Schokolade, Geschichten über zartbittere Versuchungen - Ausgewählt von Anna von Planta
Beschreibung des Verlages:
Ausgewählt von Anna von Planta. Mit einem Vorwort von Alex Capus sowie Exklusivgeschichten von Thomas Meyer und Martin Walker
Unwiderstehlich wie Schokolade sind
diese Geschichten. Allein schon das Wort zergeht zartschmelzend auf der
Zunge. Die meisten Heldinnen und Helden dieser Geschichten versetzt die
Schokolade in den siebten Himmel, einige aber lassen sich von den süßen
Kreationen sogar zu dunklen Missetaten verführen. Geschichten von Nino
Haratischwili, Helen Fielding, Haruki Murakami, Joanne Harris, Agatha
Christie, Laura Esquivel, Roald Dahl, Friedrich Dürrenmatt u.v.a.
Inhalt:
In dieser Sammlung finden sich zahlreiche kurze Erzählungen und Auszügen aus längeren Romanen. Von Haruki Murakami befindet sich kein Text in der Sammlung (obwohl Diogenes ihn erwähnt), dafür aber ein längerer Auszug aus "Das achte Leben (für Brilka)" von Nino Haratischwili aber auch aus "Schokolade. Eine himmlische Verführung" von Joanne Harris oder aus "Das Versprechen" von Friedrich Dürrenmatt und vielen anderen.
Weitere Texte sind eigens für diese Ausgabe entstanden.
Ihnen allen ist gemeinsam, dass sie sich mit dem Genuss von süssen Köstlichkeiten und dem (gefährlichen) Rausch, der durch diesen Genuss entstehen kann, befassen und somit wird auch dieses Buch zu einem zartbitteren Lesevergnügen.
Meine Meinung:
"Schokolade" (und wundervolle Pralinen) habe ich vor einigen Jahren von einer Schülerin geschenkt bekommen und nun endlich gelesen. Die vielen unterschiedlichen Texte haben mich wunderbar unterhalten und mich in köstliche, abenteuerliche, gefährliche und magische Geschichten entführt, welche Lust auf mehr gemacht und mich an bereits vergangene Lesestunden und Lektüren erinnert haben. Natürlich musste ich beim Lesen hin und wieder ein Stück Schokolade naschen ;-) Die einzelnen Texte und Textauszüge haben eine sehr angenehme Länge und sind die perfekte Lektüre für Zwischendurch und unterwegs (dann aber bitte den Proviant nicht vergessen).
Meine Empfehlung:
Dieses Buch eignet sich nicht nur wunderbar als Geschenk (das man hervorragend mit köstlichen Pralinen ergänzen kann), sondern auch als Lesesnack zum selber Geniessen. Einige der Auszüge kannte ich bereits, andere haben mich neugierig auf die dazugehörigen Bücher gemacht und ausserdem habe ich neue Autor:innen für mich entdecken können. Von mir gibt es deshalb eine herzliche Leseempfehlung für diese liebevoll zusammengestellte Textesammlung.
Zusätzliche Infos:
Titel: Schokolade
Ausgewählt von: Anna von Planta
Sprache: Deutsch
Seitenzahl:
288
Verlag: Diogenes
Ersterscheinung:
26.09.2018
ISBN:
9783257244618
Kurzrezension: Schokolade
Rezension: Löwenzahnkind
TW: Gewalt an Kindern und Tieren, Vergewaltigung, Alkoholismus, Drogenkonsum
Löwenzahnkind - Lina Bengtsdotter
Die Charlie Lager-Serie
1. Löwenzahnkind
2. Hagebuttenblut
3. Mohnblumentod
Beschreibung des Verlages:
Gullspång, eine Kleinstadt in Westschweden. Als in einer heißen
Sommernacht die siebzehnjährige Annabelle spurlos verschwindet, ist
schnell klar, dass Verstärkung angefordert werden muss. Mit Charlie
Lager schickt die Stockholmer Polizei ihre fähigste Ermittlerin – doch
was die Kollegen nicht wissen dürfen: Die brillante Kommissarin ist
selbst in Gullspång aufgewachsen. Und je tiefer Charlie nach der
Wahrheit hinter Annabelles Verschwinden gräbt, desto mehr droht das Netz
aus Lügen zu reißen, das sie um ihre eigene dunkle Vergangenheit
gesponnen hat. Doch die Zeit drängt – sie muss Annabelle finden, bevor
es für sie beide zu spät ist …
Inhalt:
Die Stockholmer Kommissarin Charlie Lager kehrt an den Ort ihrer zerrütteten Kindheit und Jugend zurück um dort das Verschwinden einer jungen Frau aufzuklären. Sie arbeitet gegen die Zeit und das Schweigen der Jugendlichen dieser Stadt an und entdeckt dabei weitere unangenehme Wahrheiten über ihre eigene Familie, welche sie zuerst zu verbergen versucht, welche ihr aber schliesslich Wege weisen, um dem Fall der verschwundenen Annabelle auf die Spur zu kommen.
Meine Meinung:
Vor einigen Monaten habe ich "Mohnblumentod" - den dritten Band der Reihe um Kommissarin Charlie Lager - gelesen und war begeistert. Mittlerweile habe ich den ersten und zweiten Band der Reihe gebraucht gekauft und den Reihenauftakt "Löwenzahnkind" vor einigen Tagen förmlich verschlungen. Die düstere Atmosphäre des Romans hat es mir angetan und es hat mich beim Lesen ein Sog erfasst, der mich nicht mehr losgelassen hat. Ausserdem äussert Lina Bengtsdotter eine scharfe Gesellschaftskritik, welche vor allem darauf abziehlt, wie sehr einzelne Regionen Schwedens der Armut überlassen werden, was dazu führt, dass dort viele Kinder und Jugendliche durch fehlende berufliche und gesellschaftliche Rückhalte und Perspektiven in die Kriminalität und/oder Sucht abrutschen.
Diese schwierigen Bedingungen haben dazu geführt, dass Charlie Lager ebenfalls nicht gefeit ist vor Rückfällen und dass sie sich erst aus den Fängen ihrer Jugend befreien musste, um ihren Weg gehen zu können, weshalb es ihr besonders schwer fällt, an den Ort ihrer Jugend zurückzukehren. Diese Bedingungen haben aber auch dafür gesorgt, dass überhaupt eine junge Frau verschwunden ist und dass sich vor allem niemand mehr an den Abend des Verschwindens erinnern kann.
Dieses Buch ist spannend, erzeugt beim Lesen durchgehend ein mulmiges Gefühl und nimmt mit. Der Inhalt ist definitiv nichts für schwache Nerven und hat mich noch lange beschäftigt. Trotzdem kann ich es kaum erwarten zum nächsten Band zu greifen und mich mit dem zweiten Fall von Charlie Lager zu befassen. Hoffentlich erfahre ich noch mehr über den Werdegang dieser vielschichtigen und hochintelligenten Protagonistin, welche mich definitiv für sich eingenommen hat.
Erzählsprache:
Lina Bengtsdotter kommt mit leisen Tönen aus, ihr Erzählstil ist unendlich eindringlich, detailliert und teilweise äusserst einfühlsam, manchmal aber auch schockierend nüchtern gehalten. Sie ist ihren Figuren sehr nahe, macht die ambivalenten Gefühle ihrer Protagonistin fassbar und konstruiert glaubwürdig, wie es zum Unvollsterbaren kommen konnte. Bengtsdotter erzählt auf zwei Zeitebenen eine Geschichte, welche sich erst so nach und nach fassen lässt und mit jeder Zeile transparenter wird, bis sich die einzelnen Andeutungen und Fasern zu einem schlüssigen, abgrundtief düsteren Bild zusammensetzen.
Meine Empfehlung:
Von mir gibt es eine dringende Empfehlung für dieses packende, düstere, erschütternde Buch, das aber definitiv nichts für schwache Nerven ist.
Zusätzliche Infos:
Titel: Löwenzahnkind
Originaltitel: Annabelle
Autorin: Lina Bengtsdotter wuchs in der schwedischen Kleinstadt Gullspång auf,
die sie zum Setting ihrer beliebten Thriller-Serie um die Ermittlerin
Charlie Lager machte. Nach dem sensationellen Reihenauftakt
»Löwenzahnkind« stürmte auch »Hagebuttenblut« sofort die
SPIEGEL-Bestsellerliste. Mit »Mohnblumentod« schreibt sie die einmalige
Erfolgsgeschichte fort. Lina Bengtsdotter lebt inzwischen in Stockholm.
Sprache: Deutsch
Aus dem Schwedischen von: Sabine Thiele
Taschenbuch, Broschur: 448 Seiten
Verlag: Penguin Verlag
Erschienen am: 11 Mai 2020
ISBN: 978-3-328-10597-8
Rezension: Wovon du träumst
Beschreibung des Verlages:
Liebe hört man mit dem Herzen …
Emilia führt eine Liste mit all ihren Träumen: Sie möchte
Klavierspielen lernen, ein Konzert besuchen oder einfach nur wissen, wie
der Regen klingt. Doch Emilia ist taub. Als der Zufall sie ausgerechnet
auf den lauten und geheimnisvollen Nick treffen lässt, erscheint ihr
das wie ein schlechter Scherz.
Denn hinter jedem dieser Punkte steckt für Emilia eine große
Herausforderung: Ohne Gehör, scheinen diese Wünsche für sie nahezu
unerreichbar, wenn sie sich nicht einer Operation unterzieht. Nick, der
Junge mit dem schiefen Grinsen, zeigt viel mehr Interesse an Partys als
an Musik – und hütet ein trauriges Geheimnis. Doch während Emilia ihren
Träumen nachjagt, begegnen sich die beiden immer wieder – und wie es
scheint, sind Nicks laute und Emilias stille Welt gar nicht so weit
voneinander entfernt, wie sie anfangs glaubten ...
Inhalt:
Emilia ist gehörlos, was sie vor ihren Mitstudierenden versteckt, weil sie einer mögichen Andersbehandlung entgehen möchte. Ausserdem hat sie eine Liste mit den Träumen erstellt, welche sie sich nach und nach erfüllen möchte, damit sie eine schwerwiegende Entscheidung besser treffen kann.
Im Studentenwohnheim trifft sie auf Nick, der seine Liebe zur Musik und seine eigenen Dämonen vor Emilia verbirgt.
Zwischen ihnen entspinnt soch so etwas wie eine Freundschaft und ihre beiden scheinbar unendlich weit voneinander entfernten Welten kommen sich näher und näher, bis die Wahrheit über Nicks Vergangenheit ans Tageslicht kommt...
Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich mir vor einigen Jahren einmal gratis von einem Büchertisch mitnehmen dürfen. Ohne zu wissen, worum es geht und ohne bereits ein Buch von Kira Gembri gelesen zu haben, habe ich mich auf die Geschichte eingelassen und habe einen wunderbaren Erzählstil, eine sehr vielschichtige Protagonistin und einen ebenso spannenden Protagonisten sowie eine berührende und wunderbar recherchierte Geschichte entdecken dürfen.
Kira Gembri hat sich als Hörende intensiv mit der Gehörlosencommunity auseinandergesetzt. Dies ist meiner Meinung nach - obwohl ich es ebenfalls nur aus Sicht einer Hörenden beurteilen kann - hervorragend gelungen. Sehr sensibel lässt Gembri in eine Welt blicken, welche alles andere als still und leise ist, von der Gesellschaft aber immer wieder durch zahlreiche Hürden und Vorurteile zum Schweigen gebracht wird.
Auch spielt die Musik und dabei vor allem Nicks Geigenspiel eine grosse Rolle. Ihr wisst: sobald es um die Musik geht, werde ich besonders kritisch ;-) Abgesehen davon, dass Nick ständig "trainiert", statt zu üben, hat Gembri sich aber keine Fehler geleistet und erfasst sogar überraschend authentisch die positive Anspannung, die vor einem Konzert herrscht oder die Freiheit, welche sich beim Musizieren einstellen kann, aber auch der Druck, der von Institutionen und Lehrpersonen auf junge Nachwuchskünstler:innen ausgeübt wird.
Meine Empfehlung:
Beim Lesen bin ich nur so durch die Seiten geflogen und habe diese feinfühlig erzählte Geschichte sehr gerne gelesen, weshalb ich euch dieses bunte, romantische und kurzweilige Jugendbuch sehr gerne empfehle.
Zusätzliche Infos:
Titel: Wovon du träumst
Autorin: Kira Gembri wurde 1990 als zweitältestes von fünf Kindern in Wien
geboren. Dieser schönen Stadt blieb sie auch nach dem Abschluss ihres
Masterstudiums der Vergleichenden Literaturwissenschaft treu. Wenn sie
nicht gerade mit ihrer kleinen Tochter auf dem Teppich herumrollt, mehr
schlecht als recht Cello spielt, ihrem Kater – einem charakterlichen
Doppelgänger von Simon’s Cat – hinterherjagt oder in einem der Bu?cher
schmökert, die sich in ihrer Wohnung stapeln, gilt ihre Leidenschaft dem
Schreiben.
Sprache: Deutsch
Hardcover mit Schutzumschlag und Lesebändchen: 336 Seiten
Verlag: Arena
Ersterscheinung:
06.11.2017
ISBN:
9783401603230
Mein SuB kommt zu Wort, 20.01.22
Hallo ihr Lieben
Lasst das mal sacken...
Damals dachte mein Frauchen noch, sie würde mich innerhalb eines Jahres in den zweistelligen Bereich zwingen können, haha. Wir dachten aber auch noch andere Dinge, welche unser alltägliches Leben betreffen und welche sich leider nicht bewahrheitet haben. Ihr wisst alle, wovon ich schreibe und wir hoffen weiter.
Nun aber wird optimistisch in dieses Jahr geblickt und vor allem hoffe ich, dass mein Frauchen mich ein wenig mehr als bloss diese zwei Mal im 2021 an die Tastatur lässt. Das geht ja gar nicht, eigentlich mögen wir uns nämlich gerade sehr. Gibt es vielleicht eine Art SuB-Rettungszentrale oder SuB-Aufsichtsbehörde oder so? Helft mir mal weiter...
Die Aktion findet ihr übrigens bei Melli und Vanessa, schaut da unbedingt vorbei :-)
Wie groß bist du aktuell (Du darfst entscheiden, ob du nur Print oder eBook & Print zählst)?
Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen – zeig mir deine drei neuesten Schätze auf deinem Stapel!
Frauchen hat im Januar bis jetzt nur ein Rezensionsexemplar hier einziehen lassen und zwar "Th1rt3en" von Steve Cavanagh. Frauch ist von den lieben Hühnern vom Blog Lesendes Federvieh angefixt worden und konnte einfach nicht widerstehen (zweistelliger Bereich, pffffff) ;-)
Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil es gelesen wurde? War es eine SuB-Leiche, ein Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Rezi-Exemplar und wie hat es deinem Besitzer gefallen (gerne mit Rezensionslink)?
Zuletzt gelesen hat Livia "Wovon du träumst" von Kira Gebri, das Buch ist allerdings noch nicht rezensiert. Zuletzt rezensiert hat mein Frauchen "Das Buch der lächerlichen Liebe" von Milan Kundera, eine absolute SuB-Leiche.
HIER geht es zur Rezension, Livia hat für das Buch eine Empfehlung ausgesprochen, sie wurde davon sehr gut unterhalten:
Ohhhhh, Frauchen hat soooo gesucht. In ihrem Regal finden sich keine Erstausgaben, keine signierten Bücher, keine Schmuckausgaben, Comics (respektive werden die einfach irgendwie nicht zu den Büchern gezählt, sondern laufen so nebenher), Mangas, Graphic Novels, keine eBooks, keine Hörbücher...einfach nichts. Aber: Frauchen hat im letzten Jahr "Vor Rehen wird gewarnt" von Vicki Baum in der Ausgabe der Büchergilde (das könnten wir als Schmuckausgabe zählen lassen, ja?) von der lieben Jamie geschenkt bekommen. Sie möchte morgen damit beginnen, das passt nämlich wunderbar zum Klassiker-Camp von Ursula.
Sooo, jetzt seid ihr an der Reihe. Wir freuen uns schon auf eure Wortmeldungen und werden ganz bald bei euch vorbeischauen.
SuBrina und Livia
Kurzrezension: Das Buch der lächerlichen Liebe
Das Buch der lächerlichen Liebe - Milan Kundera
Klappentext:
Im "Buch der lächerlichen Liebe" erzählt Milan Kundera von den merkwürdigsten Sehnsüchten und komischsten Begierden mit all dem Witz und all der Passion, die ihn seit dem Erscheinen seines Romans "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" weltberühmt gemacht haben.
Inhalt:
In dieser Sammlung finden sich sieben teilweise lose zusammenhängende Texte rund um die Liebe und Leidenschaft, um Abhängigkeiten und Beziehungen.
Meine Meinung:
Nachdem ich vor einigen Jahren "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" sehr gerne gelesen habe, wollte ich mir unbedingt auch noch "Das Buch der lächerlichen Liebe" vornehmen. Dieses lag jahrelang auf meinem SuB und ich habe mich entschieden, es im Rahmen des Klassiker-Camps von Ursula zu lesen. Man kann sicher diskutieren, ob dieses Buch überhaupt als Klassiker zählt, aber ich habe im Rahmen dieser Lesechallenge so viel Kriegs- und Nachkriegsliteratur entdeckt, dass ich das jetzt einfach einmal zählen lasse ;-)
Die sieben Erzählungen haben mir sehr gut gefallen und mich wunderbar unterhalten. Milan Kundera blickt mit gewohnt pointiertem Blick auf die Welt und die Menschen in seinen Geschichten. Auch wenn man einigen Geschichten zumindest sprachlich das Alter anmerkt (Stichwort Frauenbild), so sind sie inhaltlich komplett zeitlos und teilweise sogar aktueller denn je. Auf jeden Fall lassen sich die Erzählungen sehr gut zwischendurch oder auch am Stück lesen und innerhalb von kürzester Zeit ist man schon mitten im Geschehen und bekommt auf wenigen Seiten eine in sich geschlossene Geschichte erzählt, welche Lust auf mehr macht. Kundera fungiert nämlich nicht nur als brillanter Beobachter sondern schafft es auch, ziemlich viel Gesellschaftskritik, Romantik, Erotik und Skurrilität in seine Erzählungen zu integrieren.
Meine Empfehlung:
Von mir gibt es eine herzliche Empfehlung für diese kurzweilige und äusserst unterhaltsame Lektüre.
Zusätzliche Infos:
Titel: Das Buch der lächerlichen Liebe
Originaltitel: Směšné lásky
Autor: Milan Kundera, 1929 in Brünn, ehemals Tschechoslowakei, geboren, ging
1975 ins Exil nach Frankreich, wo er seither lebt und publiziert. Sein
Werk wurde in alle Weltsprachen übersetzt und mit zahlreichen
internationalen Preisen ausgezeichnet.
Sprache: Deutsch
Aus dem Tschechischen von: Susanna Roth
Verlag: Fischer Taschenbuch
Erschienen: 406.-420.Tausend: April 1995
ISBN: 3-596-29264-6
Rezension: Eine kurze Geschichte vom Fallen
Beschreibung des Verlages:
»Wenn ich nur aufhören könnte umzufallen, wäre dieses Buch lustiger.«
Joe Hammond fällt einfach hin.
Zum ersten Mal passiert es, als er seinen kleinen Sohn zur Schule bringt und merkt: Sein Körper macht auf einmal Dinge, die er nicht mehr steuern kann. Nach einem halben Jahr Ungewissheit und einer Odyssee der Arztbesuche bekommt Joe Hammond die Diagnose: Er leidet an der Motoneuron-Krankheit – eine zum Tode führende Erkrankung des motorischen Nervensystems.
Und er weiß: Er hat nicht mehr viel Zeit, er wird die Kontrolle über seinen Körper, er wird sein Leben verlieren. Und die Menschen, die er am meisten liebt, verlieren ihn.
Vom anfänglichen Stolpern bis zur fortgeschrittenen Bewegungsunfähigkeit nimmt uns Joe Hammond mit auf seine letzte Reise: Taumeln, hinfallen, auseinanderfallen. Mit tieftraurigem Humor beschreibt er, wie es ist, sich der eigenen Vergänglichkeit so radikal bewusst zu werden und dabei das Leben zu lieben wie nie zuvor.
Inhalt:
Die Motoneuron-Krankheit zwingt Joe Hammond, sich mit seinem Sterben und dem Abschied von seiner Familie auseinanderzusetzen. Dazu gehört auch der Verlust der Kontrolle über seinen Körper, der sich vor durch zahleiche Stürze zu zeigen beginnt. Während des Fallens beginnt Hammond, über sein Leben nachzudenken und diese Gedanken bilden die Grundlage für dieses Buch.
Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich vor mehr als einer Woche ausgelesen und so lange ist es auch her, dass ich eine Rezension getippt habe. Dies liegt daran, dass ich um Worte gerungen habe. Wie kritisch kann man einem Mann gegenüber sein, der gerade von seinem eigenen Sterben berichtet? Der vom Abschied von seiner Familie, vom Verlust der Würde, von Intensivpflege, Spitalaufenthalt und der schwindenden Kontrolle über den eigenen Körper schreibt?
Gleichzeitig muss ich leider sagen, dass mich dieses Buch wirklich enttäuscht hat und dass ich es abgebrochen hätte, wenn es kein Rezensionsexemplar gewesen wäre. Aber woran liegt das?
Der Anfang dieser Erzählung ist grandios. Joe Hammond erzählt, wie er fällt. Wie sich dieses Fallen anfühlt und wie er am Fallen das Voranschreiten seiner Erkrankung erkennen kann. Dies erzählt er äusserst packend und mit seinen bewegenden Worten hat er mich sofort für sich eingenommen.
Bald aber beginnt er, seine Lebensgeschichte zu erzählen und diese liest sich wie eine äusserst langatmige Abhandlung über ein Leben, das im Angesicht eines baldigen Todes krampfhaft nach Meilensteinen durchsucht wird.
Wenn Hammond von der Liebe zu seiner Frau und seinen Kindern und der Angst vor dem baldigen Abschied erzählt, ist er mir nah, seine Geschichte wird fassbar und zeigt auf, wie kurz und doch intensiv ein Leben sein kann. Die letzten Seiten haben es deshalb wieder in sich und haben mich ein wenig mit dem Buch versöhnt, aber es wird definitiv nicht in meinem Regal bleiben, sondern einen neuen Platz finden.
Fazit:
Leider hat mich dieses Buch nicht abholen können, was vielleicht meinen Erwartungen an die Lektüre, aber vor allem den langatmigen Schilderungen der Vergangenheit des Autors geschuldet ist. Deshalb kann ich für dieses Buch - einzelnen äusserst bewegenden Szenen zum Trotz - keine Empfehlung aussprechen.
Zusätzliche Infos:
Titel: Eine kurze Geschichte vom Fallen
Originaltitel: A Short History of Falling
Autor: Joe Hammond war Autor und Dramatiker. Sein Stück »Where the Mangrove Grows« – ein Stück über Kindesvernachlässigung – wurde 2012 in London uraufgeführt. Ende 2017 erhielt Joe Hammond die Diagnose, an der Motoneuron-Krankheit zu leiden, an der er im November 2019 starb. »Eine kurze Geschichte vom Fallen« ist Gill, seiner Frau, und ihren gemeinsamen Söhnen Tom und Jimmy gewidmet
Sprache: Deutsch
Aus dem Englischen von: Klaus Timmermann, Ulrike Wasel
Taschenbuch: 256 Seiten
Verlag: Harper Collins
Challenge: Jetzt wird der SuB gelesen - 2022 Edition
Hallo ihr Lieben
Mir ist bei Instagram noch eine Challenge begegnet (#jetztwirddersubgelesen2022) und die ersten beiden Januar-Aufgaben habe ich auch bereits geschafft, aber mir war nicht bewusst, dass es auch eine Blogchallenge dazu gibt, weshalb ich die jetzt noch nachtrage. Vielleicht finden sich ja noch weitere, die Lust hätten, mitzulesen?
Entdeckt bei Petra vom Blog Papier und Tintenwelten und zu meiner Challenge-Seite geht es HIER
Januar– Neues Jahr: Ein erster Teil einer Reihe– Ein Buch, welches du erst in den letzten 4 Wochen bekommen oder gekauft hast
Februar
– Ein Buch, welches länger als ein Jahr auf dem SuB liegt
– Ein Roman mit einem männlichen Protagonisten
März
– Ein Sachbuch oder Ratgeber
– Ein Buch, welches dir jemand geschenkt hat
April
– Ein Buch einer deutschen Autorin
– Ein Fantasy – oder ein Sciencefiction Buch
Mai
– Ein historischer Roman
– Ein Buch mit einem Tier auf dem Cover oder als Protagonist*in
Juni
– Ein Krimi oder Thriller
– Ein Buch mit einer weiblichen Protagonistin
Juli
– Ein Buch, das im Sommer spielt
– Ein Buch mit einem farbenfrohen, sommerlichen Cover
August
– Ein Buch, in dem es um eine Frauenfreundschaft geht
– Ein Buch aus dem Jahr 2021
September
– Ein Buch mit einem gesellschaftlich aktuellen Thema
– Ein Buch mit mehr als 500 Seiten
Oktober
– Ein Buch, das im Herbst spielt
– Ein Buch mit einem herbstlichen Cover
November
– Ein Buch, das du angefangen, aber noch nicht beendet hast
– Ein Buch mit Kurzgeschichten oder Lyrik
Dezember
– Ein Buch mit einem winterlichen Cover
– Ein Buch, das in der Weihnachtszeit spielt
Rezension: Milchgeld
Reiheninfos:
- Milchgeld
- Erntedank
- Seegrund
- Laienspiel
- Rauhnacht
- Schutzpatron
- Herzblut
- Grimmbart
- Himmelhorn
- Kluftinger
- Funkenmord
- Affenhitze
Beschreibung des Verlages:
Kommissar Kluftinger erster Fall
Ein
Mord in Kommissar Kluftingers beschaulichem Allgäuer Heimatort
Altusried – jäh verdirbt diese Nachricht sein gemütliches
Kässpatzenessen. Ein Lebensmittelchemiker des örtlichen Milchwerks ist
stranguliert worden. Mit eigenwilligen Ermittlungsmethoden riskiert der
liebenswert-kantige Kommissar einen Blick hinter die Fassade der
Allgäuer Postkartenidylle – und entdeckt einen scheinbar vergessenen
Verrat, dunkle Machenschaften und einen handfesten Skandal.
Kluftinger und ich:
Vor bald fünf Jahren habe ich "Erntedank", Kluftingers zweiten Fall, gelesen und sehr, sehr gerne gemocht. So gerne, dass ich mich dazu entschieden habe, die Reihe nach und nach zu ergänzen und dann in chronologischer Reihenfolge zu lesen. Seither sammle ich mir die Bücher aus Bücherschränken, Wühltischen und secondhand zusammen. Ganz alle Bücher habe ich noch nicht bei mir, aber genug, um schon einmal ganz vorne mit der Reihe zu beginnen. Ausserdem wollte ich unbedingt mit einem unterhaltsamen Krimi ins Jahr 2022 starten und das hat wunderbar geklappt.
Handlung:
Kluftinger soll den Mord an einem
Lebensmitteldesigner aufklären und tappt komplett im Dunkeln.
Verschiedene Spuren weisen auf ein Ereignis in der Vergangenheit hin,
aber als bald eine zweite Leiche auftaucht, ist nichts mehr, wie es
scheint und zwei ursprünglich scheinbar nicht zusammenhängende
Verstrickungen müssen parallel zur Aufklärung gebracht werden.
Meine Meinung:
Bereits die ersten paar Seiten waren sehr unterhaltsam und ich habe den kauzigen Kommisar Kluftinger noch einmal ganz neu kennengelernt. Vor allem die - sehr konservative - Rollenverteilung im Hause Kluftinger hat mich einige Male zum Schmunzeln gebracht und mich ein wenig an das Ehepaar Schäffer aus der TV-Krimireihe "Mord mit Aussicht" (aktuell auf Netflix zu finden) erinnert.
Der Anfang und der Schluss des Buches und vor allem die unerwartete Auflösung am Ende konnten mich restlos überzeugen. In der Mitte plätscherte die Geschichte ein wenig vor sich hin, blieb aber trotzdem unterhaltsam. Auch hat mich ein wenig gestört, dass die Seiten äusserst dicht und bis zum Rand bedruckt waren, was mich im Schneckentempo durch das Buch schleichen liess, was aber nichts mit dem Inhalt an sich zu tun hat.
Schreibstil:
Die leichte, mit Dialektwörtern gespickte Sprache, dürfte man in der heutigen Zeit als wohl nicht mehr ganz politisch korrekt betiteln, was Kluftinger gleich selber bemerkt, als ihm mitten in einer Dönerbude ein leidenschaftliches "kruzitürken" entfällt. Auch werden Frauen gerne als "Weiber" tituliert und die Rollenverteilung ist lächerlich konservativ, was aber auch am guten alten Klufti kein gutes Haar lässt, da er komplett unbeholfen ist, was sämtliche Tätigkeiten im Haushalt anbelangt. Dies wird besonders amüsant dargestellt, als seine Frau alleine nach Malle fliegt.
Insgesamt ist die Sprache aber sehr unterhaltsam und schreckt trotzdem nicht vor detaillierten Schilderungen der Leichen und des Tathergangs zurück und ich bin schon sehr gespannt, welche Entwicklung Kluftinger bis zum heutigen Zeitpunkt zurücklegt.
Meine Empfehlung:
Regionalkrimis sind nicht unbedingt mein liebstes Genre, aber mit Kluftinger habe ich einen Ermittler entdeckt, der zwar sein ländliches Leben geniesst, aber nicht sämtliche Stereotypen erfüllen muss und der seiner Arbeit kompetent nachgeht. Ausserdem ist auch dieser erste Band der Reihe sehr unterhaltsam geschrieben, aber trotzdem wird schnell die grosse Ernsthaftigkeit des Falles klar und ausserdem nehmen die Dialektwörter nicht überhand, sondern sind stimmig in den Sprachfluss integriert. Die Handlung hat einige Durchhänger und bezüglich Spannung besteht Luft nach oben, aber das gelingt bereits im zweiten Band viel besser, auf den könnt ihr euch richtig freuen. Von mir gibt es deshalb eine Leseempfehlung.
Zusätzliche Infos:
Titel: Milchgeld
Autoren: Volker Klüpfel, geboren 1971 in Kempten, aufgewachsen in Altusried,
studierte Politikwissenschaft und Geschichte. Danach arbeitete er bei
einer Zeitung in den USA und stellte beim Bayerischen Rundfunk fest,
dass ihm doch eher das Schreiben liegt. Seine letzte Station vor dem
Dasein als Schriftsteller war die Feuilletonredaktion der Augsburger
Allgemeinen. Mit seiner Familie lebt er im Allgäu.
Michael Kobr, geboren 1973 in Kempten, studierte in Erlangen Romanistik
und Germanistik, und war danach als Lehrer tätig. Momentan hat er
schweren Herzens dem Klassenzimmer den Rücken gekehrt, um sich dem
Schreiben, den ausgedehnten Lesetouren und natürlich seiner Familie
widmen zu können. Kobr wohnt mit seiner Frau und den beiden Töchtern im
Unterallgäu. Die beiden Autoren sind seit ihrer Schulzeit befreundet. Für ihre Werke
erhielten Volker Klüpfel und Michael Kobr zahlreiche Auszeichnungen,
unter anderem den Bayerischen Kunstförderpreis 2005, die Corine 2008,
die Mimi 2008 und 2009, den Kulturpreis Bayern 2011, den Memminger
Kulturpreis 2008, den Hörbuchpreis Osterwold 2012 sowie die
Bürgermedaille in Gold der Gemeinde Altusried 2012.
Sprache: Deutsch
Taschenbuch, Broschur: 320 Seiten
Verlag: Piper
Erschienen: 1.1.2005
EAN: 978-3-492-24216-5
Buchige Jahresstatistik 2021
Hallo ihr Lieben
Das Jahr 2021 ist zwar schon einige Tage lang Geschichte, aber ich wollte euch meine buchige Jahresstatistik mit zahlreichen Grafiken und Zahlen nicht vorenthalten und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich bis gestern wirklich keine Ahnung hatte, wie es um meine Jahresstatistik steht. Dies möchte ich euch aber - nachdem am 1.1. mein persönlicher Jahresrückblick online gegangen ist - nun verraten und dann ist 2021 auch bei mir auf dem Blog definitiv abgeschlossen und die ersten Rezensionen aus 2022 können online gehen. Viel Spass beim Lesen und Stöbern und bis ganz bald :-)
Meine liebsten Bücher im 2021
Meine liebsten Bücher 2021 seht ihr oben auf der Abbildung und damit ihr gemütlich in meinen Rezensionen stöbern könnt, verlinke ich euch die alle hier auf einen Blick. Oben im Bild fehlt übrigens "Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte", das Buch habe ich verliehen und weiss auch gerade gar nicht mehr, an wen... ;-) Aber es wird schon wieder zu mir zurückkehren, das hat bisher immer geklappt.
- Sprache und Sein - Kübra Gümüşay
- Wie die Gorillas - Esther Becker
- Ein Baum wächst in Brooklyn - Betty Smith
- Die Unbezwingbare - Katja Kettu
- Botschaften an mich selbst - Emilie Pine
- Loyalitäten - Delphine de Vigan
- Der Dieb - Fuminori Nakamura
- Schindlers Lift - Darko Cvijetić
FrauenLiteratur - Nicole Seifert- Fang den Hasen - Lana Bastašić
- Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte - T. J. Klune
Gelesene Bücher im 2021
2021 habe ich 71 Bücher gelesen, ein Buch mehr als 2019 und so viele Bücher, wie seit 2013 nicht mehr, das ist wirklich eine Leistung für mich, auch wenn ich gerne ein paar weitere Bücher gelesen hätte, schliesslich hätte der SuB in den zweistelligen Bereich gelesen werden sollen....hat nicht ganz geklappt...aber dazu später. Hier seht ihr, in welchen Monaten ich so richtig fleissig war und in welchen weniger:
Gelesene Seiten im Jahr 2021
Diese Zahl hat mich am meisten überrascht, ich habe nämlich mit insgesamt 24'710 Seiten mehr als 4'000 Seiten mehr gelesen, als 2020 (20'456), aber nicht ganz so viele, wie 2019 (27'531). Irgendwie hatte ich gar nicht das Gefühl, so viele Seiten gelesen zu haben, aber auch hier hat der Monat Mai ganz viele weniger gute Monate wettgemacht:
Neuzugänge 2021
Und wenn ihr jetzt rechnet, dann merkt ihr, dass 2021 ganze 87 Bücher, also 27 Bücher mehr als 2020 (60) und 20 Bücher mehr als 2019 (67) bei mir eingezogen sind. Das soll 2022 definitiv nicht ganz so laufen, aber wenn ich weiterhin vor allem Reihen ergänze, werde ich auch 2022 mit einigen Neuzugängen rechnen müssen. Also gilt es, viel zu lesen und nach und nach auszumisten, was nicht bleiben darf. Genau das habe ich auch 2021 gemacht, aber nicht in Zahlen erfasst, deshalb habe ich den Überblick nämlich trotz einigen Notizen ein wenig verloren habe. Evtl. werde ich diese Zahlen dann aber 2022 erfassen.
SuB-Entwicklung 2021
Zum Schluss seht ihr noch die Entwicklung meines SuBs im Jahr 2021. Ich war ganz kurz im uHu-Bereich, habe den dann aber leider wieder verlassen. Im Januar 2022 habe ich vor, dies nun definitiv zu ändern und vor allem auch beizubehalten.Lustigerweise lässt sich eine solche Kurve auch in den letzten Jahren beobachten. Ich baue oft sehr motiviert ab und im letzten Drittel des Jahres verliere ich die Konsequenz. Ich bin wirklich ein typisches Gewohnheitstier und eigentlich finden sich gar nicht zu viele Unterschiede in den letzten Übersichten und Diagrammen. Zumindest die groben Muster sehen sehr ähnlich aus.
Insgesamt war 2021 ein anspruchsvolles Jahr und ich war oft nicht mit dem Kopf dabei oder habe auch einige Male danebengegriffen, wenn es um Bücher geht. Die wenigsten meiner gelesenen Bücher stehen noch im Regal, was ein weiterer Grund ist, mich vermehrt dem SuB zu widmen. Darauf befinden sich Reihen, die mir sehr gut gefallen und somit sicher für weniger Enttäuschungen sorgen werden.
Vielen Dank, wenn ihr bis hier durchgehalten habt und danke, dass ihr mein 2021 ein wenig heller gemacht habt. Ich freue mich auf ein leichteres, hoffnungsvolleres 2022 und ganz viele tolle Lesestunden.
Alles Liebe und wir lesen uns
Livia
Mein Jahr 2021 in einigen Worten
Zuerst einmal hoffe ich, dass ihr den Jahreswechsel ganz nach euren Wünschen mit lieben Menschen, dem Essen eurer Wahl und vielen warmen Gedanken und guten Wünschen an das Neue Jahr verbringen konntet. Für das Jahr 2022 wünsche ich euch von Herzen Gesundheit. Aber auch viel Geduld, Liebe, Freundschaft und Zusammenhalt.
Wir haben Silvester zum ersten Mal seit Jahren nicht bei uns zu Hause, sondern bei lieben Freunden gefeiert und fahren gerade mit einem befreundeten Paar für eine Woche in die Berge. Alle werden in dieser Woche im Homeoffice sein, aber auch die Zeit in der Natur und miteinander geniessen. Diese "Worcation" benötige ich sehr dringend. Der Dezember hat mir noch einmal alles abverlangt und ich muss ehrlich sagen, dass ich froh war, am 31.12. endlich ein wenig zur Ruhe kommen zu können. In den nächsten Tagen gibt es hier einen buchigen Rückblick, aber zuerst folgt ein kleiner privater Rückblick. Es hat sich in den letzten Jahren eingebürgert, dass ich dies mit den Fragen mache, auf die ich vor einigen Jahren bei Cara aufmerksam geworden bin. Viel Spass beim Stöbern und wir lesen uns.
vorsichtiger Optimismus
2021 zum ersten Mal getan
richtig teure (aber nachhaltige) Möbel gekauft
ein Haustier beerdigt
2021 (nach langer Zeit) wieder getan
in ein neues Zuhause umgezogen
Konzerte mit Orchester gespielt (zuletzt im Oktober 2019)
Gast bei einer Hochzeit gewesen
2021 leider gar nicht getan
mir/uns Auszeiten im Alltag gegönnt
2021 glücklicherweise gar nicht getan
schwer erkrankt
Abschied genommen
Wort des Jahres
Flexibilität (schon wieder)
Zugenommen oder abgenommen?
abgenommen
Stadt des Jahres?
Burgdorf
Alkoholexzesse?
keine
Haare länger oder kürzer?
länger
Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
mal so, mal so...
Mehr ausgegeben oder weniger?
etwa gleich wenig
Verliebt?
immer noch und täglich neu
Getränk des Jahres?
Kaffee
Essen des Jahres?
das Essen, mit dem wir den Geburtstag meines Vaters gefeiert haben
Am häufigsten angerufen?
den Liebsten
die beste Freundin
Die schönste Zeit verbracht mit?
dem Liebsten
unseren Familien
Song des Jahres?
Better von Regina Spektor
Alben des Jahres?
definitiv nicht Adele
Buch des Jahres?
dazu werden ich in den nächsten Tagen ein paar Worte verlieren
Konzert(e) des Jahres?
"Des Knaben Wunderhorn" mit lieben Freunden im April nach vier Monaten Pause
Star Wars - The Empire Strikes Back mit dem 21st Century Orchestra im KKL
Serie des Jahres?
HIMYM
Film des Jahres?
her mit euren Empfehlungen
Erkenntnis des Jahres?
Irgendwie geht es immer weiter...
Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten können?
ich werde das Wort mit C nicht schreiben
Diskussionen über Vorhänge (come on)
Schönstes Ereignis?
die Verlobung von lieben Freunden
Zeit mit meiner besten Freundin und unseren Familien
2021 mit einem Wort?
geschafft