen und werde gleich noch ein wenig weiterlesen. Die Geschichte gefällt mir auch gut und ich bin wieder auf der sommerlichen Insel angelagt, die ich im ersten Buch der Autorin bereits kennenlernen durfte.

Ich hoffe, dass ihr den Abend auch geniessen konntet und wünsche euch ganz eine gute Nacht und morgen einen schönen Sonntag.

Alles Liebe und vielen Dank, dass ihr diesen Abend mit mir verbracht habt
Livia

Rezension: Die Geschichte des Wassers

Die Geschichte des Wassers - Maja Lunde

Beschreibung des Verlages:

Norwegen, 2017. Die fast 70-jährige Umweltaktivistin Signe begibt sich auf eine riskante Reise: Mit einem Segelboot versucht sie die französische Küste zu erreichen. Dort will die den Mann zur Rede stellen, der einmal die Liebe ihres Lebens gewesen ist.
Frankreich, 2041. Eine große Dürre zwingt die Menschen Südeuropas zur Flucht in den Norden, es ist längst nicht genug Trinkwasser für alle da. Doch bei dem jungen Vater David und seiner Tochter Lou keimt Hoffnung auf, als sie in einem vertrockneten Garten ein altes Segelboot entdecken. Signes Segelboot.
Virtuos verknüpft Maja Lunde das Leben und Lieben der Menschen mit dem, woraus alles Leben gemacht ist: dem Wasser. Ihr neuer Roman ist eine Feier des Wassers in seiner elementaren Kraft und ergreifende Warnung vor seiner Endlichkeit.

Inhalt:
"Mein ganze Welt war Wasser. Die Hügel, Berge, Steine, Wiesen waren nur winzige Inseln in dem, was die eigentliche Welt darstellte, und ich nannte meine Welt Erde, aber ich dachte, eigentlich müsste sie Wasser heissen."
Im Jahr 2017 kämpft die norwegische Umweltaktivistin Signe für die Natur ihrer Heimat und letztendlich der ganzen Erde, ihr Kampf dauert schon lange an und wird immer härter. Ein wenig mehr als zwanzig Jahre später sucht David mit seiner Tochter Lou nach überlebenden Verwandten, nach Schutz vor den Bränden und der Hitze und nach Wasser. Immer wieder nach Wasser...

Meine Meinung:
Dieses Buch zu lesen, während in anderen Teilen der Welt Wälder brennen und Menschen vor Bränden, Dürren, Hungersnöten und Krieg flüchten, geht nahe und hat mich immer wieder tief erschüttert und berührt. Im zweiten Band ihres dystopischen Klimaquartetts nimmt sich Lunde dem Element an, das uns alle am Leben hält, das aber - wenn es ganz fehlt oder im Überfluss auftritt - schnell auch zur Todesfalle werden kann. Ihr in der Zukunft liegender Erzählstrang ist nur knapp sechzehn Jahre von meiner heutigen Welt entfernt. Jahre, in denen ich nicht weiss, welche Katastrophen noch vor uns liegen. Und wie in "Die Geschichte der Bienen" schafft es die Autorin zugleich gnadenlos ernst in eine sehr düstere Zukunft zu blicken, aber auch die Hoffnung auf Menschlichkeit zu wecken.

Schreibstil und Aufbau:
Die beiden auf den ersten Blick nicht zusammenhängenden Handlungsstränge wechseln sich in eher kurzen und immer kürzeren Kapiteln ab. Während sich der Durst von David und Lou zuspitzt und ihre Lage immer dramatischer wird, wird auch die Erzählweise hektischer. Wie bei einem rasant geschnittenen Film wechseln sich die Szenen und Rückblenden ab und haben mich die letzten Seiten des Buches innerhalb von kürzester Zeit verschlingen lassen.

Meine Empfehlung:
Was Lunde zeigt, ist unangenehm, es macht Angst und liegt doch nicht so weit weg von der Realität, der sich heute schon viele Menschen auf dieser Welt stellen müssen. Hochaktuell, dramatisch und dennoch sehr zugänglich erzählt nähert sich Lunde den intensiven Themen und zeigt dabei ihr ganzes schriftstellerisches Können.

Zusätzliche Infos:
Titel:
Die Geschichte des Wassers
Originaltitel: Blå
Autorin:
Maja Lunde wurde 1975 in Oslo geboren, wo sie auch heute noch mit ihrer Familie lebt. Sie ist eine bekannte Drehbuch- sowie Kinder- und Jugendbuchautorin. »Die Geschichte der Bienen« war ihr erster Roman für Erwachsene, der zunächst national und schließlich auch international für Furore sorgte. Das Buch stand monatelang auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste. Es folgten »Die Geschichte des Wassers«, »Die Letzten ihrer Art« und »Der Traum von einem Baum«, mit dem sie 2023 ihr literarisches »Klimaquartett« abschloss. Außerdem veröffentlich sie mit der bekannten Illustratorin Lisa Aisato erfolgreiche All-Age-Bücher wie »Die Schneeschwester« und »Die Sonnenwächterin«.
Sprache: Deutsch
Aus dem Norwegischen von: Ursel Allenstein
Taschenbuch: 480 Seiten
Verlag: btb
Erschienen: 10.06.2019
ISBN: 978-3-442-71831-3

Ankündigung: 40. gemütliches Lese-Miteinander

 

Das traumhaft schöne Banner wurde erstellt von Ascari vom Blog Der Leseratz

Hallo ihr Lieben

Es ist wieder einmal Zeit für ein gemütliches Lese-Miteinander und zwar möchte ich am Samstag, 18.1.25, ab 18.30 Uhr gerne gemeinsam mit euch lesen. Das Thema lautet "Neuanfang". Ihr könnt ein neues Buch beginnen, etwas Lesen, was mit einem Ziel für 2025 zu tun hat, euch einem Thema widmen, dem ihr euch schon lange einmal widmen möchtet oder einfach mit eurer aktuellen Lektüre einsteigen.

Den Ablauf vom letzten Mal übernehme ich gleich und freue mich schon sehr darauf, euch am Samstag wieder einmal lesend anzutreffen.

Ablauf:
18.30 Uhr: Beginn, Vorstellungsrunde
20.00 Uhr: 1. Update
21.00 Uhr: 2. Update
22.00 Uhr: 3. Update
23.00 Uhr: 4. Update, Fazit, Ende, gemütlicher Ausklang für alle, die noch wach sind.

Das Ein- und Aussteigen sowie eine Teilnahme nur in den Kommentaren sind wie immer möglich. Mit einem Kommentar unter diesem Post oder unter dem Startpost am Samstag könnt ihr euch unkompliziert anmelden. Teilen/Werbung ist selbstverständlich erlaubt und gerne gesehen.

Ich freue mich auf euch und grüsse euch herzlich
Livia

Rezension: Die Entflammten

Die Entflammten - Simone Meier

Beschreibung des Verlages:

Frankreich und Holland um 1900. Die junge Jo van Gogh-Bonger verliert ihren geliebten Mann Theo an die Syphilis. Kurz zuvor hat sich Theos Bruder Vincent van Gogh erschossen. Jo bleibt nichts als ein Baby und Hunderte Bilder des noch unbekannten Malers. Sie beschließt, Vincent weltberühmt zu machen, und setzt damit eine gigantische Erfolgsstory in Gang. Über hundert Jahre später stößt die Kunsthistorikerin Gina auf Jos Geschichte. Und Jo nimmt sie mit in eine Welt voller Menschen, die besessen sind: von der Liebe, der Kunst und von Visionen. Ginas Vater ist Schriftsteller und versucht seit zwanzig Jahren erfolglos, sein zweites Buch zu schreiben. An seiner Seite wird Ginas Faszination für Jo selbst zu einem rauschhaften Roman über eine kurze, aber folgenreiche Liebe. Und über zwei Familiengeschichten im Zeichen der Kunst.

Inhalt:
Simone Meier war mir bis Mitte Oktober 2024 gar kein Begriff. Dann aber ging ich mit Angie zu einer wunderbaren Lesung von "Die Entflammten" und realisierte erst da, wovon das Buch überhaupt handelt. Meier nimmt sich nämlich der Lebensgeschichte von Jo van Gogh-Bonger an. Der Frau, die hauptverantwortlich war für den weltweiten Ruhm ihres Schwagers Vincent van Gogh und die immer wieder aus so vielen Geschichtsbüchern ausradiert worden war. 

Meine Meinung:
Um so besser, dass ich anfangs Oktober auch gleich ein paar Bilder von Vincent van Gogh im MoMa in New York bestaunt hatte. Und so fügte sich alles zu einem schönen Gesamtbild und ich startete mit diesem Buch ins Jahr 2025. Es dauerte ein paar Kapitel, bis ich wirklich in der Geschichte angekommen war, aber dann fand ich mich immer besser zurecht und war begeistert von Meiers Sprache, von der Leichtigkeit, mit der sie gekonnt historische Fakten rund um die bewegte Lebensgeschichte von Jo van Gogh-Bonger mit fiktiven Elementen verwebt.

Schreibstil und Aufbau:
Die Geschichte wird in zwei immer enger ineinander verschmelzenden Zeitebenen erzählt. In der Gegenwart begleiten wir die Kunsthistorikerin Gina nach Italien ans Meer ins Haus ihres Vaters, einem Schriftsteller, der nur ein einziges Buch geschrieben hat und an weiteren Versuchen gescheitert ist. Dort will Gina eine Arbeit über Jo van Gogh-Bonger schreiben, welche sich bald als grösser und mächtiger erweist, als erwartet. Ihre inneren Dialoge mit Jo werden immer intensiver, die Biografien der beiden Frauen beginnen sich einander anzunähern und in fiktiven Treffen zu vereinen, Gina beginnt, ihre Arbeit als ganzen Roman zu schreiben. Im Vergangenheitsstrang begleiten wir Jo durch ihren Alltag in Paris und Amsterdam, lernen sie als junge Frau und Partnerin von Theo van Gogh, als Schwägerin und Bewundererin von Vincent van Gogh und später als dessen wichtigste und einflussreichste Galeristin und Managerin kennen und erhalten tiefe Einblicke in ihre Gefühlswelt.

Meine Empfehlung:
Simone Meier ist mit diesem gekonnt erzählten und auf fundierten Recherchen basierenden Roman ein kleines Meisterwerk gelungen. Sie hat nicht nur eine packende und berührende Geschichte geschrieben, sondern damit Jo van Gogh-Bonger auch ein würdiges Andenken geschaffen.

Zusätzliche Infos:
Titel:
Die Entflammten
Autorin: Simone Meier
Hardcover mit Schutzumschlag und Lesebändchen: 272 Seiten
Sprache: Deutsch
Verlag: Kein & Aber
Erscheinungsdatum: 15. Februar 2024
ISBN: 978-3-0369-5029-7

Buchige Jahresstatistik 2024

Hallo und guten Morgen ihr Lieben

Wenn ihr diesen Rückblick entdeckt, sitze ich bereits im Zug nach Venedig, wo ich mit meiner besten Freundin ein paar ruhige Tage verbringen und so richtig tolles Essen, viel Kultur, lange Gespräche und Spaziergänge geniessen werde. Es war mir aber wichtig, das Jahr 2024 vor unserer Reise mit diesem buchigen Rückblick hinter mir zu lassen, damit ich nachher - hoffentlich - bereits die ersten Rezensionen aus 2025 veröffentlichen kann.

Schnappt euch also einen Snack und ein Getränk eurer Wahl und taucht mit mir ein in meine Statistiken aus 2024. Und: zum jetzigen Zeitpunkt weiss ich selber noch nicht, wie viele Bücher und Seiten ich 2024 gelesen habe und habe auch sonst noch keinen einzigen Punkt meines Lesejahres (mit Ausnahme des SuB-Standes Ende 2024) ausgewertet und bin deshalb wirklich ganz gespannt, was sich alles zeigen wird. Was ich aktuell vermute (wie leider auch schon vor einem Jahr): dass ich nur wenige Highlights, wenige gelesene Bücher und viel Mittelmass entdecken werde, wenn ich zurückblicke. Und deshalb nehme ich mir hier und jetzt vor, Bücher noch schneller abzubrechen und definitiv wegzulegen, damit mehr Platz bleibt für die vielen schönen, spannenden, lehrreichen Geschichten, die mein Leseleben bereichern können. Und jetzt jetzt geht es los und ich starte erst mal damit, alle meine Lesemonate auszuwerten, die Highlights zu bestimmen und dann die Grafiken zu basteln. Viel Spass beim Lesen und Stöbern :-D


Meine liebsten Bücher im Jahr 2024

Gerade bin ich meine letzten zwölf Lesemonate durchgegangen und es ist tatsächlich so, wie befürchtet: die wenigsten Bücher wecken Emotionen in mir, nur einzelne sind im Gedächtnis geblieben, viele waren gut oder schön aber mehr auch nicht. Ich frage mich oft, ob meine Ansprüche einfach höher werden, oder ob ich im letzten Jahr tatsächlich ein nicht so gutes Händchen hatte....das wird ja nun aber sicher besser, oder so ;-)
Meine liebsten Bücher aus 2024 habe ich nun als Titelbild über diesen Post eingestellt und "Zugvögel" von Charlotte McConaghy, das bereits wieder zurück in der Bibliothek ist, gehört natürlich auch noch zu diesen Highlights dazu.

Hier noch einmal die Rezensionen zu meinen Lieblingen aus 2024:
Zugvögel - Charlotte McConaghy
Once There Where Wolves - Charlotte McConaghy
Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne - Saša Stanišić
Father Christmas And Me - Matt Haig
Die letzten Tage des Patriarchats - Margarete Stokowski
Das Lügenhaus - Anne B. Ragde


Gelesen im Jahr 2024

Huiuiui....die Zahl hat mich wirklich brennend interessiert und anders als vor einem Jahr hatte ich leider recht mit meinem Verdacht: 2024 habe ich wirklich nur wenige Bücher gelesen, nämlich 63. Davon waren 47 Bücher von Autorinnen, 13 von Autoren und 3 von Autorenteams, respektive Anthologien. 2023 waren es übrigens insgeamt 72 Bücher, 2022 dafür aber nur 57 Bücher.
Im Jahr 2024 habe ich allerdings auch neun Bücher abgebrochen und vier Bücher ungelesen (oder nur ganz kurz angelesen) aussortiert. Trotzdem habe ich bemerkt, dass ich vor allem dann wenig lese, wenn ich mich mit einem Buch abmühe. Und obwohl ich schon viel häufiger abbreche, als noch vor ein paar Jahren, muss ich das 2025 wirklich noch konsequenter durchziehen.
Spannend übrigens: im April, Juli und September hatte ich Schulferien und war auch in diesen Monaten im Urlaub oder zumindest für ein verlängertes Wochenende unterwegs. Genau in diesen Monaten habe ich aber am wenisten gelesen und es zeigt sich einmal mehr: ich lese vor allem dann, wenn ich sehr viel ausser Haus arbeite und viele Projekte anstehen, dann sitze ich nämlich oft im Zug. Im Juli habe ich zwar abgesehen vom verlängerten Wochenende durchgearbeitet und mein komplettes Schuljahr vorbereitet, aber ich sass kaum im Zug, also passt das auch wieder.

Gelesene Seiten im Jahr 2024

Und jetzt schauen wir uns einmal an, ob die gelesenen Seiten mit den gelesenen Bücher übereinstimmen, oder nicht. 25'508 Seiten habe ich 2023 gelesen, das waren sehr viel mehr Seiten, als die meisten Jahre davor. 2024 waren es dann nur 22'085 Seiten.
Und tatsächlich stimmen die gelesenen Seiten ziemlich genau mit den gelesenen Büchern überein, es gab also kaum Ausreisser und ich habe oft durchschnittlich dicke Bücher gelesen.

Neuzugänge 2024

Nun folgt ein eher unrühmliches Kapitel.... Wenn ihr hier ein wenig verfolgt habt, wie viele Bücher in den letzten Monaten hier eingezogen sind, könnt ihr euch denken, dass 2024 ein Spitzenjahr war, was die Neuzugänge anbelangt. Ganze 106 (!!!) Bücher haben den Weg zu mir gefunden, die Bibliotheksbücher zwar nur temporär, aber trotzdem. 2023 waren es 73 Bücher, 2022 sogar nur 39. Dahin möchte ich eigentlich wieder.
Aber: ich habe fast keine Bücher neu gekauft (nur 11 von 26 gekauften Büchern waren neu) und es waren im Verlauf des Jahres auch immer weniger Rezensionsexemplare dabei. Die meisten Neuzugänge waren nämlich Bücher, die ich geschenkt bekommen habe (einzelne zum Geburtstag und zu Weihnachten aber vor allem sind Bücher von anderen Buchmenschen, die aussortiert haben, hier eingezogen). Und ganz ehrlich....wer kann da Nein sagen?

SuB-Entwicklung 2024

Alle diese Neuzugänge und die nicht wirklich vielen gelesenen Bücher schlagen sich natürlich auch auf die SuB-Entwicklung nieder. Ganz ehrlich, dass mein SuB wieder angestiegen ist, ist eigentlich nicht so schlimm, da er sich wirklich mit Büchern gefüllt hat, die ich gerne lesen möchte und die (hoffentlich) nicht jahrelang ungelesen bei mir herumliegen. Aber da es mittlerweile wieder so viele Bücher sind, muss ich im 2025 wirklich am SuB-Abbau arbeiten, da ich sonst nie alle Bücher lesen kann, die ich eigentlich schon so lange einmal lesen will.
Ja, gleich um 30 Bücher habe ich meinen SuB erhöht und das war schon nicht ganz die Idee (ich wollte ihn bis Ende 2024 im Bereich von 40-50 Büchern haben, upsi....). Also werde ich probieren, bis Ende Jahr wieder in einen übersichtlicheren Bereich zu kommen. Mal sehen, wie gut sich dies umsetzen lässt.


Sooooooo, das war er auch schon wieder, mein buchiger Rückblick auf 2024 und nun freue ich mich riesig auf Venedig und auf alle Bücher, die 2025 mit sich bringen wird. Ich bin schon ganz gespannt auf eure Tipps und Statistiken und Bemerkungen und Ideen und ich freue mich, wenn ihr mir die Links zu euren Posts in den Kommentaren hinterlasst.

Alles Liebe
Livia