Rezension: Mann im Mond

Mann im Mond - Lana Bastašić

Beschreibung des Verlages:

Eine Mutter schickt ihre Tochter in den Supermarkt, um Alkohol zu kaufen. Und ist danach wütend, weil diese die Flasche alleine nicht kaufen konnte. Ein Mädchen bekommt mit, wie das ganze Dorf über den Vater lästert, der sich seit Längerem seltsam verhält. Und ein Sportlehrer schikaniert eine Schülerin, bis er plötzlich auf ihre Hilfe angewiesen ist. In »Mann im Mond« geraten Kinder immer wieder in Situationen, in denen sie schwerwiegende Entscheidungen selbst treffen müssen, weil die Erwachsenen ihren Rollen nicht gerecht werden. Kunstvoll zeigt Lana Bastašić in zwölf Geschichten, wie schnell aus solchen Situationen traumatische Erlebnissen werden können. Oder Momente der Selbstermächtigung. Und erzählt davon auf schonungslose Weise, mal düster und berührend, mal verstörend und poetisch.

Inhalt:
"Mann im Mond" das sind zwölf Kurzgeschichten aus der Welt von Kindern, die nicht immer verstehen, was um sie herum und mit ihnen geschieht, die in schwierigen Situationen hilflos, stark, klug, mutig, resolut und/oder wütend handeln und aufgrund von abwesenden oder überforderten Erwachsenen entscheiden (müssen), zwölf Geschichten mit düsterer Grundstimmung, mit verstörenden und zum Nachdenken anregenden Szenen, poetisch, skurril, unterhaltsam und brutal direkt erzählt.

Meine Meinung:
Lana Bastašićs Roman "Fang den Hasen" hat mich vor zwei Jahren begeistert und so war es natürlich klar, dass ich auch weitere Bücher der Autorin lesen möchte. Dass es sich bei "Mann im Mond" um den 2020 unter dem Titel "Mliječni zubi" (Milchzähne) veröffentlichten Erzählband handelte, habe ich aufgrund des anderen Titels zuerst gar nicht realisiert und verstehe immer noch nicht wirklich, weshalb der Originaltitel nicht einfach ins Deutsche übertragen worden ist. Klar, "Mann im Mond" ist auch der Titel einer der zwölf Erzählungen, aber ganz ehrlich: "Milchzähne" hätte als Titel sehr viel besser zum Buch gepasst. In den Kurzgeschichten geht es immer darum, sich zu behaupten, erwachsen zu werden oder schlicht zu überleben. Die Kindheit und negative Erfahrungen werden überwunden, durchlitten oder abgestossen, wie abgetragene Kleidung (oder halt eben, wie Milchzähne).
Die Geschichten und die sehr beklemmende Grundstimmung haben mir sehr gut gefallen und mir einige Male eine Gänsehaut beschert und mich zum Nachdenken angeregt. Da ich eine bosnische Ausgabe des Buches besitze (HIER habe ich vom Buchkauf berichtet), habe ich ab und zu im Original gestöbert, was auch sehr spannend war und dabei ist mir trotz mangelhafter Bosnischkenntnissen aufgefallen, wie grandios Rebekka Zeinzinger Worte für die poetischen, skurrilen Bilder und Formulierungen gefunden hat, um sie dem deutschsprachigen Publikum so authentisch wie möglich aufzubereiten.

Schreibstil und Stimmung:
Die jungen Protagonist*innen der Erzählungen sind oft auf sich alleine gestellt, sind von ihren Eltern oder anderen eigentlich für sie verantwortlichen Erwachsenen verlassen oder blossgestellt worden und müssen in teilweise extremen Situationen der Gewalt, Vernachlässigung oder Scham für sich einstehen. Es geht um einige ziemlich aussergewöhnliche aber auch um mitten aus dem Leben gegriffene Situationen. Eine Situation beginnt oft harmlos und kippt dann ins Bedrohliche um, plötzlich geht es um Entscheidungen über Leben und Tod, um Entscheidungen für den eigenen Körper und gegen das Leben oder Wohlergehen einer übergriffigen Person. Fast skizzenhaft werden die entsprechenden Szenen und das beinhaltete Dilemma geschildert und nachdem die Szene mir rasant aufeinanderfolgenden Sätzen und Steigerungen zum Höhepunkt getrieben worden ist, bleiben eine Anspannung, ein offenes Ende und manchmal eine Leiche zurück.
Immer mal wieder kommt dabei auch ein zynischer Humor zum Vorschein, der für viele weitere Zwischentöne sorgt.

Meine Empfehlung:
"Mann im Mond" wirkt manchmal mitten aus dem Leben gegriffen und manchmal wie eine Traumerzählung. Genau diese schmale Gratwanderung zwischen Traum und Wirklichkeit, zwischen Humor und Absurdität, zwischen Dunkelheit und Lichtblick macht diese zwölf Geschichten zu einem fesselnden, bewegenden und manchmal verstörenden Leseerlebnis, das nachhallt. Von mir gibt es eine herzliche Leseempfehlung für alle, welche bereit sind, sich auf diese intensiven Texte einzulassen.

Zusätzliche Infos:
Titel:
Mann im Mond
Originaltitel: Mliječni zubi
Autorin: Lana Bastašić, 1986 in Zagreb, Kroatien, als Kind serbischer Eltern geboren, wuchs nach dem Zerfall Jugoslawiens in Bosnien auf und lebte zuletzt viele Jahre in Barcelona. Mit ihrem Debütroman »Fang den Hasen« stand sie auf der Shortlist des NIN-Award, Serbiens renommiertesten Literaturpreis, erhielt 2020 den Literaturpreis der Europäischen Union und ist für den Dublin Literary Award 2022 nominiert.
Sprache: Deutsch
Aus dem Bosnischen von: Rebekka Zeinzinger
Fester Einband mit Schutzumschlag: 208 Seiten
Verlag: S. Fischer Verlag
Erscheinungstermin: 25.01.2023
ISBN: 978-3-10-397153-8

Rezension: Secondhand-Zeit

Secondhand-Zeit, Leben auf den Trümmern des Sozialismus - Swetlana Alexijewitsch

Beschreibung des Verlages:
Swetlana Alexijewitsch, die 2015 den Nobelpreis für Literatur erhielt, über das heutige Russland in Zeiten radikaler gesellschaftlicher Umwälzung
Der Kalte Krieg ist seit über zwanzig Jahren vorbei, doch das postsowjetische Russland sucht noch immer nach einer neuen Identität. Während man im Westen nach wie vor von der Gorbatschow-Zeit schwärmt, will man sie in Russland am liebsten vergessen. Inzwischen gilt Stalin dort vielen, auch unter den Jüngeren, wieder als großer Staatsmann, wie überhaupt die sozialistische Vergangenheit immer öfter nostalgisch verklärt wird. Für Swetlana Alexijewitsch leben die Russen gleichsam in einer Zeit des "secondhand", der gebrauchten Ideen und Worte. Wie ein vielstimmiger Chor erzählen die Menschen in ihrem neuen Buch von der radikalen gesellschaftlichen Umwälzung in den zurückliegenden Jahren.

Inhalt:
Dieses Buch ist eine tiefschürfende Reportage und beinhaltet Interwiews - Monologe - und einen ausführlichen Anhang. Es kommen Menschen zu Wort, welche die Sowjetunion und den Zerfall der Sowjetunion miterlebt haben und welche teilweise durch die Hölle gehen mussten, aber überlebt haben und nun erzählen können, was ihnen widerfahren ist.

Meine Meinung:
Vor allem während meines Bachelorstudiums (2011-2014) habe ich mich intensivst mit Komponist*innen der damaligen Sowjetunion (wenn auch zwar vor allem Georgiens) beschäftigt und das Thema hat mich nie wieder losgelassen. HIER habe ich dazu auch etwas geschrieben. Deshalb hat mir eine damalige Kommilitonin 2014 "Secondhand-Zeit" geschenkt. Ich habe sofort mit dem Lesen begonnen, das Buch aber dann wieder zur Seite gelegt. Der Reportageband hat es nämlich definitiv in sich. Nicht nur wirken die Texte oft schwerfällig und sogar teilweise wirr, sondern sind vor allem die Inhalte nichts für leichte Nerven. Die Nobelpreisträgerin Alexijewitsch hat nämlich mit zahlreichen Menschen Interviews geführt, respektive bei gemeinsamen Gesprächen ein Band mitlaufen lassen. Wir lesen also teilweise sehr lange, abgehackte, von der Autorin unkommentierte Monologe von Menschen, die in der Sowjetunion geboren worden sind und Revolutionen, Unterdrückung, Krieg und Folter erlebt haben. Die erlebt haben, wie Widerstände niedergeknüppelt, Verwandte in nassen Särgen zurückgebracht, Kinder an die Front gegangen und gefestigte Überzeugungen sowie der Glauben an das Gute im Menschen in den Grundfesten erschüttert worden sind.
Nach dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine habe ich das Buch wieder hervorgeholt und nun vor wenigen Tagen beendet. Es hat mich immer wieder zutiefst bewegt und ich musste zahlreiche Lesepausen einlegen. Teilweise, um den Inhalt sacken zu lassen, teilweise auch, um ein paar Ereignisse zu recherchieren. Das Buch fordert, da es wenige Informationen, sondern fast ausschliesslich Erfahrungsberichte beinhaltet. Es ist aber genau deshalb ein enorm wichtiges und starkes Buch, weil es betroffene Menschen zu Wort kommen lässt und lange nachhallt.

Meine Empfehlung:
"Secondhand-Zeit" ist ein enorm wichtiges Buch, ein Buch, das warnt, hinsieht, zu Wort kommen lässt. Aber auch ein Buch, das schmerzt und aufwühlt und für das ich sämtliche mögliche Triggerwarnungen aussprechen muss.

Zusätzliche Infos:
Titel:
Secondhand-Zeit
Originaltitel: Vremja second-hand. Konec krasnogo čeloveka
Autorin: Swetlana Alexijewitsch, 1948 in der Ukraine geboren und in Weißrussland aufgewachsen, arbeitete als Reporterin. Über die Interviews, die sie dabei führte, fand sie zu einer eigenen literarischen Gattung, dem dokumentarischen "Roman in Stimmen". Alexijewitschs Werke wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt, und sie wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. 1998 mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung, dem Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis der Stadt Osnabrück (2001), dem National Book Critics Circle Award (2006), dem polnischen Ryszard-Kapuscinski-Preis (2011), dem mitteleuropäischen Literaturpreis Angelus (2011) und dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (2013). 2015 erhielt sie den Nobelpreis für Literatur.
Sprache: Deutsch
Aus dem Russichen von: Ganna-Maria Braungardt
Fester Einband mit Schutzumschlag: 576 Seiten
Verlag: Hanser Berlin
Erscheinungsdatum: 26.08.2013
ISBN: 978-3-446-24150-3

Rezension: Wir werden fliegen

Wir werden fliegen - Susanne Gregor

Beschreibung des Verlages:

Als Alan verschwindet, stellt seine Schwester Miša fest, wie wenig sie über das neue Leben ihres Bruder weiß. Eines aber ist ihr sehr wohl bekannt: Bereits einmal war Alan plötzlich verschwunden, kurz vor der Wende floh er bei Nacht und Nebel aus dem tschechoslowakischen Žilina in den Westen. Jahre später fand die Familie über Umwege in Wien wieder zusammen. Doch Miša und Alan sind nicht mehr dieselben. Alan, der ehemalige Rebell, ist zu einem überangepassten, strebsamen Arzt geworden, und Miša, die ehemals brave Leseratte, schwebt nach abgebrochenem Studium ufer- und ankerlos von einer europäischen Stadt zur nächsten. Erst als sie den Engländer Joe trifft, fühlt sie sich vorübergehend angekommen. Alan wiederum verliebt sich in die Diplomatentochter Nora, die an seiner Seite ein Zuhause sucht – bis sie auch diesem wieder überdrüssig wird. Miša und Alan sehnen sich nach Zugehörigkeit und driften dabei immer weiter auseinander. Nun, da Alan erneut aus seinem und damit auch aus Mišas Leben geflohen ist, stellt sich für sie die Frage: Werden sie sich selbst, werden sie einander wiederfinden? Wir werden fliegen erzählt vom Wandel, der Zeiten und der Menschen, von Verlust und Neuerfinden, von denen, die mit einem Ziel aufbrechen und doch auf Durchreise bleiben. Aus wechselnder Perspektive entwirft Susanne Gregor ein einfühlsames Porträt zweier Geschwister, die auf der Suche nach sich selbst in unterschiedliche Richtungen aufbrechen und doch umeinanderkreisen – ein warmer, ein hoffnungsvoller Roman.

Inhalt:
Alan verschwindet. Schon wieder. Seine Schwester Miša will aber nicht tatenlos auf ihn warten, es wird Zeit, dass sie ihren eigenen Weg im Leben sucht. Schwierig, wenn man haltlos durch Beziehungen, Länder, Berufe und Freundschaften tingelt.

Meine Meinung:
Das Buch habe ich gemeinsam mit Ina und aufgrund der dringenden Empfehlung von Jamie gelesen, ohne sie wäre ich nicht auf das Buch aufmerksam geworden und hätte es wohl vor allem aufgrund des ein wenig lieblos wirkenden Covers auch keines zweiten Blick gewürdigt. Nach dem ersten, mich ratlos zurücklassenden Abschnitt, zeigte sich schon, dass ich wohl auf meinen Instinkt hätte hören sollen. Das Buch konnte mich nicht für sich einnehmen, die Figuren und ihre Geschichten haben mich nicht berührt und die Geschichte eines Bruders, der aus der gemeinsamen Heimat Žilina verschwindet, sich ein neues Leben im Westen aufbaut, nach einem Schicksalsschlag wieder mit der Familie vereint wird - diesmal in Wien - und dann erneut verschwindet, hätte vielleicht doch auch einfach danach verlangt, tiefer und mehr in eine Geschichte eintauchen zu können, als mit diesen kurzen, manchmal skizzenhaft wirkenden Abschnitten. Auch finde ich, dass die Geschwisterbeziehung - der eigentliche Aufhänger der Geschichte - nicht wirklich zum Tragen kommt. Vielmehr wird Mišas turbulentes Leben ins Zentrum gerückt, was mich immerhin mehr und mehr für sich einnehmen konnte.

Schreibstil und Aufbau:
Sprachlich hat Gregor nicht für Tiefgang und grosse Emotionen sorgen können, aber genau das habe ich erwartet. Dafür hat sie immer wieder gekonnt aufgezeigt, wie sich ihre Figuren stets wieder neu finden wollen und müssen und wie schmerzhaft es sein kann, rastlos auf der Suche nach Wurzeln, Zugehörigkeit und Lebenswegen zu sein.
Die Geschichte ist in vier ähnlich grosse Abschnitte unterteilt und erzählt abwechslungsweise aus Alans und Mišas Leben. Ich hätte mir Jahreszahlen gewünscht, um das Gelesene besser einordnen zu können und ausserdem hatte ich Mühe, einzelne Figuren auseinanderzuhalten, obwohl mir dies sonst keine Schwierigkeiten bereitet. Aber weil ich mich keiner Figuren (mit Ausnahme von einzelnen Szenen mit Miša) emotional verbunden fühlte, verschwammen die irgendwie ein wenig miteinander.

Fazit:
Ich weiss, dass Susanne Gregor erzählen kann, sie hat das in diesem Buch immer wieder bewiesen, aber "Wir werden fliegen" hat mich einfach sehr enttäuscht, weil ich enorme Erwartungen hatte und weil grosse Gefühle, Tiefgang und ein tieferes Eintauchen in die Regionen, Orte und historischen Hintergründe wohl aufgrund des eher oberflächlichen Stils und der knappen Beschreibungen nicht möglich waren. Nachhallen wird die Geschichte bei mir sicher nicht, ich möchte aber gerne erwähnen, dass ich schon einige sehr begeisterte Rezensionen gesehen habe. Also macht euch doch gerne selber ein Bild.

Zusätzliche Infos:
Titel:
Wir werden fliegen
Autorin: Susanne Gregor, 1981 in Žilina (Tschechoslowakei) geboren, zog 1990 mit ihrer Familie nach Oberösterreich. Nach dem Studium der Germanistik und Publizistik in Salzburg lehrte sie ein Jahr lang an der University of New Orleans. Seit 2005 wohnt Gregor in Wien, wo sie Deutsch als Fremdsprache unterrichtet. 2009 gewann sie den Förderpreis des Hohenemser Literaturpreises und 2010 den ersten Preis der exil-literaturpreise. 2011 erschien ihr Debütroman, »Kein eigener Ort«, 2015 der zweite Roman,»Territorien«, 2018 folgte der Erzählband »Unter Wasser«. 2019 erschien »Das letzte rote Jahr«.
Sprache: Deutsch
Hardcover mit Schutzumschlag: 256 Seiten
Verlag: Frankfurter Verlagsanstalt
ISBN:
9783627003081

Mein SuB kommt zu Wort, 20.05.23

"Mein SuB kommt zu Wort"
Eine Gemeinschaftsaktion von Melli und Vanessa

Guten Abend ihr lieben SuBs und SuB-Besitzer*innen

Wir sind wieder mit dabei und haben nach laaaanger Suche sogar ein Buch für die vierte Frage gefunden. Wir freuen uns schon riesig auf den Austausch mit euch und weil es schon ein wenig später ist, lasse ich direkt SuBrina an die Tasten. Viel Spass beim Stöbern :-D

1. Wie groß bist du aktuell (Du darfst entscheiden, ob du nur Print oder eBook & Print zählst)?
Hallo ihr Lieben
Zum ersten Mal seit einem Jahr haben wir einen kleinen Zuwachs zu verbuchen. Das ist allerdings nicht weiter schlimm, weil Frauchen vor allem bei gebrauchten Reihenfortsetzungen zugegriffen hat. Die Bücher wären also früher oder später also so oder so hier eingezogen. Im Mai wird ausserdem nur noch ein letztes Buch hier einziehen und es werden noch einige Bücher beendet, vielleicht schaffen wir es sogar, wieder einen kleinen Abbau zu verbuchen, schön wäre es, aber es ist gar nicht tragisch, wenn es nicht klappt. Für Juni sind nämlich keine Neuzugänge geplant. Sagt Frauchen... :-D

Die SuB-Entwicklung in der Übersicht:
20.01.2022: 101 Bücher
21.02.2022: 100 Bücher
20.03.2022: 98 Bücher
20.04.2022: 100 Bücher
20.08.2022: 96 Bücher
20.09.2022: 83 Bücher
20.12.2022: 77 Bücher
20.04.2023: 70 Bücher
20.05.2023: 74 Bücher

2. Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen – zeig mir deine drei neuesten Schätze auf deinem Stapel!
Am 1. Mai hat Livia das Buch "Das Rosencottage" von Constanze Wilken im Zug gefunden. Sie hat ein wenig hin und her überlegt und das Buch dann mitgenommen. Es wird sie in den Schottland-Urlaub im Sommer begleiten, da es in Schottland spielt, perfektes Timing also :-D

Weitere vier Bücher hat Livia im Brocki für je zwei Franken gekauft. Es sind Teile der Montalbano- und der Lemming-Reihe, die irgendwann komplett sein und ganz gelesen werden sollen.

3. Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil es gelesen wurde? War es eine SuB-Leiche, ein Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Rezi-Exemplar und wie hat es deinem Besitzer gefallen (gerne mit Rezensionslink)?
Zuletzt beendet hat Livia "Wir werden fliegen" von Susanne Gregor. Sie war nicht ganz überzeugt vom Buch und wird die Rezension in den kommenden Tagen tippen. Zuletzt rezensiert hat Livia den vierten Teil der Rory Shy-Reihe "Das Verschwinden der Amanda Kent". In ihrer fast komplett begeisterten REZENSION könnt ihr mehr erfahren.

4. Liebe:r SuB, hast du Bücher von Autor:innen, deren Vorname abgekürzt ist (wie beispielsweise Joe R. Lansdale, P. D. James)?
Was haben wir gesucht....aber ja, genau ein solches Buch liegt hier und Frauchen war eigentlich super motiviert, es bald zu lesen, nun sträubt sie sich doch ein wenig. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass sie es anliest und entweder liebt, oder abbricht. Es handelt sich dabei um "Die Frau, die Töne sehen konnte" von V. S. Ramachandran.

Die Bücher der vierten Frage:
Januar 2022: "Vor Rehen wird gewarnt" - Vicki Baum (gelesen im März 2022) REZENSION
Februar 2022: "Hierzulandee" - Heinrich Böll (gelesen im März 2022), "Poetenleben" - Robert Walser (aussortiert im März 2022), "Der Räuber" - Robert Walser (noch im Regal), Frauchen sollte zwei aus drei Büchern lesen/aussortieren
März 2022: "Alles, was wir geben mussten" - Kazuo Ishiguro, "Die Stunde der Lerche" - Willi Fährmann (abgebrochen im April 2022), eines davon sollte Frauchen lesen/aussortieren
April 2022: Venezianisches Finale - Donna LeonREZENSION
August 2022:"Wolfsmond" - Stephen King
September 2022: Immer noch "Wolfsmond" - Stephen King, beendet im November, REZENSION
Dezember 2022: Fledermausmann - Jo Nesbø, beendet im Januar, REZENSION
April 2023: "Das Mädchen auf der Himmelsbrücke" - Eeva-Liisa Manner (gelesen im Mai 2023)
Mai 2023: "Die Frau, die Töne sehen konnte" - V. S. Ramachandran

Und nun wünschen wir euch einen sehr schönen Abend und freuen uns schon aufs Stöbern.

Alles Liebe
SuBrina (und Livia)

Rezension: Das Verschwinden der Amanda Kent

Das Verschwinden der Amanda Kent (Rory Shy, der schüchterne Detektiv, Bd. 4) - Oliver Schlick

Reiheninfos:
1. Rory Shy, der schüchterne Detektiv (erschienen im August 2020)
2. Der Fall der roten Libelle (erschienen im Juli 2021)
3. Das Rätsel um Schloss Eichhorn (erschienen im Februar 2022)
4. Das Verschwinden der Amanda Kent (erschienen am 20.09.2022)
5. Ein Clown unter Verdacht (erschienen am 14.03.2023)


Beschreibung des Verlages:
Der berühmte schüchterne Detektiv Rory Shy wird beauftragt, das Verschwinden einer bekannten Krimi-Autorin zu untersuchen. Sehr zur Aufregung seiner 12-jährigen Assistentin Matilda, die ein großer Fan von Amanda Kents Büchern ist. Doch was steckt hinter dem Fall? Hat der Verleger Bodo Kiesewind seine Finger im Spiel, in dessen Landhaus Amanda Kent sich zum Zeitpunkt ihres Verschwindens aufhielt? Unterstützt werden Rory und Matilda bei ihren Ermittlungen wie immer von dem hasenfüßigen Cockerspaniel Dr. Herkenrath.

Inhalt:
Matilda liebt Amanda Kents Krimis und ist schockiert, als die berühmte Autorin nach einem denkwürdigen Abendessen bei ihrem Verleger verschwindet. Böse Zungen unterstellen ihr, das Verschwinden inszeniert zu haben, um auf das Erscheinen ihres neuesten Krimis aufmerksam zu machen. Doch Matilda und Rory Shy glauben nicht an diese Erklärung. Bei ihren Ermittlungen stossen sie nämlich auf viele Lügen und noch mehr Tatmotive.

Meine Meinung:
Die Reihe um Rory Shy und seine Assistentin Matilda - die eigentliche Hauptfigur der Serie - hat es mir seit dem ersten Band angetan und auch beim Lesen des vierten Bandes der Reihe bin ich voll auf meine Kosten gekommen. Das Buch ist wieder aussergewöhnlich leicht und lustig erzählt, die Figuren sind gewohnt und gekonnt überspitzt skizziert und sorgen definitiv für einige Lacher. Auch sehr gut haben mir die Verhöre und Matildas Interaktion mit ihrem Hund Dr. Herkenrath gefallen. Der Fall an sich war in meinen Augen tatsächlich weniger spektakulär als in den Vorgängerbänden und eigentlich dann doch ziemlich schnell aufgeklärt, dafür wurde ich beim Lesen mit äusserst amüsanten "Entwürfen" aus der Feder zweier Tatverdächtiger unterhalten. Diese versuchen sich nämlich im Verlauf des Buches an einem Krimi über einen schüchternen Ermittler.

Fazit:
Vielleicht ist dieser Fall ein wenig gar einfach gestrickt, die Wege, die zum Ziel führen, sind aber um so unterhaltsamer und die Figuren in diesem Buch haben mir wohl bisher am besten gefallen. Natürlich empfehle ich euch auch diesen vierten Band der Reihe weiter.

Zusätzliche Infos:
Titel:
das Verschwinden der Amanda Kent
Autor: Oliver Schlick wurde 1964 in Neuwied/Rhein geboren. Nach Abitur und Zivildienst studierte er Sozialarbeit an der FH Düsseldorf. Seit mehreren Jahren ist er in der stationären Jugendhilfe und der Flüchtlingsarbeit tätig. Oliver Schlick lebt in Düsseldorf, und wenn er nicht schreibt, verbringt er die Zeit mit dem Sammeln von Schneekugeln und Blechspielzeug sowie dem exzessiven Hören von »The Cure«.
Sprache: Deutsch
Hardcover: 320 Seiten
Verlag: Ueberreuter Verlag
Erschienen am: 20.09.2022

ISBN:
978-3-7641-5240-6

Rezension: Kindheit

Kindheit - Tove Ditlevsen

Die Kopenhagen-Trilogie

1. Kindheit
2. Jugend
3. Abhängigkeit

Beschreibung des Verlages:
In „Kindheit“ erzählt Tove Ditlevsen vom Aufwachsen im Kopenhagen der 1920er Jahre in einfachen Verhältnissen. Tove passt dort nicht hinein, ihre Kindheit scheint wie für ein anderes Mädchen gemacht. Die Mutter ist unnahbar, der Vater verliert seine Arbeit als Heizer. Sonntags muss Tove für die Familie Gebäck holen gehen, so viel, wie in ihre Tasche hineinpasst, und das ist alles, was es zu essen gibt. Zusammen mit ihrer Freundin, der wilden, rothaarigen Ruth, entdeckt Tove die Stadt. Sie zeigt ihr, wo die Prostituierten stehen, und geht mit ihr stehlen. Aber eigentlich interessiert sich Tove für die Welt der Bücher und hat den brennenden Wunsch, Schriftstellerin zu werden – und dafür ist sie bereit, das Leben, wie es für sie vorgezeichnet scheint, hinter sich zu lassen.

Meine Meinung:
Nachdem die Buchhändlerin und Bookfluencerin Maria-Christina Piwowarski anfangs 2021 unter dem Hashtag #tovelesen die neu übersetzte Kopenhagen-Trilogie ins Bewusstsein der ganzen deutschsprachigen Buchbubble gebracht hat, sind die Bücher mittlerweile aus keinem Instagram-Feed und Buchblog wegzudenken. Endlich habe ich den ersten Band der Trilogie gebraucht kaufen können. Es ist absolut schade, dass diese Bücher nicht viel früher mehr Aufmerksamkeit begonnen haben und ich bin um so glücklicher, die packende, aus dem Leben gegriffene und ungeschönte Erzählsprache der dänischen Autorin entdeckt zu haben.

Spannend: Ditlevsen erzählt autofiktional aus einer/ihrer Kindheit im Kopenhagen der 1920er Jahren. Klingelt das bei jemandem? Erst gerade habe ich "Das Mädchen auf der Himmelsbrücke" von Eeva-Liisa Manner gelesen, das im Finnland der 1920er/1930er spielt. Ich lese immer parallel und normalerweise bringe ich auch noch so ähnliche Geschichten nicht durcheinander. Bei diesen beiden Büchern ist es mir auf den ersten paar Seiten wirklich schwer gefallen, sie auseinanderzuhalten, weil die Zeit, die Lebensumstände der jeweiligen Protagonistin und vor allem auch die Sprache der Autorinnen sich so ähnlich sind. Manner ist viel lyrischer und Ditlevsen erzählt direkter und auch schonungsloser und nach einigen Kapiteln entwickelt sich die Geschichte der jungen Protagonistin ganz anders, aber man bemerkt doch, dass die beiden Geschichten zu einer ähnlichen Zeit spielen und geschrieben worden sind.

Die Protagonistin will unbedingt schreiben, aber der Vater sagt ihr, dass Mädchen keine Dichter sein können. Um keine negative Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, stellt sie sich unwissend, träumt vor sich hin und geht unbeirrbar ihren Weg. Die Umstände sind schwierig, der Vater ist ohne Arbeit, die Mutter scheint ohne Liebe und der Bruder ist krampfhaft dabei, sich von der Familie abzunabeln.
Ich habe einige Kritik an der Sprache und dem starken autobiographischen Part gelesen und ja, das kann man mögen oder nicht und ja, ich wüsste nichts über Ditlevsens Leben, wenn Piwowarski deren Werk nicht pausenlos in die Kamera gehalten hätte...aber: Ditlevsen konnte schreiben. Ein Text aus weiblicher Feder, der vor etwa siebzig Jahren enstanden ist und so packend erzählt und so viel Freiheitsdrang und Unabhängigkeit ausstrahlt, ist wirklich aussergewöhnlich und mir hat er auch noch sehr gut gefallen.

Meine Empfehlung:
Die ersten paar Seiten haben mich gefordert, weil ich mich auf die Sprache und die Geschichte einlassen musste, aber ich habe diesen Text sehr gerne gelesen und freue mich sehr auf die Folgebände. Und vor allem anerkenne ich, wie aussergewöhnlich und ihrer Zeit voraus Ditlevsen geschrieben und erzählt hat und bin froh, dass die Autorin mehr Aufmerksamkeit bekommt und dass vielleicht dadurch auch generell vermehrt nach weiblichen Texten aus den letzten Jahrhunderten gegriffen wird.

Zusätzliche Infos:
Titel:
Kindheit
Originaltitel: Barndom
Autorin: Tove Ditlevsen (1917–1976), geboren in Kopenhagen, galt lange Zeit als Schriftstellerin, die nicht in die literarischen Kreise ihrer Zeit passte. Sie stammte aus der Arbeiterklasse und schrieb offen über die Höhen und Tiefen ihres Lebens. Heute gilt sie als eine der großen literarischen Stimmen Dänemarks und Vorläuferin von Autorinnen wie Annie Ernaux und Rachel Cusk. Die »Kopenhagen-Trilogie« mit den drei Bänden »Kindheit«, »Jugend« und »Abhängigkeit« ist ihr zentrales Werk, in dem sie das Porträt einer Frau schafft, die entschieden darauf besteht, ihr Leben nach den eigenen Vorstellungen zu leben. Die »Kopenhagen-Trilogie« erscheint in über dreißig Sprachen und wird international als große literarische Wiederentdeckung gefeiert.
Sprache: Deutsch
Aus dem Dänischen von: Ursel Allenstein, 1978 geboren, studierte Skandinavistik und Germanistik in Frankfurt und Kopenhagen. Sie ist Übersetzerin aus dem Dänischen, Schwedischen und Norwegischen von u.a. Christina Hesselholdt, Sara Stridsberg und Johan Harstad. Für ihre Übersetzungen wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Jane-Scatcherd-Preis der Ledig-Rowohlt-Stiftung.
Taschenbuch: 118 Seiten
Verlag: Aufbau Taschenbuch
Erschienen: 20.09.2022
ISBN: 978-3-7466-3992-5

Kurzrezension: Das Mädchen auf der Himmelsbrücke

Das Mädchen auf der Himmelsbrücke - Eeva-Liisa Manner

Beschreibung des Verlages:

Eeva-Liisa Manner (1921–1995) ist heute vor allem als die Dichterin bekannt, die in den 1950er Jahren die Moderne nach Finnland brachte. 1951 schrieb sie einen Roman, der auf ihren Kindheitserinnerungen basiert. »Das Mädchen auf der Himmelsbrücke« ist eine tieftraurige, beglückende Erzählung über ein Mädchen, das sich allein gelassen und unverstanden fühlt und der Welt abhandengekommen ist: eine Erzählung voller magisch anmutender sprachlicher Schönheit, geprägt von existenziellem Schmerz und überwältigendem Einfühlungsvermögen. Die neun Jahre alte Leena streift einsam durch die Straßen von Viipuri, die damals noch finnische Stadt in Karelien, die später im sogenannten Winterkrieg von der Sowjetunion eingenommen wurde. Leena wächst bei ihrer Großmutter auf, die Mutter ist nur wenige Tage nach der Geburt gestorben. Von der unverständigen Lehrerin wird sie vor der Klasse vorgeführt, zu Hause bei der Großmutter findet sie keinen Halt – als Leena, von verführerischen Orgelklängen angezogen, in der katholischen Hyazinthenkirche das erste Mal mit Musik von Bach in Berührung kommt, erfährt sie eine so starke Erschütterung, dass ihr Leben nicht mehr bleiben kann wie zuvor.

Inhalt:
Leena ist immer wieder unaufmerksam und in Gedanken versunken und wird dafür in der Schule blossgestellt. Auch ihre Oma, bei der sie nach dem Tod ihrer Mutter und dem Verschwinden ihres Vaters lebt, kann sich nicht auf das neunjährige Kind mit der blühenden Fantasie einlassen. Nachdem Leena bei einem ihrer Streifzüge zusammenbricht, steht die Diagnose Fallsucht (von Leena liebevoll Pepilepsie genannt) im Raum. Die Grossmutter glaubt nicht an die Diagnose, in der Schule steht die selbe Strenge auf dem Programm, wie zuvor und nur eine Begegnung mit einer katholischen Schwester und einem blinden Organisten sowie mit der Musik von Johann Sebastian Bach zeigt Leena auf, dass es noch andere Menschen, Welten, Farben und Wahrheiten in ihrem sonst so grauen Leben gibt.

Meine Meinung:
Eigentlich sind 134 Seiten ganz schmal bedruckte Buchseiten (und ein sehr lesenswertes Nachwort) zu wenig, um so eine grosse Geschichte zu erzählen. Leenas Gedankenwelt ist bunt und voller Musik und eine Flucht aus dem tristen, von Strafen und Blossstellungen geprägten Alltag. Sie trägt die Bürde eines ganzen Lebens auf ihren Schultern und dabei verschwimmen manchmal auch die Grenzen der der Sprache einer Neunjährigen und der Erzählsprache der Autorin. Was ist Leena, was ist Eeva-Liisa Manner? Und ist es relevant, dies zu durchschauen? Manner war Lyrikerin, ihre Gedichte haben die Literaturgeschichte Finnlands des zwanzigsten Jahrhunderts massgeblich mitgeprägt. So erstaunt es nicht, dass auch ihr erster Roman nur so vor sprachlichen Bildern strotzt. Schade finde ich, dass die Weltanschauungen (und die Gesellschaftskritik) des blinden Organisten Filemon so viel Raum im Mittelteil der Geschichte einnimmt und trotzdem wird dabei und vor allem bei der Szene, als die Oma darauf reagiert, dass Leena eine katholische und nicht eine evangelische Kirche besucht hat, klar, dass es in diesem Buch um weit mehr geht als um die Traumwelt eines Mädchens. Religionskonflikte, aber auch der Antisemitismus der Zeit sind zwischen den Zeilen klar erkennbar. Wie Armut und Schicksalsschläge eine Familie zerrütten können und wie dunkel eine Kindheit unter diesen Umständen ist, wird klar erkennbar. Und so düster und tragisch dieses Buch doch ist, so bunt und hoffnungsvoll ist auch das Gefühl, das nach dem Lesen bleibt und definitiv Lust auf mehr Texte aus Manners Feder macht.

Meine Empfehlung:
Dieser aussergewöhnlich bunte, klangvolle und bildhaft erzählte Text macht Lust auf mehr und auch wenn immer wieder vergessen geht, dass die Protagonistin ein neunjähriges Kind ist, weil die Sprache der Autorin ihr so sehr übergestülpt wird, ist dieses Buch sehr faszinierend und lesenswert.

Zusätzliche Infos:
Titel:
Das Mädchen auf der Himmelsbrücke
Originaltitel: Tyttö taivaan laiturilla, 1951
Autorin: Eeva-Liisa Manner (1921–1995) wurde in Helsinki geboren. Ihre Mutter starb am Tag nach der Geburt, deshalb wuchs sie bei den Großeltern in Viipuri an der karelischen Ostseeküste auf. Im sogenannten Winterkrieg wurde Viipuri 1939 von der Sowjetunion eingenommen, Manner war gezwungen, nach Helsinki zurückzukehren. Sie debütierte 1944 mit einem Gedichtband, 1951 veröffentlichte sie »Das Mädchen auf der Himmelsbrücke« und verließ Helsinki, um sich in ein abgelegenes Dorf in Südfinnland zurückzuziehen. Die großstädtische Intellektualität genügte ihr nicht, Manner suchte nach konzentrierter Einfachheit. Der Durchbruch gelang ihr 1956 mit »Diese Reise«, der als erster modernistischer Gedichtband Finnlands gilt und auch auf breite Resonanz beim Publikum stieß. 1957 siedelte sie nach Tampere um. Manner, die vielfach ausgezeichnet wurde – allein sieben Mal mit dem finnischen Staatspreis –, lebte bis zu ihrem Tod 1995 zurückgezogen, scheute öffentliche Auftritte und Interviews. Ab den 1960er Jahren hielt sie sich mehrere Monate des Jahres in Andalusien auf, wo sie bei Málaga ein Haus besaß, und bereiste Nordafrika, Griechenland, Polen und Japan. Eeva-Liisa Manner schuf neben ihrer Lyrik, Theaterstücken und Kurzprosa auch ein bedeutendes Übersetzungswerk, brachte u. a. Hesse, Kafka, Büchner, Shakespeare und Lewis Carroll ins Finnische.
Sprache: Deutsch
Aus dem Finnischen von: Maximilian Murmann studierte in München, Helsinki und Budapest Finnougristik, Allgemeine Sprachwissenschaft und Germanistische Linguistik. 2018 erfolgte seine Promotion. Er übersetzt aus dem Finnischen und Estnischen, u. a. Jaan Kross, Karl Ristikivi, Laura Lindstedt und Juhani Karila ins Deutsche und lebt in München.
Fester Einband mit Lesebändchen: 154 Seiten
Mit einem Nachwort von: Antje Rávik Strubel
Verlag: Guggolz
Ersterscheinung: 18.08.2022
ISBN: 978-3-945370-36-0

37. gemütliches Lese-Miteinander

Das traumhaft schöne Banner wurde erstellt von Ascari vom Blog Der Leseratz

Hallo ihr Lieben

Heute lesen wir eindlich wieder miteinander und zwar unter dem Motto "Wonnemonat Mai". Sämtliche Frühlingsromane, Bücher rund um Flora und Fauna, aber auch Bücher, die irgendwie mit dem Thema "Wonne" (Freude, Genuss) zusammenhängen und natürlich auch alle anderen Romane und Sachbücher sind also erlaubt und erwünscht und ich bin schon ganz neugierig auf eure Lektüren.

Lasst unbedingt den Link zu eurem Beitrag in den Kommentaren unter diesem Post, damit wir uns alle gegenseitig besuchen können. Eine Teilnahme ohne Post (nur in den Kommentaren) ist natürlich ebenfalls erlaubt.

Ein Ein- und Aussteigen ist jederzeit möglich.

Bis später, ich freue mich sehr auf euch
Livia



Ablauf:

19.00 Uhr: Beginn, Vorstellungsrunde
20.30 Uhr: 1. Update
21.30 Uhr: 2. Update
22.30 Uhr: 3. Update
23.30 Uhr: 4. Update, Fazit, Ende


Wer ist heute mit dabei?
19.00 Uhr, Vorstellungsrunde

Es freut mich riesig, dass ich heute wieder gemeinsam mit euch lesen darf ich bin schon sehr neugierig auf eure Lektüren, unser Geplauder und alles, was der Abend noch bringen wird.

1. Was liest du heute und auf welcher Seite beginnst du?
2. Warum passt dein Buch zum heutigen Motto "Wonnemonat Mai"?
3. Wo liest du und wie sieht dein Leseplatz aus?

1. Ich beginne ganz vorne mit dem vierten Band der Rory Shy-Reihe "Das Verschwinden der Amanda Kent" von Oliver Schlick.

2. Vielleicht haben einige von euch mitbekommen, dass mir das Lesen in den letzten Wochen sehr schwer gefallen ist, weil ich einfach so viele andere Dinge im Kopf hatte oder generell zu K.O. war. Entsprechend gönne ich mir heute ein Buch, von dem ich weiss, dass ich es geniessen werde, weil es mich bestens unterhalten und mit einem spannenden Kriminalfall verwöhnen wird. Reine Lesefreude also.

3. Ich lese aktuell auf dem Balkon, solange es hell genug ist (das Deckenlicht hier mag ich nicht, es ist zu grell, mal sehen). Aktuell scheint noch die Sonne, es wird aber hoffentlich bald regnen, was den heutigen Abend sicher noch viel gemütlicher machen wird :-D




20.30 Uhr, 1. Update

Der erste Teil unseres Lese-Miteinanders dauert in der Regel immer 90 Minuten, weil dann alle so langsam eintröpfeln und sich einrichten können, aber irgendwie geht diese Zeit immer so super schnell vorbei, findet ihr nicht auch? Zum Glück lese ich ein Jugendbuch (Kinderbuch?) und fliege nur so durch die Seiten. Ich bin tatsächlich schon auf Seite 80 angelangt.
Es regnet übrigens immer noch nicht, aber so langsam wird es dunkel und da ich die grelle Balkondeckenleuchte zum Lesen nicht so gerne mag, werde ich es mir im Verlauf des Abends noch auf dem Sofa gemütlich machen.

4. Was brauchst du, um es dir beim Lesen so richtig gut gehen zu lassen? Oder wie würde dein perfekter Leseplatz aussehen?

4. Natürlich ein gutes Buch, klar. Und dann mag ich es, wenn es kalt ist und/oder regnet. Idealerweise sitze ich warm eingepackt und in einem gemütlichen Sessel an der frischen Luft oder vor einem Kamin, habe ein paar Snacks vor mir stehen, Früchte, genug zu trinken, vielleicht ein Glas Wein oder einen heissen Kaffee, damit ich lange durchhalte und eigentlich müsste dann auch noch eine Katze bei und/oder auf mir Platz nehmen :-)



21.30 Uhr, 2. Update

Bei mir ist es mittlerweile dunkel geworden und ich habe es mir auf dem Sofa gemütlich gemacht. Ich geniesse das Lesen und den Austausch mit euch sehr und komme gut voran (bin schon auf Seite 132), was mich wirklich freut.

5. Beschreibe dein aktuelles Buch mit drei Worten. Gefällt dir deine Lektüre?
Humorvoll, rätselhaft, skurril
Mir gefällt die Lektüre sehr und ich tappe (gemeinsam mit Matilda und Rory Shy) noch komplett im Dunkeln, was mir sehr gefällt. Ausserdem habe ich schon einige Male laut gelacht und mich köstlich über die einmal mehr äusserst skurrilen Figuren, die ganzen Beschreibungen, Dialoge und die tierischen Begegnungen amüsiert.

Und jetzt lese ich schnell weiter und statte euch nachher noch einen Besuch ab :-D



22.30 Uhr, 3. Update

Sooooo, ich habe nicht ganz so viel gelesen, weil ich noch den Kompost rausbringen musste und dann viel gestöbert und gesucht und bei euch vorbeigeschaut habe, aber auf Seite 156 bin ich trotzdem, was mich sehr freut. Das Buch gefällt mir und ich bin schon gespannt auf die weitere Entwicklung.

6. Stöbere ein wenig in deinen Archiven und teile uns anderen mit, welches Buch in deinen Augen so richtig gut zum Thema "Genuss, Freude, Wonne" passt.

6.
Ich gebe es zu, bei mir hat "Wonne" wirklich viel mit gutem Essen, einer gewissen Üppigkeit, guten Gesprächen und tollen Menschen zu tun. Oder halt eben mit gutem Essen und guten Gesprächen mit tollen Menschen :-D So erstaunt es wahrscheinlich nicht, dass das Buch "Eva und die Apfelfrauen" von Tanja Krätschmar bei mir diesbezüglich ganz hoch im Kurs steht. Der Nachfolgeband "Die Rückkehr der Apfelfrauen" hat mich wieder in einen wunderschönen Herbst versetzt und mir ebenfalls genussvolle Lesestunden beschert.

Ebenfalls sehr wonnevoll, weil es irgendwie auch eben einfach mit viel Liebe und Fantasie erzählt ist und insgesamt super viel Freude verbreitet, ist das Buch "Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte" von T. J. Klune. Das Buch war 2021 ein absolutes Highlight für mich und ich wünsche der Geschichte noch viele weitere Leser*innen.



23.30 Uhr, 4. Update, Fazit

Und schon wieder ist ein gemütliches Lese-Miteinander vorbei. Ich habe 203 drei Seiten gelesen, sehr viele Kommentare getippt und den Austausch mit euch sehr genossen. Und ich bin erstaunt, wie kurzweilig der Abend war und ziehe in Erwägung, ab jetzt immer erst 19.00 Uhr zu beginnen. Was denkt ihr? Was ist euch sonst so aufgefallen und was wünscht ihr euch für ein nächstes Mal? Themenvorschläge sind auch immer gernegesehen.

Ich danke euch von Herzen für eure Zeit und den schönen Austausch und werde nun noch ein wenig lesen und dann eine Abschlussrunde drehen.

Schlaft gut und auf bald
Livia

Lese-Statistik April 2023

Hallo zusammen

Der April ist auch schon wieder Geschichte und damit ein Monat voller Auf und Ab's, voller Ungewissheiten, offenen Fragen und Gedankenkarussell. Ostern zum Beispiel ist ziemlich an mir vorbeigegangen :-D Ich habe am Osterwochenende zwar in drei Gottesdiensten gespielt, war aber nur kurz bei meinen Liebsten und nachher stark erkältet und dann unterwegs.
Eine weitere Konzertreihe hat im April mit einer Welturaufführung gestartet und wird im Mai weitergehen. Ausserdem habe ich in den letzten Apriltagen eine lange ersehnte Stelle an einer Musikschule bekommen, die ich ab August neben meiner bisherigen Anstellung antreten werde. Einerseits standen also beruflich viele Dinge und Ideen im Raum, andererseits haben auch private Erlebnisse viel Raum eingenommen. Darunter natürlich auch schöne Begegnungen, wie unser Kurzurlaub in Bosnien bei der Schwiegerfamilie oder Besuch aus den Niederlanden.
Gerade beschäftigt mich unser Sommerurlaub noch sehr, da noch nicht annähernd alles definitiv geplant ist. Das stresst mich, da wir mit dem Zug/Bus nach und durch Schottland reisen werden und viele Tickets zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt innerhalb der nächsten zwei Monate buchen müssen, damit dann mit allen Verbindungen, Reisetagen und Reservationen alles klappt. Ich bin aber eher ungeduldig und mag es nicht, auf besteimmte Termine warten zu müssen, aber ich versuche mich in Geduld zu üben und mich auf meine Vorfreude (statt auf die Ungewissheit) zu konzentrieren ;-)

Buchtechnisch war nicht wirklich Flaute, aber irgendwie waren da einfach kein Raum und keine Konzentration mehr, um zu lesen Ich habe ein Buch abgebrochen, mehrere Bücher begonnen und immerhin drei Bücher beendet. Dafür hatte ich im April zum ersten Mal seit sehr, sehr vielen Monaten so viele Neuzugänge, dass der SuB ganz wenig gestiegen ist. Gleich sieben Bücher habe ich mir gekauft. Vier davon secondhand für insgesamt vier Franken und ausserdem waren alles Wunschlistenbücher, I mean... Aber im Mai wird es tatsächlich ruhiger bei mir und ich werde immer mal wieder ein wenig Lesezeit haben (und meine freie Zeit vor allem wirklich zum Lesen nutzen) und möchte am Freitag, 5.5.23, ab 19.00 Uhr wieder gemeinsam mit euch lesen. Wer ist dabei beim 37. gemütlichen Lese-Miteinander?

Jetzt aber stelle ich euch kurz und schmerzlos meine April-Lektüren vor:

Unterhaltsame aber nicht ganz rund erzählte Lektüre voller grandioser Beschreibungen


Beklemmende Plotidee, zu ausschweifend erzählt, ich möchte mir den Film aber unbedingt ansehen


Spannender, überraschender 7. Band mit viel Einblick in Brunettis Alltag und die Questura Venedigs


Alle Rezensionen und Seitenzahlen:

Die Wolkenfischerin - Claudia Winter   (400 Seiten)
Alles, was wir geben mussten - Kazuo Ishiguro   (352 Seiten)
Nobiltà - Donna Leon   (304 Seiten)
Gegen alle Zeit - Tom Finnek   (abgebrochen nach 93 Seiten)

Meine Neuzugänge:

Das Verschwinden der Amanda Kent (Rory Shy 4) - Oliver Schlick, vom Osterhasen
Das Mädchen auf der Himmelsbrücke - Eeva-Liisa Manner, für den Buchclub gekauft, beende ich bald
Wir werden fliegen - Susanne Gregor, angefixt von Jamie, lese ich im Mai gemeinsam mit Ina
Mann im Mond - Lana Bastašić, musste ich einfach haben :-D
Herbst - Ali Smith, secondhand
Mädchen, Frau, etc. - Bernardine Evaristo, secondhand
Die nicht sterben - Dana Grigorcea, secondhand
Kindheit - Tove Ditlevsen, secondhand

Alle Zahlen in der Übersicht:

Gelesene Bücher: 3
Abgebrochene Bücher: 1
Aussortierte Bücher: -
Gelesene Seiten: 1'149 Seiten
Durchschnittliche Seitenzahl pro Tag: 38.3 Seiten
Bücher von Autorinnen: 2
Bücher von Autoren: 1
Autor*innenduos (oder mehr): -
Geschenkt bekommene Bücher: 1
Ausgeliehen: -
Buchgewinn: -
Buchprämien: -
Rezensionsexemplare: -
Gekaufte Bücher: 7
Eingesammelte Bücher: -
Gesamte Neuzugänge: 8
SuB am Monatsbeginn: 70
Aktueller SuB: 74
Differenz: +4

Rezension: Nobiltà

Nobiltà - Donna Leon

Reiheninfos:

  1. Venezianisches Finale (1992)
  2. Endstation Venedig (1993)
  3. Venezianische Scharade (1994)
  4. Vendetta (1995)
  5. Acqua alta (1996)
  6. Sanft entschlafen (1997)
  7. Nobilta (1998)
  8. In Sachen Signora Brunetti (1999)
  9. Feine Freunde (2000)
  10. Das Gesetz der Lagune (2001)
  11. Die dunkle Stunde der Serenissima (2002)
  12. Verschwiegene Kanäle (2003)
  13. Beweise, daß es böse ist (2004)
  14. Blutige Steine (2005)
  15. Wie durch ein dunkles Glas (2006)
  16. Lasset die Kinder zu mir kommen (2007)
  17. Das Mädchen seiner Träume (2008)
  18. Schöner Schein (2009)
  19. Auf Treu und Glauben (2010)
  20. Reiches Erbe (2011)
  21. Tierische Profite (2012)
  22. Das goldene Ei (2013)
  23. Tod zwischen den Zeilen (2014)
  24. Endlich mein (2015)
  25. Ewige Jugend (2016)
  26. Stille Wasser (2017)
  27. Heimliche Versuchung (2018)
  28. Ein Sohn ist uns gegeben (2019)
  29. Geheime Quellen (2020)
  30. Flüchtiges Begehren (2021)
  31. Milde Gaben (2022)
  32. Wie die Saat, so die Ernste (2023)

Beschreibung des Verlages:
Als bei der Renovierung eines Hauses am Fuß der Dolomiten die Leiche eines jungen Mannes gefunden wird, führt die Spur zum venezianischen Adelsgeschlecht der Lorenzonis und weiter hinter die Kulissen der Mächtigen und Einflußreichen. Commissario Brunetti gräbt in seinem siebten Fall tiefer, als die Leiche lag. Nicht immer sind die Motive des Handelns so edel wie das Geblüt, aus dem man stammt.

Inhalt:
Eine Entführung empfindet Brunetti als besonders abscheuliches Verbrechen, zumal Entführungsfälle oft nicht gut ausgehen. Es scheint so, als wäre dies wieder der Fall, als die Leiche eines jungen, seit einiger Zeit vermissten Mannes, gefunden wird. Brunetti muss seine Beziehungen spielen lassen, um in genau diese Kreise der Gesellschaft zu kommen, die ihm weiterhelfen können.

Meine Meinung:
"Nobiltà" beinhaltet einen weiteren Brunetti-Fall, der tief in die wohlhabenden Kreise Venedigs führt. Es geht um Geld und Macht, um Familienbande und Vorurteile, um Aussenwirkung und Betrug. Die Entführung bereitet Brunetti Bauchschmerzen und er geniesst die Zeit mit seiner Familie um so intensiver und dankbarer. Ausserdem bietet Brunetti seinem Vorgesetzten mehrfach die Stirn und setzt sich für diese Mitarbeiter ein, die besonders gute Arbeit liefern. Er bleibt loyal und sympathisch und kommt mit Intelligenz und Charme zumindest teilweise ans Ziel.

Aufbau:
Was mir bei diesem Krimi besonders gut gefallen hat, ist der Aufbau. Nach dem Leichenfund tappt Brunetti fast hundert Seiten lang im Dunkeln, hat zwar zahlreiche Vermutungen, findet aber keine Beweise für seinen Verdacht und trotzdem wird die Geschichte nie langweilig. Vielmehr erfahren wir, wie der Alltag in der Questura aussieht und erleben auch einige Szenen aus Brunettis Familienleben.
Mir erging es wie Brunetti, ich wusste nicht, worauf die Geschichte hinauslaufen würde und war vom Ende sehr überrascht und dies im positiven Sinne. Donna Leon ist da ein ganz aussergewöhnlicher Kniff gelungen, der mich wirklich überzeugen konnte.

Meine Empfehlung:
Von mir gibt es eine sehr herzliche Empfehlung für diesen spannenden Fall, der zwar nicht mehr ganz neu, aber trotzdem aktuell und spannend für beste Unterhaltung gesorgt hat.

Zusätzliche Infos:
Titel:
Nobiltà
Originaltitel: A Noble Radiance
Autorin: Donna Leon, geboren 1942 in New Jersey, arbeitete als Reiseleiterin in Rom und als Werbetexterin in London sowie als Lehrerin und Dozentin im Iran, in China und Saudi-Arabien. Die ›Brunetti‹-Romane machten sie weltberühmt. Donna Leon lebte viele Jahre in Italien und wohnt heute in der Schweiz. In Venedig ist sie nach wie vor häufig zu Gast.
Sprache: Deutsch
Aus dem Amerikanischen von: Monika Elwenspoek
Taschenbuch: 304 Seiten
Erschienen: 2000
ISBN: 978-3-257-23260-8

Ankündigung: 37. gemütliches Lese-Miteinander am Freitag, 5.5.23

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Hallo ihr Lieben

Es ist schon wieder länger her, aber nun wollen wir am Freitag, 5.5.23, ab 19.00 Uhr wieder gemeinsam lesen und uns dabei einen sehr gemütlichen Abend machen.

Passend zur Jahreszeit gönnen wir uns Bücher zum "Wonnemonat Mai". Sämtliche Frühlingsromane, Bücher rund um Flora und Fauna, aber auch Bücher, die irgendwie mit dem Thema "Wonne" (Freude, Genuss) und natürlich auch alle anderen Romane und Sachbücher sind also erlaubt und erwünscht und ich freue mich riesig auf den Abend mit euch.

Meldet euch direkt unter diesem Post oder unter dem Startpost am Freitag an und schreibt mir, wenn noch Fragen sind.

Bis dann, ich freue mich sehr auf euch
Livia