Blogger schenken Neujahrsfreude (Verlosung), bitte teilen

Hallo ihr Lieben

Ich hoffe, dass ihr ruhige und besinnliche Festtage hattet und dass ihr viel Zeit mit euren Lieben, guten Büchern und Filmen, schmackhaftem Essen und in der Natur verbringen konntet. Es ist nun auch wieder einmal die Zeit der Besinnung und Solidarität und auch ich möchte - wie im letzten Jahr - meinen Beitrag dazu leisten.


Darum geht es: 

Gerade um die Weihnachtstage herum und vor dem Jahreswechsel werden wir uns immer wieder auch bewusst, dass nicht alle Menschen glücklich sind und teilweise sogar sehr schwere Lasten zu tragen haben. Und wir müssen nicht in Kriegsgebiete reisen um diese Menschen anzutreffen. Vielmehr finden wir sie in unserem nächsten Umfeld. Der Verlust von lieben Angehörigen oder ihrer Arbeit, eine schwere Krankheit, eine Trennung oder andere unschönen Ereignisse haben ihnen die Lebensfreude genommen. Zeit also, sich mit genau diesen Menschen solidarisch zu zeigen.
Ich möchte jemandem, dem ihr nahe steht eine Freude machen, ein wenig Trost spenden, ein wenig Leichtigkeit. Dazu verlose ich ein grosses Überraschungspaket mit vielen schönen Sachen, individuell zusammengengestellt für genau die- oder denjenigen die/den ihr beschenken wollt.


So gewinnt ihr für jemanden:
Es ist total egal, wo ihr wohnt und wie alt ihr seid, es ist total egal, ob ihr selber bloggt oder nicht. Hinterlasst mir einfach unter diesem Post einen Kommentar oder schreibt mir eine Mail mit dem Betreff "Neujahrsfreude", in dem/der ihr kurz beschreibt, wem ihr ein individuell zusammengestelltes, liebevoll gepacktes Paket schenken wollt, und warum. Ich werde dann die Gewinner auslosen und euch benachrichtigen. Hinterlasst mir unbedingt eine Mailadresse, damit ich euch kontaktieren kann. Wenn sich drei Tage nach Bekanntgabe der Gewinner niemand bei mir meldet, verlose ich neu.
Die Bedingungen in Kürze:
  • Hinterlasst mir unter diesem Post einen Kommentar oder schreibt mir eine Mail
  • Schreibt mir, für wen ihr ein Überraschungspaket gewinnen wollt und warum (im Gewinnfall könnt ihr mir dann per Mail mitteilen, womit ich der beschenkten Person eine Freude machen kann - sind es Bücher, Kerzen, Tees, ein warmes Bad oder Lebensmittel? - all dies teilt ihr mir im Gewinnfall per Mail mit, damit niemand sonst dies einsehen kann)
  • Hinterlasst mir eine Mailadresse, damit ich euch im Gewinnfall kontaktieren kann
  • Die Verlosung beginnt jetzt und dauert bis am 6.1.17 um 23.59 Uhr
  • Die Gewinner kontaktiere ich per Mail und sende das Paket - sofern nicht anders gewünscht - direkt an die Adresse eurer lieben Mitmenschen (die ihr mir dann natürlich zur Verfügung stellen müsstet)
  • Sofern ich das Paket an eure Adresse senden soll, verpflichtet ihr euch dazu, sie an den rechtmässig Beschenkten weiterzuleiten
  • Das Paket wird unversichert verschickt, ich übernehme dafür keine Haftung
  • Barauszahlung nicht möglich
So verlost ihr selber ein Paket:
Sellt selber eines oder mehrere Pakete zusammen, das/die ihr auf eurem Blog verlosen wollt. Verfasst einen Post dazu und legt eigene Gewinnspielregeln fest. Die Idee dabei soll aber immer sein, dass jemand bei euch ein Paket für eine Drittperson gewinnen kann. Hinterlasst mir den Link zu eurem Verlosungspost hier, damit ich euch verlinken kann und bedient euch gerne an meinem Banner. Was ihr verlost, spielt dabei keine Rolle. Es kann sich um Alltagsgegenstände, Dekoration, haltbare Lebensmittel, gebrauchte Gegenstände in gutem Zustand, Leckereien aus der Küche, Schmuck, Kleidung, Bastelartikel oder eine grosse Überraschung handeln. Schön wäre es natürlich, wenn ihr die Artikel liebevoll verpacken und das Paket mit Süssigkeiten, Tees, Kerzen, Deko, Schreibwaren, lieben Wünschen, usw. auffüllen würdet.
 

Und nun seid ihr an der Reihe. Teil diesen Post, macht ganz viel Werbung für die Aktion, nehmt an der Verlosung teil, packt eigene Pakete und lasst mir den Link da und habt ganz viel Freude beim Packen, Auswählen und Verlosen.
Alles, alles Liebe euch und bei Fragen könnt ihr euch wie immer jederzeit melden
Livia

Rezension: Dann schlaf auch du

Dann schlaf auch du - Leïla Slimani

Beschreibung des Verlages:
Der Preis des Glücks
Sie wollen das perfekte Paar sein, Kinder und Beruf unter einen Hut bringen, alles irgendwie richtig machen. Und sie finden die ideale Nanny, die ihnen das alles erst möglich macht. Doch wie gut kann man einen fremden Menschen kennen? Und wie sehr kann man ihm vertrauen?
Sie haben Glück gehabt, denken sich Myriam und Paul, als sie Louise einstellen - eine Nanny wie aus dem Bilderbuch, die auf ihre beiden kleinen Kinder aufpasst, in der schönen Pariser Altbauwohnung im 10. Arrondissement. Wie mit unsichtbaren Fäden hält Louise die Familie zusammen, ebenso unbemerkt wie mächtig. In wenigen Wochen schon ist sie unentbehrlich geworden. Myriam und Paul ahnen nichts von den Abgründen und von der Verletzlichkeit der Frau, der sie das Kostbarste anvertrauen, das sie besitzen. Von der tiefen Einsamkeit, in der sich die fünfzigjährige Frau zu verlieren droht. Bis eines Tages die Tragödie über die kleine Familie hereinbricht. Ebenso unaufhaltsam wie schrecklich.

Meine Meinung:
"Das Baby ist tot". Mit diesem Satz beginnt Slimanis düsterer Roman über eine Nanny, welche die Kontrolle über sich und die Situation verliert, über eine Familie, deren heitere Fassade schon lange bröckelt, über eine Gesellschaft, welche das Wegschauen perfektioniert hat.
So schrecklich sollte kein Buch beginnen. Und doch ist es dieser Anfang, welcher fesselt, die Sogwirkung, die vom ersten Satz an da ist, die Verblüffung, das Entsetzen. Slimani versteht ihr Handwerk gut, sie schafft es, dass der Leser Bedauern und Grauen zugleich empfindet, dass man die Bedrohung spürt, das Unheil, das sich anbahnt. Es sind ein angenehmes Gruseln, eine atmosphärische Spannung und zugleich komplett unbeschwerte und harmlose Berichte aus dem Urlaub oder dem Alltag mit Kindern, welche dazu dienen, die Abgründe darzustellen, welche sich in uns und um uns herum auftun können.
Ich bin sehr froh, dass ich dieses Buch bei vielen von euch auf Instagram gefunden habe, dass ihr davon erzählt habt, wie fesselnd "Dann schlaf auch du" ist und deshalb habe ich mich dazu entschieden, beim Bloggerportal von Randomhouse um ein Rezensionsexemplar zu bitten, was mir tatsächlich gewährt worden ist.

Schreibstil und Handlung:
Diese Geschichte beginnt mit dem Ende, einem toten Baby, einer verwüsteten Wohnung. Und dies muss man schon ertragen können, wenn man sich auf "Dann schlaf auch du" einlassen will. Belohnt wird man dafür mit der Rekonstruktion eines Tathergangs, der vielmehr die Geschichte von Verwahrlosung ist, von randständigen Menschen, von Menschen, für die man sich erst dann interessiert, wenn sie auch im gemeinsamen Alltag aus der Reihe tanzen und nicht nur bei sich zu Hause im stillen Kämmerlein. In Rückblenden wird aus abwechselnden Perspektiven erzählt, verschiedene Figuren kommen zu Wort und setzen so ein Puzzle zusammen das ein schauriges Bild ergibt.
Die Sprache ist präzise und klar, beschreibend und sehr flüssig. Sie erzählt ohne unnötige Schnörkel von Verzweiflung und Einsamkeit, von Trauer, Reichtum, einem verblassenden Glück und Figuren, die nicht wahrhaben wollen, was sie täglich erkennen sollten. Dabei hat jede Figur ein wenig dazu beigetragen, wie die Geschichte sich am Ende entwickelt hat. Jeder trägt ein wenig dieser grossen Schuld mit. Und trotzdem wäre wohl kaum etwas zu verhindern gewesen, was beim Leser eine Ohnmacht hervorruft, eine Beklemmung und ganz viel Anteilnahme.

Meine Empfehlung:
Ja, "Dann schlaf auch du" erschüttert und lässt niemanden kalt. Ja, dieses Buch ist nichts für schwache Nerven und trotzdem ist es einfach so grandios erzählt, fesselnd, spannend und regt durch die Handlung und die präzise gezeichneten Figuren zum Nachdenken an, dass ich dieses Buch jedem empfehle.

Zusätzliche Infos:
Titel: Dann schlaf auch du
Originaltite: Chanson douce
Autorin: Die französisch-marokkanische Autorin Leïla Slimani gilt als die aufregendste literarische Stimme Frankreichs. Slimani wurde 1981 in Rabat geboren und wuchs in Marokko auf. Nach dem Studium an der Pariser Eliteuniversität Sciences Po arbeitete sie als Journalistin für die Zeitschrift »Jeune Afrique«. »Dann schlaf auch du« wurde mit dem höchsten Literaturpreis des Landes, dem Prix Goncourt, ausgezeichnet und erscheint in 36 Ländern. Ihr ebenfalls preisgekröntes literarisches Debüt »Dans le jardin de l’ogre« wird derzeit verfilmt. Darüber hinaus ist Leïla Slimani im November 2017 zur persönlichen Beauftragten von Staatspräsident Emmanuel Macron zur Pflege des französischen Sprachraums ernannt worden. Sie ist verheiratet und Mutter zweier Kinder und lebt in Paris.
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag: 224 Seiten
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Französisch
Übersetzt von: Amelie Thoma 
Verlag: Luchterhand Literaturverlag
Erschienen: 21.08.2017
ISBN: 978-3-630-87554-5 

Frohe Weihnachten

Ihr Lieben

Ich wünsche euch von Herzen ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest bei gutem Essen und noch besserer Gesellschaft, alleine oder mit euren Lieben, guten Filmen, Büchern oder spannenden Gesprächen. Ich wünsche euch, dass euer Fest genau so wird, wie ihr es euch wünscht und wie ihr die Gemeinschaft - der Grundgedanke von Weihnachten - heute Abend oder in den nächsten Tagen leben und erleben könnt.

Alles Liebe
Livia

Ankündigung: Leserunde mit Svenja zu "Der Buchliebhaber" von Charlie Lovett

Hallo ihr Lieben

Für das Jahr 2018 habe ich mir buchtechnisch viel vorgenommen. Wie immer soll der SuB schrumpfen und vor allem möchte ich viele Aktionen mit anderen Bloggerinnen und Bloggern veranstalten, damit das gemeinsame Lesen und der Austausch in der Bücherwelt nicht zu kurz kommen.

Was wäre da besser geeignet als eine Leserunde, die im Januar startet?
Zusammen mit Svenja lese ich nämlich "Der Buchliebhaber" von Charlie Lovett und wir würden uns sehr freuen, weitere Lesefreudige bei dieser Aktion zu begrüssen.
Wir starten am 4.1.18 auf unseren Blogs und sind schon sehr gespannt, was uns erwarten wird. Das Cover sieht ja schon einmal vielversprechend aus.

Mehr zum Buch:
https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Der-Buchliebhaber/Charlie-Lovett/Goldmann-TB/e523824.rhd
Der Buchliebhaber - Charlie Lovett

Beschreibung des Verlages:
Arthur Prescott ist glücklich mit seinem Leben im beschaulichen Barchester. Er unterrichtet an der Universität und verbringt seine Freizeit am liebsten in der Bibliothek der Kathedrale, deren Geschichte er recherchiert. Doch ausgerechnet seine wichtigste Quelle, das ›Buch der Ewolda‹, gilt als verschollen. Seit Jahren sucht Arthur vergebens nach dieser mittelalterlichen Handschrift, als nun auch noch ein Eindringling seine Arbeit stört: Die junge Amerikanerin Bethany ist nach Barchester gekommen, um die Bestände der Bibliothek zu digitalisieren. Ein Sakrileg in den Augen des bibliophilen Arthur. Doch Bethany erobert schließlich nicht nur Arthurs Herz, sie hilft ihm auch, das Rätsel des verschwundenen Manuskripts zu lösen ...

Die Leseabschnitte:
- Allgemeine Eindrücke zum Buch/Cover, keine Spoiler erlaubt (Livia)
- 1. Abschnitt: Anfang bis und mit S. 70, Spoiler erlaubt (Svenja)
- 2. Abschnitt: S. 71 bis und mit S. 138, Spoiler erlaubt (Livia)
- 3. Abschnitt: S. 139 bis und mit S. 204, Spoiler erlaubt (Svenja)
- 4. Abschnitt: S. 205 bis und mit S. 288, Spoiler erlaubt (Livia)
- 5. Abschnitt: S. 289 bis und mit S. 377, Spoiler erlaubt (Svenja)
- 6. Abschnitt: S. 378 bis und mit S. 440, Spoiler erlaubt (Livia)
- 7. Abschnitt: S. 441 bis zum Schluss, Spoiler erlaubt (Svenja)
- Fazit und Rezensionslinks, keine Spoiler erlaubt (Livia)

Wir freuen uns schon sehr auf diese Leserunde und hoffen auf viele weitere Teilnehmer
Livia

Leserunde mit Janine zu "Die Perlenschwester" von Lucinda Riley

Heute, am 20.12.17 startet die Blogleserunde zu "Die Perlenschwester" von Lucinda Riley. Janine und ich werden dieses Buch zusammen lesen und freuen uns natürlich, wenn wir noch ein wenig Gesellschaft bekommen :-)

Hier noch einmal die genaue Einteilung der Leseabschnitte:
Allgemeine Infos/Eindrücke zum Buch/Cover/Titel, keine Spoiler erlaubt (bei mir)
- 1. Abschnitt: Start bis und mit S. 83, Spoiler erlaubt (bei Janine)
- 2. Abschnitt: S. 84 bis und mit S. 167, Spoiler erlaubt (bei mir)
- 3. Abschnitt: S. 168 bis und mit S. 246, Spoiler erlaubt (bei Janine)
- 4. Abschnitt: S. 247 bis S. 304, Spoiler erlaubt (bei mir)
- 5. Abschnitt: S. 305 bis S. 398, Spoiler erlaubt (bei Janine)
- 6. Abschnitt: S. 399 bis S. 483, Spoiler erlaubt (bei mir)
- 7. Abschnitt: S. 484 bis S. 536, Spoiler erlaubt (bei Janine)
- 8. Abschnitt: S. 537 bis Schluss, Spoiler erlaubt (bei mir)
- Fazit/Rezension/Rezensionslink, keine Spoiler erlaubt (bei Janine)

Alle eure Eindrücke, Ideen und auch Kritik könnt ihr direkt bei Janine und mir unter dem Betreffenden Abschnitt in den Kommentaren kommentieren und wir freuen uns natürlich auch, wenn ihr eure Rezensionen und Leseeindrücke verlinkt.

Hier auch noch einmal die Infos zum Buch:
https://www.randomhouse.de/Buch/Die-Perlenschwester/Lucinda-Riley/Goldmann/e507459.rhd
Die Perlenschwester - Lucinda Riley

Beschreibung des Verlages:
Wie auch ihre Schwestern ist CeCe d'Aplièse ein Adoptivkind, und ihre Herkunft ist ihr unbekannt. Als ihr Vater stirbt, hinterlässt er einen Hinweis – sie soll in Australien die Spur einer gewissen Kitty Mercer ausfindig machen. Ihre Reise führt sie zunächst nach Thailand, wo sie die Bekanntschaft eines geheimnisvollen Mannes macht. Durch ihn fällt CeCe eine Biographie von Kitty Mercer in die Hände – eine Schottin, die vor über hundert Jahren nach Australien kam und den Perlenhandel zu ungeahnter Blüte brachte. CeCe fliegt nach Down Under, um den verschlungenen Pfaden von Kittys Schicksal zu folgen. Und taucht dabei ein in die magische Kunst der Aborigines, die ihr den Weg weist ins Herz ihrer eigenen Geschichte ... 

Und jetzt: auf die Bücher, fertig, los :-) Wir wünschen euch allen viel Spass mit dem Buch, Janine und ich werden die Leserunde auf jeden Fall geniessen und wenn noch einige mehr dabei sind, macht es gleich doppelt und dreifach Spass.

Alles Liebe
Livia

Rezension: Lebkuchenmänner und andere Versuchungen

https://www.harpercollins.de/mira/lebkuchenmanner-und-andere-versuchungen
Lebkuchenmänner und andere Versuchungen - Jill Shalvis

Beschreibung des Verlages:
Sechs quirlige Welpen in einer Badewanne und Willa muss sie bändigen um sie sauber zu bekommen. Kein Wunder, dass sie inzwischen selbst aussieht, als hätte sie im Schlamm gewühlt. In diesem Moment steht ausgerechnet Keane Winters in ihrer Tierpension, der Mann, der ihr einst das Herz brach. Jetzt erkennt er sie nicht einmal wieder! Keinesfalls wird sie Keane den Gefallen tun und sich um seine Katze kümmern. Und doch verliert sie sich sofort wieder in seinen unwiderstehlichen Augen …

Meine Meinung:
"Lebkuchenmänner und andere Versuchungen" von Jill Shalvis hat über das Bloggerportal von Harper Collins zu mir gefunden und ich bin immer noch sehr angetan von den Farben des Covers, welche mich auch damals davon überzeugt haben, das Buch anzufragen.
Ich habe mir von diesem Buch einen unterhaltsamen und romantischen Liebesroman mit Happy End und viel Tiefgang erwartet. Nur leider war ich zwar hingerissen vom Schreibstil und den den so amüsant dargestellten Figuren, konnte aber der Handlung nicht wirklich viel abgewinnen.
Ausserdem haben mich die vielen Sexszenen ein wenig gestört. Ich bin überhaupt nicht prüde und es macht mir grundsätzlich nichts aus, wenn es in einem Buch heiss zugeht, aber ich suche es nicht bewusst. Meiner Meinung nach sollen erotische Szenen aber in jedem Fall glaubwürdig wirken und in den Kontext passen. In "Lebkuchenmänner und andere Versuchungen" wurde da doch ein wenig übertrieben und vor allem ein nicht wirklich der Handlung dienlicher Körpereinsatz beschrieben.
Auch mache ich mir ein wenig Sorgen um die Frauen und Männer dieser Welt, wenn ein Buch als romantisch empfunden wird, in dem zwei sich selber im Weg stehende Menschen mehr als dreihundert Seiten lang umeinander herumtanzen, wenn die Frau sich des Männes betörender Männlichkeit nicht entziehen und er seine Lust nicht bändigen kann, wenn Frauen pseudo-stark dargestellt werden und dann den Männern doch immer "erliegen" und wenn Männer sich ihren wahren Gefühlen verschliessen und sich nicht mehr getrauen, mit offenen Karten zu spielen und dann doch immer bekommen, was sie wollen. Ist das romantisch? Habe ich da etwas falsch verstandne? Wünschen sich partnerlose Frauen und Männer solche Beziehungen?

Schreibstil und Handlung:
Die Geschichte selber ist nach dem üblichen Schema für weihnachtliche Liebesromane aufgebaut: zwei Menschen passen perfekt zusammen, sie treffen sich nach ca. zehn Seiten des Buches und dann werden mehr als dreihundert Seiten lang Gründe gesucht, warum sie nicht zusammengehören können und dann, tja...ihr wisst, wie es ausgeht. Nur leider ist das auch tatsächlich alles, was geschieht.
Wenn ich zu einem Liebesroman greife, weiss ich, dass mich in der Regel ein Happy End erwartet. Ich habe nun aber schon verschiedenste Wege entdecken dürfen, die dann am Ende zum glücklich vereinten Paar führen. Umwege, Seitensprünge, Irrungen, Wirrungen, Ex-Partner, persönliche Krisen, und, und, und kommen in solchen Büchern vor und verlängern und verkomplizieren den Weg zum Ziel. Dieser Weg also, der für uns Leserinnen und Leser so spannend ist. Ich habe aber dank "Lebkuchenmänner und andere Versuchungen" herausgefunden, dass ich gerne sehr viel über meine Protagonisten erfahre, dass ich es mag, wenn sie einen Rucksack an Erfahrungen mitbringen, welche nicht dem Klischee oder den üblichen Geschichten mit den gebrochenen Herzen entsprechen und dass ich gerne mitdenke und miträtsle. Ich habe gelernt, dass schön beschriebene Figuren und ein amüsanter und mitreissender Schreibstil nicht reichen, weil ich lieber erst nach und nach entdecke, was meine Protagonisten an ihrem Glück hindert, weil ich mehr mitdenken und mitfiebern will, als bei einem Buch, das zu geradlinig ein Schema verfolgt.
Und vor allem ist mir sehr, sehr klar geworden, dass ich Nebenhandlungen, Vergangenheitsstränge, Familienkonstellationen und viele weitere und wichtige Protagonisten in den Liebesromanen finden will, die mir ans Herz wachsen sollen.

Meine Empfehlung:
Weil "Lebkuchenmänner und andere Versuchungen" mir zu wenig Anspruch, Tiefgang und Handlung geboten hat, wird es definitiv kein Herzensbuch für mich.
Ich empfehle dieses Buch aber weiter an alle, welche geradlinige Romanzen ohne viel Drama oder weitere Nebenhandlung schätzen, welchen ein witziger und mitreissender Schreibstil wichtiger sind, als emanzipierte Figuren und welche auf der Suche nach einem weihnachtlichen Buch mit einigen erotischen Szenen sind.

Zusätzliche Infos:
Titel: Lebkuchenmänner und andere Versuchungen
Originaltitel: The Trouble With Mistletoe
Autorin: Bisher wurden über 50 romantische Romane von Jill Shalvis veröffentlicht. Die US-amerikanische Bestseller-Autorin der New York Times und der USA Today schreibt seit 1996. Ihr erstes Buch wurde im Jahr 1999 veröffentlicht. Seitdem wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie einen Preis für ihre Lucky Harbor-Serie sowie den RITA Award. Außerdem stand sie auf den Bestseller-Listen von Amazon sowie weiteren großen Buchhandelsketten.
Taschenbuch: 352 Seiten
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Amerikanisch
Übersetzt von: Katja Henkel
Erscheinungstag: Mo, 11.09.2017
ISBN: 9783955767198

Rezension: Was man von hier aus sehen kann

http://www.dumont-buchverlag.de/buch/leky-was-man-von-hier-aus-sehen-kann-9783832198398/

Was man von hier aus sehen kann - Mariana Leky

Beschreibung des Verlages:
Von der unbedingten Anwesenheitspflicht im eigenen Leben
Selma, eine alte Westerwälderin, kann den Tod voraussehen. Immer, wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Unklar ist allerdings, wen es treffen wird. Davon, was die Bewohner in den folgenden Stunden fürchten, was sie blindlings wagen, gestehen oder verschwinden lassen, erzählt Mariana Leky in ihrem Roman.
›Was man von hier aus sehen kann‹ ist das Porträt eines Dorfes, in dem alles auf wundersame Weise zusammenhängt. Aber es ist vor allem ein Buch über die Liebe unter schwierigen Vorzeichen, Liebe, die scheinbar immer die ungünstigsten Bedingungen wählt. Für Luise zum Beispiel, Selmas Enkelin, gilt es viele tausend Kilometer zu überbrücken. Denn der Mann, den sie liebt, ist zum Buddhismus konvertiert und lebt in einem Kloster in Japan …

Selmas Traum aber schuf Tatsachen. War ihr im Traum ein Okapi erschienen, erschien im Leben der Tod; und alle taten, als würde er wirklich erst jetzt erscheinen, als käme er überraschend angeschlackert, als sei er nicht schon von Anfang an mit von der Partie, immer in der erweiterten Nähe, wie eine Tauftante, die das Leben lang kleine und grosse Aufmerksamkeiten vorbeischickt.

Was man von hier aus sehen kann, S. 21

Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich zu meinem Geburtstag Ende November bekommen und es wurde begleitet von einer Karte mit einer so deutlichen Leseempfehlung, dass ich "Was man von hier aus sehen kann" sofort lesen musste. Vor einigen Tagen schon war ich damit durch und habe seitdem um Worte gerungen. Was ich aber definitiv sagen kann: ich bin unendlich froh, so schnell zu diesem Buch gegriffen zu haben. Ich habe darin nämlich alles gefunden, was für mich ein wahrer Klassiker der Gegenwartsliteratur haben muss: Intensität, Spannung, Poesie, Schmerz, Witz, Liebe, Freundschaft und ganz viele wundervolle Figuren, berührende Beschreibungen und überraschende Wendungen.
Noch immer fällt es mir schwer, in Worte zu fassen, wie sehr mir dieses Buch gefallen hat. Vor allem die Figuren haben es mir dabei angetan (abgesehen davon, dass Handlung und Schreibstil einfach brillant sind, klar). Ich habe beim Lesen eine Achterbahn der Gefühle erlebt, einige spannende und wissenswerte Dinge über die (Tier-)Welt, das Leben, den Buddhismus, den Tod, die Freundschaft und die Liebe gelernt und ich durfte immer wieder innehalten, weil mich ein Satz oder auch nur ein Wort hat nachdenklich werden lassen.  

Wir konnten alles Mögliche mit der Liebe. Wir konnten sie mehr oder weniger gut verstecken, wir konnten sie hinter uns herziehen, wir konnten sie hochheben, durch alle Länder der Welt tragen oder in Blumengebinden verstauen, wir konnten sie in die Erde legen und in den Himmel schicken. All das machte die Liebe mit, langmütig und biegsam, wie sie war, aber verwandeln konnten wir sie nicht. 

Was man von hier aus sehen kann, S.235


Schreibstil und Handlung:
Die Geschichte von Luise und ihrer Grossmutter Selma, sowie den herrlich skurrilen und genau deswegen so liebenswerten Dorfbewohnern, beginnt an einem Tag wie jedem anderen. Nur hat Selma in dieser Nacht von einem Okapi geträumt, was bedeutet, dass innerhalb der nächsten vierundzwanzig Stunden jemand aus dem Dorf sterben wird. Aus Angst, selber bald nicht mehr zu leben, versuchen alle, ihre letzten Dinge zu regeln, Geständnisse zu machen, Ordnung zu schaffen und sich zu schützen vor diesem drohenden Unheil. Dabei kommen Sehnsüchte und lange gehütete Geheimnisse zu Tage, die nie hätten entdeckt werden sollen, oder die schon lange überfällig waren. Vor allem der Optiker mit seiner Ledertasche voller Briefanfänge und die wunderliche Elsbeth habe ich neben Luise und Selma ins Herz geschlossen. Aber diese Geschichte wird noch viel weiter gesponnen: plötzlich öffnen und schliessen sich Türen, alkoholhaltige Schokolade wird zuerst von zwei, dann nur noch von einer Hand aus dem Papier gewickelt, ein Mann will die Welt sehen, ein Hund namens Alaska, der eigentlich nur eine Metapher ist und dann doch immer mehr wird, taucht auf und Luise entdeckt mitten im Wald drei buddhistische Mönche.
Aus Luises Sicht wird die Geschichte eines Dorfes, die Geschichte von grossen Träumen und dem Leben und der Welt, die man entweder hineinlassen kann oder nicht, erzählt. Wie der Optiker, der es schafft, selbst die entlegensten Begriffe und Themen in Einklang zu bringen, schafft Mariana Leky es, dass so viele Ereignisse, Worte, geheime Wünsche und Figuren mit ihren unterschiedlichsten Ansichten, Werten, Träumen und Vergangenheiten zu einer Einheit werden. Sie setzt Japan mir dem Westerwald an einen Tisch, der so gross sein muss, dass er wohl eher eine Tafel ist und sie lässt die Liebe mit dem Tod, den Schmerz mit dem Neuanfang pokern.
Und dies gelingt ihr scheinbar mühelos, mit einer leichten, poetischen und trotzdem eindringlichen, ja überwältigenden Sprache, mit Gefühlen, welche die Buchseiten fast sprengen, welche mich beim Lesen lachen, weinen, fluchen und träumen liessen, welche mich das Buch entsetzt haben sinken, die Seiten voller Spannung und Rührung umblättern lassen und mit geschriebenen Bildern, die mich in den Westerwald und in die Welt der Figuren entführt haben und die ich nicht mehr vergessen werde.

Ich dachte an die Bahnhofsuhr, unter der der Optiker uns die Zeit und ihre Verschiebungen beigebracht hatte. Ich dachte an alle Zeit der Welt, alle Zeitzonen, mit der ich es zu tun bekommen hatte, an die beiden Uhren am Handgelenk meines Vaters. Das ist das wirkliche Leben, dachte ich, das ganze grossflächige Leben, und nach Punkt siebzehn zerknüllte ich die Aufbauanleitung und baute ohne weiter, und am Schluss stand da ein Regal, das relativ gerade war.

Was man von hier aus sehen kann, S. 261

Meine Empfehlung:
Mariana Leky ist mit "Was man von hier aus sehen kann" ein überragendes Werk gelungen, das heraussticht und sich komplett von der Masse abhebt. Dies gelingt ihm nicht mit schrillen Farben und lauten Worten, sondern mit einer berührenden und mitreissenden Stille und Intensität, einem Schmerz, der so überraschend und überwältigend vom Leser Besitz ergreift, dass man sich weder darauf vorbereiten, noch davon befreien kann, aber auch so vielen zum Weinen schönen, tröstenden Worten und Gesten, dass man sich nach dem Straucheln wieder fängt und das Buch nach dem Lesen der letzten Seite schliesst und von da an immer in seinem Herzen mitträgt.

Wenn es keinen Hof zu übernehmen gab, das wusste Selma, sollte man seine Kinder ermuntern, in die Welt hinauszuziehen. Selma hatte keinen Hof, sie hatte nur sich und ein schiefes Haus, das womöglich zusammenfallen würde, bevor man es übernehmen könnte, und sie wusste, dass ein Hinausziehen in die Welt besonders für meinen Vater richtig gewsen wäre.

Was man von hier aus sehen kann, S. 308

Zusätzliche Infos:
Titel: Was man von hier aus sehen kann
Autorin: Mariana Leky studierte nach einer Buchhandelslehre Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Bei DuMont erschienen der Erzählband ›Liebesperlen‹ (2001), die Romane ›Erste Hilfe‹ (2004) sowie ›Bis der Arzt kommt. Geschichten aus der Sprechstunde‹ (2013). 2017 erschien ihr Roman ›Was man von hier aus sehen kann‹, der wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste stand. Die Autorin lebt in Berlin und Köln. Mit ihren ersten Erzählungen gewann sie den Allegra Preis 2000. Für den 2001 bei DuMont erschienenen Erzählband ›Liebesperlen‹ wurde sie mit dem Niedersächsischen Literaturförderpreis und dem Stipendium des Landes Bayern ausgezeichnet. 2005 wurde sie für ihren Roman ›Erste Hilfe‹ mit dem Förderpreis für junge Künstler in der Sparte Dichtung/Schriftstellerei des Landes NRW ausgezeichnet. ›Was man von hier aus sehen kann‹ ist das ›Lieblingsbuch der Unabhängigen‹ 2017 – gewählt von Buchhändlerinnen und Buchhändlern aus ganz Deutschland.
Fester Einband mit Schutzumschlag und Lesebändchen: 320 Seiten
Verlag: Dumont
Erscheinungstag: 18.07.2017
ISBN: 978-3-8321-9839-8

Ankündigung: Leserunde mit Janine zu "Die Perlenschwester" von Lucinda Riley

Liebe Mitsüchtigen

Wie bereits angetönt, könnt ihr schon bald, nämlich ab dem 20.12.2017 mit Janine und mir zusammen das Buch "Die Perlenschwester" der Erfolgsautorin Lucinda Riley lesen. Nachdem wir beide bereits die ersten drei Bände gelesen haben (den ersten Band sogar gemeinsam) sind wir natürlich total gespannt auf diesen vierten Band und würden uns riesig freuen, wenn ihr beim Lesen auch mit von der Partie sein würdet. Unser Banner - von Janine liebevoll gebastelt - dürftet ihr dazu natürlich verwenden und selbstverständlich sind auch Kommentare und Beiträge von denen erlaubt, welche das Buch bereits gelesen haben und noch ein wenig mit uns diskutieren möchten :-)

Darum geht es im Buch:
https://www.randomhouse.de/Buch/Die-Perlenschwester/Lucinda-Riley/Goldmann/e507459.rhd
Die Perlenschwester - Lucinda Riley

Beschreibung des Verlages:
Wie auch ihre Schwestern ist CeCe d'Aplièse ein Adoptivkind, und ihre Herkunft ist ihr unbekannt. Als ihr Vater stirbt, hinterlässt er einen Hinweis – sie soll in Australien die Spur einer gewissen Kitty Mercer ausfindig machen. Ihre Reise führt sie zunächst nach Thailand, wo sie die Bekanntschaft eines geheimnisvollen Mannes macht. Durch ihn fällt CeCe eine Biographie von Kitty Mercer in die Hände – eine Schottin, die vor über hundert Jahren nach Australien kam und den Perlenhandel zu ungeahnter Blüte brachte. CeCe fliegt nach Down Under, um den verschlungenen Pfaden von Kittys Schicksal zu folgen. Und taucht dabei ein in die magische Kunst der Aborigines, die ihr den Weg weist ins Herz ihrer eigenen Geschichte ...

Die genaue Einteilung der Leseabschnitte findet ihr hier:
Allgemeine Infos/Eindrücke zum Buch/Cover/Titel, keine Spoiler erlaubt (bei mir)
- 1. Abschnitt: Start bis und mit S. 83, Spoiler erlaubt (bei Janine)
- 2. Abschnitt: S. 84 bis und mit S. 167, Spoiler erlaubt (bei mir)
- 3. Abschnitt: S. 168 bis und mit S. 246, Spoiler erlaubt (bei Janine)
- 4. Abschnitt: S. 247 bis S. 304, Spoiler erlaubt (bei mir)
- 5. Abschnitt: S. 305 bis S. 398, Spoiler erlaubt (bei Janine)
- 6. Abschnitt: S. 399 bis S. 483, Spoiler erlaubt (bei mir)
- 7. Abschnitt: S. 484 bis S. 536, Spoiler erlaubt (bei Janine)
- 8. Abschnitt: S. 537 bis Schluss, Spoiler erlaubt (bei mir)
- Fazit/Rezension/Rezensionslink, keine Spoiler erlaubt (bei Janine)

Noch Fragen oder Anregungen?
Meldet euch gerne bei uns. Wir freuen uns jetzt schon auf diese Leserunde und hoffen auf einen regen Austausch und ganz viele spannende Rätsel- und Lesestunden
Livia

Lese-Statistik November 2017

 
Guten Vormittag, liebe Lesesüchtigen

Auch in diesem Monat hat es ein wenig länger gedauert, meine Lese-Statistik zu tippen und dies, ohne wirklich viel gelesen zu haben, aber einfach darum, weil meine Wochen gerade so vollbepackt sind, weshalb ich mich soooo sehr auf meinen ersten freien Tag seit langem, den 24.12.17 freue (und natürlich auch noch, weil dann die Weihnachtstage beginnen und ich endlich wieder ein wenig zur Ruhe kommen kann) :-).  

Alltag und Planung für 2018:
Ich jammere jedes Jahr im November und Dezember, aber in diesem Jahr scheint es mir besonders schlimm zu sein. Ich habe mich schlecht eingeteilt und arbeite gerade wirklich zu viel. Schon im nächsten Jahr will ich dies aber ändern. Ich habe fest vor, alle zwei Wochen einen Tag einzulegen, an dem ich ausser dem Schreibkram (Mails, Rechnungen, Vorbereiten von Unterrichtslektionen), dem Haushalt und meinem täglichen Üben nichts zu tun habe und einen Tag im Monat will ich mir komplett frei nehmen. Das klingt vielleicht nach wenig, würde dann aber schon mehr als das Doppelte an Freitagen bedeuten, die ich im Jahr 2017 hatte und da ich nun langsam aber sicher auch ein paar Jährchen mehr auf den Schultern habe, muss ich zwangsläufig reduzieren und das passt dann gut damit zusammen, dass ich spätestens am Juli komplett freischaffend sein werde, weil mein Studium dann definitiv vorbei ist.

Kleine Freuden:
Wie ihr vielleicht HIER gesehen habt, war mein Geburtstag im November ein echtes Highlight. Begonnen hat er mit zwei Auftritten meines Trios am Polyball in Zürich und weiter ging es mit langem Ausschlafen, viel Schnee, Besuch von lieben Menschen und perfekt auf mich abgestimmten Geschenken, Gesprächen und viel gemeinsamer Zeit mit dem Liebsten.
Auch habe ich in den letzten Novembertagen wieder viel gelesen und jetzt im Dezember ein Buch begonnen, welches einfach ein absoluter Traum ist und welches viele meiner Lieblingsmenschen zu Weihnachten bekommen werden :-)

Weihnachtsvorbereitungen:
Ich habe es tatsächlich geschafft, bereits zu backen. Aus meinen Backversuchen sind Spitzbuben resultiert und dann noch ein paar Kekse, die wir bei den Konzerten des Trios ans Publikum verteilen. Ausserdem habe ich fast alle Weihnachtsgeschenke zusammen (oder zumindest bereits im Kopf und muss alles nur noch organisieren) und eine Silvesterparty mit mehrgängigem Menue, das ich kochen werde, ist auch in Planung. Ansonsten werde ich die Zeit zwischen den Jahren vor allem mit meinen Lieben verbringen, viel lesen, Filme schauen, entspannen und meine Energiereserven für das kommende Jahr auftanken.

Und nun noch meine gelesenen Bücher im November 2017 (ein Klick aufs Bild führt zur Verlagsseite):
https://www.randomhouse.de/Buch/Die-Schattenschwester/Lucinda-Riley/Goldmann/e472359.rhd
https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Herbstleuchten/Debbie-Macomber/Blanvalet-Taschenbuch/e496085.rhd
https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Wintersterne/Isabelle-Broom/Diana/e497069.rhd
https://www.carlsen.de/taschenbuch/arkadien-reihe-2-arkadien-brennt/17353

Meine Rezensionen im Überblick: 


Und hier noch alle Zahlen auf einen Blick:
Gelesene Bücher: 4
In die Leseeule: 4 Franken
Gelesene Seiten: 1927
Durchschnittliche Seitenzahl pro Tag: 64.23 Seiten
SuB am Monatsbeginn: 166
Aktueller SuB: 167
Differenz: +1

Neuzugänge November 2017

Hallo ihr Lieben

Eigentlich hatte ich vor, meinen SuB im November wieder ein wenig abzubauen. Nur sind dann plötzlich mehr Bücher eingetroffen, als ich im Hinterkopf hatte (weil ich tatsächlich ein Buch zum Geburtstag bekommen habe) und das lief dann auf ein kleines Plus hinaus. Im Dezember werde ich aber auf jeden Fall abbauen können. Schliesslich habe ich ein paar freie Tage um Weihnachten herum, die ich intensiv zum Lesen (und Erholen) nutzen will. 

Nun aber zu meinen neu eingetroffenen Bücher im November:
Für mehr Infos: ein Klick aufs Bild führt zur Verlagsseite

https://www.randomhouse.de/Buch/Die-Perlenschwester/Lucinda-Riley/Goldmann/e507459.rhd
Ja, ich gehöre zu den bekennenden Fans der Reihe und das Bloggerportal von Randomhouse  hat mich auch tatsächlich mit einem Rezensionsexemplar von "Die Perlenschwester" der Erfolgsautorin Lucinda Riley bedacht, was mich natürlich sehr gefreut hat. Ab Mitte Dezember wird das Buch dann zusammen mit Janine in einer Blogleserunde gelesen. Schaut gerne ab und zu auf unseren Blogs vorbei um die Ankündigung nicht zu verpassen.

https://www.harpercollins.de/mira/lebkuchenmanner-und-andere-versuchungen
Ein wenig Weihnachten hat sich ebenfalls bei mir eingefunden und zwar mit dem Buch "Lebkuchenmänner und andere Versuchungen" von Jill Shalvis, das aus dem Bloggerportal von Harper Collins zu mir gefunden hat. Ich freue mich schon darauf, in den nächsten Tagen darin herumzuschmökern.

https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Der-Buchliebhaber/Charlie-Lovett/Goldmann-TB/e523824.rhd
Auf dieses Buch freue ich mich ebenfalls sehr. Ich werde es in einer Blogleserunde zusammen mit Svenja lesen. Diese Leserunde wird anfangs Januar starten. Schaut gerne ab und zu bei uns vorbei, damit ihr auch für diese Leserunde die Anmeldung nicht verpasst.
"Der Buchliebhaber" von Charlie Lovett wurde mir ebenfalls vom Bloggerportal von Randomhouse zur Verfügung gestellt und ich muss sagen: in Echt sieht das Cover noch viel schöner aus :-)

http://www.dumont-buchverlag.de/buch/leky-was-man-von-hier-aus-sehen-kann-9783832198398/
Ein weiteres Buch hat mich ganz überraschend zu meinem Geburtstag erreicht. Eine liebe Freundin hat sich in "Was man von hier aus sehen kann" von Mariana Leky verliebt und ich habe erst gerade die ersten Seiten geschafft und bin jetzt schon hin und weg von diesem wundervollen Werk.

https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Herbstleuchten/Debbie-Macomber/Blanvalet-Taschenbuch/e496085.rhd
"Herbstleuchten" von Debbie Macomber habe ich mir gekauft, weil ich unbedingt noch im Herbst wissen wollte, wie die Geschichte um Jo Marie Rose und ihr Rose Harbor Inn weitergeht. Das Buch hat mich nicht enttäuscht und ihr könnt meine Rezension HIER finden.

Und noch ein wenig Statistik:
Geschenkte Bücher: 1
Rezensionsexemplare: 3
Gekaufte Bücher: 1
Eingesammelte Bücher: -
Gesamte Neuzugänge: 5
SuB am Monatsbeginn: 166
Aktueller SuB: 167 

Rezension: Die Schattenschwester

https://www.randomhouse.de/Buch/Die-Schattenschwester/Lucinda-Riley/Goldmann/e472359.rhd
Die Schattenschwester - Lucinda Riley

Reihe: Die sieben Schwestern
1. Die sieben Schwestern
2. Die Sturmschwester
3. Die Schattenschwester
4. Die Perlenschwester

Beschreibung des Verlages:
Star d'Aplièse ist eine sensible junge Frau und begegnet der Welt eher mit Vorsicht. Seit sie denken kann, ist ihr Leben auf das Engste verflochten mit dem ihrer Schwester CeCe, aus deren Schatten herauszutreten ihr nie gelang. Als ihr geliebter Vater Pa Salt plötzlich stirbt, steht Star jedoch unversehens an einem Wendepunkt. Wie alle Mädchen in der Familie ist auch sie ein Adoptivkind und kennt ihre Wurzeln nicht, doch der Abschiedsbrief ihres Vaters enthält einen Anhaltspunkt – die Adresse einer Londoner Buchhandlung sowie den Hinweis, dort nach einer gewissen Flora MacNichol zu fragen. Während Star diesen Spuren folgt, eröffnen sich ihr völlig ungeahnte Wege, die sie nicht nur auf ein wunderbares Anwesen in Kent führen, sondern auch in die Rosengärten und Parks des Lake District im vergangenen Jahrhundert. Und ganz langsam beginnt Star, ihr eigenes Leben zu entdecken und ihr Herz zu öffnen für das Wagnis, das man Liebe nennt ...  

Meine Meinung:
Weil ich den vierten Band der Reihe bald mit Janine in einer Leserunde lesen werde, habe ich mir "Die Schattenschwester" aufgespart und über den ganzen Monat November verteilt. Letzte Woche war ich dann durch die vielen Seiten durch und nun endlich darf meine Rezension dazu erscheinen (damit ich dann bald auch endlich die Lese-Statistik für den November tippen kann). Ich bin mir immer noch nicht so sicher, wie ich genau in Worte fassen soll, was mir so besonders gefallen hat. Nach meiner nicht ganz so begeisterten Rezension zum zweiten Band der Reihe, hat mich nämlich der dritte Band dann wieder sehr überzeugen können (wenn auch der erste Band nach wie vor ungeschlagen mein Liebling ist, dies aber nur der Vollständigkeit halber).
Besonders gut gefallen hat mir dabei die sehr zarte Star, welche sich auf die Suche nach ihren Wurzeln macht und dabei und auch sonst in ihrem ganzen Leben eigentlich so viel zu sagen hätte, es aber einfach nicht kann und sich deshalb vor allem mit ihrer liebenswerten Art, ihren Kochkünsten und ihrer Hilfsbereitschaft mitteilt. Ich fand es wundervoll beschrieben, was in ihr vorgeht und diesmal konnte ich mich gar nicht richtig entscheiden, welcher Erzählstrang mir besser gefallen hat. Es war wohl ausnachmsweise der Gegenwartsstrang, obwohl die Handlung in der Vergangenheit auch ihre Reize hatte. In der Vergangenheit hat es mir Flora natürlich besonders angetan und wenn gegen Ende klar wird, wie die ganze Geschichte zusammenhängt, kommt wieder einmal die geniale Planung der Autorin zum Zuge. Auch mit den Verstrickungen mit den anderen Bänden ist Lucinda Riley in die Vollen gegangen und ich konnte beim Lesen förmlich spüren, dass sie beim Schreiben eine ganze Karte von Ereignissen, Lebensläufen, Orten und Menschen im Hinterkopf hat.
Ausserdem wurde ich in meiner Vermutung bestärkt, dass (ACHTUNG SPOILER, schwarz oder bunt einfärben, wenn ihr weiterlesen wollt) Pa Salt noch lebt und persönliche Gründe hat, seinen Töchtern den Weg zu ihrer Vergangenheit zu bereiten, ja sogar mitzuhelfen und sie während dieser Suche zu begleiten, bevor er sich wieder zu erkennen gibt.

Schreibstil und Handlung:
Ich denke nicht, dass ich über den Schreibstil sprechen muss. Denn wer Lucinda Riley kennt und mag, schätzt ihren aussergewöhnlich fesselnden Stil, ihre detaillierte Sprache, ihre eindrlingliche Erzählweise. Genau so ist es mir ergangen und wie auch das Titelbild eher düster wirkt, macht sich auch stets eine zarte Melancholie bemerkbar, wo Star auftaucht. Mit ihrer ruhigen und besonnenen Art schafft sie es, den Menschen nahe zu kommen ohne sie zu drängen und es gelingt ihr dabei ganz natürlich und sanft die Seelen der Menschen ein wenig zu heilen. Findet auch sie ihr Glück? Was ist ihr vergönnt? Wie geht es mit ihr weiter?
Obwohl jeder Band der Reihe ziemlich für sich alleine steht, verschränken sich die einzelnen Teile ineinander und dabei wird auch klar, dass die Geschichte einer jeden Schwester nach "ihrem" Buch nicht beendet ist, sondern weitergeführt wird und dass man vielleicht in einem späteren Band mehr über ihre Entscheidungen, deren Ergebnisse und generell ihre weiteren Lebensumstände erfährt.
Dies gefällt mir besonders gut an der Reihe und obwohl leider im zweiten Band einige Schwächen vorhanden waren (was nun wieder wettgemacht wurde), kann ich nur einmal mehr den Hut ziehen vor diesen grossen schriftstellerischen und recherchetechnischen Leistung. Vor diesem Gesamtkonzept, das ich so lesend noch nie erlebt habe und das wirklich und wahrhaftig süchtig macht.

Meine Empfehlung:
Wie die vorhergehenden Bände empfehle ich diesen Band und die ganze Reihe weiter und empfehle die Bücher besonders, um miteinander zu lesen. Das Rätseln um mögliche Verbindungen und zukünftige Wendungen macht gemeinsam einfach noch viel mehr Spass.
Deshalb: schaut regelmässig hier vorbei. Mitte Dezember wird es eine Leserunde zum vierten Teil der Reihe geben :-)

Zusätzliche Infos:
Titel: Die Schattenschwester
Originaltitel: The Shadow Sister
Autorin: Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben – und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman »Das Orchideenhaus« stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen Bestsellerlisten. Lucinda Riley lebt mit ihrem Mann und ihren vier Kindern an der englischen Küste in North Norfolk und in West Cork, Irland.
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag: 608 Seiten
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Englisch
Übersetzt von: Sonja Hauser 
Verlag: Goldmann
Erschienen: 14.11.2016
ISBN: 978-3-442-31396-9

Kurzrezension: Arkadien fällt

Vorsicht Spoiler: dies ist der letzte Teil der Arkadien-Trilogie
Arkadien fällt - Kai Meyer

Beschreibung des Verlages:
Rosa und Alessandro wollen ihre Gefühle füreinander nicht länger verbergen. Doch ihre Liebe bringt die Clans der Gestaltwandler gegen sie auf. Nach einer wilden Jagd durch die Weiten Siziliens erkennt Rosa, wer wirklich hinter dem Komplott gegen sie steckt: Der Hungrige Mann, der Herrscher aller Dynastien, ist zurückgekehrt - und die Welt der Arkadier wird niemals mehr sein wie zuvor.

Meine Meinung:
Bereits im August habe ich dieses Buch begonnen und musste es dann nach ein wenig mehr als den ersten hundert Seiten weglegen. Zu enttäuscht war ich von der langatmigen Handlung und den künstlich in die Länge gezogenen Szenen.
Weil ich aber unbedingt wissen wollte, wie die Reihe endet, habe ich noch einmal zum Buch gegriffen und es nun in den letzten Tagen endlich beenden können. Und was soll ich sagen...obwohl gegen Ende noch einmal ein wenig Action und Spannung aufkam, war dieser Abschluss der Reihe eine einzige Enttäuschung. Nicht nur die bereits erwähnten langatmigen Szenen, die konstruierten Szenen und das somit sehr stockende und nicht wirklich vorhandene Lesevergnügen haben mich gestört. Vor allem die Tatsache, dass die einst so wunderbaren, aus einer blühenden Fantasie heraus entstandenen Figuren Rosa und Alessandro und ihre einfühlsam dargestellte Liebe fast keinen Platz mehr in diesem finalen Band der Trilogie einnehmen. Leider konnte ich keine Magie mehr, kein Knistern, keine so berührend, überraschend und fesselnd dargestellten Momente mehr finden. Ich erlebte nur noch Längen, brutalste Kämpfe, sich überschlagende Ereignisse und weitere Längen. Einzelne Elemente, die also lose aneinandergereiht wirkten, die sicher viel besser und passender hätten verbunden und in einen grösseren Kontext eingebettet werden können und Figuren, die sich ein wenig aufzulösen schienen, weil sie oberflächlich und oberflächlicher dargestellt wurden.
Immer mal wieder blitzten der grandiose Stil, die mitreissende Sprache von Kai Meyer auf. Immer mal wieder las ich Sätze, die von einer Qualität waren, die ich mir im ganzen Buch gewünscht hätte und immer wieder fragte ich mich, warum es denn nicht möglich gewesen ist, die überragende Gesamtheit des ersten Bandes bis zum Abschluss der Trilogie beizubehalten. Und dies war es dann auch, was mich ein wenig ärgerte: Kay Meyer kann es einfach definitiv besser. Dies hat der erste Band der Trilogie gezeigt. Schade, schade.

Mein Fazit:
Leider möchte ich zwar unbedingt den Schreibstil von Kai Meyer, einzelne spannende Szenen und intelligent zurechtgelegte Handlungsfäden (und vor allem die zuweilen philosophisch anmutenden Gedanken zum Thema "Löcher in der Menge") loben, aber aufgrund der vielen Längen und der oberflächlichen Beschreibungen kann ich diesen finalen Band der Trilogie nicht empfehlen.

Zusätzliche Infos:
Titel: Arkadien brennt
Autor: Kai Meyer, geboren 1969, studierte Film- und Theaterwissenschaften und arbeitete als Journalist, bevor er sich ganz auf das Schreiben von Büchern verlegte. Er hat inzwischen über fünfzig Titel veröffentlicht, darunter zahlreiche Bestseller, und gilt als einer der wichtigsten Phantastik-Autoren Deutschlands. Seine Werke erscheinen auch als Film-, Comic- und Hörspieladaptionen und wurden in siebenundzwanzig Sprachen übersetzt.
Taschenbuch: 455 Seiten
Sprache: Deutsch
Verlag: Carlsen
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 29.09.2011
ISBN: 978-3-551-31243-3

Rezension: Herbstleuchten

Herbstleuchten - Debbie Macomber
Vorsicht Spoiler, 4. Teil der Rose Harbor-Reihe:
2. Frühlingsnächte
3. Sommersterne
4. Wolkenküsse
5. Herbstleuchten
6. Rosenstunden 
Beschreibung des Verlages:
Hinter jeder Herbstwolke wartet ein hoffnungsvoller Silberstreif …
Jo Marie Rose hat ihr Glück endlich gefunden. Ihr kleines Rose Harbor Inn läuft sehr gut, und in Mark Taylor, der sie in Haus und Garten unterstützt, hat sie einen Freund gefunden, dem sie vertrauen kann. Doch sie spürt, dass Mark etwas vor ihr verheimlicht. Als er ihr eines Tages aus heiterem Himmel erzählt, dass er Cedar Cove verlassen wird, ist Jo Marie mehr als verwirrt. Gerade jetzt, als sie es endlich wieder geschafft hat, einem Mann ihr Herz zu öffnen, verliert sie ihn wieder. Als sie hinter Marks Geheimnis kommt, muss sie sich allerdings erstmal um zwei neue Gäste kümmern, die ihre ganz eigenen Antworten suchen …

Meine Meinung:
Einmal mehr finde ich (fast) nur schwärmende Worte für einen weiteren Teil der Rose Harbor-Reihe. Vor allem der Schreibstil hat mich wieder von Anfang an gefesselt und ich bin nur so durch "Herbstleuchten" geflogen. Auch wenn ich eigentlich wirklich keine Zeit zum Lesen hatte, waren in meinen wenigen freien Momenten innerhalb von wenigen Minuten wieder so viele Seiten umgeblättert und ich dabei stets bei Jo Marie Rose am Kaminfeuer oder in der Küche. Ausserdem hat es mir die Nachdenklichkeit angetan, mit welchem "Herbstleuchten" ausgestattet ist und auch wenn mir die darin enthaltenen Liebeswirren tatsächlich ein wenig zu konstruiert erschienen, so hat diese so typisch herbstliche Stimmung mich überzeugen können. Ansonsten waren es mir leider ein paar Herbstelemente zu wenig. Wäre da nicht noch ein wenig Kürbisdekoration gewesen, hätte man glatt überlesen können, in welcher Jahreszeit dieser Band der Reihe spielt, schade, schade.

Schreibstil und Handlung:
Ich weiss nicht genau, wie Debbie Macomber dies schafft, aber ich fühle mich jeweils nach wenigen Sätzen ins Rose Harbor Inn versetzt, durchlebe eine Achterbahn der Gefühle mit den Protagonisten, rieche Plätzchenduft und frischen Kaffee und spüre die Wärme des Kamins und das weiche Fell von Rover.
Wie oben erwähnt zieht sich eine feine Melancholie durch diesen Band. Jo Marie erlebt einen Verlust und wird sich angesichts dessen bewusst, wie sehr sie sich seit dem Tod ihres Mannes zurückgezogen hat. Nun ist die Zeit gekommen, sich wieder ins Leben zu wagen und auch die Zeit, endlich einige Gefühle zuzulassen, die sie bisher verdrängt hat und die nun drohen, überhand zu nehmen. Dieser Prozess war meiner Meinung nach sehr realistisch dargestellt und auch wenn ich nicht ganz überzeugt war von den Geschichten um die zwei jungen Frauen im Rose Harbor Inn, so hat sich am Ende auch dieser Teil der Reihe zu einem stimmigen Ganzen gefügt.


Meine Empfehlung:
Auch wenn trübe Gedanken, ein eher unerwarteter Schluss und viele sehr traurige Szenen überwiegen, fügt sich auch in "Herbstleuchten" vieles zum Guten und trotz ganz wenig Kritik fällt dieser fünfte Teil der Reihe keineswegs ab. Im Gegenteil: Jo Marie Roses Verletzlichkeit und Ehrlichkeit finde ich in diesem Band bisher am besten dargestellt und mit dem Schreibstil übertrifft sich Debbie Macomber hier gleich selbst und so wird "Herbstleuchten" ebenfalls zu einem Wohlfühlroman, der keine Konkurrenz scheuen muss.

Zusätzliche Infos:
Titel: Herbstleuchten
Originaltitel: Silver Linings. A Rose Harbor Novel (4)
Autorin: Debbie Macomber ist mit einer Gesamtauflage von über 170 Millionen Büchern eine der erfolgreichsten Autorinnen überhaupt. Wenn sie nicht gerade schreibt, ist sie eine begeisterte Strickerin und verbringt mit Vorliebe viel Zeit mit ihren Enkelkindern. Sie lebt mit ihrem Mann in Port Orchard, Washington, und im Winter in Florida.
Taschenbuch, Klappenbroschur: 416 Seiten
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Amerikanisch
Übersetzt von: Nina Bader
Verlag: Blanvalet
Erschienen: 15.08.2016
ISBN: 978-3-7341-0294-3 

Rezension: Wintersterne


https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Wintersterne/Isabelle-Broom/Diana/e497069.rhd
Wintersterne - Isabelle Broom
Beschreibung des Verlages:
Eine Reise ins magische, verschneite Prag: Für Megan, Hope und Sophie ist das die perfekte Gelegenheit, um vor ihren Problemen wegzulaufen. Sie lernen sich in einer Hotelbar kennen, und obwohl die drei Frauen völlig unterschiedlich sind, verstehen sie sich auf Anhieb. Gemeinschaftliche Streifzüge durch die winterlich verzauberte Stadt konfrontieren sie mit ihrer Vergangenheit und führen sie zu besonderen Begegnungen. Und vor allem zu sich selbst. 
Meine Meinung:
Ich war bisher im Herbst, Winter und Sommer in Prag, hatte in dieser Stadt meine Bildungsreise im Gymnasium, habe dort mit einer guten Freundin und einmal auch mit dem Liebsten viel Zeit verbracht und kann nun sagen, dass Prag bei Schneegestöber am schönsten ist. Ja, auch Herbstfarben sind grandios. Vor allem, wenn man vom Vyšehrad - meinem absolut liebsten Ort in Prag - auf die Moldau blickt. Auch der unfassbar heisse Sommer dort ist beeindruckend, aber Schnee in Prag, das ist nicht zu überbieten. Um das Prag-Gefühl komplett zu machen, habe ich übrigens ein wenig in meinen Alben gestöbert, damit ich euch ein paar Bilder aus dem verschneiten Prag (aus Februar 2013) zeigen kann. Geniesst und träumt.
 
Und was kann zu dieser nun so schön eingeschneiten Stadt besser passen, als eine romantische Liebesgeschichte? Drei romantische Liebesgeschichten. Und deshalb musste ich "Wintersterne" von Isabelle Broom einfach beim Verlag anfragen und habe das Buch dann auch tatsächlich bekommen.
Vom Cover war ich sofort begeistert, wenn es auch nicht wirklich zum Inhalt passt. Ausserdem gefällt mir der englische Titel besser als der deutsche, aber das ist Geschmacksache. Die Geschichte hat mich aber von der ersten Seite an gefesselt und ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Vor allem die drei sympathischen und so wunderbar beschriebenen Protagonistinnen haben es mir dabei angetan und ich hätte gerne noch ein wenig mehr Zeit mit ihnen verbracht.
Schreibstil und Handlung:
Was mir an "Wintersterne" - neben den grandiosen Beschreibungen - besonders gut gefallen hat, waren die ineinander verwobenen Geschichten um Megan, Hope und Sophie. Die drei Frauen stehen nämlich alle an einem wichtigen Wendepunkt in ihrem Leben und wissen noch nicht wirklich davon. In Prag, wo Wünsche wahr werden und Wunder geschehen, kommen sie aber ihren Träumen und Zielen, sowie auch unangenehmen Wahrheiten ein wenig näher.
Megan ist Fotografin und gerade dabei, die Bilder für eine alles entscheidene Ausstellung fertigzustellen und zu sammeln. Sie begleitet einen guten Freund, der Lehrer ist und später gerne mit seiner Schulklasse nach Prag reisen und sich nun schon ein wenig inspirieren lassen will.
Hope hat ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt und ist mit ihrem neuen Freund in Prag, obwohl sie jemanden schmerzlich vermisst. Und Sophie war schon fast überall auf der ganzen Welt und trotzdem zieht es sie immer wieder nach Prag, wo sie gerade auf ihren Verlobten wartet, der später anreisen wird.
Von Anfang an ist klar, dass jede der drei Frauen eine Geschichte mit sich trägt, die ihr das Leben schwer macht. Jede muss noch etwas zu Ende bringen, bevor sie ein neues Kapitel aufschlagen kann und was als zufälliges Treffen in einer Hotelbar beginnt, wird nach und nach zu einer Freundschaft.
Nicht nur diese - zwar ein wenig konstruierte aber doch in sich sehr stimmige - Geschichte mit viel Spannung und grossen Gefühlen liess mich das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Vor allem die wundervollen Beschreibungen von Prag, seinen Sehenswürdigkeiten, versteckten Schätzen, den libenswerten Bewohnern und dem köstlichen Essen machen dieses Buch zu einer einzigen Liebeserklärung an diese traumhafte Stadt und zu einem Lesegenuss für alle, die sich in Prag verliebt haben oder dies noch gerne tun möchten.
 
Meine Empfehlung:
"Wintersterne" hat mich weinen, lachen und mitfühlen lassen und ich war zusammen mit den Protagonisten bedusselt vom Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt, satt vom vielen Essen und erhellt von tausend warmen Lichtern.
Der tolle Schreibstil mit Sogwirkung und die wunderbare Handlung um die drei starken und sympathischen Frauen Megan, Hope und Sophie machen dieses Buch zu einer perfekten Winterlektüre, die alles hat, was das Herz begehrt: Tiefgang, Drama, Glück, Freude, Romantik, Tränen, Verzweiflung und ganz viel Liebe und dies in Prag, der magischsten und romantischsten Stadt der Welt.
Zusätzliche Infos:
Titel: Wintersterne
Originaltitel: A Year and a Day
Autorin:  Isabelle Broom, geboren 1979 in Cambridge, hat Medienwissenschaft an der University of West London studiert und arbeitet als Redakteurin und Autorin. «Wintersterne» ist ihr zweiter Roman im Diana Verlag.
Taschenbuch, Klappenbroschur: 448 Seiten
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Englisch
Übersetzt von: Uta Rupprecht 
Verlag: Diana
Erschienen: 09.10.2017
ISBN: 978-3-453-35910-9 
 

Mädelsabend, 18.11.17


Hallo ihr Lieben

Ich schaffe es endlich wieder einmal, an einem Mädelsabend von Leni und Tanja teilzunehmen und freue mich schon sehr auf die gemeinsame Lesezeit. Ich muss noch ganz kurz etwas erledigen und bin dann voll für euch, respektive für meinen Blog und mein Buch da. Ein paar Kommentare werden nämlich paralell sicher noch getippt, eventuell schreibe ich eine Rezension...mal sehen, was sich ergibt :-)
Die erste Frage beantworte ich aber gleich schon einmal:


18:00 Uhr - Stelle uns dein Buch in ein paar kurzen Sätzen vor und verrate uns doch, auf welcher Buchseite du weiterlesen möchtest. In welcher Situation befindet sich dein Protagonist gerade? Wenn du noch nicht begonnen hast, welche Erwartungen hast du an die Geschichte?
 
Ich starte ganz vorne mit "Herbstleuchten" von Debbie Macomber und erwarte sehr viel Romantik, Tiefgang, ein paar tolle Schilderungen vom Essen und Leben in einem B&B und ganz viele wundervolle Beschreibungen von Gästen des Rose Harbor Inn und ihren persönlichen Lebensgeschichten.
Ausserdem habe ich es mir hier mit Tee und selbstgemischtem Studentenfutter gemütlich gemacht, was will man mehr :-)

Nachtrag: Das Buch ist der (bisher) zweitletzte Teil der Rose Harbor-Reihe und ich verlinke euch gleich noch die einzelnen Teile:
2. Frühlingsnächte
3. Sommersterne
4. Wolkenküsse
5. Herbstleuchten
6. Rosenstunden


19:00 Uhr - Wenn du deinem Protagonisten einen Gutschein für einen Onlineshop schenken würdest, auf dem es eigentlich alles zu kaufen gibt, wofür würde er ihn wohl einlösen?
Jetzt endlich starte ich. Wirklich. Dann lese ich bis 20.15, beantworte die nächste Frage, stöbere einmal bei allen vorbei und bin dann wieder total gut in der Zeit :-)
Da ich aber meine Protagonistin schon kenne und von ihrer Leidenschaft für selbstgebackene Plätzchen weiss, würde sie diesen Gutschein wohl für erlesene Zutaten, alte Rezeptbücher oder Küchenutensilien ausgeben. Und wenn es in diesem Onlineshop wirklich alles zu kaufen gäbe, auch alles, was unmöglich ist, würde sie ihren verstorbenen Ehemann zurückkaufen. Bevor es hier aber vom Romantischen ins Makabere driftet, lese ich nun endlich :-)


20:00 Uhr - Versetze dich in die Schuhe von den Organisatoren des Mädelsabends Tanja und Leni. Welche buchige Frage, hättest du von den anderen Teilnehmern gerne beantwortet?
So, die ersten dreissig Minuten, zwei Kapitel und fast vierzig Seiten sind gelesen und nach dieser Frage werde ich endlich eine Runde drehen können.
Heute habe ich mir eine Frage überlegt, die ich sehr gerne beantwortet haben möchte an meinem nächsten Leseabend, aber ich habe sie leider wieder vergessen...
Was ich aber spontan gerne wissen würde: wenn ihr alleine seid, einen Abend Zeit habt und endlich mal zum Lesen kommt, wie lange lest ihr effektiv? Oder verbringt ihr den Abend dann am Ende doch einfach vor dem Fernseher, kocht was schönes und quatscht mit der besten Freundin? So geht es mir nämlich manchmal, wenn mich ein Tag wirklich geschafft hat und ich keine Energie mehr aufbringen kann, mich mit einem Buch (vor allem, wenn es sich um ein Buch mit ernstem/bedrückenden/nachdenklich stimmenden Inhalt handelt) zu befassen.


21: 00 Uhr - Erzähle uns doch etwas über die Familie deines Protagonisten. Hast du schon seine Eltern/Geschwister kennengelernt? Was kannst du schon über sie berichten? Solltest du die Eltern/Geschwister deines Hauptcharakteres noch nicht kennengelernt haben, dann verrate uns doch anhand der Eigenschaften deines Helden, wie du sie dir vorstellst. Welche Verhaltensweisen der Eltern könnten ihn geprägt haben? 
Was für eine spannende Frage...meine Protagonistin hat früher in der Reihe vereinzelt mit ihrer Mutter telefoniert. Diese machte sich immer grosse Sorgen, war aber auch ein wenig bevormundend. Es ist aber auch sicher nicht einfach, seiner verwitweten Tochter Beistand zu leisten. Auch waren in einem vorhergehenden Band einmal die Eltern und Geschwister der Protagonistin zu einem Essen bei Jo Marie eingeladen. Ich kann mich aber nur noch an eine herausragende Eigenschaft ihrer Mutter erinnern: anscheinend gelingt es der nämlich jeweils mühelos, Menschen zu durchschauen und durch geschickte Fragen zu "Geständnissen" zu bringen.


22:00 Uhr - Wenn du ein Plausch mit einer Person aus deinem Buch in einem Café führen könntest, wen hättest du gerne dir gegenübersitzend? P. S. Die Mörder aus den Thrillern können in diesem magischen Café nichts Böses tun, höchstens Reden. ;-) 
Na klar, ich würde gerne Jo Marie Rose treffen. Und zwar nicht in einem Café, sondern in ihrem B&B. Da könnte sie mir selbstgebackene Plätzchen anbieten, wir würden uns auf die Veranda setzen und den Rosengarten bewundern...klingt doch gut :-)

Dies scheint für heute die letzte Frage zu sein und ich werde noch ein wenig weiterlesen, stöbern und kommentieren, bevor dann bald der Liebste nach Hause kommt (perfektes Timing sozusagen). Seit 19.45 Uhr habe ich die ersten 73 Seiten des Buches gelesen und es gefällt mir sehr gut. Vor allem der Anfang hat mir zugesagt. Im ersten Kapitel wurden nämlich noch einmal die wichtigsten Punkte der letzten Bücher erwähnt und der Einstieg sollte deshalb auch allen, welche längere Pausen zwischen den einzelnen Bänden der Reihe gemacht haben, ohne Schwierigkeiten gelingen.

Leni und Tanja möchte ich meinen herzlichen Dank für den tollen Abend, die vielen Kommentare, den netten Austausch, die spannenden Fragen und einfach die ganze Organisation ausdrücken.
Ihr seid einfach ein perfektes Team, weiter so :-)

Die große Cover-Challenge 2018

Ich weiss ja nicht, wie es euch geht, aber ich bin bereit, das Jahr 2018 Challenge-technisch zu rocken. Wer ist mit dabei oder hat gar einen Tipp für eine tolle Challenge? Eigenwerbung ist erlaubt :-)

Nachdem ich nun seit so vielen Jahren blogge und noch viel mehr Challenges teilgenommen habe (HIER findet ihr zu meiner Challenge-Seite), bin ich wählerischer geworden. Ich nehme nur noch an Challenges teil, bei deren Betreuerblog ich bereits Leserin bin oder so gerne mitlese, dass ich Leserin werde. Leider habe ich nämlich nicht nur gute Erfahrungen mit Challenges gemacht. Blogger/Innen die ich aber bereits kenne (oder die mir dann so gut gefallen, dass ich sie kennenlernen will) haben mich bis jetzt immer mit ihren Challenges überzeugt.

So auch Charleen, die im 2018 ihre erste eigenen Challenge veranstalten will. Gerade, weil die Challenge unsere Buchcover ins Zentrum stellt und weil alle Aufgaben bereits online sind, habe ich mich nun angemeldet, eine Challengeseite erstellt, mir bereits einige Bücher aus dem SuB ausgesucht und vor allem auch mein komplettes SuB-Regal so umgeräumt, dass ebendiese Bücher ein eigenes Regalbrett (mit Leseeule) bekommen. Ihr seht, ich bin total motiviert :-)

Und nun seid ihr an der Reihe. Verratet mir gerne in den Kommentaren, welche Challenge ihr für 2018 auf dem Schirm habt, wo ihr bereits angemeldet seid, welche Challenges ihr selber veranstaltet und, und, und.

Ich freue mich schon, ganz viel Challengemotivation mit euch zu teilen und wünsche euch einen erfolgreichen Tag
Livia