Kurzrezension: Winterwunderzeit

Winterwunderzeit - Debbie Macomber 

Beschreibung des Verlages:

Weihnachten steht vor der Tür, und Laurel McCullough könnte wirklich ein paar gute Nachrichten vertragen. Ihr Mann Zach und sie wünschen sich von ganzem Herzen ein Baby, aber dieser Traum scheint unmöglich. Noch dazu mussten die beiden bei Laurels geliebter Großmutter Helen einziehen, denn die alte Dame braucht mehr und mehr Hilfe im Alltag und eigentlich eine Pflegekraft. Doch Wunder sind in dieser ganz besonderen Zeit kurz vor Weihnachten nie weit entfernt, denn dann klingelt Mrs. Miracle an der Tür. Und die ist Expertin darin, Familien beizustehen, die Hilfe brauchen. Helen blüht spürbar auf, denn Mrs. Miracle ist nichts weniger als ein Glücksfall. Und als das Fest der Liebe näher rückt, schöpfen auch Laurel und Zach langsam, aber sicher wieder Hoffnung …

Inhalt:
Laurel und Zach zerbrechen fast an ihrem unerfüllten Kinderwunsch und machen sich zudem immer grössere Sorgen um Laurens Grossmutter Helen, die langsam dement wird. Doch das Geld ist knapp und kurz vor den Festtagen vertrösten alle Agenturen für Haushaltshilfen die Familie auf das kommende Jahr. Doch plötzlich steht Mrs. Miracle vor der Tür, ein wahres Weihnachtswunder mit direktem Draht nach oben.

Meine Meinung:
Vor vielen Jahren habe ich unzählige Bücher von Debbie Macomber verschlungen. Vor allem die Rose Harbor-Reihe hat es mir angetan. Um so mehr habe ich mich über dieses dünne Weihnachtsbüchlein gefreut, das ich am Freitag im Brocki gefunden habe. Um mich noch einmal so richtig auf die Festtage einzustimmen, habe ich die kurzweilige Geschichte innerhalb von kürzester Zeit verschlungen. Allerdings hat mich dieser dünne Roman eher zwiegespalten zurückgelassen. Mrs. Miracle ist nämlich ein richtiger von Gott gesandter Engel und ich musste mich erst einmal auf dieses sehr religiös angehauchte Buch und seine extrem gläubigen Figuren einlassen. Dies hatte ich so gar nicht erwartet. Ausserdem wird das sehr ernste Thema der ungewollten Kinderlosigkeit in meinen Augen ein wenig gar auf die leichte Schulter genommen und ich habe mich sehr daran gestört, dass Laurel sich immer wieder unvollkommen fühlt, weil sie keine Kinder bekommen kann und auch daran, dass fast alle Figuren stets auf diesem wirklich sehr schmerzhaften Thema herumreiten.
Allerdings hat es Macomber geschafft, eine sehr kurzweilige und vor allem wahrmherzige Geschichte um diese doch ein wenig an den Haaren herbeigezogenen Themen und schrägen Figuren zu flechten und dabei sogar noch richtig viel Weihnachtsstimmung zu zaubern, was mich irgendwie beeindruckt und vor allem auch gut unterhalten hat. Das Buch bleibt definitiv nicht in meinen Regalen stehen, als kurzer Lesesnack zwischen Konzertvorbereitungen, Weihnachtseinkäufen und dem Schreiben der letzten Weihnachtskarten war es aber allemal.

Fazit:
Das Buch hat meine Erwartungen nicht ganz erfüllt und geht auch eher fragwürdig mit dem durchaus schmerzhaften Thema der ungewollten Kinderlosigkeit um. Allerdings hat es mich gut unterhalten und mich im Festtagstrubel ein wenig auf andere Gedanken gebracht.

Zusätzliche Infos:
Titel:
Winterwunderzeit
Originaltitel: A Mrs. Miracle Christmas
Autorin: Debbie Macomber begeistert mit ihren Romanen Millionen Leser*innen weltweit und gehört zu den erfolgreichsten Autorinnen überhaupt. Die Leser*innen lieben sie gleichermaßen für ihre überzeugenden Figuren und ihre ans Herzen gehenden Geschichten. Wenn sie nicht gerade schreibt, strickt sie oder verbringt mit Vorliebe viel Zeit mit ihren Enkelkindern. Sie lebt mit ihrem Mann in Port Orchard, Washington, und im Winter in Florida.
Sprache: Deutsch
Aus dem Englischen von: Nina Bader
Taschenbuch: 224
Verlag: Blanvalet
Ersterscheinung: 21.09.2020
ISBN: 9783734109348

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