Chance vertan

Ich habe wirklich alles versucht. Frische Erde, mehr Wasser, weniger Wasser, mehr Sonne, weniger Sonne, aber sie war zu schwach (oder ich zu doof).
Aber ich habe einen tollen Ersatz gefunden:





Bald ist es soweit

Am 10. Juni fahren mein Liebster und ich in die Ferien. Ich packte schon einmal ein paar Dinge, die ich nach Hause mitnehmen will, da ich nur noch bis zum 9. Juni hier in Bern bleibe und dann erst etwa am 11. September wieder "richtig" hier einziehe. So lange Semesterferien sind schon toll. Aber man muss sie auch ein wenig verplanen, sonst wird es schnell langweilig.

Dieses Jahr reisen mein Liebster mit Interrail quer durch Europa.
Wir starten am 10. Juni in Zürich und fahren dann nach Zagreb. Dort übernachten wir bei Verwandten meines Liebsten und reisen dann weiter mit dem Car nach Travnik. In Travnik bleiben wir einige Tage und ich werde hoffentlich einige weitere Verwandten des Liebsten kennen lernen. Wir wohnen in dieser Zeit bei seiner Grossmutter. Nach Travnik geht es zurück nach Zagreb (von diesem Bahnhof aus hat man die besseren Verbindungen) und dann direkt nach Wien. Wir können wieder bei Verwandten wohnen und da ich noch nie in Wien war, freue ich mich wirklich sehr auf die Stadt.
Dann kommt ein ganz besonderer Punkt auf unserem Programm. Wie bereits im letzten Sommer (in unseren ersten gemeinsamen Ferien (klick) ) reisen wir zu Inka und Marion und wohnen dort auch einige Tage lang. Wir freuen uns wirklich sehr, die beiden sympathischen Frauen wieder zu treffen. Vor allem werden wir uns einiges zu berichten haben. Aber dies alles und viel mehr könnt ihr auf Inkas Blog nachlesen (klick).
Und als krönenden Abschluss reisen wir noch in die Stadt der Liebe, nach Paris. In Paris werden wir in einer Jugendherberge mitten im Künstlerviertel wohnen. Ich war noch nie dort und freue mich schon unglaublich.
Vielleicht kann ich euch während der Reise ab und zu auf dem Laufenden halten. Da wir aber keine Computer dabei haben werden und es wohl auch nicht auf jeder Reisestation Internet hat, werde ich auf jeden Fall im Nachhinein einiges zu erzählen haben.

Wir können natürlich nicht mit Koffer und allem Drum und Dran reisen. Wir packen uns beide einen grossen, vollen Trekkingrucksack auf die Schultern. Das wird sicher lustig und vor allem seeeehr studentisch.
Ende Juni sind wir wieder zurück und für meinen Liebsten heisst es dann lernen, lernen, lernen. Ich werde zuerst in ein Musiklager gehen und dann viel arbeiten.

Und jetzt muss ich noch an die Hochschule. Schliesslich dauert mein Semester noch bis und mit 8. Juni an.

Alles Liebe und noch ein sonniger Nachmittag
Epnine


Die Nonne

Die Nonne, Denis Diderot

Klappentext:
Diderots berühmter Roman über ein junges Mädchen, das gegen seinen Willen ins Kloster gesteckt wird und sich dort gegen Heuchelei und Repressionen auflehnt, verursachte bei seinem Erscheinen einen Skandal.

Dieses Buch hat mich wirklich unglaublich überrascht. Diderot lebte von 1713 bis 1784 und hat damals Dinge geschrieben, die immer noch aktuell sind. Diese Klarheit im Audruck, diese ehrliche Auflehnung und diese "ketzerischen" Ansichten von ihm, beeindruckten mich bei der Lektüre ungemein. Das fortschrittliche Denken hat mich überzeugt, das Buch zu Ende zu lesen. Es war teilweise ein wenig langatmig und zu beschreibend. Aber wenn man mit anderen Büchern aus dieser Zeit vergleicht, wirkt der Schreibstil schon ziemlich frisch.


Traurig finde ich die Paralelle zum Buch Flüsterkind (klick). Auch in Die Nonne geht es um ein Mädchen, dem innerhalb der Familie und von der Gesellschaft Unrecht und teilweise auch Gewalt angetan wird.

Haben Sie Eier?

Ich weiss, das verlangt nach einer Erklärung, also schön der Reihe nach:
Gestern arbeitete ich den ganzen Tag in der Bäckerei. Fast zehn Stunden mit dreissig Minuten Pause. Und ich war schon ziemlich erschöpft, als kurz vor meiner Mittagspause ein sympathischer, gutaussehender und wirklich sehr anständiger Deutscher den Laden betrat.
Ich lächelte und grüsste und er erwiderte meinen Gruss mit: "Haben Sie Eier?"
Zuerst überlegte ich mir, ihm meine Standartantwort auf diese Frage zu geben (Ja, fast 400'000 und Sie?). Dann riss ich mich aber zusammen, scannte sein süsses Lächeln (welches wirklich keine Spur Ironie oder Unfreundlichkeit enthielt und bewies, dass er natürlich von Hühnereiern sprach), beschloss, mir das Lachen zu verkneifen und ging zum Kühlregal, um nachzusehen. In diesen wenigen Sekundenbruchteilen in denen dies alles geschah, realisierte auch er, was seine Frage bei mir ausgelöst hatte und prustete los. Und dies noch, bevor ich es tat! Ich stimmte ein und war dann ziemlich froh, dass das Kühlregal leer war und ich im Keller in einer der Lagerhallen im grossen Kühler nach Eiern suchen konnte. So hatte ich ein wenig Zeit, mich zu beruhigen.
Ich fand die Eier tatsächlich und überreichte sie ihm. Er kaufte sogar zehn davon und nicht - wie anfangs verlangt - nur sechs.

Morgen: Hochzeit

Natürlich nicht meine. Das hätte ich euch dann schon noch mitgeteilt. Aber jetzt der Reihe nach. Zuerst möchte ich Elvira ganz herzlich hier begrüssen. Schön, dass du da bist. Lehn dich zurück und geniesse es hier.

Und nun zurück zur weissen Freude. Meine ehemalige Flötenlehrerin heiratet und ich darf musizieren. Eine wunderschöne Aufgabe, wie ich finde. Hochzeiten sind für mich generell immer eine schwierige Sache, aber im positiven Sinne: ich bin unglaublich nahe am Wasser gebaut und heule dann immer so wunderschön mit. Meistens wird meine romantische Ader mit einer Pollenallergie verwechselt, aber alle die mich kennen wissen, dass es echte Tränen der Rührung sind.
Erst kürzlich an einer Hochzeit sind bei mir fast schon vor der Zeremonie die Tränen geflossen. Ich konnte mich aber gerade noch beherrschen. Es war in einer kleinen charmanten Kirche und ein guter Freund stand neben mir und war nervöser als ich, als wir auf den Einzug des Brautpaares warteten. Als ich ihn nach dem Grund fragte, antwortete er mit herzzerreissenden Stimme: "Weisst du, ich war noch nie an einer Hochzeit und ich weiss gar nicht, was ich machen muss." Das hat mich schon so gerührt, dass ich fast weinen musste. Mit über 25 Jahren noch nie an einer Hochzeit? Wie traurig...

Aber nun muss ich mich noch ein wenig vorbereiten und einspielen, in zwei Stunden habe ich Unterricht.
Ich wünsche euch allen ein schönes und sonniges Wochenende.
Herzliche Grüsse
Eponine

Wiedersehen?

Ich war auf dem Weg zur Bushaltestelle und natürlich (wie häufig am Morgen) ein wenig spät dran. Es war nicht sehr kalt, aber die Luft war noch feucht vom Regen. Nur gerade in diesem Moment regnete es nicht. Und darum ging ich nicht gebückt unter einem Schirm sondern mit offenen Augen durchs Leben. Und dann sah ich sie. Diesen älteren Mann und die junge Frau. Sie ging langsam und zögernd auf ihn zu und wirkte sehr zerbrechlich auf mich. Die braunen Haare trug sie locker zusammengebunden und eine sehr schwere Traurigkeit umgab sie. Belastend und so, als wäre dieser Begegnung unendlich viel Schmerz vorangegangen. Denn dass sie sich begegneten, war klar und diese Begegnung schien geplant zu sein. Er war zwischen sechzig und siebzig Jahre alt, hatte weisse Haare und war ziemlich schmal gebaut. Als ich genauer hinsah, bemerkte ich, dass hinter der jungen Frau eine ältere Frau stand. Sie hatte sich der Szene genähert, blieb aber mit einigem Abstand stehen und trug ein Papiertaschentuch in der Hand. Vielleicht Mutter und Vater mit der Tochter?
Ich blieb immer wieder stehen und wandte mich den drei Menschen zu. Die junge Frau ging immer schneller und fiel dem Mann dann in die Arme. Ich konnte die Erleichterung in der Luft spüren, als sie sich aneinander klammerten und es vergingen mehrere Minuten, wo sie sich einfach nur in den Armen lagen. Die Schultern der Frau zuckten und als sie sich voneinander lösten, musste sie vom Mann gestützt werden, so sehr weinte sie.

Unglaublich gerührt ging ich weiter und drehte mich noch ein paarmal um. Als ich so weit gegangen war, dass sie hinter einer Biegung verschwunden waren, atmete ich auf. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es gut war, wie es war. Und auch wenn ich gerne gewusst hätte, was dieser Begegnung vorangegangen war, war es besser, dass ich ging und die Menschen in ihrer Rührung, ihrer Freude und ihrem Schmerz alleine liess.

Weggis (im Kanton Luzern)

Hier hat meine Probe am Samstag stattgefunden und am See wurde Mittagspause gemacht (mit viel und plötzlich wieder wenig Sonne).





Küssnacht am Rigi (Kanton Schwyz)

Hier musste ich umsteigen, um am Samstag zu meiner Probe in Weggis zu kommen. Eigentlich bin ich kein grosser Fan von Klischees. Vor allem diese Bilder, die man immer von der Schweiz sieht mit Bergen, Seen und Kühen nerven mich unglaublich. Viele Ausländer kommen in die Schweiz und denken sich, dass hier alles voller Hügel ist und dann stehen sie plötzlich auf einer grossen, flachen Wiese oder vor einer langen, geraden Strasse und verstehen die Welt nicht mehr. Trotz allem muss ich aber zugeben, dass auch genau diese Klischees manchmal ziemlich reizvoll sein können. Zum Beispiel war das am Samstag der Fall, als ich umsteigen musste und mich die Aussicht fast umgehauen hat...








Frühstück ans Bett

Das Wochenende war wirklich toll. Nebst vielen Reisen und einigen anstrengenden und spannenden Probestunden, habe ich viel Zeit mit dem Liebsten verbracht. Normalerweise ist er Langschläfer. Aber irgendwie war er einmal vor mir wach und hat mich dann mit einem tollen Frühstück verwöhnt.
Dazu dann noch Butterzopf und Morgenküsse...lecker!

Vorfreude

Heute Abend habe ich einmal mehr eine Audition hier in Bern und kann somit wieder ein wenig Bühnenerfahrung sammeln. Anschliessend ist die ganze Flötenklasse bei meinem Lehrer zum Essen eingeladen. Darauf freue ich mich besonders. Morgen nach einer Probe in Bern reise ich für ein verlängertes Wochenende nach Hause, respektive zu meinem Liebsten. Auf den Freitagabend freue ich mich auch schon. Dann gehe ich nämlich babysitten und zwar zu einem Jungen, den ich schon seit fast sieben Jahren kenne und babysitte. Früh ausfstehen heisst es dann am Samstag. Ich gehe nach Luzern für eine Probe und am Abend steht ein Grillfest am See mit dem Liebsten und seiner ganzen grossen Clique auf dem Programm. Am Sonntag wird dann natürlich gross gefrühstückt und vielleicht gehe ich noch kurz zu meinen Eltern, bevor ich dann am Sonntagabend oder Montagmorgen wieder nach Bern fahre und die neue Woche (und neue Stücke) in Angriff nehme.

Ich freue mich schon so sehr auf alles was da kommt. Jetzt räume ich aber noch ein wenig auf und gehe dann noch zu meiner Cembalo-Hauptprobe. Da ich ein barockes Stück von Johann Sebastian Bach spiele, wird das heute mit Cembalo aufgeführt.

Ganz liebe Grüsse und geniesst die wenigen Sonnenstrahlen
Eponine

Mit dem Herzen sehen

Ja, ich weiss. Irgendwie lese ich zwar schon dieses Buch, welche ich in meiner Seitenleiste abgebildet habe, aber trotzdem kam mir wieder einmal etwas dazwischen, das ich zu schnell verschlungen habe, um es euch zu zeigen.


To do!, Endre Lund Eriksen

Klappentext:

Sturmfrei! Julie kann es kaum erwarten, dass ihre Eltern endlich in Urlaub fahren. Denn sie hat jede Menge vor: sich ein Tattoo stechen lassen, heimlich Auto fahren, einen Jungen küssen. Ganz normale Sachen eben, die sie sich sonst niemals trauen würde. Denn Julie ist blind.
Nur gut, dass sie Jomar hat. Mit ihm ist alles nur halb so schwer und die Welt irgendwie bunt - was auch immer das sein mag. Als er jedoch von einem Tag auf den anderen verschwindet, kommen Julie Zweifel. Ist Jomar wirklich der, für den sie ihn hält? Und was verbirgt er vor ihr?

Als Julie am Anfang der Ferien ihre To do Liste zusammenstellt, ist ihr wohl noch nicht klar, auf was sie sich einlässt. Aber als sie jeden Tag neuen Entdeckungen macht und Schritt für Schritt zu dieser neuen und selbstbewussten Julie wird, die sie immer sein wollte, wird ihr klar, dass auch diese Seite des Lebens nicht weniger kompliziert ist. Viel mehr muss man dazu nicht sagen, das Cover und der Klappentext sprechen für sich.

Sehr einfühlsam wird berichtet über dieses blinde Mädchen, welches ihr neues Leben erkundet und damit auch die erste Liebe und einige zwielichtige Freundschaften entdeckt.
Das Buch würde ich einer Jugendlichen zwischen 12 und 16 Jahren empfehlen, wirken doch einige Szenen ein wenig zu konstruiert und teilweise kitschig. Unter anderem die Beziehung von Julie zu ihren Eltern wird unglaublich nebensächlich dargestellt. Viele der Personen bleiben verschwommen und man erfährt zu wenig über Julies Beziehung zu ihren Freundinnen. Dies ist wohl nicht bewusst so konzipiert sondern nicht sehr stark ausgearbeitet. Allerdings muss man sagen, dass diese Informationen auch nicht so wichtig sind, für die Entwicklung der Geschichte und der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Flüssig und nicht zu verschnörkelt. Ausserdem werden einige Probleme der heutigen Zeit vorsichtig und aus der Sicht einer Jugendlichen beschrieben. Aber auch hier muss ich sagen, dass in mancherlei Hinsicht ein wenig zu dick aufgetragen wurde. Es scheint manchmal so, dass zu viel Handlung und Spannung in zu wenig Text verteilt wurde.

Aber als Teenagerlektüre sehr passend für die kommenden Sommerferien am Strand oder bei Regen um ein wenig abzuschalten. Auch nicht schlecht für frisch Verliebte.

Abendspaziergang





Es freut mich ausserordentlich, hier Steffi88 und Windbraut begrüssen zu dürfen. Herzlich willkommen und fühlt euch hier wohl. Ich freue mich auf alle Kommentare und Anregungen.

Ganz liebe Grüsse
Eponine

Blog-Zug

Da bin ich gerade darauf gestossen, weiss aber noch nicht so genau, was ich davon halten soll. Ich habe mal eine Reise mitgemacht und mich bei ein paar Blogs durchgegklickt. Leider sind hauptsächlich Mode- und Kosmetikblogs dabei. Sie sind toll gestaltet und wunderschön, nur leider spricht mich das nach einer gewissen Zeit und ein wenig Staunen über die bunten Bilder nicht mehr an.

Aber wer es interessiert, hier könnt ihr vorbei schauen:
http://blog-zug.com/?l=26403243825644111


Flüsterkind

Flüsterkind, Mona Michaelsen

Dein Mann hat mich missbraucht
Ein Brief an meine Mutter

Klappentext:
"Irma ... es widerstrebt mir, Dich Irma zu nennen. Es widerstrebt mir aber noch mehr, Dich Mama zu nennen. Irgendeine Anrede muss ich aber benutzen, sonst fühlst Du Dich am Ende gar nicht angesprochen."

Mona Michaelsen war fünf, als sie zum ersten Mal von ihrem Stiefvater missbraucht wurde. Jahrelang ertrug sie ihr Martyrium, ohne mit jemandem darüber reden zu können. Heute, fast vierzig Jahre später, schreibt sie einen Brief an ihre Mutter. Die damals wegschaute, die nichts wissen wollte, die den Missbrauch duldete. Endlich bereichtet Mona ihr all das, was sie damals nicht sagen durfte. Mit beklemmender Eindringlichkeit konfrontiert sie ihre Mutter mit der schrecklichen Wahrheit. 
Doch mehr als um die Mutter geht es um Mona selbst: Wort für Wort befreit sie sich von ihrer Vergangenheit, indem sie ihre Geschichte erzählt - die wahre Geschichte des Flüsterkinds. 

Von Anfang an fesselte mich dieser Bericht, dieser Brief an die Mutter. Mona Michaelsen gelingt neben einer Familienchronik eine erschütternde Gesellschaftsskizze. Eine Geschichte von Menschen, die wegsehen und schweigen und solchen, die zusehen und dulden. Sie beschreibt in chronologischer Reihenfolge, wie sie aufgewachsen ist und wie sie mit ihren Geschwistern zusammen gelebt hat. Als älteste von vier Schwestern übernahm sie schon früh eine Mutterrolle und als immer mehr Kinder dazu kamen, musste sie die Schule sogar vernachlässigen, um ihren Pflichten im Haushalt nachzukommen. Sie schreibt von Angst und Misstrauen, von Zurückweisung und dem Wunsch nach Liebe und Geborgenheit. Von ihren Jugendjahren und ihrer Träumen.
 Es geht hier aber nicht in erster Linie um eine Anklage. Es geht darum, endlich aussprechen zu können, was man schon immer wollte, darum, sich zu befreien von dieser ewigen Last.
Es ist ein erschütternd ehrlicher Bericht, der fast nichts auslässt und darum nur schwer zu verdauen ist. Trotzdem konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Zu sehr wollte ich erfahren, wie es ausgeht, wie man überhaupt mit so einer Geschichte umgehen oder umgehen lernen kann.
Ich bewundere die Autorin für ihren Mut und ihre Kraft, diese Geschichte mit der Öffentlichkeit zu teilen. Und ermuntere alle, mit offenen Augen durchs Leben zu gehen.

Gefüllte Champignons


Als Beilage für zwei Personen:
  • 4 grosse Champignons
  • 1 Bund Radieschen
  • 1 Packung Feta
  • wenig Olivenöl
  • Salz und Pfeffer
  • Gewürze nach Wahl (z.B. Salatgewürz)

Champignons putzen und so viel wie möglich aushöhlen (aus dem, was weggeschnitten wurde, kann man eine Suppe kochen oder eine Pilzrahmsauce machen), mit wenig Olivenöl innen und aussen einpinseln.
Käse und Radieschen schneiden und die Champignons füllen. Nach Geschmack würzen.
Dann bei ca. 220°C ca. 15-20 Minuten in den Ofen.

Schnell, lecker und gesund.

Ganz liebe Grüsse
Eponine

Neue tolle Bücher

Gekauft von Lydia von Bookaholics For Life!







Ich freue mich unglaublich darüber. Mit FLÜSTERKIND habe ich schon begonnen. Bald berichte ich euch davon. Alles Liebe und ein schönes Wochenende
Eponine

Die Glut

Die Glut, Sándor Márai

Klappentext:
Darauf hat Henrik über vierzig Jahre lang gewartet: Sein Jugendfreund Konrad kündigt sich an. Nun kann die Frage beantwortet werden, die Henrik seit Jahrzehnten auf dem Herzen brent: Welche Rolle spielte damals Krisztina, Henriks junge und schöne Frau? Warum verschwand Konrad nach jenem denkwürdigen Jagdausflug Hals über Kopf? Eine einzige Nacht haben die beiden Männer, um den Fragen nach Leidenschaft und Treue, Wahrheit und Lüge auf den Grund zu gehen.

Diese Geschichte bedrückt und macht nachdenklich. Anfangs irritierte mich die Zeitform Präsens sehr, ich gewöhnte mich aber immer mehr daran. Auch sonst überraschte die Geschichte immer wieder. Als Henrik seinen Jugendfreund Konrad endlich trifft, ist alles so wie damals, als sie sich das letzte Mal gesehen haben. Aber nun endlich werden alle diese Fragen gestellt und teilweise auch beantwortet, die Henrik so lange beschäftigten. Speziell daran ist, dass Henrik eigentlich eine Nacht lang spricht, einen Monolog führt. Sein Gast kommt dabei selten zu Wort und meistens nur bestätigend. Wenn man sich ein wenig mit der Geschichte des Autors beschäftigt, sieht man schnell einige Prarallelen zu den beiden Figuren im Buch. Die einsamen Stunden, welche Henrik wohl genutzt hatte, um seine Gedanken zu formulieren überschneiden sich mit der Einsamkeit des Autors und nicht selten wird der Eindruck erweckt, dass beide Figuren zu einer Person werden und plötzlich wieder total auseinander driften.

Alles in allem eine sehr seltsame Erzählung, welche mich ein wenig verwirrt zurück liess. Wurde wirklich alles geklärt? Reicht das den Beteiligten schon? Und hatte Konrad eigentlich gar keine Fragen oder haben sich diese einfach erübrigt?

Eine Nachruf auf die Toten und ein akzeptieren des baldigen Todes, aber vor allem eine krampfhafte Suche nach Absolution, Rache, Vergebung und Wahrheit. Treffend beschrieben von Thomas Wirtz von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung:
"Sándor Márai hat einen grandiosen, einen quälenden Gespensterroman geschrieben, einen Totengesang der Überlebenden, denen die Wahrheit zum Fegefeuer geworden ist. Die Glut hat ihnen das Leben zur Asche ausgebrannt."

Gefunden

Gefunden

Ich ging im Walde
So für mich hin,
Und nichts zu suchen,
Das war mein Sinn.

Im Schatten sah ich
Ein Blümchen stehn,
Wie Sterne leuchtend,
Wie Äuglein schön.

Ich wollt es brechen,
Da sagt es fein:
"Soll ich zum Welken
Gebrochen sein"?

Ich grub's mit allen
Den Würzlein aus.
Zum Garten trug ich's
Am hübschen Haus.

Und pflanzt es wieder
Am stillen Ort;
Nun zweigt es immer
Und blüht so fort.


 Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

Eine kurze Meldung zwischendurch

Gestern war ein erlebnisreicher Abend. Mein Liebster und ich sahen eine fantastische Lucia di Lammermoor im Stadttheater Bern und kamen (Kontakten sei Dank) zu den besten Plätzen und dies kostenlos. 1 Loge ganz in der Mitte. Und Loge heisst da noch: jemandem das Ticket zeigen, die Loge wird nach alter Art aufgeschlossen und dann sitzt man auf rot gepolsterten Stühlen, vor sich Orchester und Bühne, kompletter Überblick. Leider konnten wir das Ganze nicht so geniessen, wie wir es an anderen Abenden getan hätten, wir kränkelten nämlich beide ein wenig. Böser Husten und eine kleine Magengeschichte liessen meinen Liebsten ein wenig blass wirken und ich hatte mich mit starken Hals- und Kopfschmerzen und auch einer Erkälrung herumzuschlagen. Am Abend dann kam bei mir noch starkes Fieber dazu und so versorgten wir uns gegenseitig mit Tee, Taschentüscher und Trost.
Heute geht es mir ein wenig besser und er ist wieder abgereist, leicht fiebrig...
Während meine Wäsche sich gerade selber wäscht, habe ich kurz Zeit, mich hier zu melden, am Nachmittag packe ich mich mit Tee und einem Buch ins Bett und am Abend kommt meine Freundin für den Filmabend. Fieber scheint weg zu sein und Erkältung hält sich in Grenzen. Somit ist der Besuch meiner Freundin gerechtfertigt - finde ich.
Nun gehe ich noch kurz an die Sonne und morgen sieht schon alles wieder besser aus.

Ganz liebe Grüsse und passt auf euch auf
Eponine

Und wieder so schön

Es tut mir leid, aber ich liebe diese Blumenbilder. In Bern kann man so viele grüne Flecken entdecken, sogar mitten in der Stadt. Dies fasziniert mich unglaublich und darum zeige ich euch diese wunderschönen Blumen.



Einfach nur schön

"Frühe Stund hat Gold im Mund", sagt man so schön und tatsächlich habe ich hier etwas tolles für euch.

Alles Liebe und einen guten Start in den Tag
Eponine




Pläne

Für das Wochenende ist ein Filmabend mit einer lieben Freundin geplant. Wir werden viel tratschen und Pizza futtern. Natürlich schauen wir uns dabei auch Filme an.
Kennt jemand einen tollen Film für zwei Mädels im Alter von ca. 20 Jahren?
Ich freue mich auf jede Anregung.

Und dann freue ich mich noch mehr, dass mein Liebster und ich auch dieses Jahr wieder nach Deutschland zu Marion und Inka (klick) fahren. Dieses Jahr verbringen wir nicht mehr so viele Tage bei ihnen wie letztes Jahr, aber wir freuen uns trotzdem riesig. So eine tolle Freundschaft entwickelt sich nicht einfach auf einen Schlag und wir sind sehr glücklich, dass sie sich ergeben hat.

Heute Abend höre ich mir die Audition einer Freundin an und dann ist geplant, früh schlafen zu gehen (was ich sicher wieder nicht einhalten kann).

Ich wünsche euch noch einen schönen Abend und bis bald
Eponine