Das fremde Mädchen

Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Diana Verlag zur Verfügung gestellt, wofür ich mich ganz herzlich bedanke.

Das fremde Mädchen - Katherine Webb

Beschreibung des Verlages:
Die prächtigen Häuser von Landsdown Crescent thronen über der englischen Stadt Bath – hier stellt sich Rachel als Gesellschafterin vor und begegnet dem zurückgezogenen Jonathan zum ersten Mal. Obwohl ihn dunkle Erinnerungen zu quälen scheinen, zieht er sie in seinen Bann. Einst verlor er seine grosse Liebe Alice unter mysteriösen Umständen. Welches Geheimnis verbindet Rachel mit jener jungen Frau, die so plötzlich verschwand und der sie aufs Haar gleicht? Immer tiefer gerät sie in eine Spurensuche, die ihr Schicksal bestimmen wird…

Meine Meinung:
Von Katherine Webb habe ich bereits "Das verborgene Lied" gelesen und ich war total begeistert von diesem Buch. Umso höher waren natürlich auch meine Erwartungen an "Das fremde Mädchen" und die wurden zum Glück zu meiner vollsten Zufriedenheit erfüllt. Ich liebe einfach diesen sehr feinfühligen und beschreibenden Schreibstil, die sanfte Sprache und die genauen und bunten Bilder, die mich das Buch in einem Fluss lesen und dabei in eine ganz eigene Welt eintauchen liessen. Die Geschichte spielt am Anfang des neunzehnten Jahrhunderts und ist sehr authentisch erzählt. Ich habe mich jedes Mal, wenn ich das Buch aufgeschlagen hatte, immer sofort in eine ganz andere Zeit versetzt gefühlt und dabei gefielen mir vor allem die immer wieder angedeuteten Veränderungen und Umbrüche der Gesellschaft dieser Zeit, die immer wieder vorkommen oder sogar ganze Handlungselemente beeinflussen.

Sprache und Handlung:
Wie schon gesagt gefällt mir der präzise und warmherzig beschreibende Ton von Katherine Webb sehr gut. Sie zeichnet Personen und Orte so klar, als würde sie diese persönlich kennen und immer wieder fasziniert mich dabei die liebevolle Haltung, die ihren Beschreibungen zu Grunde liegen. Auch schwierige Charakterzüge, unangenehme Menschen und sehr schwer zu bewältigende Lebenssituationen werden von ihr genau erfasst und sehr ungeschönt wieder gegeben. Natürlich legt die Handlung dies auch nahe, da wir uns von der Erzähltzeit her in einer Gesellschaft bewegen, in der die Unterschiede zwischen arm und reich sehr gross sind und in der sich viele reiche Haushalte eine riesige Dienerschaft halten, ohne auf deren persönliche Schicksale und Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen. Ganz spannend finde ich die Eingliederung von Rachel und ihrem Mann Richard, die sich immer wieder auf einer Zwischenstufe zwischen Dienerschaft und Teilnehmer der gehobenen Gesellschaft bewegen. Dies wird von Katherine Webb sehr einfühlsam beschrieben und von allen Seiten betrachtet.
Auch gefallen mir die vielen Zeitsprünge und die verschiedenen Handlungsstränge sehr gut. Es entsteht so ein komlexes Handlungsgeflecht voller spannender Wendungen, Überraschungen und ganz vielen verschiedenen kleinen Berichten und Geschichten von Menschen und ihren Familien.
Über Rachel erfährt man am Anfang noch nicht so viel und auch sie muss sich erst an ihre neue Rolle als Ehefrau gewöhnen. Ausserdem merkt sie schon bald, dass sie einen besonderen Draht zu Jonathan zu haben scheint, erfährt aber erst nach und nach, warum das so ist. Neugierig, klug und gelangweilt wie sie ist, versucht sie, der Sache auf den Grund zu gehen und findet so immer mehr überraschende und auch erschreckende Details über eine Frau und ein Leben heraus und stellt dabei ihr eigenes Leben auf den Kopf.

Meine Empfehlung:
Auch dieses Buch der Autorin Katherine Webb empfehle ich sehr gerne weiter. Wer sich für kompliziert verstrickte Liebes- und Lebensgeschichten und eine sehr bunt und wunderschön klar beschreibende Sprache interessiert, der ist mit diesem Buch genau richtig beraten.

Zusätzliche Infos:
Autorin: Katherine Webb
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag: 640 Seiten
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Englisch
Übersetzt von: Katharina Volk
Verlag: Diana Verlag
ISBN 978-3-453-29165-2

A History of Loneliness

Dieses Rezensionsexemplar habe ich von Lovelybooks zur Verfügung gestellt bekommen und ich durfte damit auch (leider sehr verspätet und immer wieder unterbrochen) an einer Leserunde teilnehmen. Es ist im Verlag Doubleday erschienen.

Beschreibung von Lovelybooks:
Odran Yates enters Clonliffe Seminary in 1972 after his mother informs him that he has a vocation to the priesthood. He goes in full of ambition and hope, dedicated to his studies and keen to make friends. Forty years later, Odran’s devotion has been challenged by the revelations that have shattered the Irish people’s faith in the church. He has seen friends stand trial, colleagues jailed, the lives of young parishioners destroyed and has become nervous of venturing out in public for fear of disapproving stares and insulting remarks. But when a family tragedy opens wounds from his past, he is forced to confront the demons that have raged within a once respected institution and recognise his own complicity in their propagation. It has taken John Boyne fifteen years and twelve novels to write about his home country of Ireland but he has done so now in his most powerful novel to date, a novel about blind dogma and moral courage, and about the dark places where the two can meet. At once courageous and intensely personal, A History of Loneliness confirms Boyne as one of the most searching chroniclers of his generation.

Meine Meinung:
Leider lese ich so wenige Bücher in englischer Sprache, dass es mir immer wieder schwer fällt, richtig einzutauchen und alles zu verstehe. Genau aus diesem Grund habe ich auch so lange für die Lektüre dieses Buches benötigt. Ausserdem gefällt mir dieses grosse englische Taschenbuchformat einfach nicht. Jede Seite ist so gross, dass ich jeweils nur ganz langsam weiterkomme im Text und dann nerve ich mich natürlich über mich selber. Aber "A History of Loneliness" war doch auch irgendwie anders. Eine sehr verständliche Sprache, klare Worte, Witz, Tragik und so viel Gesellschaftskritik haben mich auf meinem Leseweg begleitet. Ich musste nur wenige Dinge nachschlagen und habe ganz viel verstanden, was ich nie zu verstehen gedacht hätte. Ich kann ehrlich gesagt nicht genau erklären, woran dies liegt. Mein Englisch war nämlich noch nie gut und ist in der letzten Zeit auch sicher nicht besser geworden, weshalb ich wahrscheinlich auch nie eine Rezension in englischer Sprache verfassen werde. Aber ein wichtiger Grund ist sicher, dass die Geschichte von Odran Yates mich tief berührt, bestens unterhalten und immer wieder mit ihrer schlichten Sprache und trotzdem vorhandenen Wortgewaltigkeit überrascht, überzeugt und in ihren Bann gezogen hat.

Sprache und Handlung:
Nicht zu lange Sätze, schlichte Formulierungen und nicht zu ausufernde Beschreibungen machen dieses Buch leicht verständlich. Trotzdem geht eine ganz eigene Schönheit der Sprache mit der Schlichtheit einher. Das muss ja nicht zwingend ein Widerspruch sein, ist es aber sonst leider ziemlich häufig. Hier ist dies aber überhaupt nicht der Fall. Vor allem auch die klugen Dialoge mit ihrem manchmal sanften, manchmal scharfen Witz kriegen ein ganz eigenes Gewicht. Auch erfährt man immer wieder ein wenig etwas über die Innensicht von Odran, was eine besondere Nähe zum Protagonisten schafft.
Die Handlung passt meiner Meinung nach sehr gut zur Sprache, oder umgekehrt. Es geht ja wie bereits der Titel sagt um Einsamkeit in ihren verschiedenen Facetten. Fast schon karge Bilder unterstützen ein beklemmendes Gefühl, welches immer wieder auftaucht, wenn Odran aus seinem Leben erzählt, oder wenn wieder eine Situation eintrifft, die so ganz in ihrer eigenen Parallelwelt zu geschehen scheint. Odran ist nämlich ein ziemlicher Ausseinseiter. Als Priester denkt und handelt er im Verhältnis zu seinen Ordensbrüdern und im Verhältnis zu fast allen Mitmenschen in Irland sehr fortschrittlich, was ihn zu einem Sonderling, aber trotzdem zu einem sehr hoch angesehenen Menschen macht, da er vor allem in der Jugendarbeit und im Umgang mit eher komplizierten "Fällen" sehr initiativ ist und einen kühlen Kopf bewahrt, wo andere verzweifeln.
Ein grosses Thema im Buch sind immer wieder die katholische Kirche und ihre Machenschaften. Es wird aber auch gezeigt, dass einzelne Priester oder andere Ordensleute nicht in einen Topf zu werfen sind mit der mafiösen Institution "Kirche", sondern dass es auch in der katholischen Kirche so gute Menschen gibt, wie Odran.

Die Einsamkeit:
Die eigentliche Protagonistin in diesem Buch ist die Einsamkeit als Gefühl und als Situation. Immer wieder begenen wir ihr auf unterschiedlichste Weise und wir finden sie vor allem auch da, wo wir sie nicht erwarten. Odran, als Priester schon fast zur privaten Einsamkeit verdammt, ist nur das offensichtlichste Beispiel. Aber auch seine viel zu früh an Alzheimer erkrankte Schwester, die nun in ihrer eigenen Welt lebt, oder auch die konservativen irischen Dorfbewohner, die von den Fortschritten der Welt überrollt werden, gehören in diese Kathegorie.
So erstaunt es natürlich nicht, dass "A History of Loneliness" auch ein sehr trauriges und berührendes Buch ist, das nicht ganz leicht zu verdauen war.

Meine Empfehlung:
Dieses Buch eignet sich auch für Leser, die nicht so sicher im Lesen der englischen Sprache sind, die sich aber für grosse und traurige Gefühle und für einen ganz feinen und manchmal scharfzüngigen Humor erwärmen können. Ich empfehle es sehr gerne weiter.

Zusätzliche Infos:
Autor: John Boyne
Flexibler Einband: 384 Seiten
Sprache: Englisch
Verlag: Doubleday
ISBN 9780857520951

Sterbensangst

Ich bedanke mich ganz herzlich beim Ullstein Verlag für dieses spannende Rezensionsexemplar.

Sterbensangst - David Mark

Beschreibung des Verlages:
Aector McAvoy ist Polizist. Ein guter Polizist. Und er muss einen Mörder jagen. Seit Wochen versetzt der die abgelegene nordenglische Küstenstadt Hull in Angst und Schrecken. Niemand ahnt, wann er wieder zuschlagen wird, welches Opfer er wählen wird. Aber dann beginnt McAvoy zu verstehen. Erfolgt einem Mann, der eine Mission hat: Er will Gerechtigkeit. Um jeden Preis. McAvoy ist ihm auf der Spur – und riskiert dabei alles: seinen Job, seine Familie, sein Leben…

Meine Meinung:
Da ich bereits den dritten Band dieser Krimireihe gelesen hatte und davon hin und weg war, forderte ich vor einiger Zeit auch den ersten und zweiten Band beim Verlag an und nun bin ich tatsächlich so begeistert, dass ich es kaum erwarten kann, bis weitere Bände von David Mark erscheinen.
"Sterbensangst" beginnt sehr rätselhaft und erst nach und nach erfährt der Leser mehr über den Polizisten McAvoy, der auch in den Folgebänden die Hauptrolle spielen wird. Da ich den dritten Band bereits gelesen habe, war für mich leider nicht alles ganz so spannend und unbekannt (woran ich ja definitiv selber schuld bin), aber trotzdem war ich total begeistert von der Raffinesse, mit der David Mark uns näher an seinen Protagonisten heran führt.
Dieser erste Fall von Aector McAvoy steht unter einem sehr schlechten Stern. Obwohl alle und alles gegen ihn zu arbeiten scheinen, kämpft er ungebrochen für Gerechtigkeit und gegen einen Killer, der ihm seine persönlichen Schwächen so gnadenlos wie ausgeklügelt vor die Nase hält und bis zum Schluss weiss McAvoy nicht, gegen wen oder was er eigentlich kämpft. Erst langsam zeigt sich ein Muster und verschiedene Teilchen setzen sich zu einem grossen Puzzle zusammen. Doch nicht zuletzt seine Vorgesetzten legen McAvoy teilweise bewusst, aber manchmal auch unbewusst immer wieder neue Steine in den Weg. Zum Glück aber hat er einen untrüglichen Instinkt und sucht so immer wieder nach neuen Wegen, um seine persönlichen und seine beruflichen Ziele zu verfolgen.

Schreibstil und Handlung:
Auch in diesem ersten Band lässt sich David Marks Schreibstil sehr klar erkennen. Dieser ist handlungsbezogen und lässt uns am Alltag der Ermittler teilnehmen. Lange Schilderungen von Ortschaften oder dem Aussehen gewisser Protagonisten findet man in Marks Bücher vergeblich. Vielmehr werden Personen nur stichwortartig charakterisiert. Da gibt es einen einarmigen Mann, der irgendwie immer wieder auftaucht oder zum Beispiel McAvoys kleine und zierliche Frau, die fast schon zerbrechlich wirkt, aber einen starken Willen hat. So wird die Geschichte auf das Wesentliche reduziert, nämlich auf die klar strukturierte und brutale Handlung und die bissigen und teilweise vernichtenden Dialoge, sowie den immer wieder durchscheinenden schwarzen britischen Humor. Der Leser merkt sich Verdächtige, Zeugen und Ermittler dank einfachen Stichworten oder ihren Namen, wenn sie dann genannt werden, und kann sich somit gewisse Abläufe besser vor Augen führen, oder sich selber Gedanken zu jedem auch noch so ausgefallenen Tathergang machen.
Die Handlung ist brutal und die Dialoge sind scharfzüngig und direkt. Wer David Marks Krimis lesen will, darf sich nicht vor genauesten Schilderungen von Morden und Verletzungen fürchten. Auch sexuelle Handlungen jeglicher Art kommen in seinen Büchern vor. Dabei verzichtet er aber auf die ihm sonst eigene Genauigkeit, sondern überlässt auch einiges der Fantasie des Lesers, was ich als Kontrapunkt zu seinem sonstigen Stil sehr zu schätzen weiss.

Meine Empfehlung:
Englischer Humor, scharfzüngig verpackt und mit blutrünstigen Morden gespickt, zeichnet David Marks Krimis aus. Einmal mehr möchte ich anmerken, dass er seine Bilder in den Dienst der Handlung stellt und seine Beschreibungen nicht plakativ, sondern als in ein Gesamtkonzept eingegliederte Bestandteile verwendet.

Zusätzliche Infos:
Autor: David Mark
Taschenbuch: 352 Seiten
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Englisch
Übersetzt von: Peter Friedrich
Verlag: Ullstein Buchverlag
ISBN  13 9783548284330

Wenn die Kuckuck zweimal klingelt

Dieses Buch habe ich bei Blogg dein Buch gewonnen. Es ist im Mira Taschenbuch Verlag erschienen und ihr könnt es hier bestellen.

Wenn die Kuckuck zweimal klingelt - Katja K.

Beschreibung des Verlages:
Besser als jede Reality-Show: die Memoiren der Gerichtsvollzieherin! Wenn die Kuckuck zweimal klingelt, stecken sie bereits tief in ihren persönlichen Finanzkrisen: der hochverschuldete Promi-Fussballer, die spielsüchtige Baronesse, die Puff-Mutter, die schrille Operndiva und der Spinnenmann... sogar Tote tauchen wieder auf! Tränen, Gezeter und sogar körperliche Attacken sind ebenso vorprogrammiert wie gnadenlos Witziges, Skurriles und haarsträubend Schrilles.

Meine Meinung:
Dieses Buch wollte ich eigentlich im Taschenbuchformat lesen, habe dann aber bei Blogg dein Buch irgendwie übersehen, dass es nur als eBook angeboten wurde. Erst als die Benachrichtigungsmail bei mir eintraf, sah ich, was ich da eigentlich gewonnen hatte. Ich bin aber sowohl von dem mir bisher unbekannten Format, wie auch vom Inhalt des Buches überzeugt. Trotzdem kann ich mir das Lesen von eBooks nach wie vor nur für leichtere Unterhaltungsliteratur und nicht für Klassikerschinken, oder Fachliteratur vorstellen.
"Wenn die Kuckuck zweimal klingelt" ist ein Buch, das eigentlich die eher unschönen Seiten des Zusammenlebens von Menschen thematisiert. Schliesslich freut sich niemand, wenn er einen Gerichtsvollzieher braucht, oder wenn dieser sogar mehr oder weniger unerwartet vor der Türe steht. Und da man eben meistens erst dann mit einer Gerichtsvollzieherin oder einem Gerichtsvollzieher in Kontakt kommt, wenn es schonst sonst nicht gerade leicht ist im Leben, kochen die Emotionen noch dreimal schneller hoch, als in entspannter Atmosphäre. Katja K. schildert geduldig und einfühlsam, aber manchmal auch verständlicherweise genervt und ratlos ihren Alltag und einige besonders spannende und brisante Kundenkontakte. Mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten und ich empfehle vor allem auch den Anhang zur Lektüre. Dort drin stehen nämlich ein paar Tipps und Tricks im Umgang mit Gerichtsvollziehern und es werden die Rechte und Pflichten des Bürgers und des Beamten verständlich erklärt. Dies gilt natürlich vor allem für Deutschland, ich kann mir aber vorstellen, dass es sich mit dem Gesetz in der Schweiz ähnlich verhält. Das Wichtigste für uns alle ist auf jeden Fall folgendes: Rechnungen und vor allem auch Mahnungen bitte immer öffnen und wenn möglich sofort bezahlen. Wenn dies nicht der Fall ist, dann kommen Katja Kuckucks Tipps im Anhang des Buches zum Zug. Es gibt aber definitiv immer eine Lösung.

Schreibstil:
Ich wurde spannend, bunt und in einem plaudernden Erzählton unterhalten, was ich für diese Art des Buches als angemessen empfinde. Ein trockener Beamtenton wäre auf jeden Fall kontraproduktiv und sicher auch total langweilig gewesen. Teilweise konnte ich wirklich nicht glauben, was Katja K. schon alles erleben musste und ich war immer wieder beeindruckt von ihrer ruhigen und beherrschten Art. Ich hätte einige Beleidigungen nicht so gut an mir abprallen lassen können.
Einen Punkt muss ich aber leider bemängeln. Katja K. wiederholt sich im Verlauf des Buches immer wieder. Zum Beispiel erwähnt sie fast in jedem Kapitel, dass es zum Verdrängungsmechanismus gestresster Menschen gehört, Rechnungen und Mahnungen gar nicht mehr zu öffnen. Auch den Trick mit den Schenkungen oder Überschreibungen an Angehörige und Freunde trifft sie häufig an und erwähnt auch immer wieder, dass sie den häufig antrifft.
Ansonsten kann ich wirklich gar nichts kritisieren.

Meine Empfehlung:
Dieses Buch ist nicht nur dann spannend, wenn eine Pfändung kurz bevor steht, es liest sich auch einfach so sehr amüsant. Ich empfehle "Wenn die Kuckuck zweimal klingelt" sehr gerne als leichte Sachbuchlektüre, auch "erzählendes Sachbuch" genannt, weiter, auch wenn einige Sätze zu oft wiederholt werden. Dies kratzt den sehr guten Gesamteindruck höchstens ein wenig an.

Zusätzliche Infos:
Autorin: Katja K.
eBook: 256 Seiten (Seiten der Print-Ausgabe)
Sprache: Deutsch
Verlag: Mira Taschenbuch
ISBN  978-3-95649-372-0

Mein Tag in Frankfurt am Main




Nach drei regnerischen Tagen in Detmold schien genau heute Morgen bei meiner Abreise ganz kurz die Sonne. Ich weiss nicht, ob dies lange so blieb, aber auf dem Weg nach Frankfurt machte ich mir ziemlich grosse Hoffnungen auf Schnee und Sonne. Nur leider regnete es dann in Frankfurt auch wieder pausenlos und es war bei meiner Ankunft genau so grau, wie ein paar Stunden später am Abend.
Zuerst einmal wagte ich etwas, was ich noch nie getan hatte: ich nahm mir im strömenden Regen ein Taxi zum Hotel und war sogleich überrascht, wie billig eine Taxifahrt hier in Deutschland ist. Knapp neun Euro habe ich für eine Fahrt von vielleicht zehn Minuten bezahlt. In der Schweiz wäre es fast das Dreifache gewesen.
Ich logiere im Hotel am Dom und da ich im Hotel üben darf, spielte ich nach meiner Ankunft gleich einmal zwei Stunden, damit ich dann Zeit hatte, um die Stadt zu besichtigen.
Zuerst schaute ich mir natürlich den Dom und die Altstadt mit dem Römer an. Dann spazierte ich dem Main entlang, überquerte ein paar Brücken und landete schliesslich in den vielen tollen Einkaufspassagen. Dunkel war es schon, als ich um 14.00 Uhr in Frankfurt ankam und so richtig Nacht wurde es dann um ca. 18.00 Uhr.












Irgendwann war ich dann so richtig hungrig und gönnte mir ein fantastisches thailandisches Essen. Dann packte ich mich wieder ganz warm ein und spazierte zurück zum Hotel. Ich machte dabei ein paar Umwege, um noch ein wenig mehr von der Stadt zu sehen und ich konnte die menschenleeren Einkaufspassagen am Abend so richtig geniessen, auch wenn ich langsam keine Lust mehr auf den anhaltenden Regen habe. Normalerweise liebe ich Regen. Aber dieser Regen in Kombination mit dem kalten Wind ermüdet mich langsam aber sicher.

Hier noch ein Bild der Einkaufspassage, die nach meinem Abendessen fast menschenleer war.
Nach ein wenig mehr als vier Stunden, die ich auf den Füssen war, stolperte ich dann auf dem Heimweg und mein bereits im Sommer in Amsterdam angeschlagener Fuss wurde leider wieder ein wenig in Mitleidenschaft gezogen. Da trifft es sich gleich gut, dass mein Essen heute so schnell serviert worden ist und dass ich noch nicht alle meine Nsichtskarten geschrieben habe. Das hole ich nämlich jetzt noch nach. Auch schulde ich euch mittlerweile drei Rezensionen und hoffe, dass ich heute schon eine tippen kann.

Ich wünsche euch einen wunderschönen Abend und melde mich dann morgen oder vielleicht übermorgen aus Würzburg.
Ganz liebe Grüsse
Livia

7. gemütliches Lese-Miteinander, ein Fazit

Gestern Abend habe ich gemeinsam mit Sabrina, Nadja, Janine, Fräncis und Diana gelesen. Wir haben zusammen ein paar spannende Stunden verbracht und uns rege ausgetauscht.

Ich bin leider weit von meinem ersten Ziel des Abends, 300 Seiten, entfernt geblieben. Aber ich habe es nach dem letzten Update dann noch bis Seite 250 geschafft. Somit habe ich 173 Seiten gelesen, was für den Anfang nicht schlecht ist, was aber sicher noch getoppt werden kann.

In ein wenig mehr als einer Stunde geht mein Zug nach Frankfurt und ich bin froh, dass ich während der Fahrt noch genügend Zeit zum Lesen haben werde.

Bis bald und ich freue mich auf weitere gemeinsame Lesestunden mit euch
Livia

Detmold in Bildern


Ich zeige euch nun noch ein paar Bilder aus Detmold. Mein heutiger fast zweistündiger Spaziergang hat mich durch das kleine Städtchen geführt und als der Regen und der Wind dann irgendwann zu stark wurden, habe ich mich wieder zurück in die warme Wohnung verkrochen.













7. gemütliches Lese-Miteinander aus Detmold




19.00 Uhr

Es geht los im kalten und regnerischen Detmold und nach einem sehr langen Spaziergang bin ich super erfrischt und hoffentlich fit für den heutigen Abend.
Heute wird gelesen, was das Zeug hält und ausserdem haben wir ein Motto und zwar das Thema "Reisen" in jeglicher buchiger Form.

Heute dabei sind:
Sabrina 
Nadja
Janine
Fräncis
Diana

Und damit es uns nicht langweilig wird, beginnen wir gleich mit den ersten Fragen:

1. Was liest du heute?
2. Hat dieses Buch/diese Bücher mit dem Thema "Reisen" zu tun und wenn ja, was genau?
3. Wo liest du heute? Teile uns mit, in welchem Land, in welcher Stadt, in welchem Dorf du gerade liest und zeige uns - wenn du willst - ein Bild deines heutigen Leseplatzes. 

1. Ich lese heute "Das fremde Mädchen" von Katherine Webb und beginne auf Seite 77, bin also noch eher am Anfang des Buches.

2. Mit diesem Buch reise ich ziemlich vieldeutig. Zuerst einmal reise ich in eine ganz andere Zeit, nämlich an den Anfang des 19. Jahrhunderts und auch von da an immer wieder zurück in ganz verschiedene Familiengeschichten. Ausserdem reise ich von Handlungsstrang zu Handlungsstrang und da die Geschichte nicht chronologisch erzählt wird, reise ich auch innerhalb der Erzählzeit umher.

3. Ihr wisst ja bereits, dass ich heute in Detmold lese und da ich nicht zu viel von der Wohnung meiner Freundin zeigen werde, seht ihr hier einfach meinen Leseplatz. Ich werde im Wohnzimmer am Esstisch lesen, weil ich da einen so schönen Ausblick auf die Strasse der Altstadt habe.


Und nun wünsche ich euch und uns viel Spass für den heutigen Abend und wir lesen uns um ca. 20.30 Uhr wieder.

Bis dann und liebe Grüsse, schaut doch gerne auch bei den anderen vorbei
Livia

20.30 Uhr

Schon sind neunzig Minuten vergangen und ich bin leider erst auf Seite 132. Dies hat einen einfachen Grund. Neben dem, dass ich noch etwas kochen musste, schaut der Nachbar meiner Freundin über mir wohl einen ziemlich brutalen Film in voller Lautstärke an. Ich höre andauernd irgendwelche Schlachten und kann mich kaum auf mein Buch konzentrieren. Da ich mich grundsätzlich nur selten ablenken lasse, heisst das definitiv etwas. Wie geht es euch?

1. Konntest du dich entspannt auf deine Reise begeben, oder wirst du auch gerade gestört?
2. Wie gefällt dir deine Reise bis jetzt?
3. Schleppst du viele Bücher mit, wenn du selber auf Reisen gehst oder sind es dann eher eBooks?
4. Machst du selber buchfreie Ferien, oder hast du immer etwas zum Lesen dabei?

2. Ich bin nach wie vor total begeistert von meinem Buch und hoffe einfach, dass der Film über mir bald zu Ende geht und dass ich dann wieder ganz entspannt weiter lesen kann...

3. Ich schleppe immer ganz viele Bücher mit. Da ich aber dank meiner grossen Reiseerfahrung sehr gut im Packen bin, passt irgendwie immer alles in meinen Koffer. Nur leider wird dieser dann einfach ziemlich schwer... :-)

4. Ich mache nicht einmal buchfreie Zugfahrten und habe immer und jederzeit ein Buch dabei. Vor allem in den Ferien.



22.00 Uhr

Hallo ihr Lieben

Wie geht es euch? Ich hatte gerade eine kurze Müdigkeitskrise, aber nun geht es besser. Zu meiner Schnade bin ich leider erst um dreissig Seiten weiter gekommen, aber ich musste die Küche nach dem Kochen noch aufräumen und der Film des Nachbars dauerte noch ein wenig... Nun ist aber endlich Ruhe und ich werde in der nächsten Stunde wohl ohne Pause durchlesen.

1. Hast du dir für heute ein Leseziel gesetzt?
2. Wann musst du morgen raus?
3. Welche Stadt möchtest du unbedingt noch einmal bereisen und warum?

1. Eigentlich wollte ich dreihundert Seiten schaffen, aber das wird wohl heute nichts. Mal sehen. Aber ich habe gemerkt, dass ich, wenn ich ein Lese-Miteinander veranstalte, viel weniger zum Lesen komme als sonst. Das liegt natürlich daran, dass ich die Fragen vorbereiten und immer wieder bei euch vorbei schauen muss und will, aber das ist ja genau der Witz beim MITEINANDER. Nur kann ich das jetzt einfach noch nicht wirklich so gut einschätzen und setze mir deshalb leider immer ziemlich unrealistische Ziele.


2. Eigentlich möchte ich um 7.00, spätestens 8.00 Uhr auf. Dann werde ich eine Stunde üben, packen, frühstücken und gehe dann um 10.20 Uhr auf den Zug nach Frankfurt. Das Haus werde ich um ca. 9.45 Uhr verlassen, da morgen noch Markt ist und ich mit meinem Rollkoffer nicht durch die ganze Stadt stressen, sondern gemütlich spazieren will.

3. Ich möchte auf jeden Fall noch einmal nach Belgrad fahren und mir die Stadt ein paar Tage länger als beim letzten Mal ansehen. Beim nächsten Mal werde ich mich im Voraus ein wenig besser über die Stadt informieren, damit ich auch verstehe, was alle Sehenswürdigkeiten zu bedeuten haben. Ausserdem hoffe ich, die Sprache beim nächsten Besuch schon besser zu sprechen, damit ich wenigstens mein Essen im Restaurant selber bestellen kann. Auch Prag möchte ich unbedingt noch einmal bereisen. Ich war zwar schon zweimal für mehrere Tage und mit dem ganzen kulturellen und historischen Programm inklusive Theresienstadt da, aber diese Stadt hat es mir einfach angetan.



23. 00 Uhr

Ich komme nun endlich ein wenig voran mit lesen, kämpfe aber jetzt schon wieder mit der Müdigkeit. Langsam wird es mir am Tisch auch zu unbequem und ich werde wohl in der nächsten Stunde ins Bett übersiedeln.

1. Welches Buch hat dich an einen realen Ort reisen lassen, denn du dann auch besuchen wolltest oder sogar besucht hast?
2. Liest du immer noch am gleichen Ort, oder hast du dich auch - falls das nicht schon vorher der Fall war - in dein  Bett zurück gezogen?
3. Wie viele Updates im Stundentakt kannst du noch schaffen?

1. Ich wollte unbedingt nach Višegrad reisen und mir die Brücke über die Drina aus dem gleichnamigen Buch des jugoslawischen Schriftstellers Ivo Andrićs anzuschauen. In Travnik und Sarajevo war ich schon enige Male und ich hoffe sehr, dass ich bald einmal nach Višegrad reisen kann. Sicher sind da noch mehr Bücher, die mich so fasziniert haben, dass ich die Schauplätze besichtigen wollte, aber die kommen mir gerade nicht in den Sinn.

3. Ich schaffe sicher noch eines, vielleicht sogar zwei. Darum stelle ich euch auch die Frage und passe mich dann ein wenig euren Wünschen an.



24.00 Uhr

So, nun folgt das letzte Update für heute und dann sogar noch wenig verspätet. Dies liegt aber ausnahmsweise nicht an mir, sondern am Internet, das die Seite zum Bearbeiten des Posts einfach nicht laden wollte. Nun ist aber alles gut.

1. Reist du nach diesem letzten Update noch weiter mit deinem Buch durch Zeit und Raum, oder machst du dich nun ans Lichter löschen?
2. Passiert es dir manchmal, dass du mitem im Lesen aufschreckst und dass du dann nicht mehr weisst, wo du eigentlich bist, weil dich das Buch so sehr in seine Welt entführt hat?
3. Welches Motto für ein gemütliches Lese-Miteinander wünschst du dir/könntest du dir gut vorstellen?

1. Ich bin in mein Bett umgezogen und fühle mich nun wieder erstaunlich wach. Wahrscheinlich werde ich noch ein paar Seiten lesen und dann morgen ein letztes Update veröffentlichen.

2. Mir passiert das häufig beim Lesen und ich bin dann jeweils ein paar Sekunden ziemlich verwirrt. Auch bilde ich mir dann manchmal ein, Stimmen zu hören oder Schritte, dabei passiert alles nur im Buch. Generell bin ich sehr schreckhaft. Vor kurzem ist es mir beim Lesen eines spannendes Buch passiert, dass meine Lippen irgendwie ein schmatzendes Geräusch gemacht haben (fragt mich nicht warum, normalerweise habe ich nicht solche Zuckungen) und vor Schreck ist mir gleich das Buch aus der Hand gefallen :-)

Nun wünsche ich euch allen noch einen wunderschönen (Lese-)Abend und eine angenehme Nachtruhe und ich würde mcih natürlich sehr freuen, wenn wir uns bald wieder lesen und vielleicht sogar eine weiteres gemütliches Lese-Miteinander zusammen verbringen könnten.

Ich grüsse euch alle ganz lieb
Livia

Gemeinsam Lesen, 27.1.15

Gemeinsam Lesen ist eine Aktion, die ursprünglich von Asaviel ins Leben gerufen wurde, nun aber schon seit Ende August 2014 abwechselnd von Aleshanee und Schlunzen Bücher fortgeführt wird.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese gerade "Das fremde Mädchen" von Katherine Webb und bin auf Seite 77.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
"Dann legte er den Kopf wieder an ihre Schulter, sodass sein Kinn unangenehm gegen ihr Schlüsselbein drückte, und wenige Augenblicke später war er eingeschlafen."

3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)
Von Katherine Webb habe ich bereits "Das verborgene Lied" gelesen und ich war total begeistert von der Sprache, den in meiner Fantasie heraufbeschworenen Bildern, den wunderschönen Beschreibungen von Figuren, der Landschaft und bestimmten Ereignissen und der Verknüpfung von Vergangenheit und Erzählzeit, den Sprüngen zwischen den Zeiten und der Tiefgründigkeit und Dramatik der Handlung. Genau so ist es mir auf den ersten Seiten von "Das fremde Mädchen" ergangen und ich freue mich sehr, dieses Buch vielleicht heute Abend noch einmal, aber auf jeden Fall morgen Abend beim gemütlichen Lese-Miteinander aus Detmold aufzuschlagen.

 4. Schreibt ihr euch gerne Zitate aus Büchern ab? Sammelt ihr sie und habt ihr vielleicht sogar ein Lieblingszitat?
Eigentlich sammle ich viele Zitate aus Büchern und versuche auch, diese regelmässig auf meinem Zweitblog zu veröffentlichen. Nur leider klappt das meistens nicht und die Zitate enden irgendwo auf einem Buchzeichen oder einem Notizzettel. Ich habe mir aber fest vorgenommen, in diesem Bereich ein wenig disziplinierter zu sein.

Gemütliches Lese-Miteinander aus Detmold und meine Ankunft in Detmold

Hallo ihr Lieben

Gestern Nachmittag kam ich ohne Probleme und nach einer eher kurzen Zugfahrt in Detmold an. Dort fand ich dann auch ziemlich schnell die Adresse, die mir meine Freundin angegeben hatte und holte den Schlüssel im Schuhgeschäft im selben Block ab. Weil sie noch in einer Orchesterprobe war, warteten ein lieber Brief, Kaffee und Brownies auf mich und schon bald durfte ich meine Freundin, die ich zum letzten Mal im Juli gesehen hatte, in die Arme schliessen. Den heutigen Vormittag und frühen Nachmittag verbrachte ich mit Üben und einem riesigen Frühstück und am Nachmittag gab es dann zu einer typischen Musikerzeit, nämlich um 15.45 Uhr, ein leckeres Mittagessen. Die Hochschule und das Städtchen habe ich schon in Augenschein genommen, aber weil es heute so garstiges Wetter war, werde ich mich dann morgen Mittag noch einmal auf die Pirsch machen. Und weil meine Freundin morgen Abend nach München reisen muss, werde ich morgen ein gemütliches Lese-Miteinander veranstalten.

Gemütliches Lese-Miteinander aus Detmold, 28.1.15, 19.00 Uhr

Da ich selber gerade unterwegs bin, wird das morgige gemütliche Lese-Miteinander das "Reisen" zum Motto haben. In Deutschland sind ja noch keine Semesterferien und wahrscheinlich sind gerade auch nicht sehr viele von euch unterwegs, aber vielleicht habt ihr irgendwo auf eurem SuB ein Buch, das euch in ferne Welten oder direkt in ein Urlaubsparadies entführt. Auch dürft ihr in die Vergangenheit oder in die Zukunft, in eine Fantasiewelt, in einen anderen Körper oder ins Jenseits und, und, und reisen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und die Fragen werden sich natürlich auch nicht ausschliesslich ums Thema "Reisen" drehen.

Ein- und Aussteigen dürft ihr natürlich jederzeit, das Beantworten der Fragen ist wie immer freiwillig und weil ich meine Ankündigung sehr kurzfristig online stelle, bin ich natürlich froh, wenn ihr fleissig Werbung macht. Meldet euch dann einfach unter diesem Post oder unter dem morgigen Startpost an und lasst dann auch gleich den Link zu eurem Lese-Miteinander-Post da, damit ich regelmässig bei euch vorbei schauen kann.

Wenn ihr noch Fragen habt, dann meldet euch einfach.
Ich wünsche allen noch einen schönen Abend und man liest sich morgen
Livia

In der Lüneburger Heide

Guten Morgen ihr Lieben

Wie ihr ja vielleicht gelesen habt, bin ich seit Samstagabend bei den Grashüpferinnen Inka und Marion zu Gast in der südlichen Lüneburger Heide. Nach ein wenig mehr als acht Stunden Reise, die ich gemütlich und mit viel Platz und meinen Büchern im Zug verbracht habe, wurde ich herzlich am Bahnhof empfangen. Wir fuhren dann zu Inka und Marion nach Hause, wo es zuerst einmal ein liebevoll zubereitetes Abendessen von Inka und dann einen langen und lustigen Abend voller Gespräche am knisternden Feuer gab.
Gestern - nach einem fantastischen Frühstück - machten wir uns mit vier der fünf Hunde auf einen langen Kilometer. Wo am Samstagabend noch ganz wenig frischer Schnee gelegen hatte, begann es bald zu nieseln und wechselte dann abwechselnd von mehr oder weniger starkem Regen zu Schneeregen und wieder zurück. Nach vierzehn Kilometer waren wir erholt, entspannt, erfrischt und froh, uns in die Wärme setzen und einen heissen Kaffee geniessen zu können. Den Hunden ging es wohl ähnlich, setzten die sich doch gleich ans Feuer. Nach einer kleinen Essenspanne, Inka berichtete übrigens gestern in einem Post davon und da gibt es auch noch ein Foto von uns zu sehen, verquatschten wir uns noch lange am Esstisch und ich ging dann ein wenig üben, während Inka bereits das Abendessen zubereitete. So ging dann ein Tag und ein langer Abend voller spannender Gespräche und einer sehr gemütlichen und friedlichen Atmosphäre im romantischen Hof von Inka und Marion zu Ende.
Hier seht ihr noch ein paar Impressionen aus der Lüneburger Heide. Ich war einmal mehr fasziniert von dieser weiten und romantischen Landschaft. Ich muss aber auch ganz ehrlich zugeben, dass ich wohl - Krimiliebe sei Dank - nicht unbedingt alleine auf einen so langen Spaziergang in dieser eher unbewohnten und mir unbekannten Gegend machen würde. Mit den Hunden und in Begleitung von zwei so starken Frauen habe ich mich aber natürlich ganz sicher gefühlt.

Versehentlicher Neuzugang

Mit diesem Buch ist mir ein kleines Missgeschick passiert: ich wollte "Wenn die Kuckuck zweimal klingelt" unbedingt lesen und habe bei Blogg dein Buch gar nicht gesehen, dass es sich beim verlosten Buch um ein eBook und nicht ein Printbuch handelte. Einen eBook-Reader besitze ich aber nicht und eigentlich halte ich nichts von eBooks, weil da so viel fehlt, was für mich ein Buch ausmacht.

Von Geruch und Gewicht bis hin zum Gefühl des Umblätterns und Nachschlagens vermisse ich auch tatsächlich alles, was ich sonst von einem Buch gewohnt bin. Ansonsten bin ich aber positiv überrascht. Das eBook habe ich mir auf mein Handy geladen, was zum Glück gut geklappt hat und für mich immer noch leserlich genug ist, und die Hälfte habe ich bereits gelesen, da ich auf kurzen Bus- und Tramfahrten und während Wartezeiten von unbestimmter Länge das Handy schneller zur Hand habe, als ein irgendwo in meiner Tasche vergrabenes Buch. Somit lohnt es sich für mich sogar, ein eBook zu lesen, da ich doch ab und zu nur kurz unterwegs bin oder nur kurz warten muss.

Auch wärend Vorlesungen kann sich ein eBook lohnen. Es hat sich nämlich bei uns an der Hochschule - wie wahrscheinlich an jeder Hochschule - eingebürgert, dass man das Handy immer auf dem Tisch oder gar in der Hand hat. Nur muss es sich dann jeweils um ein nicht zu anspruchsvolles Buch mit eher kurzen Kapiteln handeln, damit ich wegen den vielen Unterbrüchen nicht immer den Faden verliere. Das wäre dann immer noch unauffälliger und sicher auch weniger störend, als wenn ich ein Buch hervor packen würde (was ich mich bis jetzt aber noch nie getraut habe).

Welche Erfahrungen habt ihr mit eBooks gemacht? Wie steht ihr dazu?

Deutschland-Trip 24.1.15 - 5.2.15


Wie bereits angekündigt, fahre ich am Samstag endlich wieder einmal in die Ferien und zwar nach Deutschland. Ich werde fast zwei Wochen unterwegs sein und habe hoffentlich einige spannende Tage vor mir. Mein Transportmittel wird der Zug sein und gelöst habe ich ein Interrail-Ticket. Wer hier schon länger mitliest weiss, dass der Zug mein liebstes Reisegefährt ist, was sicher nicht zuletzt daran liegt, dass ich meinen Liebsten im Zug kennen gelernt habe. Und wer denkt, dass Liebe auf den ersten Blick nicht existiert, was bis vor vier Jahren auch noch meine Meinung war,  der irrt gewaltig :-)
Ausserdem ist das Reisen mit dem Zug sehr ökologisch, preiswert und äusserst bequem.
Aber bevor ich euch langweile, stelle ich euch kurz meine Reiseroute vor:

24.1.15 - 26.1.15
Als erstes steht ein Besuch bei Inka und Marion vom Blog die Grashüpferinnen in der südlichen Lüneburger Heide an. Ich habe Inka über ihren ersten Blog kennen gelernt und mich gleich über das Internet mit ihr angefreundet. Der Liebste und ich haben dann die zwei herzlichen und super interessanten und interessierten Frauen im Sommer 2011 in unseren ersten gemeinsamen Ferien besucht und sofort ins Herz geschlossen. Ein Jahr später schauten wir wieder voller Dankbarkeit bei ihnen vorbei und jetzt konnte ich es mir endlich ein drittes Mal einrichten, einen Abstecher in den eher nördlichen Teil Deutschlands zu machen. Ich freue mich auf ganz viele spannende und unterhaltsame Gespräche, die tolle Landschaft, die mich sicher auch im Winter begeistern wird (egal, ob Schnee liegt oder nicht), witzige und verschmuste Tierbegegnungen und vielleicht einen ausgiebigen Spaziergang.

26.1.15 - 29.1.15
Meine Reise führt mich weiter nach Detmold zu einer Freundin, die drei Jahre lang mit mir zusammen in Bern studiert und mit mir den Bachelor of Arts in der Bundeshauptstadt der Schweiz gemacht hat und die nun nach Deutschland gezogen ist, um an der Musikhochschule in Detmold zu studieren. Ich werde die Musikhochschule in Detmold selbstverständlich besichtigen, nächtelange Gespräche führen um mich und meine Freundin wieder auf den neusten Stand der Dinge zu bringen und sicher auch einige Stunden für mich alleine haben und diese zum Lesen, Üben und vielleicht sogar zum Bloggen nutzen. In Deutschland haben die Semesterferien nämlich noch nicht begonnen und so sind meine Freundinnen, die noch studieren, nicht immer zu Hause, was mich aber überhaupt nicht stört. Ich verbringe dann jeweils einfach ein paar Tage mehr bei diesen Freundinnen, damit ich doch noch etwas von ihnen habe.

29.1.15 - 30.1.15
Eigentlich wollte ich Lisa, eine andere ganz tolle Bloggerin besuchen, aber sie steckt in diesen Tagen mitten in ihren Prüfungen und darum mache ich einen kleinen Abstecher nach Frankfurt am Main und werde dort eine Nacht im Hotel verbringen. Ich werde direkt beim Dom logieren und da ich bereits am Nachmittag dort sein werde, habe ich doch ein wenig Zeit, um mir die Stadt anzusehen und vielleicht sogar ein wenig Luxus zu geniessen. Ganz alleine war ich noch nie in einem Hotel. Ich freue mich aber schon sehr auf diese eine Übernachtung. Ich kenne es ja bereits von Konzertreisen und aus Musikwochen, dass ich jeweils nur eine Nacht im Hotel bleibe und dann gleich weiter reise. Darum weiss ich sehr gut, wie ich mich innerhalb von kürzester Zeit entspannen und erholen kann.

30.1.15 - 2.2.15
Am 30.1. reise ich weiter nach Würzburg und besuche dort eine Freundin, mit der ich im Sommer 2013 und 2014 während eines Meisterkurses mein Zimmer auf Schloss Beuggen geteilt habe. Ich freue mich sehr, sie wieder zu treffen, weil wir noch nicht wissen, ob wir im Sommer wieder gemeinsam nach Beuggen oder in eine andere Stadt zu einem Kurs fahren werden oder nicht. Ich werde von ihr die Stadt Würzburg gezeigt bekommen und vielleicht veranstaltet sie sogar einen Spieleabend, damit ich ihren Freundeskreis kennen lernen kann.

2.2.15 - 5.2.15
Mein letztes Reiseziel wird dann Nürnberg sein. Auch dort besuche ich eine ehemalige Mitstudentin, die mit mir zusammen den Bachelor gemacht und zwei Jahre mit mir zusammen an der Hochschule der Künste in Bern studiert hat. Sie wird selber ziemlich viel zu tun haben und darum werde ich wahrscheinlich vor allem in der Stadt unterwegs sein und auch hier wieder ganz viel lesen und üben. Natürlich besichtige ich auch in Nürnberg die Musikhochschule. Am Donnerstagmorgen reise ich zurück in die Schweiz, wo ich am Nachmittag bereits wieder - hoffentlich erholt und entspannt - eine Privatschülerin unterrichten werde.

Habt ihr Tipps für meine Stadtbesichtigungen? Gibt es Dinge, die ich unbedingt sehen muss oder solche, von denen ich besser die Finger lassen sollte? Oder wohnt vielleicht jemand von euch in einer dieser Städte oder Ortschaften?

Ich freue mich auf eure Inputs und wünsche euch noch einen schönen Abend
Livia

Vom Liegengebliebenen...

Die verschneite Stadt Prag, immer wieder eine schöne Erinnerung an Ferien mit dem Liebsten
Guten Morgen ihr Lieben

Endlich, endlich, endlich schaffe ich es wieder, meinen Laptop hochzufahren. Und ich beginne jetzt gar nicht erst mit dem Jammern, ihr wisst ja schon, was Sache ist :-) Aber abgesehen von der fehlenden Zeit kann ich mich nicht beklagen. Es geht mir nämlich richtig gut. Ich arbeite mit tollen Schülerinnen, habe einen spannenden Workshop mit Kathinka Pasveer und eine gelungene Audition hinter mir. Gerade beschäftige ich mich mit spannenden Stücken und meine Ferien sind seit Mittwoch vor einer Woche geplant.
Und mit "Ferien" sind wir schon beim Stichwort. Ich möchte euch nämlich noch gerne meine Route ein wenig vorstellen. Dazu benötige ich aber Zeit und die habe ich erst morgen wieder und am Samstag geht es dann schon los. Was diesmal anders ist als sonst: ich fahre ganz alleine weg. Das wollte ich bis jetzt wirklich noch nie, Freundinnen, Familie oder der Liebste waren immer dabei. Aber am Samstag geht es los und ich werde die Zeit nur mit mir und nur für mich geniessen. Nur mit mir ist natürlich ein wenig gross daher gesagt. Ich werde fünf Orte in Deutschland und fünf liebe Freundinnen besuchen - wovon zwei am selben Ort wohnen - werde also nur in Frankfurt in einem Hotel gastieren, worauf ich mich auch schon freue. Aber trotzdem sind es meine ersten Ferien, abgesehen von Sprachaufenthalten und meinem Sozialpraktikum im Gymnasium, die ich alleine verbringe.
Ich schulde euch also noch:
  • einen Ferien-Ausblick
  • zwei Rezensionen
  • einen Neuzugang
  • zwei Gewinnerinnen, die ich aber hier nicht gross ankündigen, sondern nur persönlich kontaktieren werde
Wenn ich dann morgen wie angekündigt hoffentlich viel Zeit habe, werde ich mich einmal ans Tippen machen. Denn dann macht es nämlich auch wieder Spass und ich habe keinen Zeitdruck.

Nun gehe ich an die Hochschule um zwei bis drei Stunden zu üben, am Nachmittag werde ich dann - trotz Semesterferien, aber mein Professor ist einfach sehr grosszügig - Unterricht haben und mein Musikschulpraktikum mit der betreuenden Lehrperson besprechen und dann habe auch ich endlich einmal frei. Den Abend werde ich mit einer lieben Freundin verbringen und dann werde ich mein ganzes Gepäck nach Hause schleppen, den Koffer für Samstag fertig packen und ausschlafen. Mal sehen, ob ich das noch kann.

Ganz liebe Grüsse und man liest sich
Livia

Gemeinsam Lesen, 12.1.15

Gemeinsame Lesen ist eine Aktion, die ursprünglich von Asaviel ins Leben gerufen wurde, nun aber schon seit Ende August 2014 abwechselnd von Aleshanee und Schlunzen Bücher fortgeführt wird und ich schaffe es schon wieder - wenn auch eher spät am Abend - teilzunehmen.
 
1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese gerade "Sterbensangst" von David Mark und bin auf Seite 152.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
"McAvoy spielt am Autoradio herum."

3. Was willst du unbedingt zu deinem aktuellen Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)
Gerade als ich den ersten Satz auf meiner aktuellen Seite abgetippt hatte, fiel mir auf, dass "Sterbensangst" im Präteritum geschrieben ist. Normalerweise mag ich das überhaupt nicht, aber bis jetzt habe ich es nicht einmal bemerkt, was also eigentlich ein sehr gutes Zeichen ist. Wer hier schon länger mitliest weiss nämlich, dass ich schon für "Ewige Buße" von David Mark nur gute Worte übrig hatte und auch vom ersten Teil der Reihe bin ich bis jetzt restlos begeistert und werde heute Abend sicher noch einige Seiten weiter lesen. David Mark schreibt deftig, brutal, derb und sein Humor ist brandschwarz und ich liebe diesen Stil, weil er unglaublich tiefgründig und intellektuell ist und nicht auf blossen Effekt abziehlt, wie das sonst leider häufig bei solch blutrünstigen Krimis der Fall ist, sondern weil einfach alles sehr stimmig und passend wirkt.
 
4. Wie wichtig ist euch das Cover? Beeinflusst es euch beim Kaufen oder ist es komplett egal? Wie gefällt euch das Cover eures aktuellen Buches? Sollte es zum Inhalt passen?
Das Cover ist bei mir meistens alleinentscheidend bei einem Buchkauf. Häufig lese ich den Klappentext gar nicht. Meistens sagt dieser ja doch nicht viel über ein Buch aus. Ein Cover muss bei mir eher stilvoll und Genretypisch sein. Ein Frauenroman darf also durchaus pink sein, soll dann aber mit Blumenmustern oder schönen Bilder geschmückt sein. Comicstil sagt mir eher wenig zu. Krimis oder Landschaftsromane dürfen Fotos oder gemalte Landschaften zieren und somit passt das Cover des aktuellen Buches mit dem Landschaftsbild und der eher düsteren Stimmung sehr gut zum Inhalt meines aktuellen Buches. Historische Romane sollen dann vor allem historische Gemälde oder Figuren auf dem Cover haben. Leider bin ich ziemlich stereotyporientiert und wenn mir ein Buch inhaltlich nicht gefällt, aber ein schönes Cover hat, behalte ich es manchmal trotzdem.
Wie geht es euch damit?

Lieber für immer als lebenslänglich

Dieses Buch wurde mir von Blogg dein Buch zur Verfügung gestellt.
Es ist im Mira Taschenbuchverlag erschienen und kaufen könnt ihr es hier.

Lieber für immer als lebenslänglich - Kristan Higgins

Beschreibung des Verlages:
Was kann demütigender sein, als vor dem Traualtar stehen gelassen zu werden?
Zum Beispiel, nur mit Push-up-BH und Bauch-weg-Unterhose bekleidet durchs Toilettenfenster einer Bar fliehen zu müssen und dabei von der Polizei überrascht zu werden. Faith würde vor Scham am liebsten im Boden versinken. Denn der Cop, der sie erwischt hat, ist ausgerechnet Levi Cooper. Der beste Freund ihres Ex, der dabei geholfen hat, ihre Hochzeit zu ruinieren. Allein dafür verdient Levi lebenslänglich, findet Faith. Da braucht er jetzt auch gar nicht den ritterlichen Freund und Helfer zu spielen. Allerdings sind seine grünen Augen geradezu kriminell sexy und seine Küsse verführerischer, als die Polizei erlaubt...

Meine Meinung:
Ich habe mir von "Lieber für immer als lebenslänglich" ein wenig leichte Unterhaltung erhofft, die mich auf langen Zugfahrten und zwischen kopflastigen Unterrichtsstunden ein wenig auf andere Gedanken bringen konnte. Dies habe ich dann auch bekommen und sogar noch mehr. Faith war mir nämlich von Anfang an sympathisch und was ihr mit ihrem Verlobten Jeremy passiert ist, ist einer Freundin von mir ganz ähnlich tatsächlich auch passiert. Frauen sind also manchmal tatsächlich ziemlich blind, wenn es um die Liebe und den perfekten Traummann geht.
Ausserdem ist das Buch nicht seicht, sondern sehr intelligent geschrieben und es hat mich einige Male so richtig zum Lachen gebracht. Vorhersehbar sind solche Bücher ja immer und müssen sie ja irgendwie auch sein, aber trotzdem ist es der Autorin gelungen, einige unerwartete Wendungen einzubauen. Leider spielt auch Kristan Higgins - wie viele Frauenbuchautorinnen - die Schwulenklischeekarte doch ein paarmal zu oft aus und leider kommt das Ende dann auf einmal sehr plötzlich, aber ansonsten gibt es an "Lieber für immer als lebenslänglich" nicht viel auszusetzen.

Schreibstil und Handlung:
Mir hat der sehr frische und unbeschwerte Schreibstil sehr gut gefallen. Er passte sehr gut zum Inhalt und war trotzdem nicht zu oberflächlich gehalten. Auch konnte ich mir die Protagonisten, Schauplätze und Unterhaltungen sehr gut vorstellen und mich dabei köstlich amüsieren, weil Higgins mit ihren Beschreibungen immer wieder für einen gezielten Angriff auf meine Lachmuskeln sorgte.
Trotz der für einen Frauenroman eher vorhersehbaren Handlung hat mich Kristan Higgins ab und zu überrascht und bei mir einige "Aber sie wird jetzt nicht wirklich..."-Ausrufe gesorgt, dies sehe ich immer als gutes Zeichen an, weil ich der Meinung bin, dass Genretypisches Schreiben schon gut und schön ist, dass man sich aber auch trotzdem immer wieder von Stereotypen entfernen darf und soll. So beinhaltet "Lieber für immer als lebenslänglich" einige sehr tiefgründige, ja sogar traurige Szenen und die sind so gut in die Geschichte eingearbeitetn, dass sie ihren Platz genau dort haben, wo sie ihn auch haben sollen.

Meine Empfehlung:
Kristan Higgins ist mit diesem Buch ein Stück sehr stimmige, witzige, tragische und spannende Unterhaltungsliteratur gelungen, das ich euch gerne weiter empfehle. Es muss nicht immer todernst sein und wenn man schon zu einem Frauenroman greift, dann darf es ruhig ein intelligentes und teifsinniges Buch sein, was hier mit "Lieber für immer als lebenslänglich" definitiv vorliegt und von mir somit sehr gerne gelesen wurde.

Zusätzliche Infos:
Autorin: Kristan Higgins
Taschenbuch: 488 Seiten
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Amerikanisch
Übersetzt von: Elisabeth Hartmann
Verlag: MIRA Taschenbuch
ISBN 978-3-95649-097-2

Kriminelle Neuzugänge




Den dritten Band dieser tollen Reihe habe ich vor einiger Zeit bei Blogg dein Buch gewonnen und ich war total begeistert von "Ewige Busse". Deshalb musste ich mir sofort die zwei ersten Bände der Reihe bestellen - bei Krimis spielt die Reihenfolge ja häufig nicht so eine grosse Rolle - und werde die sicher auch schon bald lesen. "Sterbensangst" und "Dein ist die Rache" mit dem knallharten, aber doch irgendwie liebenswerten Detective Aector McAvoy in der Hauptrolle wurden mir freundlicherweise vom Ullstein Buchverlag zur Verfügung gestellt.

Gemeinsam Lesen, 6.1.15


Gemeinsam Lesen war ursprünglich eine Aktion von Asaviels Bücher-Allerlei, die nun von Weltenwanderer und Schlunzenbücher weitergeführt wird.
 
1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese gerade "Lieber für immer als lebenslänglich" von Kristan Higgins und ich bin auf Seite 95.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Der erste Satz auf Seite 95 lautet: " Die meisten Anrufe, auf die Levi reagieren musste, waren nicht weiter dramatisch, was ihm durchaus entgegen kam."

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)
Ich bin sehr positiv überrascht von diesem Buch, weil es intelligenter, witziger und ungewöhnlicher ist, als ich es mir eigentlich gedacht hatte. Es liest sich einfach so weg und ist damit die momentan ideale Lektüre für mich. Zu schwere Kost könnte ich gerade nicht in meinem Alltag unterbringen.

4. Wir sind nun angekommen in 2015 und wir hoffen ihr seid alle gut, aber nicht zu weit gerutscht :) Lasst doch einmal 2014 Revue passieren, welches Buch oder welche Reihe war euer Highlight und warum?
Diese Frage möchte ich nicht beantworten, weil es meiner Meinung nach einfach zu viele gute und sehr gute Bücher gibt. Ich möchte weder ein einzelnes Buch noch eine Reihe gesondert erwähnen und verweise einfach auf meine Statistiken, die quer durch alle Genres das eine oder andere lesenswerte Buch beinhalten.

Goldmann-Challenge 2015

Da ich im Jahr 2015 eine sehr grosse Anzahl Bücher aus dem Goldmann-Verlag lesen werde, musste ich mich unbedingt bei dieser Challenge anmelden. Sie wird veranstaltet von Kleeblatt von der Seite "Lesendes Katzenpersonal". Ihr findet in diesem Post die wichtigsten Regeln aufgelistet und alle weiteren Infos findet ihr hier.

Die Regeln:

  • Im Zeitraum vom 01.01. - 31.12.2015 sollen mindestens 20 Bücher des Goldmann-Verlages gelesen und rezensiert werden (es muss der Verlag auf dem Buchcover erkennbar sein).
  • Ein späterer Einstieg in die Challenge ist kein Problem, jedoch zählen erst die ab der Anmeldung rezensierten Bücher! Es lohnt sich also, sich vorher anzumelden und es einfach zu probieren.
  • Falls ihr auf eurem Blog über die Challenge berichten wollt, könnt ihr euch das Logo gerne mitnehmen. Eine weitere Bekanntmachung der Challenge auf FB, Twitter, Google+, in Foren etc. würde mich sehr freuen.
  • Es ist nicht nötig, eine Challenge-Seite auf eurem Blog zu führen. Die gelesenen und rezensierten Bücher müssen hier in das unten stehende Formular eingetragen werden. Es wird nur gezählt, was eingegeben wurde. Bei der Eingabe des Nutzernamens versucht bitte darauf zu achten, dass es immer derselbe ist, sonst ist eine Zuordnung zur Person recht schwierig (ich spreche da aus Erfahrung).
  • Die gelesenen Bücher dieser Challenge können auch gerne mit anderen Challenges kombiniert werden. 
Meine Challenge-Seite findet ihr hier.

Und nun wünsche ich euch einen schönen Sonntag und morgen einen guten Start in die Woche
Livia