Ein Gemeinschaftswerk
Petite tristesse
Nous sommes des idiotes très pauvres
Jamais invitées toujours seules
On prépare des agapes pour les gens,
Sourit accueillant pour ne pas montrer les sentiments
Où est votre cœur ?
Nous sommes des humains aussi
Nous sommes des humains avec la tête, des mains
Et avec l’amour, une âme.
Ma complice,
C’est très difficile de réseauter des fils
Nous devons faire attention
De ne pas filer entre les doigts de la vie.
Notre cordée est très instable sans plus de copains
Nostalgique je figure devant la fenêtre
Seule et triste
Imaginant un chœur autour de moi
Je veux quitter cette vie
Ma complice, maintenant je pars
Harmonieusement la vie commencera
Sans moi
Eine Nacht, nur eine
Als erstes möchte ich Joey vom Blog "Look Into The Wide Sparkling World" ganz herzlich begrüssen. Es freut mich, dass du dich hier niedergelassen hast.
Und dann möchte ich euch einen Text zeigen, welchen ich zum Thema "Eine Nacht, nur eine" nach einigen Vorgaben des Lehrers für die Schule geschrieben habe.
Viel Spass
Es war noch warm. Zum Glück, er hatte nur seine Sommerjacke angezogen. Mit seinen vor Nervosität zitternden Fingern krallte Marco sich in seine Jackentasche hinein. Schwitzend, fröstelnd. Wie lange war es her? Vor fünfzehn Jahren hatten sie sich zum ersten Mal in dieser Stadt getroffen und vor dreizehn Jahren hatten sie sich in dieser Stadt das Herz gebrochen. Wie schnell die Zeit verging. Er zitterte weiter.
Und dann möchte ich euch einen Text zeigen, welchen ich zum Thema "Eine Nacht, nur eine" nach einigen Vorgaben des Lehrers für die Schule geschrieben habe.
Viel Spass
Es war noch warm. Zum Glück, er hatte nur seine Sommerjacke angezogen. Mit seinen vor Nervosität zitternden Fingern krallte Marco sich in seine Jackentasche hinein. Schwitzend, fröstelnd. Wie lange war es her? Vor fünfzehn Jahren hatten sie sich zum ersten Mal in dieser Stadt getroffen und vor dreizehn Jahren hatten sie sich in dieser Stadt das Herz gebrochen. Wie schnell die Zeit verging. Er zitterte weiter.
Die Turmuhr schlug fünfmal und Sandro beschleunigte seinen schlaksigen Schritt. Schon von Weitem sah er Marco mitten auf dem Marktplatz stehen. Gut sichtbar, aber verloren.
Nach einer unbeholfenen Umarmung hatten sie sich wie auf ein stummes Kommando hin in Bewegung gesetzt. Sandro wusste, dass er das Gespräch beginnen musste, Marco war viel zu schüchtern, um ihn anzusprechen. Dabei hätten sie sich so viel zu erzählen gehabt. Von früheren Zeiten, von seiner überstürzten Abreise und von jetzt.
„Wie geht es dir?“, fragte Sandro schliesslich. „Ich habe dich vermisst, aber dann habe ich dich vergessen und nun bist du hier“, antwortete Marco leise, er hatte sich nicht verändert. Treffer, dachte Sandro. So schnell hatte er nicht darauf zu sprechen kommen wollen. Er straffte seine breiten Schultern und schwieg
Als sie am Einkaufszentrum vorbeigingen, lächelte Marco still in sich hinein. „Hier haben wir uns zum ersten Mal getroffen, weißt du noch?“ Sandro nickte nur. Marco bemerkte, dass seine Hände aufgehört hatten, zu zittern. Er hatte nun so viele Jahre auf eine Entschuldigung gewartet. Sandro war damals Hals über Kopf mit einem Italiener nach Sizilien gereist. Er selber war zurückgeblieben. In dieser Wohnung, welche Sandro vor seiner Abreise noch verwüstet hatte in seinem Zorn, weil Marco ihn hatte aufhalten wollen. Inständig bittend, flehend, drohend, erfolglos.
„Hier haben wir unsere ersten Ferien gebucht“, unterbrach Sandro seine Gedanken. „Es ging nach Paris, der Stadt der Liebe“, ergänzte er verheissungsvoll. Marco betrachtete das Schaufenster des Reisebüros und dann Sandros lächelndes Gesicht. Wie früher blieb sein Blick am Grübchen in Sandros Kinn hängen, dessen Anblick ihn schon damals in haltloses Entzücken versetzt hatte. Es war aber nur sichtbar, wenn Sandro wirklich glücklich war. Und Marco freute sich darüber, Sandros Freude zu sehen. Dieselbe Freude, die auch er in sich verspürte.
Sandro wollte alles von der Stadt sehen und so viele Eindrücke wie möglich in sich aufnehmen, bevor er wieder abreiste. Als die beiden Männer über dreissig aber plötzlich vor ihrem damaligen Lieblingsrestaurant standen, marschierten sie zielstrebig hinein. Sie setzten sich in ihre Ecke und bestellten den teuersten Rotwein.
„Was ist aus dir geworden?“, fragte Sandro, als er die Speisekarte aufschlug. „Ich befehle“, antwortete Marco lächelnd. „Du bist tatsächlich zum Militär gegangen?“, entfuhr es Sandro. „Ich bin Lehrer“, erklärte Marco schliesslich und sie lachten beide.
„Und du?“ wollte Marco wissen.
„Geschäftsmann. Immer auf Reisen, immer unterwegs. Nur schön der Nase und dem Geld nach.“
Sandro wusste, dass er erfolgreich war. Er hatte sich jedoch schon immer für seinen Reichtum geschämt und wollte sich nun viel weniger gut verkaufen, als er es sonst seinen Geschäftspartnern gegenüber tat. „Wann reist du ab?“, fragte Marco besorgt. „Ich weiss es nicht“, log Sandro beruhigend und Erleichterung durchfuhr ihn, als der Ober sich nach ihren Wünschen erkundigte.
„Den Salat Caprese aber bitte gross und mit schwarzen Oliven“, nannte Marco wie aus der Pistole geschossen Sandros Lieblingsspeise. Dieser verstand den Wink und orderte Penne mit Pestosauce und viel Parmesan. Sie lächelten sich über den Tisch hinweg an und Sandro verfluchte sich dafür, dass er in diese Stadt gekommen war. Nun ging das schon wieder los, alte Gefühle begannen sich zu regen. Marco sah aber auch immer noch viel zu gut aus. Trotz seinen dreiunddreissig Jahren war sein Körper sehr muskulös und seine Haare waren noch immer rabenschwarz und elegant geschnitten. Seine schwarzen Augen, welche stets fröhlich funkelten, und seine lange Wimpern standen in keinem Gegensatz zu der kleinen Gestalt und seinem sehr männlichen und selbstbewussten Auftreten, um welches ihn Sandro schon immer bewundert hatte.
Stumm warteten sie auf ihr Essen. Als die Speisen endlich vor ihnen dampften und ihre Gesichter in den Augen des anderen wie durch einen Nebelschleier hindurch verschwimmen liessen, lächelten sie und sie tauschten ihre Teller aus, wie früher.
Das Dessert bestand aus einer Schale mit frischem Obst und je einem Grappa von erstaunlicher Fülle. Sandro wusste, dass er sich erklären musste und bevor er um die Rechnung bat räusperte er sich und sprach mit weicher Stimme: „Marco, ich habe Italien geliebt und die Italiener geliebt. Jetzt aber liebe ich nur noch die italienische Küche und den Wein.“
Als sie nach draussen traten, war es bereits dunkel. Aber die Wärme des Tages verzauberte immer noch die Strassen und umfing sie voller Liebe.
Sie spazierten ziellos umher und genossen die abendliche Stimmung. Die Lichter spiegelten sich im Fluss, den Fensterscheiben und der Iris des Anderen und sie begannen, zu plaudern. Autos rasten an ihnen vorbei und Passanten taten es ihnen gleich, aber die beiden hatten nur Augen füreinander. Vom Wein und der Atmosphäre benebelt, gingen sie neben- und miteinander umher und plötzlich spürte Marco, wie sich Sandros Hand in seine schmiegte. Anfänglich sträubten sich seine Gefühle dagegen, aber dann beschloss er, Sandros Nähe zuzulassen und ein wohliges Prickeln durchfloss ihn von den Fingerspitzen her durch seinen ganzen Körper und stellte ihm die Nackenhaare auf. Was wäre wohl gewesen, wenn er Sandro damals hätte zurückhalten können? Wie wäre es weitergegangen? Sandro war seine erste grosse Liebe gewesen und nach ihm hatte er nie wieder jemanden getroffen, mit dem er sich so stark verbunden gefühlt hatte, wie mit Sandro. Natürlich hatte er andere Männer gehabt. Aber bei den meisten von ihnen konnte er sich nicht einmal mehr an ihren Namen erinnern. Aber an diesem Abend war alles anders. Sandro war bei ihm, hielt ihn fest an der Hand und näherte sich mit ihm der Brücke, ihrer Brücke.
Auf der Brücke angekommen, verlor Sandro seine Beherrschung. Er näherte sich Marco immer mehr, umschlang ihn leidenschaftlich und küsste ihn sanft, aber voller Verlangen. Marco erwiderte den Kuss und sie standen da und küssten sich bis Sandro nicht mehr wusste, was er tat. „Wo wohnst du?“, flüsterte er atemlos. „Immer noch dort“, antwortete Marco erhitzt und meinte damit die Wohnung, in der sie sich früher geliebt hatten. „Und du?“, wollte er wissen. „In einem Hotelzimmer ganz in Nähe. Es ist gross und zu teuer. „Gehen wir zu mir“, lächelte Marco und fasste ihn bei der Hand.
Sandro hatte auf dem Sofa Platz genommen, während Marco in der Küche eine angebrauchte Flasche Wein holte. Was wohl noch alles passieren würde? Vorsichtig beugte er sich vor und betrachtete Sandro, der seine hagere Gestalt in die Sofaecke zu zwängen versucht hatte und nun seine schlaksigen Beine von sich streckte. Er gab sich einen Ruck und trat entschlossen zu Sandro ins Wohnzimmer. „Nur Wasser“, wünschte dieser und beide wussten, dass er sich nur nicht betrinken wollte, um in den folgenden Stunden das Richtige zu tun. Marco brachte den Wein in die Küche zurück und betrat dann das Wohnzimmer mit zwei Gläsern voll mit Wasser. Er stellte die Gläser auf den Beistelltisch und setzte sich Sandro gegenüber auf die vorderste Kante eines Stuhls. So verharrten sie eine ganze Weile und musterten sich aufmerksam.
„Ach, komm her“, forderte Sandro ihn schliesslich lächelnd auf und Marco setzte sich zu ihm und kuschelte sich in seine Armbeuge hinein. Sie küssten sich erneut lange und heftig, bis Marco plötzlich von Sandro wegrückte. „Ich kann das einfach nicht“, stiess er heftig hervor. „Du kommst hierher und verwirrst mich mit deinem verdammt guten Aussehen und deinen Küssen. Aber vor dreizehn Jahren hast du mir die Wohnung zu Kleinholz geschlagen und mit das Herz in Stücke gerissen.“ Sandro legte ihm beruhigend die Hand auf den Arm, aber Marco entwand sich ihm, zog sich bis auf seine Unterwäsche aus und legte sich schlafen. Sandro seufzte, tat es ihm gleich und machte es sich auf dem harten Sofa so bequem wie nur möglich.
Aber Marco schlief nicht, er lauschte. Und wie er lauschte, hörte er Sandros Schluchzen, haltlos und herzzerreissend. „Sandro?“, flüsterte er und er sah, wie Sandro sich erhob und sich seinem Bett näherte. Ohne zu ¨überlegen, hob Marco die Decke an und Sandro legte sich zu ihm.
Er spürte Marcos Lippen auf seiner nassen Haut, wie sie ihm sanft die Tränen vom Gesicht küssten und dann in Regionen wanderten, wo schon lange keine Lippen mehr gewesen waren. Es ging nicht lange und sie waren nackt und liebten sich kalt und heftig und ihr Atem ging stossweise, während ihre schweissnassen Körper sich aneinander rieben und ineinander versenkten.
Nach einer kleinen Ewigkeit lösten sie sich voneinander und Sandro spürte, wie schlecht er sich fühlte. Sie hatten den Zauber des Abends in diesen Minuten voller Härte aus den Händen gegeben. Doch er wusste auch, dass seine Liebe für Marco nicht erloschen war. Noch einmal näherte er sich ihm und liess sich Zeit. Die nächste halbe Stunde war voller Liebe und Wärme, Sanftheit und Vergebung. Jeder Kuss ein Versprechen, jede Geste für immer in der Haut des Gegenübers eingebrannt.
Als sie schliesslich einschliefen war Mitternacht lange vorbei und ihre Herzen pochten im selben Takt. Sie hatten es aufgegeben, über die Vergangenheit nachzudenken und sich Vorwürfe zu machen.
Es war halb sieben Uhr, als Sandro erwachte. Er betrachtete den schlafenden Marco voller Liebe. Mitten in seiner Verträumtheit durchfuhr ihn plötzlich die Gewissheit, dass er sich beeilen musste. Er rannte ins Badezimmer, wusch sich hastig und stürzte sich dann in seine herumliegenden Kleider. Schon am Abend davor hatte er die Rosen im Garten des Hauses gesehen. So leise er konnte, verliess er die Wohnung, um ein paar Blumen zu pflücken und sie in der ganzen Wohnung zu verteilen. Er schlich zu Marco, hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn und verliess dann die Wohnung endgültig. Unten angekommen rief er sich ein Taxi, fuhr zu seinem Hotel, holte sein Gepäck vom Zimmer und dirigierte es zum Flughafen.
Während Sandro gerade den Flieger nach London bestieg, erwachte Marco aus seinen Träumen. Schlaftrunken rollte er sich auf die Seite, um Sandro anzusehen. Aber als er die Augen öffnete, sah er niemanden. Er befühlte die Seite des Bettes, auf der Sandro geschlafen hatte. Sie war kalt. Benommen richtete er sich auf und bemerkte, dass es bereits acht Uhr morgens war. Er wusste nicht, dass Sandros Flieger genau um diese Zeit abhob, aber er fühlte, dass sein Herz in tausend Stücke zersprang. Dann erst sah er den Zettel. „Es tut mir leid, ich melde mich“, stand darauf, hastig hingeschmiert und auf den Tisch geworfen.
Er bückte sich und hob eine Rose vom Boden auf. Und während er Rose für Rose einsammelte und sein Herz Stück um Stück wieder zusammensetzte, verschwammen seine Augen und Tränen der Verzweiflung stürzten seine Wangen herab.
Kleine Notiz
Ausser mir
Ich setz mich aufs Bett, das nach dir riecht
Ich leg mich aufs Bett, das nach dir riecht
Ich träum von dem Bett, das nach dir riecht
Ich träum in dem Bett, das nach dir riecht
Ich denk in dem Bett, das nach dir riecht
Ich frag mich im Bett, das nach dir riecht
Bin das wirklich ich?
Ich setz mich aufs Bett, das nach dir riecht
Ich leg mich aufs Bett, das nach dir riecht
Ich träum von dem Bett, das nach dir riecht
Ich träum in dem Bett, das nach dir riecht
Ich denk in dem Bett, das nach dir riecht
Ich frag mich im Bett, das nach dir riecht
Bin das wirklich ich?
Entscheidungsfreiheit
Auf dem Spielplatz:
Mädchen (ca. 8 Jahre alt, sitzt auf einer Parkbank, blickt schüchtern umher)
Junge (ca. 8 Jahre alt, gestikuliert aufgeregt, redet auf das Mädchen ein)
J: Sag schon.
M: Ich weiss nicht.
J: Das weisst du doch sicher.
M: (schüttelt nur den Kopf)
J: Ich will es wissen, du musst dich entscheiden.
M: (schüttelt den Kopf, streckt die Hände abwehrend von sich)
J: Also was jetzt? Ja oder nein?
M:...
J: Sag einfach "ja", oder sag "nein".
M:...
J: Oder sag "vielleicht".
Worüber sie wohl diskutiert haben? Wie sie sich wohl am Ende entschieden hat?
Mädchen (ca. 8 Jahre alt, sitzt auf einer Parkbank, blickt schüchtern umher)
Junge (ca. 8 Jahre alt, gestikuliert aufgeregt, redet auf das Mädchen ein)
J: Sag schon.
M: Ich weiss nicht.
J: Das weisst du doch sicher.
M: (schüttelt nur den Kopf)
J: Ich will es wissen, du musst dich entscheiden.
M: (schüttelt den Kopf, streckt die Hände abwehrend von sich)
J: Also was jetzt? Ja oder nein?
M:...
J: Sag einfach "ja", oder sag "nein".
M:...
J: Oder sag "vielleicht".
Worüber sie wohl diskutiert haben? Wie sie sich wohl am Ende entschieden hat?
Aufgeräumt!
Gefunden in meinen Taschen und Fächern. Das alles hat sich während langweiliger Schulstunden angesammelt. Und nein, meist wurde dafür kein Papier verschwendet. Eigentlich sind alles Rückseiten oder Ecken von bereits beschriebenen und für unnötig befundenen Dokumenten...
Eigentlich...
... habe ich gar nichts zu sagen.
Ich kann jetzt nicht mehr schreiben. In mir drin hat es keine Worte mehr
Eponine
- Weil alles bereits gesagt wurde
- Weil mir die Worte fehlen
- Weil ich es anmassend finde, Prognosen aufzustellen oder nach Schuldigen zu suchen
- Weil Worte nichts mehr ändern können
- Weil ich müde bin und noch einiges zu tun habe
Ich kann jetzt nicht mehr schreiben. In mir drin hat es keine Worte mehr
Eponine
Es ist dunkel
Abendlaute
Stille
Schweigt uns leer
Ein Geräusch
Atmen
Autos auf Strassen
Laternen, die schwingen
Blätter im Wind
Rascheln
Schritte
Schnell und heftig
Immer schneller
Gehen
Hast du Angst
So ganz alleine?
Und immer atmen
Weiter
Schlüssel
Klirren und Klingeln
Ganz laut
Lange
In deiner Hand
Und wieder Wind
Staub wirbelt auf
Eile
Hunde
Streunen und jaulen
So einsam
Erbärmlich
Sie suchen nur
Den Mond und
Ein wenig Liebe
Oder?
Stille
Schweigt uns leer
Ein Geräusch
Atmen
Autos auf Strassen
Laternen, die schwingen
Blätter im Wind
Rascheln
Schritte
Schnell und heftig
Immer schneller
Gehen
Hast du Angst
So ganz alleine?
Und immer atmen
Weiter
Schlüssel
Klirren und Klingeln
Ganz laut
Lange
In deiner Hand
Und wieder Wind
Staub wirbelt auf
Eile
Hunde
Streunen und jaulen
So einsam
Erbärmlich
Sie suchen nur
Den Mond und
Ein wenig Liebe
Oder?
Heute bin ich...
... einfach glücklich.
Darf man das? Schon zu viel wurde berichtet und darum nur kurz ein paar Schlagworte. In Japan werden Menschen verstrahlt, in Haiti verhungern sie und in Tibet sind sie immer noch nicht frei. Und dies nur ein paar Orte aus aktuellem Anlass. Denn seit ich denken kann verhungern Kinder in Afrika oder werden in Indien versklavt und in Thailand prostituiert. Diese Ereignisse treten angesichts momentan grösseren Bedrohungen ein wenig in den Hintergrund, aber sie geschehen weiterhin täglich, stündlich, immer und zwar weltweit.
Darf man also glücklich sein? Und wenn ich nun beschliesse, glücklich zu sein, bin ich dann ein Unmensch? Ist es undankbar von mir, wenn ich es wage, hier und allgemein über mein Glück zu sprechen, es teilen zu wollen, es zu leben?
Darf man, darf ich also glücklich sein?
Ich denke, dass man darf. Alles andere hätte eine kollektive Depression zur Folge, welche dann gar niemandem mehr hilft. Aber in meinem Hinterkopf ist da immer noch so ein Gedanke, so etwas, wie ein schlechtes Gewissen.
Aber die Menschen im Krieg haben manchmal auch glückliche Momente, warum also nicht jetzt glücklich sein? Warum nicht einfach dann glücklich sein, wenn man vom Glück überrollt wird?
Vielleicht hilft es sogar jemandem, wenn ich heute, jetzt, irgendwann glücklich bin und wenn ihr alle euer Glück lebt. So lange man noch etwas hat, kann man sich ja tatsächlich glücklich schätzen. Und man kann sein Glück teilen. Spenden glückliche Menschen mehr Geld? Vielleicht, hoffen wir es. Dann nützt mein Glück wenigstens der Welt noch etwas.
Und was ist dann überhaupt Glück?
Heute:
Darf man das? Schon zu viel wurde berichtet und darum nur kurz ein paar Schlagworte. In Japan werden Menschen verstrahlt, in Haiti verhungern sie und in Tibet sind sie immer noch nicht frei. Und dies nur ein paar Orte aus aktuellem Anlass. Denn seit ich denken kann verhungern Kinder in Afrika oder werden in Indien versklavt und in Thailand prostituiert. Diese Ereignisse treten angesichts momentan grösseren Bedrohungen ein wenig in den Hintergrund, aber sie geschehen weiterhin täglich, stündlich, immer und zwar weltweit.
Darf man also glücklich sein? Und wenn ich nun beschliesse, glücklich zu sein, bin ich dann ein Unmensch? Ist es undankbar von mir, wenn ich es wage, hier und allgemein über mein Glück zu sprechen, es teilen zu wollen, es zu leben?
Darf man, darf ich also glücklich sein?
Ich denke, dass man darf. Alles andere hätte eine kollektive Depression zur Folge, welche dann gar niemandem mehr hilft. Aber in meinem Hinterkopf ist da immer noch so ein Gedanke, so etwas, wie ein schlechtes Gewissen.
Aber die Menschen im Krieg haben manchmal auch glückliche Momente, warum also nicht jetzt glücklich sein? Warum nicht einfach dann glücklich sein, wenn man vom Glück überrollt wird?
Vielleicht hilft es sogar jemandem, wenn ich heute, jetzt, irgendwann glücklich bin und wenn ihr alle euer Glück lebt. So lange man noch etwas hat, kann man sich ja tatsächlich glücklich schätzen. Und man kann sein Glück teilen. Spenden glückliche Menschen mehr Geld? Vielleicht, hoffen wir es. Dann nützt mein Glück wenigstens der Welt noch etwas.
Und was ist dann überhaupt Glück?
Heute:
- bin ich mit einem Lächeln aufgestanden
- freue ich mich auf morgen
- habe ich mir ein paar Takte des Requiems von Mozart gegönnt
- hat mich Schokolade noch glücklicher gemacht
- habe ich mich über meinen ordentlichen Schreibtisch gefreut
- muss ich nichts für die Schule tun
- habe ich trotzdem so viel Energie, dass ich alle Hausaufgaben für nächste Woche erledigen werde
- erwarte ich einen wichtigen Anruf
- kriege ich vielleicht eine Zusage
- treffe ich nette Menschen
- bin ich einfach glücklich
An einen Weggefährten
Manchmal muss man sich in verschiedene Richtungen bewegen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Aber wenn man einen gemeinsamen Weg geht, ist es einfacher, einander zu tragen und das Ziel auch im Dunkeln nicht aus den Augen zu verlieren.
Weisheit der Liebe
Jedes Geschöpf
ist mit einem
anderen verbunden
und jedes Wesen
wird durch ein
anderes gehalten.
Hildegard von Bingen
Und ich begrüsse Claudia und Joachim ganz herzlich hier in meiner kleinen Leserschaft. Fühlt euch verbunden und getragen
Eponine
Für dich
Du
Du scheinst meinem Leben eine andere Richtung zu geben
Ganz neu
Ganz anders
Und plötzlich bin ich gar nicht mehr allein.
Du hast mir direkt in mein Herz hinein gelächelt
So wundervoll
So einnehmend
Und hast mich damit ganz von dir überzeugt.
Du wirst nur eine Tangente an meinen Kreis sein
Zart berührt
Zart gestreift
Und doch auch ein Mittelpunkt meiner Mittelpunkte darstellen.
Du hast mich schon jetzt vollständig für dich eingenommen
Ohne Wenn
Ohne Aber
Himmel, was haben wir uns eigentlich dabei gedacht?
Du scheinst meinem Leben eine andere Richtung zu geben
Ganz neu
Ganz anders
Und plötzlich bin ich gar nicht mehr allein.
Du hast mir direkt in mein Herz hinein gelächelt
So wundervoll
So einnehmend
Und hast mich damit ganz von dir überzeugt.
Du wirst nur eine Tangente an meinen Kreis sein
Zart berührt
Zart gestreift
Und doch auch ein Mittelpunkt meiner Mittelpunkte darstellen.
Du hast mich schon jetzt vollständig für dich eingenommen
Ohne Wenn
Ohne Aber
Himmel, was haben wir uns eigentlich dabei gedacht?
Sonne in mein Herz
Und wenn nichts mehr geht,
strahlt von irgendwo her
ein Sonnenstrahl
direkt in mein Herz hinein,
wärmt mich von innen
und leuchtet mir den Weg.
Eponine in Bremgarten
Sieht dicker aus, als es macht
- 2 Orangen (pro 100g sind das ca. 47 kcal)
- 30 ml Vollrahm (das sind nur 100 kcal)
- 1 Meringue (je nach Grösse 35-70 kcal)
- 1-2 Reihen Schokolade nach Wahl (bei meiner dunklen Schokolade sind das ca. 90 kcal)
- 2-3 EL Vollmilch (pro 100g sind das 69 kcal, 2 EL haben also fast keine kcal)
Die geschmolzene Schokolade beliebig über den Orangen und der Meringue verteilen und fertig. Das Ganze kann man in den Kühlschrank geben oder noch lauwarm geniessen.
Ich habe die Orangen und die Milch leider nicht genau abgewogen. Nach grober Schätzung enthält aber dieses Dessert in meinem Fall ca. 330 kcal. Wenn ich mir als Hauptgang ein wenig Reis und einen grossen Gemüseteller gönne, kann mir diese Köstlichkeit nichts anhaben.
Und darum wünsche ich euch allen frohes Ausprobieren. Ich braucht dafür nur wenige Minuten Vorbereitungszeit.
Ganz liebe Grüsse
Eponine
Der Engel und die Freundschaft
Ich kenne einen Engel. Ich weiss fast nichts über ihn. Nur seinen Namen, sein Alter, seinen ursprünglich gelernten Beruf und wo er wohnt. Und ganz viele Anekdoten aus seinem Leben, wobei einige davon so unwahrscheinlich klingen, wie Märchen aus tausendundeiner Nacht. Aber ich glaube sie alle und steuere meine eigenen Geschichten dazu bei.
Mein Engel hat die Fähigkeit, immer dann aufzutauchen oder sich zu melden, wenn mein Leben eine wichtige Wende nimmt oder wenn es mir besonders gut oder besonders schlecht geht. Und immer dann, wenn ich ihn überhaupt nicht erwarte. Erst vor kurzem noch haben wir nur einen Katzensprung voneinander entfernt gelebt und wir haben schon vor mehr als einem Jahr die Telefonnummern ausgetauscht. Wir haben uns aber nie verabredet, alles war immer ganz spontan. Dennoch verbindet uns so etwas wie eine Freundschaft. Eine kleine, kostbare Knospe Freundschaft.
Vielleicht ist es die Spontanität, die uns verbindet und ich denke, dass es auch die Spontanität ist, die jeder Freundschaft zu Grunde liegt. Freundschaften lassen sich nicht erzwingen. Sie entstehen, wachsen, reifen heran. Manchmal zerbrechen sie fast, liegen auf Eis, verlaufen im Sand. Aber wahre Freundschaften haben ein tiefes Fundament, auf dem sich etwas Neues aufbauen lässt, wenn eine alte Festung gestürzt wurde. Genauso verhält es sich auch mit der Spontanität in Freundschaften. Wenn einer den anderen krampfhaft festhält, Situationen erzwingt, Nähe erzwingt, so wird sogar das Fundament bröckeln. Denn das Fundament besteht unter anderem aus Spontanität. Und aus Vertrauen. Nicht nur Vertrauen in den anderen, auch Selbstvertrauen. Wie in einer Liebesbeziehung auch. Sabine Sauer sagte zu diesem Thema einmal: "Freundschaft ist so etwas wie Liebe mit Verstand." Ich denke, dass sie mit dieser Aussage nicht ganz unrecht hat. Tatsächlich muss man den Verstand einsetzen und eine grosse Portion Strategie.
Mein Engel ist in eine andere Stadt gezogen und hat sich erst gerade wieder gemeldet. Ich wusste, dass er weg war, weil sein Name nicht mehr am Klingelschild stand. Aber ich habe mich bewusst nicht bei ihm gemeldet, weil ich warten wollte, bis er selber wieder in mein Leben tritt, weil ich vertraute, dass er wieder in mein Leben tritt. Ihr fragt euch vielleicht, was passieren würde, wenn er sich plötzlich nicht mehr melden würde. Eine gute Frage. Ein wichtiger Teil einer zwischenmenschlichen Beziehung jeglicher Art ist meiner Meinung nach auch die Fähigkeit, loszulassen. Das klingt so leicht und oberflächlich. Aber was man schätzt, muss man auch freilassen können. Würde sich mein Engel nicht mehr melden, so hätte er sich andere Wege gesucht in seinem Leben. So wie sich auch Familienmitglieder auseinanderbewegen oder Paare auseinanderleben, können auch Freunde plötzlich andere Richtungen einschlagen. "Aber was bedeutet lieben? Es bedeutet wählen - um lieben zu können, muss man frei sein", sprach Flora Tristan. In jeder Beziehung zwischen zwei Menschen ist Liebe im Spiel. Geschwisterliebe, Mutter-, Vater-, Tocher-, Sohnliebe, Liebe und Leidenschaft in einer Liebesbeziehung, Liebe innerhalb einer Gruppe oder zwischen zwei Freunden... Die Liste könnte ewig so weitergehen und deshalb bedeuten mir die Worte von Flora Tristan auch sehr viel. Sie drücken haargenau aus, was ich denke.
Wie spannend sind doch die unterschiedlichen Arten von Freundschaften, wie vielseitig doch ihre Varianten und Variationen.
Ich werde nun meinem Engel einen klassischen Brief schreiben und ihn fragen, ob er glücklich ist. Er wird selber entscheiden, ob er wieder in mein Leben tritt und er wird auch die passende Gelegenheit und den passenden Weg finden.
Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Sonntag und einen freundschaftlichen Engel
Eponine
Mein Engel hat die Fähigkeit, immer dann aufzutauchen oder sich zu melden, wenn mein Leben eine wichtige Wende nimmt oder wenn es mir besonders gut oder besonders schlecht geht. Und immer dann, wenn ich ihn überhaupt nicht erwarte. Erst vor kurzem noch haben wir nur einen Katzensprung voneinander entfernt gelebt und wir haben schon vor mehr als einem Jahr die Telefonnummern ausgetauscht. Wir haben uns aber nie verabredet, alles war immer ganz spontan. Dennoch verbindet uns so etwas wie eine Freundschaft. Eine kleine, kostbare Knospe Freundschaft.
Vielleicht ist es die Spontanität, die uns verbindet und ich denke, dass es auch die Spontanität ist, die jeder Freundschaft zu Grunde liegt. Freundschaften lassen sich nicht erzwingen. Sie entstehen, wachsen, reifen heran. Manchmal zerbrechen sie fast, liegen auf Eis, verlaufen im Sand. Aber wahre Freundschaften haben ein tiefes Fundament, auf dem sich etwas Neues aufbauen lässt, wenn eine alte Festung gestürzt wurde. Genauso verhält es sich auch mit der Spontanität in Freundschaften. Wenn einer den anderen krampfhaft festhält, Situationen erzwingt, Nähe erzwingt, so wird sogar das Fundament bröckeln. Denn das Fundament besteht unter anderem aus Spontanität. Und aus Vertrauen. Nicht nur Vertrauen in den anderen, auch Selbstvertrauen. Wie in einer Liebesbeziehung auch. Sabine Sauer sagte zu diesem Thema einmal: "Freundschaft ist so etwas wie Liebe mit Verstand." Ich denke, dass sie mit dieser Aussage nicht ganz unrecht hat. Tatsächlich muss man den Verstand einsetzen und eine grosse Portion Strategie.
Mein Engel ist in eine andere Stadt gezogen und hat sich erst gerade wieder gemeldet. Ich wusste, dass er weg war, weil sein Name nicht mehr am Klingelschild stand. Aber ich habe mich bewusst nicht bei ihm gemeldet, weil ich warten wollte, bis er selber wieder in mein Leben tritt, weil ich vertraute, dass er wieder in mein Leben tritt. Ihr fragt euch vielleicht, was passieren würde, wenn er sich plötzlich nicht mehr melden würde. Eine gute Frage. Ein wichtiger Teil einer zwischenmenschlichen Beziehung jeglicher Art ist meiner Meinung nach auch die Fähigkeit, loszulassen. Das klingt so leicht und oberflächlich. Aber was man schätzt, muss man auch freilassen können. Würde sich mein Engel nicht mehr melden, so hätte er sich andere Wege gesucht in seinem Leben. So wie sich auch Familienmitglieder auseinanderbewegen oder Paare auseinanderleben, können auch Freunde plötzlich andere Richtungen einschlagen. "Aber was bedeutet lieben? Es bedeutet wählen - um lieben zu können, muss man frei sein", sprach Flora Tristan. In jeder Beziehung zwischen zwei Menschen ist Liebe im Spiel. Geschwisterliebe, Mutter-, Vater-, Tocher-, Sohnliebe, Liebe und Leidenschaft in einer Liebesbeziehung, Liebe innerhalb einer Gruppe oder zwischen zwei Freunden... Die Liste könnte ewig so weitergehen und deshalb bedeuten mir die Worte von Flora Tristan auch sehr viel. Sie drücken haargenau aus, was ich denke.
Wie spannend sind doch die unterschiedlichen Arten von Freundschaften, wie vielseitig doch ihre Varianten und Variationen.
Ich werde nun meinem Engel einen klassischen Brief schreiben und ihn fragen, ob er glücklich ist. Er wird selber entscheiden, ob er wieder in mein Leben tritt und er wird auch die passende Gelegenheit und den passenden Weg finden.
Ich wünsche euch allen einen wunderschönen Sonntag und einen freundschaftlichen Engel
Eponine
DVD-Tag
Hallo meine Lieben
Wenn man schon mal Ferien und ein wenig Zeit hat, dann darf man sich die auch verschönern, finde ich. Also habe ich mir heute einen DVD-Tag mit einem meiner besten Freunde gegönnt. Zuerst gab es eine Spaghettischlacht, mit einem riesigen Topf Spaghetti und einer einfachen Tomatensauce, bei der wir uns die Bäuche vollgeschlagen haben.
Und nun kommen wir zu dem Film, den ich schon lange hatte schauen wollen und den wir auch tatsächlich zusammen geschaut haben: Eat pray love.
Ich will keine Worte zum Film verlieren (nur dass ich ihn fantastisch fand). Er hat mich dazu animiert, im ganzen Haus Räucherstäbchen anzuzünden. Nun riecht es überall herrlich nach Sandelholz.
Wenn man schon mal Ferien und ein wenig Zeit hat, dann darf man sich die auch verschönern, finde ich. Also habe ich mir heute einen DVD-Tag mit einem meiner besten Freunde gegönnt. Zuerst gab es eine Spaghettischlacht, mit einem riesigen Topf Spaghetti und einer einfachen Tomatensauce, bei der wir uns die Bäuche vollgeschlagen haben.
Und nun kommen wir zu dem Film, den ich schon lange hatte schauen wollen und den wir auch tatsächlich zusammen geschaut haben: Eat pray love.
Ich will keine Worte zum Film verlieren (nur dass ich ihn fantastisch fand). Er hat mich dazu animiert, im ganzen Haus Räucherstäbchen anzuzünden. Nun riecht es überall herrlich nach Sandelholz.
Gekauft im Cachet |
In meinem Zimmer, im Blumentopf |
Die Rauchsäule sieht man sogar bis nach oben zu den Blättern |
Für die Seele
Wenn ich meiner Seele mal was Gutes tun will (und meinen Körper dabei aussen vor lasse) gönne ich mir eine heisse Schokolade mit Kaffee.
Wie das gehen soll? Ganz leicht:
Die Riesentasse fülle ich bis zur Hälfte mit heissem Kaffee und gebe die Schokoladenstücke hinein. Dann fülle ich die Tasse bis zum Rand mit heisser Milch und schon kann ich mich an die Dekoration machen.
Ganz spannend finde ich die Kreation, wenn ich noch einen Löffel Honig dazu gebe oder das Ganze mit Zimt verfeinere. Wer etwas Frische erleben will, gibt noch ein wenig Zitrone dazu und wem die Schärfe lieber ist, der kann mit Pfeffer und Chilipulver experimentieren.
Eigentlich erstaunlich, wie wenig man doch benötigt, um glücklich zu sein, oder?
Ich glaube, dass ich nun in die Küche gehen muss. Sicher finde ich genügend Schokolade.
Liebe Grüsse
Eponine
Wie das gehen soll? Ganz leicht:
- 1 Riesentasse
- genügend Kaffee
- 1 halbe Tafel Schokolade nach Wahl, klein gehackt
- Milch
- je nach Vorliebe Honig, Zimt, Zitronen, Pfeffer, Chilipulver
- Schlagsahne, Schokoladenpulver, Dekoration nach Lust und Laune
Die Riesentasse fülle ich bis zur Hälfte mit heissem Kaffee und gebe die Schokoladenstücke hinein. Dann fülle ich die Tasse bis zum Rand mit heisser Milch und schon kann ich mich an die Dekoration machen.
Ganz spannend finde ich die Kreation, wenn ich noch einen Löffel Honig dazu gebe oder das Ganze mit Zimt verfeinere. Wer etwas Frische erleben will, gibt noch ein wenig Zitrone dazu und wem die Schärfe lieber ist, der kann mit Pfeffer und Chilipulver experimentieren.
Eigentlich erstaunlich, wie wenig man doch benötigt, um glücklich zu sein, oder?
Ich glaube, dass ich nun in die Küche gehen muss. Sicher finde ich genügend Schokolade.
Liebe Grüsse
Eponine
Sich Zeit nehmen und anderes
Ich hasse Vorsätze. Weil ich sie nie umsetzen kann. Oder weil ich sie bereits nach einigen Tagen (wahlweise Stunden oder Minuten) nicht mehr umsetzen will.
Nun habe ich trotzdem etwas beschlossen.
Ich werde mir Zeit nehmen.
So viel Zeit wie ich benötige.
So viel Zeit wie ich benötige, um zu lesen und zu schreiben.
Diese Zeit muss ich mir aber von irgendwo holen.
Schon jetzt verbringe ich fast keine Zeit vor dem Fernseher. Aber diese Zeit werde ich noch mehr verkürzen. Und die Zeit vor dem Spiegel auch. Und die Zeit, die ich benötige, um für die Schule zu arbeiten.
Das gibt schon mal viel Zeit.
In wenigen Stunden, Tagen, Wochen werde ich diesen Vorsatz bereits vergessen haben. Oder einfach ignoriert. Oder bewusst missachtet. Aber egal, was ich mir vornehme, was man sich vornimmt, man beschäftigt sich damit. Man beschäftigt sich mit einer bestimmten Situation oder Thematik und überlegt sich verschiedene Lösungen für ein Problem. Ein paar Tage später hat man die Tragweite des Problems erkannt. Oder man hat erkannt, dass das Problem gar kein Problem ist. Umso besser. Nur schon weil ich mir meiner Zeitnot bewusst bin oder es aktiv in betracht ziehe, etwas an meiner Organisation zu ändern, habe ich meine Laune verbessert.
Und wisst ihr, was jetzt passiert ist?
Gerade eben ist mir Momo in den Sinn gekommen. Das mutige kleine Mädchen aus dem Buch von Michael Ende. Das mutige kleine Mädchen, welches den gemeinen grauen Zeitdieben auf die Schliche kommt. Eine der besten Freundinnen von Momo ist die Langsamkeit in Form einer Schildkröte.
Vielleicht sollte ich mir eine Schildkröte zulegen?
Nein, das ist noch nie gut gegangen. Ich warte, bis es wieder ein wenig wärmer ist und beschäftige mich intensiv mit einigen von meinen liebsten Lieblingstieren: Schnecken.
Klingt das wirr? Klingt das krank?
Ich sende euch nachdenkliche Grüsse und werde mich bessern
Eponine
Nun habe ich trotzdem etwas beschlossen.
Ich werde mir Zeit nehmen.
So viel Zeit wie ich benötige.
So viel Zeit wie ich benötige, um zu lesen und zu schreiben.
Diese Zeit muss ich mir aber von irgendwo holen.
Schon jetzt verbringe ich fast keine Zeit vor dem Fernseher. Aber diese Zeit werde ich noch mehr verkürzen. Und die Zeit vor dem Spiegel auch. Und die Zeit, die ich benötige, um für die Schule zu arbeiten.
Das gibt schon mal viel Zeit.
In wenigen Stunden, Tagen, Wochen werde ich diesen Vorsatz bereits vergessen haben. Oder einfach ignoriert. Oder bewusst missachtet. Aber egal, was ich mir vornehme, was man sich vornimmt, man beschäftigt sich damit. Man beschäftigt sich mit einer bestimmten Situation oder Thematik und überlegt sich verschiedene Lösungen für ein Problem. Ein paar Tage später hat man die Tragweite des Problems erkannt. Oder man hat erkannt, dass das Problem gar kein Problem ist. Umso besser. Nur schon weil ich mir meiner Zeitnot bewusst bin oder es aktiv in betracht ziehe, etwas an meiner Organisation zu ändern, habe ich meine Laune verbessert.
Und wisst ihr, was jetzt passiert ist?
Gerade eben ist mir Momo in den Sinn gekommen. Das mutige kleine Mädchen aus dem Buch von Michael Ende. Das mutige kleine Mädchen, welches den gemeinen grauen Zeitdieben auf die Schliche kommt. Eine der besten Freundinnen von Momo ist die Langsamkeit in Form einer Schildkröte.
Vielleicht sollte ich mir eine Schildkröte zulegen?
Nein, das ist noch nie gut gegangen. Ich warte, bis es wieder ein wenig wärmer ist und beschäftige mich intensiv mit einigen von meinen liebsten Lieblingstieren: Schnecken.
Klingt das wirr? Klingt das krank?
Ich sende euch nachdenkliche Grüsse und werde mich bessern
Eponine
Der Schatz am Ende des Regenbogens
Sie erwachte erst nur langsam. Aber als sie bemerkte, dass es zu regnen begonnen hatte, blinzelte sie vorsichtig und sprang dann ruckartig auf. Erst noch hatte sie in der warmen Nachmittagssonne auf der grünen Wiese gelegen und nun dies. Sie hob den Kopf erneut, reckte ihre Nase in den Himmel und sah plötzlich, dass sie mitten unter einem Regenbogen stand. Ohne lange zu überlegen, mass sie den Abstand bis zu den beiden Enden hin mit den Augen ab und rannte dann los. Sie näherte sich dem Ende des Regenbogens, das ihr näher war oder näher zu sein schien, es lag nämlich hinter einem kleinen Hügel verborgen und liess sich nicht genau schätzen. Die Regentropfen rannen ihr über den ganzen Körper und inmitten dieser unwirklichen Kulisse glitzerte die Sonne durch einen fahlen Dunstschleier auf die dampfende Erde herab. Endlich erreichte sie den Hügel und nahm keuchend den Aufstieg in Angriff. Oben angekommen atmete sie kurz aus und rannte dann jubelnd vor Glück den Hügel hinunter, wo sie das Ende des Regenbogens wähnte. Aber vor ihr war nichts. Sie blieb stehen, drehte sich um und lachte. Das war er also, der Schatz am Ende des Regenbogens, dachte sie und schüttelte sich die nassen Haarsträhnen aus dem Gesicht. Sie sah jetzt nämlich den Regenbogen wieder vor sich. So, als würde er auf der Seite des Hügels enden, von der sie gekommen war. "Er hat kein Ende", schrie sie laut in den Regen hinaus. "Der Regenbogen hat kein Ende." Und sie blickte in den Himmel hinauf, wo die Farben schon langsam zu verblassen begannen. "Und wo kein Ende ist, ist auch kein Schatz", rief sie und lachte dabei. Vielleicht hatte er aber doch ein Ende. Und vielleicht war sie genau an diesem Ende angekommen und hatte den Schatz gefunden, dachte sie und spann den Faden noch weiter. Vielleicht war der Schatz die Erkenntnis, dass man nicht immer nur nach dem Ende suchen musste. Der Regenbogen wollte etwas zeigen, etwas darstellen. Schönheit. Vergängliche Schönheit. Etwas, das man betrachten und geniessen musste und nicht etwas, das man abschreiten und durchsuchen musste. Denn während sie gesucht hatte, war der Himmelsbogen mehr und mehr verblasst. Nur noch schwach schimmerten die Farben herab. Aber die Hoffnung hatte sie angetrieben. Während sie dem Bogen gefolgt war, hatte sie immer auf den Schatz gehofft. Sie hatte gehofft, ihn zu finden, das Ende zu finden. Hatte sie das Ende gefunden?
War am Ende Weisheit?
Erinnerungen
tänzerinnenfüsse
zerbrechliche fesseln
schmal, elegant
in gekleisterten schuhen
hart und unbarmherzig
recken sich
müde, gezwungen
dem himmel entgegen
immer und wieder
gepflasterte zehen
blutig, wund
schmiegen sich aneinander
schwitzend und rot
und doch
getragen, gewiegt
auf den zehenspitzen
leicht und anmutig
zerbrechliche fesseln
schmal, elegant
in gekleisterten schuhen
hart und unbarmherzig
recken sich
müde, gezwungen
dem himmel entgegen
immer und wieder
gepflasterte zehen
blutig, wund
schmiegen sich aneinander
schwitzend und rot
und doch
getragen, gewiegt
auf den zehenspitzen
leicht und anmutig
Kürzlich gelesen
Für etwas hat man ja Ferien :D Und ich muss sagen, dass sich dieses Buch hervorragend als Ferienlektüre eignet. Voller englischem Humor und einer gewissen Trockenheit im Umgang schlich sich der pummelige Graham Holt in mein Herz.
Gedankenverloren schreibt er eines Tages "ein Sohn" auf seine Einkaufsliste und bemerkt dann, dass er sich tatsächlich immer einen Sohn gewünscht hat und dass dieser Sohn ihm jegliche bisher nicht vorhande menschliche Bindung ersetzen könnte. Graham lebt aber nicht alleine, sondern pflegt seinen invaliden Vater, der ihn zu hassen scheint. Die lange verstorbene Mutter, deren Anwesenheit immer noch überall spürbar zu sein scheint, hat den armen Graham so sehr traumatisiert, dass er seine Erfahrungen mit Frauen an wenigen Fingern abzählen kann. Und so bewirbt sich der pflichtbewusste Dorfpostmeister alleine um eine Adoption. Er beginnt sogar, Ansprüche zu stellen. Er will nämlich nicht irgendein Kind adoptieren. Ausgerechnet der zehnjähriger James soll es sein. Dieses Kind, welches seine Mutter nicht kennt und dessen Vater seit Jahren im Gefängnis sitzt, hat bereits etliche Heime und Pflegefamilien betreten und wieder verlassen. James sieht nur einen Erretter aus seiner Situation: er will, dass sein leiblicher Vater endlich aus dem Gefängnis entlassen wird und ihn wieder zu sich nimmt. Und so kommt es, dass sich Graham, der sich seiner Adoptionsabsicht felsenfest sicher ist, immer nur wie der Zweitbeste vorkommt.
Doch langsam nähern sich die beiden Menschen einander. Der kleine James, welcher doch schon so erwachsen ist und der grosse Graham, welcher sich in James Anwesenheit wie ein Kleinkind fühlt, merken plötzlich, dass sie beide auf einen anderen Menschen angewiesen sind. Aber da flattert ein Brief von James Vater ins Haus, welcher die beiden wieder meilenweit voneinander entfernt und die Geschichte beginnt erneut.
Skurrile Adoptionsprüferinnen und ein fast nicht vorhandener Freundeskreis, eine Dorfidylle voller Klatsch und Tratscht und nicht zuletzt die direkte Sprache des Autors machen dieses Buch zu einem Mutmacher und einer unterhaltenden Lektüre für zwischendurch.
Gedankenverloren schreibt er eines Tages "ein Sohn" auf seine Einkaufsliste und bemerkt dann, dass er sich tatsächlich immer einen Sohn gewünscht hat und dass dieser Sohn ihm jegliche bisher nicht vorhande menschliche Bindung ersetzen könnte. Graham lebt aber nicht alleine, sondern pflegt seinen invaliden Vater, der ihn zu hassen scheint. Die lange verstorbene Mutter, deren Anwesenheit immer noch überall spürbar zu sein scheint, hat den armen Graham so sehr traumatisiert, dass er seine Erfahrungen mit Frauen an wenigen Fingern abzählen kann. Und so bewirbt sich der pflichtbewusste Dorfpostmeister alleine um eine Adoption. Er beginnt sogar, Ansprüche zu stellen. Er will nämlich nicht irgendein Kind adoptieren. Ausgerechnet der zehnjähriger James soll es sein. Dieses Kind, welches seine Mutter nicht kennt und dessen Vater seit Jahren im Gefängnis sitzt, hat bereits etliche Heime und Pflegefamilien betreten und wieder verlassen. James sieht nur einen Erretter aus seiner Situation: er will, dass sein leiblicher Vater endlich aus dem Gefängnis entlassen wird und ihn wieder zu sich nimmt. Und so kommt es, dass sich Graham, der sich seiner Adoptionsabsicht felsenfest sicher ist, immer nur wie der Zweitbeste vorkommt.
Doch langsam nähern sich die beiden Menschen einander. Der kleine James, welcher doch schon so erwachsen ist und der grosse Graham, welcher sich in James Anwesenheit wie ein Kleinkind fühlt, merken plötzlich, dass sie beide auf einen anderen Menschen angewiesen sind. Aber da flattert ein Brief von James Vater ins Haus, welcher die beiden wieder meilenweit voneinander entfernt und die Geschichte beginnt erneut.
Skurrile Adoptionsprüferinnen und ein fast nicht vorhandener Freundeskreis, eine Dorfidylle voller Klatsch und Tratscht und nicht zuletzt die direkte Sprache des Autors machen dieses Buch zu einem Mutmacher und einer unterhaltenden Lektüre für zwischendurch.