Vom Duft der Rosenblüte, Cornelia Haverkamp (Hrsg.)
Klappentext:
Was passiert, wenn man versucht, es allen recht zu machen? Warum ist es richtig, nicht zu bescheiden von sich zu denken? Was lässt sich von Gänsen, Hunden oder Fröschen lernen?
Die Geschichten und Parabeln in deisem Buch sagen mehr als hundert Theorien über Glück und Unglück, Lebenskunst und Menschlichkeit, Glaube, Hoffnung und Liebe.
Inhalt:
Da dieses kleine Büchlein keine eigentliche Geschichte enthält, sondern viele kleine und grosse Weisheiten, Zitate und Erzählungen, lässt sich hier kein chronologischer Inhalt nacherzählen. Einige wunderschöne Fabeln, Bibelzitate und Weiheisten verschiedenster Völker vereinen sich in dem Buch zu einem stimmigen Ganzen, welches sich nicht einfach so einmal lesen lässt. Einige Abschnitte brauchen ihre Zeit und ihre Ruhe, um im Leser "zu reifen".
Meine Meinung:
Ausschliesslich lebensbejahende und positive Gedanken, sowie das wunderschöne Cover des Buches machen die wenigen Seiten zu einem kleinen Schatz im Bücherregal und wer noch kein Geschenk für Weihnachten hat: das Buch ist ideal zum Schenken.
Fazit:
Als Reiselektüre für eher spirituelle Reisen, als schönes Geschenk für einen lieben Menschen oder einfach als kleine Anregunge für jeden Tag geeignet. Ich lege euch dieses Buch ans Herz.
Hübsch in alle Ewigkeit
Hübsch in alle Ewigkeit, Emma Flint
Klappentext:
Was wäre, wenn man immer zwanzig bliebe? Leni und Vivian wissen es und sind begeistert. Denn ihr liebster Zeitvertreib sind Mode, Make-up und wilde Partys. Was man halt mit zwanzig macht. Da sie ohnehin nachtaktiv sind, fällt es glücklicherweise nicht auf, dass sie tot sind, beziehungsweise untot. Für ihre ewige Vampir-Jugendlichkeit muss Leni jedoch einen Preis bezahlen. Sie ist mit einer Achtzigerjahre-Dauerwell-Frisur geschlagen. Noch schlimmer aber ist ihre normalsterbliche Erzfeindin Sandra, die dem Geheimnis der beiden Freundinnen gefährlich nahe kommt.
Inhalt:
Wie meistens an einem Samstagabend sind Leni und Vivian so richtig am Feiern. Doch als Leni ein Gespräch mit Tobias Backer, dem Schwarm aller Mädchen beginnt, und sich die beiden näher kommen, will die gelangweilte Vivian die Party verlassen. Leni lässt ihre Freundin entgegen aller Gewohnheiten alleine per Anhalter nach Hause gehen. Als sie sich von "dem Backes", wie Tobias Backer von allen genannt wird, nach Hause fahren lässt, sieht sie unterwegs Vivians Tasche liegen, verlässt das Auto und macht sich im unheimlichen Park auf die Suche nach ihrer Freundin. Sie findet Vivian schliesslich ganz bleich aber seltsam entspannt im Park und gemeinsam versuchen die beiden Freundinnen, die rätselhafte Gründe für Vivians Verschwinden zu finden. Eine Nachricht von Vivians Vampirpaten klärt die Sache auf und als sich Leni auch noch in einem Vampir verwandeln lässt, geht das ganze Chaos erst los. Sie beide werden in die Geheimnisse des Vampirlebens eingeweiht und mit den seltsamen Gesetzen, welchen sie sich nun zu unterwerfen haben, vertraut gemacht. Das Vampirleben ist nicht immer nur gemütlich. Alle drei Jahre müssen die jungen Frauen den Wohnsitz wechseln und andere Identitäten annehmen. Ausserdem geben sie ihr ganzes Geld für Kosmetik und Parties aus und müssen beim Finanzamt antanzen, wo sie schon bald über die unsauberen Spielchen der blutsaugenden Politiker stossen. Alles in allem sehr lösbare Probleme. Wenn sich Leni nur nicht so Hals über Kopf in einen Sterblichen verlieben würde und wenn es nur nicht so strenge Gesetze im Umgang mit der Liebe und Beziehungen gäbe.
Meine Meinung:
Ich habe noch nie ein Vampirbuch gelesen und hatte dies eigentlich auch nicht vor. Aber irgendwie habe ich beim - wohl überstürzten - Kauf des Buches den Klappentext nicht gelesen und mir das Cover nicht sehr genau angesehen. Meine Erwartungen waren also nicht besonders hoch.
Es finden sich im ganzen Buch sehr witzige Szenen und kurzweilige Beschreibungen. Die ganze Geschichte wirkt jedoch sehr konstruiert und gewisse Dialoge sind an Einfältigkeit nicht zu überbieten. Die Vampire werden aber ziemlich genau beschrieben und ihre Eigenschaften wie ihre besonderen Kräfte (Verwandlung, Gedankenlesen, usw.), der ausgesprochene Sexualtrieb, der Bluthunger und die Angst vor Sonnenlicht decken sich mit den vielen existierenden Mythen. Auch finde ich die vielen Möglichkeiten des Stillens des Bluthungers sehr witzig und einfallsreich geschildert. Die ganze Story, die sich mehr und mehr zu einem Detektivspiel entwickelt hat mir sehr gut gefallen und ich denke, dass das Buch als eine kurzweilige Unterhaltungslektüre für zwischendurch problemlos gelesen werden kann. Was sich allerdings bei der Lektüre als sehr störend herausgestellt hat, waren die vielen Druckfehler und Wortwiederholungen, die sofort ins Auge gefallen sind.
Fazit:
Eine unterhaltsame Lektüre, welche ich aber nicht zwingend weiter empfehlen würde und wohl nicht mehr von mir gelesen wird.
Klappentext:
Was wäre, wenn man immer zwanzig bliebe? Leni und Vivian wissen es und sind begeistert. Denn ihr liebster Zeitvertreib sind Mode, Make-up und wilde Partys. Was man halt mit zwanzig macht. Da sie ohnehin nachtaktiv sind, fällt es glücklicherweise nicht auf, dass sie tot sind, beziehungsweise untot. Für ihre ewige Vampir-Jugendlichkeit muss Leni jedoch einen Preis bezahlen. Sie ist mit einer Achtzigerjahre-Dauerwell-Frisur geschlagen. Noch schlimmer aber ist ihre normalsterbliche Erzfeindin Sandra, die dem Geheimnis der beiden Freundinnen gefährlich nahe kommt.
Inhalt:
Wie meistens an einem Samstagabend sind Leni und Vivian so richtig am Feiern. Doch als Leni ein Gespräch mit Tobias Backer, dem Schwarm aller Mädchen beginnt, und sich die beiden näher kommen, will die gelangweilte Vivian die Party verlassen. Leni lässt ihre Freundin entgegen aller Gewohnheiten alleine per Anhalter nach Hause gehen. Als sie sich von "dem Backes", wie Tobias Backer von allen genannt wird, nach Hause fahren lässt, sieht sie unterwegs Vivians Tasche liegen, verlässt das Auto und macht sich im unheimlichen Park auf die Suche nach ihrer Freundin. Sie findet Vivian schliesslich ganz bleich aber seltsam entspannt im Park und gemeinsam versuchen die beiden Freundinnen, die rätselhafte Gründe für Vivians Verschwinden zu finden. Eine Nachricht von Vivians Vampirpaten klärt die Sache auf und als sich Leni auch noch in einem Vampir verwandeln lässt, geht das ganze Chaos erst los. Sie beide werden in die Geheimnisse des Vampirlebens eingeweiht und mit den seltsamen Gesetzen, welchen sie sich nun zu unterwerfen haben, vertraut gemacht. Das Vampirleben ist nicht immer nur gemütlich. Alle drei Jahre müssen die jungen Frauen den Wohnsitz wechseln und andere Identitäten annehmen. Ausserdem geben sie ihr ganzes Geld für Kosmetik und Parties aus und müssen beim Finanzamt antanzen, wo sie schon bald über die unsauberen Spielchen der blutsaugenden Politiker stossen. Alles in allem sehr lösbare Probleme. Wenn sich Leni nur nicht so Hals über Kopf in einen Sterblichen verlieben würde und wenn es nur nicht so strenge Gesetze im Umgang mit der Liebe und Beziehungen gäbe.
Meine Meinung:
Ich habe noch nie ein Vampirbuch gelesen und hatte dies eigentlich auch nicht vor. Aber irgendwie habe ich beim - wohl überstürzten - Kauf des Buches den Klappentext nicht gelesen und mir das Cover nicht sehr genau angesehen. Meine Erwartungen waren also nicht besonders hoch.
Es finden sich im ganzen Buch sehr witzige Szenen und kurzweilige Beschreibungen. Die ganze Geschichte wirkt jedoch sehr konstruiert und gewisse Dialoge sind an Einfältigkeit nicht zu überbieten. Die Vampire werden aber ziemlich genau beschrieben und ihre Eigenschaften wie ihre besonderen Kräfte (Verwandlung, Gedankenlesen, usw.), der ausgesprochene Sexualtrieb, der Bluthunger und die Angst vor Sonnenlicht decken sich mit den vielen existierenden Mythen. Auch finde ich die vielen Möglichkeiten des Stillens des Bluthungers sehr witzig und einfallsreich geschildert. Die ganze Story, die sich mehr und mehr zu einem Detektivspiel entwickelt hat mir sehr gut gefallen und ich denke, dass das Buch als eine kurzweilige Unterhaltungslektüre für zwischendurch problemlos gelesen werden kann. Was sich allerdings bei der Lektüre als sehr störend herausgestellt hat, waren die vielen Druckfehler und Wortwiederholungen, die sofort ins Auge gefallen sind.
Fazit:
Eine unterhaltsame Lektüre, welche ich aber nicht zwingend weiter empfehlen würde und wohl nicht mehr von mir gelesen wird.
Ereignisreiches Wochenende
Als ich heute Mittag aus dem Fenster blickte, sah ich Schnee und Sonne. Auf den Dächern ist schon fast alles wieder geschmolzen. Aber auf den Wiesen liegt noch eine ganz schön dicke Schicht Schnee. Es soll allerdings wieder wärmer werden und deshalb wird sich der wohl auch bald verflüchtigen.
Am Freitag war ich in Konstanz und habe mich (wohl aus einer inneren Ahnung heraus) mit vielen Winterkleidern eingedeckt. Vielleicht habe ich noch irgendwo ein einigermassen schönes Bild der Stadt, das Wetter war nämlich ziemlich schlecht.
Am Samstag habe ich eine Probe in einem Musikverein geleitet und am Sonntag in der Bäckerei gearbeitet. Nun ist das ganze Geld, welches ich am Freitag beim Shopping ausgegeben habe, wieder auf meinem Konto. Da ich viel mit dem Zug unterwegs war, habe ich einige Bücher gelesen. Die stelle ich euch dann bei Gelegenheit vor. Nun muss ich aber noch an einem Vortrag weiterarbeiten.
Ich wünsche euch allen noch einen wunderschönen Abend und bis ganz bald
Eponine
Am Freitag war ich in Konstanz und habe mich (wohl aus einer inneren Ahnung heraus) mit vielen Winterkleidern eingedeckt. Vielleicht habe ich noch irgendwo ein einigermassen schönes Bild der Stadt, das Wetter war nämlich ziemlich schlecht.
Am Samstag habe ich eine Probe in einem Musikverein geleitet und am Sonntag in der Bäckerei gearbeitet. Nun ist das ganze Geld, welches ich am Freitag beim Shopping ausgegeben habe, wieder auf meinem Konto. Da ich viel mit dem Zug unterwegs war, habe ich einige Bücher gelesen. Die stelle ich euch dann bei Gelegenheit vor. Nun muss ich aber noch an einem Vortrag weiterarbeiten.
Ich wünsche euch allen noch einen wunderschönen Abend und bis ganz bald
Eponine
Vollidiot
Klappentext:
Nicht alle Männer sind Idioten. Einige sind auch Vollidioten.
"Ich will diese Frau! Also muss ich sie ansprechen. So einfach ist das. Ich beschliesse, bis zehn zu zählen, um dann festen Schrittes und mit charismatischem Siegerlächeln den Laden zu betreten. Dann werde ich sie fragen, was sie nach Feierabend vorhat, So was machen täglich tausende von Männern. Und nicht wenige von ihnen kommen Sekunden später mit ihrer zukünftigen Ehefrau aus Cafés, Supermärkten und Bowlingcentern. Gut, danach gibt es dann oft noch ein paar kleine Probleme wie Untreue, Erpressung und Schiessereien, aber am Ende ist immer alles gut."
Inhalt:
Simons Leben scheint total aus der Bahn zu geraten. Seine Schüchternheit steht ihm auf der Suche nach seier Traumfrau mächtig im Wege und auch seine kleinen Komplexe, wenn er in den Spiegel schaut, machen dies nicht einfacher. Und auch die mütterliche kroatische Putzfrau, welche natürlich bereits eine Frau für ihn ausgewählt hat, ist ihm nicht wirklich eine Hilfe. Als wäre dies alles nicht genug lacht sich ein übergewichtiger Arbeitskollege eine junge, hübsche Frau an und das Fitnessstudio, für welches er zwecks Muskelaufbau ein Zweijahresabonnement gelöst hat, stellt sich als ein schwules Studio heraus. Aber Simon lässt sich nicht unterkriegen und holt sich Bagger-Tipps von seiner besten Freundin Paula. Und so hat er endlich eine Lösung in der Tasche, wie er die schöne Marcia ansprechen und sich mit ihr verabreden kann.
Meine Meinung:
Jedes einzelne Klischee über Männer und Frauen wird gnadenlos ausgereizt und ohne Angst vor Verlusten auf die Schippe genommen. Vorurteile, Single-Gedankengänge, viel Alkohol und derbe Sprüche führen auch beim Leser für eine lustige Lockerheit, ohne aber je ins Billige abzudriften. Eine leichte und wunderbar unterhaltsame Lektüre, welche sich selber nicht gant ernst nimmt und vom Leser das Selbe erwartet und ein fantastisches Training für die Lachmuskeln.
Sehr lesenswert!
Schnee und/oder Wasser
Beim Durchstöbern meiner Fotoalben habe ich dieses Bild gefunden. Es ist schon ziemlich alt. Im Hintergrund sieht man ein wenig Schnee und vorne das Wasser eines Sees, welches eigentlich genau so weiss aussieht wie Schnee. Und je länger ich das Bild betrachtete, desto mehr wurde ich von dieser seltsamen Kombination verunsichert.
San Francisco
Schon ewig träumte ich davon, in diese Stadt zu reisen und meine "San Francisco-Türe" erinnert mich immer an mein Fernweh. Vielleicht wird es in den Sommerferien endlich soweit sein, wenn genug Geld zusammen ist und ich meine ökologischen Flugbedenken ein wenig eindämmen kann.
Zuerst geht es aber einmal nach Prag und zwar nicht an meinem Geburtstag, wie es uns ursprünglich vorschwebte, sondern mit grosser Wahrscheinlichkeit in den Semesterferien im Februar. Prag im Winter stelle ich mir traumhaft vor...
Alles klar?
Ausschnitte aus zwei Kompositionen von Heinz Holliger, mit dem wir vielleicht im nächsten Semester einen Workshop haben werden. Deshalb will (und muss) ich mich auch schon jetzt mit seiner Literatur auseinander setzen.
Neuzugänge
Viktors Liebe
Viktors Liebe, Franziska Stalmann
Klappentext:
Diesen Auftrag will sie nicht: Sie soll Viktor Svobodas Frau finden, nach der die Polizei vergeblich gesucht hat. Aber als er einen Selbstmordversuch unternimmt, kümmert sich Anna doch um ihn und seinen hoffnungslosen Fall. Sie fährt ins Ostseestädtchen Gradow, wo Viktors Frau bis zur Wende gelebt hat, und findet tatsächlich eine Spur - und bald darauf die erste Tote. Die Frau, die ihr den Hinweis gegeben hat, wird erwürgt, und die Polizei übernimmt. Aber Anna bleibt, nicht nur Viktors wegen, der ihr nachgereist ist, sondern auch, weil sie sich in eine leidenschaftliche Liebe verstrickt hat. Die Leiche von Viktors Frau wird im Wald gefunden - doch noch drei Menschen sterben, bevor Anna den Knoten aus Liebe, Untreue, Hass und Verirrung löst, der vor langer Zeit geschnürt wurde ...
Meine Meinung:
Das wunderschöne Cover täuscht, dieses Buch ist alles andere als idyllisch oder bunt. Ziemlich düster entwickelt sich eine Grausamkeit nach der anderen an der rauhen See. In dem Moment, in dem man glaubt, die Auflösung des ganzen Knotens gefunden zu haben, wird wieder eine Leiche gefunden, und wieder und wieder. Die sympathische Ermittlerin, welche eigentlich das Ermittlungsbüro gar nicht so sehr mag und es nur führt, weil sie es von ihrem Mann geerbt hat, verstrickt sich selber in die Geschichte und verliert Herz und Kopf. Beängstigende Parallelen zu der lange vermissten Frau Svoboda, viel zu viele seltsame Zeugen, die dann meistens doch nichts gesehen haben wollen, sorgen für ein beklemmendes Lesegefühl. Jeder deckt jeden und obwohl alle viel mehr wissen, als sie sagen wollen oder sagen können, gelingt es Anna, sich nach und nach in die ganze alte Geschichte einzuarbeiten.
Wirklich sehr lesenswert und auf eine ganz spezielle Art fesselnd und zugleich berührend. Kein herkömmlicher Krimi voller Blut und Verstümmelungen sondern vielmehr ein intelligent konstruierter Aufdeckungsroman mit viel Liebesanteil.
Klappentext:
Diesen Auftrag will sie nicht: Sie soll Viktor Svobodas Frau finden, nach der die Polizei vergeblich gesucht hat. Aber als er einen Selbstmordversuch unternimmt, kümmert sich Anna doch um ihn und seinen hoffnungslosen Fall. Sie fährt ins Ostseestädtchen Gradow, wo Viktors Frau bis zur Wende gelebt hat, und findet tatsächlich eine Spur - und bald darauf die erste Tote. Die Frau, die ihr den Hinweis gegeben hat, wird erwürgt, und die Polizei übernimmt. Aber Anna bleibt, nicht nur Viktors wegen, der ihr nachgereist ist, sondern auch, weil sie sich in eine leidenschaftliche Liebe verstrickt hat. Die Leiche von Viktors Frau wird im Wald gefunden - doch noch drei Menschen sterben, bevor Anna den Knoten aus Liebe, Untreue, Hass und Verirrung löst, der vor langer Zeit geschnürt wurde ...
Meine Meinung:
Das wunderschöne Cover täuscht, dieses Buch ist alles andere als idyllisch oder bunt. Ziemlich düster entwickelt sich eine Grausamkeit nach der anderen an der rauhen See. In dem Moment, in dem man glaubt, die Auflösung des ganzen Knotens gefunden zu haben, wird wieder eine Leiche gefunden, und wieder und wieder. Die sympathische Ermittlerin, welche eigentlich das Ermittlungsbüro gar nicht so sehr mag und es nur führt, weil sie es von ihrem Mann geerbt hat, verstrickt sich selber in die Geschichte und verliert Herz und Kopf. Beängstigende Parallelen zu der lange vermissten Frau Svoboda, viel zu viele seltsame Zeugen, die dann meistens doch nichts gesehen haben wollen, sorgen für ein beklemmendes Lesegefühl. Jeder deckt jeden und obwohl alle viel mehr wissen, als sie sagen wollen oder sagen können, gelingt es Anna, sich nach und nach in die ganze alte Geschichte einzuarbeiten.
Wirklich sehr lesenswert und auf eine ganz spezielle Art fesselnd und zugleich berührend. Kein herkömmlicher Krimi voller Blut und Verstümmelungen sondern vielmehr ein intelligent konstruierter Aufdeckungsroman mit viel Liebesanteil.
Endlich geliefert
Das Buch hätte eigentlich noch zu dieser Lieferung gehört, war aber nicht gerade vorrätig. Nun ist es endlich nachgeliefert worden und habe im Moment keine offenen Bestellungen mehr.
Bern am Sonntag
Was ist Bern am Sonntag?
Während ich unter der Woche in Bern unterwegs bin, fotografiere ich, was mir so vor die Linse kommt, bearbeite/kommentiere es und stelle es am Sonntag hier ein.
Dieses Bild hier ist schon älter. Es wurde während einer Schulreise in Bern auf dem Bundesplatz aufgenommen.
Während ich unter der Woche in Bern unterwegs bin, fotografiere ich, was mir so vor die Linse kommt, bearbeite/kommentiere es und stelle es am Sonntag hier ein.
Dieses Bild hier ist schon älter. Es wurde während einer Schulreise in Bern auf dem Bundesplatz aufgenommen.
Im Moment sieht es bei mir so aus...
Zugemüllt und eingedeckt mit Arbeit und allen anderen möglichen und unmöglichen Dingen. Aber auch wenn die letzten zwei Wochen unglaublich hart waren, gefällt mir das alles mehr denn je.
Und ich begrüsse ganz herzlich Jette von LilleDekoButik in meiner wunderbaren Leserschaft!
Und ich begrüsse ganz herzlich Jette von LilleDekoButik in meiner wunderbaren Leserschaft!
Noch ein Treppenhausbuch
Erneut habe ich ein Buch mitlaufen lassen. Wie schon hier beschrieben, entledigt man sich hier im Hause seinen "Altlasten" mit Hilfe des Treppenhauses.
In diesem Buch soll es nun um die männliche Bridget Jones gehen. Da bin ich ja mal gespannt.
Zweitblog
Ich weiss, ein waghalsiges Experiment. Aber davon habe ich schon länger geträumt. Und wer Bücher so liebt wie ich, wird Freude an diesem Blog haben, dessen Inhalt fast ausschliesslich aus Zitaten von Autoren, aus eigenen Texten und Bildern und aus Buchzitaten besteht. Schaut doch gerne einmal vorbei:
Zwei Jahre
Mein Blog ist zwei Jahe alt (also eigentlich seit gestern). Und hätte mich Kevin mit seinem Kommentar nicht darauf aufmerksam gemacht, ich hätte es einfach nicht gemerkt. Dabei hätte es tatsächlich so scheinen können, als wäre mein aktuellster Post Herzlichen Dank anlässlich meines kleinen Jubiläums geschrieben worden. So kann es also gehen im Leben und die Zeit rast nur so dahin.
Ich wünsche euch allen alles Gute und wenn ihr möchtet, so begleitet mich doch gerne noch ein Stück in meinem (Blogger-)Leben.
Alles Liebe
Eponine
Ich wünsche euch allen alles Gute und wenn ihr möchtet, so begleitet mich doch gerne noch ein Stück in meinem (Blogger-)Leben.
Alles Liebe
Eponine
Herzlichen Dank!
Meine Lieben
Ich möchte euch danken. Allen Leserinnen und Leser, allen welche über mein Blog gestolpert und einen Kommentar hinterlassen haben, allen welche sich in irgendeiner Form für mich und meine Texte interessieren und allen, welche mir immer wieder Mut machen und mich zum Denken und Weiterschreiben anregen oder mich einfach zum Lachen bringen.
Ein Blog ohne Leser lebt nicht, auch wenn es Leute gibt, welche etwas anderes behaupten. Das Geschreibsel ist seelenlos ohne Rückmeldungen und seien es nur Rückmeldungen in Form von Seitenaufrufen. Man schreibt ja selten nur für sich und deshalb ist es umso schöner, wenn eine Leserschaft aus einem Haufen kunterbunt zusammengewürfelter Menschen besteht, welche alle ihren Teil beitragen. Und ich habe seit meiner Blogger-Zeit schon so viele spannende Geschichten und die dazu gehörenden Menschen kennen und schätzen gelernt, dass ich diese virtuelle aber facettenreiche Welt nicht mehr missen möchte.
Ich danke also hiermit euch allen. Und hoffe, dass wir uns noch viele Male schreiben, sehen, anspornen, zum Lachen bringen, auf die Schulter klopfen.
Ganz zum Schluss möchte ich meine beiden neusten Leser Klaus Eckermann und Lisa ganz herzlich hier begrüssen.
Alles Liebe
Eponine
Ich möchte euch danken. Allen Leserinnen und Leser, allen welche über mein Blog gestolpert und einen Kommentar hinterlassen haben, allen welche sich in irgendeiner Form für mich und meine Texte interessieren und allen, welche mir immer wieder Mut machen und mich zum Denken und Weiterschreiben anregen oder mich einfach zum Lachen bringen.
Ein Blog ohne Leser lebt nicht, auch wenn es Leute gibt, welche etwas anderes behaupten. Das Geschreibsel ist seelenlos ohne Rückmeldungen und seien es nur Rückmeldungen in Form von Seitenaufrufen. Man schreibt ja selten nur für sich und deshalb ist es umso schöner, wenn eine Leserschaft aus einem Haufen kunterbunt zusammengewürfelter Menschen besteht, welche alle ihren Teil beitragen. Und ich habe seit meiner Blogger-Zeit schon so viele spannende Geschichten und die dazu gehörenden Menschen kennen und schätzen gelernt, dass ich diese virtuelle aber facettenreiche Welt nicht mehr missen möchte.
Ich danke also hiermit euch allen. Und hoffe, dass wir uns noch viele Male schreiben, sehen, anspornen, zum Lachen bringen, auf die Schulter klopfen.
Ganz zum Schluss möchte ich meine beiden neusten Leser Klaus Eckermann und Lisa ganz herzlich hier begrüssen.
Alles Liebe
Eponine
Mission erfüllt
Mein Wanderbuch habe ich gestern in Zürich erfolgreich im Zug liegen lassen. Jetzt heisst es nur noch Warten. Hoffentlich landet es nicht im nächsten Mülleimer.
Alles Liebe und ein schönes Wochenende
Eponine
Alles Liebe und ein schönes Wochenende
Eponine
Zeugen Jehovas...
...standen doch gestern vor meiner Tür. Eine mütterlich wirkende Frau um die sechzig und eine wirklich sehr attraktive Frau um die dreissig. Sie wollten mir den Wachtturm verteilen. In der aktuellen Ausgabe ging es um das Bild der Frau in der Bibel (ich muss schon sagen, schlau sind diese Menschen, sie wirkten überhaupt nicht mittelalterlich und bezogen sich mit ihren Reden auf aktuelle Themen. Hier einige (aus dem Gedächtnis aufgeschriebene) Gesprächsfetzen.
Zeugen: Im aktuellen Wachtturm geht es um das Bild der Frau in der Bibel. Viele Menschen denken, dass in der Bibel nicht sehr viel Gutes über die Frau steht.
Eponine: Die Bibel schätzt die Frau noch eher, die Kirche aber stellt sich gegen die Frau.
Zeugen: Wir sagen Ihnen, was Gott davon hält.
E: Von wo wissen Sie, was Gott denkt?
Z: Es steht in der Bibel.
E: Aber die Bibel wurde von Männern geschrieben.
Z: Durch Gottes Eingebung.
E: Wussten Sie, dass es auch Evangelistinnen gab, deren Texte aber nicht in die Bibel aufgenommen wurden, weil die Männer Angst um ihren eigenen Ruf hatten?
Z: Die Evangelistinnen haben gepredigt, nicht geschrieben.
E: Es gibt erhaltene Texte von Evangelistinnen, welche für die Bibel gedacht waren, aber nicht veröffentlicht wurden. Und natürlich auch Texte von anderen Männern.
Zeugen: Im aktuellen Wachtturm geht es um das Bild der Frau in der Bibel. Viele Menschen denken, dass in der Bibel nicht sehr viel Gutes über die Frau steht.
Eponine: Die Bibel schätzt die Frau noch eher, die Kirche aber stellt sich gegen die Frau.
Zeugen: Wir sagen Ihnen, was Gott davon hält.
E: Von wo wissen Sie, was Gott denkt?
Z: Es steht in der Bibel.
E: Aber die Bibel wurde von Männern geschrieben.
Z: Durch Gottes Eingebung.
E: Wussten Sie, dass es auch Evangelistinnen gab, deren Texte aber nicht in die Bibel aufgenommen wurden, weil die Männer Angst um ihren eigenen Ruf hatten?
Z: Die Evangelistinnen haben gepredigt, nicht geschrieben.
E: Es gibt erhaltene Texte von Evangelistinnen, welche für die Bibel gedacht waren, aber nicht veröffentlicht wurden. Und natürlich auch Texte von anderen Männern.
- wechselten Thema -
Z: Wir wollen den Menschen verkünden, dass Gott alle Menschen liebt.
E: Das sagen alle Religionsvertreter in irgendwelcher Form. Was ist ihre persönliche Mission?
Z: Wir wollen den Menschen das Bibelstudium näherbringen, so dass sie zu besseren Menschen werden.
E: Gibt es denn schlechte Menschen?
Z: Ja.
E: Und welche sind das?
Z: Soll ich Ihnen Gottes Antwort vorlesen?
E: Ich möchte es von Ihnen hören.
- keine konkrete Antwort, wechseln Thema -
E: Ich denke, dass ich in Ihren Augen eine schlechte Gläubige bin. Was wird nach Ihrer Ansicht mit mir und anderen "schlechten" Menschen geschehen?
Z: Gott wird richten über die Guten und die Schlechten und die Menschen werden erkennen, wer gut und wer schlecht ist.
E: Die Menschen werden sich dann also "im Namen Gottes" gegenseitig richten, wie schon immer?
Z: Nein, Gott wird richten und die Erde säubern.
E: Warum vernichtet er Menschen, wenn er alle Menschen liebt? Sie widersprechen sich.
- wechseln Thema -
Wir verblieben so, dass ich ihre Zeitschrift nicht wollte, da ich so oder so in die Waschküche musste. Sagt mir bitte, wie kann es sein, dass Menschen so sind? Ganz wenig bewundere isch sie, für ihre Ausdauer. Sie begegnen sicher täglich wütenden und genervten Menschen. Natürlich sind sie selber Schuld. Aber die Ausdauer hätte ich wirklich gerne...
Was denkt ihr über dies alles?
Das Lied der weissen Wölfin
Das Lied der weissen Wölfin, Claire Bouvier
Klappentext:
Kanada, 1882. Nach dem Tod ihres Bruders beschliesst Marie Blumfeld, nach Kanada auszuwandern, um einen Reverend zu heuraten. Als der Treck, mit dem Marie ihre neue Heimat Selkirk erreichen soll, überfallen wird, bleibt Marie schwer verletzt zurück. Cree-Indianer, die in der Prärie nahe des Saskatchewan River leben, pflegen sie gesund. Besonders Onawah, die Heilerin des Stammes, kümmert sich aufopferungsvoll um die Deutsche und bringt ihr die Kultur des Stammes bei.
Als Marie schliesslich bei ihrem Verlobten eintrifft, sorgt ihre Begeisterung für die Indianer für reichlich Zündstoff in ihrer jungen Beziehung. Denn Reverend Plummer ist den Cree alles andere als freundlich gesinnt. Und dann ist da auch noch der Pelzhändler Philipp Carter, den Marie einfach nicht aus ihren Gedanken verbannen kann...
Mehr Handlung:
Schwer enttäuscht vom Leben wagt Marie das Unvorhersehbare und geht nach Kanada, um dort einen Mann zu heiraten, den sie noch nie zuvor gesehen hat. Auf dem Treck lernt sie viele andere Frauen kennen, welche ihr Schicksal teilen und als der Treck überfallen und die anderen Frauen verschleppt werden, verliert Marie einige Freundinnen und einein grossen Teil ihrer Hoffnung. Doch im Gebiet der Cree-Indianer lernt sie Menschen kennen, welche sich aufopferungsvoll um sie kümmern und überhaupt nicht den schlimmen Märchen entsprechen, die man sich über sie erzählt.
Nach und nach erfährt man auch Maries Familiengeschichte, welche sie fein säuberlich in ihr Tagebuch schreibt. Der einzige Gegenstand, der ihr noch geblieben ist und somit zu ihrem stummen Vertrauten wird. So bekommt der Leser immer mehr Hintergrundinformationen und versteht am Ende, warum Marie zu der Frau geworden ist, welche im Buch dargestellt wird.
Meine Meinung:
Ich muss zugeben, dass ich anfangs ziemlich skeptisch war, gegenüber diesem Buch. Das Titelbild ist zwar schön aber eindeutig zu kitschig. Und da es um Liebesverwirrungen in Kanada und um Indianer geht, klang mir das im Voraus alles ein wenig zu konstruiert.
Als erstes muss ich aber festhalten, dass der Autorin eine schöne Hommage an ihre Heimat Kanada gelungen ist. Sie wurde als Tochter einer Deutschen und eines Kanadiers in Quebec geboren, bevor sie dann mit neun Jahren nach Deutschland übersiedelte und die Liebe für ihr Heimatland, spricht aus jeder Zeile. Da ich noch nie in Kanada war, kann ich nicht beurteilen, wie sehr die geschilderten Bilder der Realität entsprechen, doch Erzählungen von Kanadareisenden und bereits gelesene Bücher bestätigen die Kulissen und Begebenheiten.
Wenn ich aber bedenke, dass die Handlung um 1882 spielen soll, stimmt dies so für mich nicht überein. Ich habe schon viele historische Romane gelesen und weiss, wie diese vom Schreibstil her aufgebaut sind. Hier bin ich aber beim Lesen immer wieder über Stellen gestolpert, die ein wenig zu neuzeitlich wirkten und den Lesefluss stoppten. Auch die Gedankengänge der Protagonistin wirkten teilweise ziemlich holprig geschrieben.
Die Geschichte hat sich als nicht so kitschig entpuppt, wie ich befürchetet hatte, im Gegenteil. Einige Szenen wurden ziemlich realitätsnah und auch brutal geschildert. Und auch das Gesamtkonzept und die eigentliche Handlung haben mir sehr gefallen.
Alles in allem ein leicht zu lesendes Kanadabuch mit wunderschönen Beschreibungen und einer insgesamt stimmigen Handlung. Gut für unterwegs oder als Ferienlektüre geeignet.
Und genau zu dieser Reiselektüre mache ich dieses Buch nun, ich werde es irgendwo am Bahnhof in Bern hitnerlegen und bin schon ganz gespannt, ob und wann ich meinen ersten "Reisebericht" bekomme.
Alles Liebe
Eponine
Klappentext:
Kanada, 1882. Nach dem Tod ihres Bruders beschliesst Marie Blumfeld, nach Kanada auszuwandern, um einen Reverend zu heuraten. Als der Treck, mit dem Marie ihre neue Heimat Selkirk erreichen soll, überfallen wird, bleibt Marie schwer verletzt zurück. Cree-Indianer, die in der Prärie nahe des Saskatchewan River leben, pflegen sie gesund. Besonders Onawah, die Heilerin des Stammes, kümmert sich aufopferungsvoll um die Deutsche und bringt ihr die Kultur des Stammes bei.
Als Marie schliesslich bei ihrem Verlobten eintrifft, sorgt ihre Begeisterung für die Indianer für reichlich Zündstoff in ihrer jungen Beziehung. Denn Reverend Plummer ist den Cree alles andere als freundlich gesinnt. Und dann ist da auch noch der Pelzhändler Philipp Carter, den Marie einfach nicht aus ihren Gedanken verbannen kann...
Mehr Handlung:
Schwer enttäuscht vom Leben wagt Marie das Unvorhersehbare und geht nach Kanada, um dort einen Mann zu heiraten, den sie noch nie zuvor gesehen hat. Auf dem Treck lernt sie viele andere Frauen kennen, welche ihr Schicksal teilen und als der Treck überfallen und die anderen Frauen verschleppt werden, verliert Marie einige Freundinnen und einein grossen Teil ihrer Hoffnung. Doch im Gebiet der Cree-Indianer lernt sie Menschen kennen, welche sich aufopferungsvoll um sie kümmern und überhaupt nicht den schlimmen Märchen entsprechen, die man sich über sie erzählt.
Nach und nach erfährt man auch Maries Familiengeschichte, welche sie fein säuberlich in ihr Tagebuch schreibt. Der einzige Gegenstand, der ihr noch geblieben ist und somit zu ihrem stummen Vertrauten wird. So bekommt der Leser immer mehr Hintergrundinformationen und versteht am Ende, warum Marie zu der Frau geworden ist, welche im Buch dargestellt wird.
Meine Meinung:
Ich muss zugeben, dass ich anfangs ziemlich skeptisch war, gegenüber diesem Buch. Das Titelbild ist zwar schön aber eindeutig zu kitschig. Und da es um Liebesverwirrungen in Kanada und um Indianer geht, klang mir das im Voraus alles ein wenig zu konstruiert.
Als erstes muss ich aber festhalten, dass der Autorin eine schöne Hommage an ihre Heimat Kanada gelungen ist. Sie wurde als Tochter einer Deutschen und eines Kanadiers in Quebec geboren, bevor sie dann mit neun Jahren nach Deutschland übersiedelte und die Liebe für ihr Heimatland, spricht aus jeder Zeile. Da ich noch nie in Kanada war, kann ich nicht beurteilen, wie sehr die geschilderten Bilder der Realität entsprechen, doch Erzählungen von Kanadareisenden und bereits gelesene Bücher bestätigen die Kulissen und Begebenheiten.
Wenn ich aber bedenke, dass die Handlung um 1882 spielen soll, stimmt dies so für mich nicht überein. Ich habe schon viele historische Romane gelesen und weiss, wie diese vom Schreibstil her aufgebaut sind. Hier bin ich aber beim Lesen immer wieder über Stellen gestolpert, die ein wenig zu neuzeitlich wirkten und den Lesefluss stoppten. Auch die Gedankengänge der Protagonistin wirkten teilweise ziemlich holprig geschrieben.
Die Geschichte hat sich als nicht so kitschig entpuppt, wie ich befürchetet hatte, im Gegenteil. Einige Szenen wurden ziemlich realitätsnah und auch brutal geschildert. Und auch das Gesamtkonzept und die eigentliche Handlung haben mir sehr gefallen.
Alles in allem ein leicht zu lesendes Kanadabuch mit wunderschönen Beschreibungen und einer insgesamt stimmigen Handlung. Gut für unterwegs oder als Ferienlektüre geeignet.
Und genau zu dieser Reiselektüre mache ich dieses Buch nun, ich werde es irgendwo am Bahnhof in Bern hitnerlegen und bin schon ganz gespannt, ob und wann ich meinen ersten "Reisebericht" bekomme.
Alles Liebe
Eponine
Zugbuch wird Wanderbuch...
Gesterm Morgen habe ich dieses Buch im Zug gefunden. Nach mehr als einer Stunde fahrt und einigen Versuchen, etwas über den Vorbesitzer zu erfahren, habe ich es dann an mich genommen. Da ich dieses Buch aber nicht einfach behalten möchte, habe ich mich dazu entschieden, es zu lesen und es dann als Wanderbuch in die weite Welt hinaus zu entlassen. Ich hoffe sehr, dass einige Menschen das Buch finden, lesen und sich auch bei mir melden, bevor es irgendwo in einem Bücherregal oder - was schlimmer wäre - in einem Mülleimer landet. Deshalb habe ich einen kleinen Text vorne ins Buch geschrieben (ich schreibe sonst nich in Bücher, aber der Text muss im Buch sein, dass niemand auf die Idee kommt, das beschriftete Buch in seinen Besitz zu nehmen).
Ich werde das Buch noch zu Ende lesen und morgen etwas darüber schreiben, bevor ich es auf die Reise schicke. Ich kann es nämlich kaum erwarten, diese Idee in die Tat umzusetzen und bin ganz gespannt, was sich hier so alles tut.
Alles Liebe und einen schönen Tag
Eponine
LUSH-Tour
Treppenhausbücher
Hier im Block gibt es eine sehr einfache Variante, alte und nicht mehr gewollte Dinge loszuwerden. Man stellt sie alle einfach gut sicht- und greifbar unten beim Eingang ins Treppenhaus. Die Palette reicht von ganzen Schränken, Beistelltischen, Filmen und eben auch Bücher. In den letzten Tagen lag hier einiges herum und nun habe ich zugefriffen. Diese Bücher sind bei mir gelandet. Und mal sehen, vielleicht kommen in den folgenden Tagen noch mehr dazu...
Neuzugänge
Der Autor Ivo Andrić stammt aus Travnik und deshalb hat er für mich an Bedeutung gewonnen. Im Sommer war ich ja einige Tage in der Nähe von Travnik und auch in der Stadt selber (hier). Da ich noch kein einziges Buch von ihm gelesen habe, will ich dies nun nachholen.
Aus aktuellem Anlass
Dirk Bach ist tot. Eponine liest, und schweigt. Gibt dann im Internet Dirk Bach ein und sieht, wie viele Menschen Anteil nehmen. Sie findet es lächerlich, dass so viele Leute es nötig haben R.I.P. in irgendwelchen Foren zu posten und dann noch Texte zu schreiben von wegen "kleiner, dicker Mann ist tot" und "mein Beileid an seine Angehörigen".
Internet sei Dank (oder Fluch) ist es heute möglich, überall Anteil zu nehmen. Nicht nur Promigeburten und Hochzeiten, Babyfotos und Nacktbaden sondern auch privateste Privatmitteilungen werden mit der ganzen Welt geteilt. Freude und Leid. Und genau so oberflächlich und gedankenlos wie das alles im Netz landet, wird es auch kommentiert und am nächsten Tag wieder vergessen. Natürlich stimmt es traurig, wenn eine Persönlichkeit stirbt, die man als Fersehstar gemocht hat, natürlich betrübt der Tod des Lieblingssängers oder -schauspielers und gerade wenn jemand jung stirbt und Kinder und eine liebe Familie hinterlässt und sein Leben lang nur für positive Schlagzeilen gesorgt hat, ist die Betroffenheit gross und grösser. Ist es aber nötig, sein Beileid so auszudrücken? Wenn man die Betroffenen und deren Angehörigen nicht einmal persönlich kannte? Ist es nicht viel sinnvoller, sich vertrauensvoll an einen lieben Mitmenschen zu wenden, wenn ein Tod wirklich betroffen macht und dann im Stillen eine Kerze anzuzünden anstatt einfach eine Nachricht im Irgendwo des Irgendwos zu hinterlassen, nur weil man gerade zufällig darüber gestolpert ist und weil es eben alle so machen?
Und trotzdem sind da die vielen Dinge, die positiv stimmen. Schauspielkollegen und enge Freunde von Dirk Bach kommen zu Wort. Einige sagen nichts, einige schliessen sich den Beileidsbekundigungen an und dann gibt es noch die, welche rühmen, bewundern, loben. Alle diese Menschen, welche das Gute noch einmal hervorheben und zeigen, was genau sie gemocht und geschätzt und worüber sie gelacht und geweint haben. Und dies geschieht immer, wenn eine Person der Öffentlichkeit oder auch generell jemand stirbt. Immer dann, wenn so etwas Tragisches und Unvorgesehenes passiert, kommen Freunde zu Wort, Politiker, andere Prominente und loben posthum noch einmal den Verstorbenen. Und dies ist eine wunderschöne Geste. Schöne Geschichten und witzige Kommentare werden so immer denen in Erinnerung bleiben, die sich wirklich für jemanden interessiert haben.
Nur schade ist, dass erst jemand sterben muss, damit die Welt (und vielleicht auch er selber) erfährt, was an seiner Person und seinem Werk geschätzt wurde. So wie gewisse Musiker zu ihrer Zeit am Hungertuch nagten und als Schwachsinnige abgetan wurden und nun täglich und zu jeder Uhrzeit irgendwo gespielt werden und so, wie gewisse Maler nie auch nur einen Rappen in der Tasche hatten und nun so bekannt sind, dass ihre Bilder aufAuktionen Millionenpreise erziehlen. Diese unglaubliche, an Perversion heranreichende, Entwicklung zur Übertreibung hin macht Angst und verunsichert. Wüssten die Maler, dass ihre Bilder heute teurer verkauft werden, als alles, was sie zu ihren Lebzeiten je besessen hatten und wüssten die Komponisten berühmter Opern, dass Starsopranistinnen pro Abend eine Gage von 30'000 Franken verlangen um aufzutreten, sie würden sich alle im Grab herumdrehen und sich vielleicht sogar fragen, warum sie aus ihren Werken nicht mehr Profit geschlagen hatten. Vielleicht aber auch genau nicht. Und zwar, weil sie alles - ohne je Dank oder Lob oder übermässiges Geld zu erhalten - in erster Linie getan hatten, um des Werkes Willen. Und trotzdem hätten sie es verdient gehabt, dass jemand einmal gesagt hätte, dass sie einfach alle wunderbar, geistreich, beliebt, geliebt und verehrt sind. Genau so, wie es jeder Mensch verdient hätte, für seine Arbeit und seine Person, für seinen Charakter, sein Lachen, seine Fähigkeit zuzuhören, seine Grosszügigkeit, seine Anteilnahme, seinen Humor und allen, allen, allen Dingen, welche an ihm geschätzt werden, gelobt und geachtet zu werden.
Und Eponine greift zum Hörer und sagt jemandem, wie gerne sie ihn mag. Sie schreibt eine SMS und einen Brief. Weil das viel zu selten vorkommt und weil sie genau jetzt in der Stimmung dafür ist, gewissen Menschen einfach einmal zu sagen, was sie an ihnen schätzt. Und gewissen Menschen einfach nur Danke zu sagen. Für alles.
Denn es ist immer das Gute, was bleibt.
Internet sei Dank (oder Fluch) ist es heute möglich, überall Anteil zu nehmen. Nicht nur Promigeburten und Hochzeiten, Babyfotos und Nacktbaden sondern auch privateste Privatmitteilungen werden mit der ganzen Welt geteilt. Freude und Leid. Und genau so oberflächlich und gedankenlos wie das alles im Netz landet, wird es auch kommentiert und am nächsten Tag wieder vergessen. Natürlich stimmt es traurig, wenn eine Persönlichkeit stirbt, die man als Fersehstar gemocht hat, natürlich betrübt der Tod des Lieblingssängers oder -schauspielers und gerade wenn jemand jung stirbt und Kinder und eine liebe Familie hinterlässt und sein Leben lang nur für positive Schlagzeilen gesorgt hat, ist die Betroffenheit gross und grösser. Ist es aber nötig, sein Beileid so auszudrücken? Wenn man die Betroffenen und deren Angehörigen nicht einmal persönlich kannte? Ist es nicht viel sinnvoller, sich vertrauensvoll an einen lieben Mitmenschen zu wenden, wenn ein Tod wirklich betroffen macht und dann im Stillen eine Kerze anzuzünden anstatt einfach eine Nachricht im Irgendwo des Irgendwos zu hinterlassen, nur weil man gerade zufällig darüber gestolpert ist und weil es eben alle so machen?
Und trotzdem sind da die vielen Dinge, die positiv stimmen. Schauspielkollegen und enge Freunde von Dirk Bach kommen zu Wort. Einige sagen nichts, einige schliessen sich den Beileidsbekundigungen an und dann gibt es noch die, welche rühmen, bewundern, loben. Alle diese Menschen, welche das Gute noch einmal hervorheben und zeigen, was genau sie gemocht und geschätzt und worüber sie gelacht und geweint haben. Und dies geschieht immer, wenn eine Person der Öffentlichkeit oder auch generell jemand stirbt. Immer dann, wenn so etwas Tragisches und Unvorgesehenes passiert, kommen Freunde zu Wort, Politiker, andere Prominente und loben posthum noch einmal den Verstorbenen. Und dies ist eine wunderschöne Geste. Schöne Geschichten und witzige Kommentare werden so immer denen in Erinnerung bleiben, die sich wirklich für jemanden interessiert haben.
Nur schade ist, dass erst jemand sterben muss, damit die Welt (und vielleicht auch er selber) erfährt, was an seiner Person und seinem Werk geschätzt wurde. So wie gewisse Musiker zu ihrer Zeit am Hungertuch nagten und als Schwachsinnige abgetan wurden und nun täglich und zu jeder Uhrzeit irgendwo gespielt werden und so, wie gewisse Maler nie auch nur einen Rappen in der Tasche hatten und nun so bekannt sind, dass ihre Bilder aufAuktionen Millionenpreise erziehlen. Diese unglaubliche, an Perversion heranreichende, Entwicklung zur Übertreibung hin macht Angst und verunsichert. Wüssten die Maler, dass ihre Bilder heute teurer verkauft werden, als alles, was sie zu ihren Lebzeiten je besessen hatten und wüssten die Komponisten berühmter Opern, dass Starsopranistinnen pro Abend eine Gage von 30'000 Franken verlangen um aufzutreten, sie würden sich alle im Grab herumdrehen und sich vielleicht sogar fragen, warum sie aus ihren Werken nicht mehr Profit geschlagen hatten. Vielleicht aber auch genau nicht. Und zwar, weil sie alles - ohne je Dank oder Lob oder übermässiges Geld zu erhalten - in erster Linie getan hatten, um des Werkes Willen. Und trotzdem hätten sie es verdient gehabt, dass jemand einmal gesagt hätte, dass sie einfach alle wunderbar, geistreich, beliebt, geliebt und verehrt sind. Genau so, wie es jeder Mensch verdient hätte, für seine Arbeit und seine Person, für seinen Charakter, sein Lachen, seine Fähigkeit zuzuhören, seine Grosszügigkeit, seine Anteilnahme, seinen Humor und allen, allen, allen Dingen, welche an ihm geschätzt werden, gelobt und geachtet zu werden.
Und Eponine greift zum Hörer und sagt jemandem, wie gerne sie ihn mag. Sie schreibt eine SMS und einen Brief. Weil das viel zu selten vorkommt und weil sie genau jetzt in der Stimmung dafür ist, gewissen Menschen einfach einmal zu sagen, was sie an ihnen schätzt. Und gewissen Menschen einfach nur Danke zu sagen. Für alles.
Denn es ist immer das Gute, was bleibt.
Alle sterben, auch die Löffelstöre
Kathrin Aehnlich, alle sterben, auch die Löffelstöre
Klappentext:
Paul ist tot - und seine beste Freundin Skarlet muss lernen, damit fertigzuwerden. Immer wieder fallen ihr Episoden ein, die sie mit Paul erlebt hat: wie sie sich schon damals in Kindertagen gegen die verhasste Tante Edeltraut verbündeten, das Studium in Leipzig, der Fall der Mauer. Nun hält Skarlet einen Brief von Paul in Händen, in dem er sie bittet, seine Grabrede zu halten ... Die Geschichte einer ganz besonderen lebenslangen Freundschaft.
Mitten in der Erzählung, mitten im Leben scheint diese Geschichte zu beginnen und genau das ist sie auch; nie der Reihe nach, nie wie erwartet und nie langweilig oder einseitig wie das Leben und die Liebe oder auch eben genau diese eine Freundschaft zwischen Skarlet und Paul.
Im Kindergarten verbünden sich die beiden Kinder und bleiben von da an immer zusammen. Paul, der keinen Vater hat und sich so gerne einen wünscht und Skarlet, die nicht versteht, was an einem Vater so toll sein kann und am liebsten keinen hätte. Zwei ganz unterschiedliche Kinder aus unterschiedlichen Familien mit einer wunderbaren Gemeinsamkeit; der Leidenschaft fürs Geschichtenerzählen. Und genau diese Leidenschaft ist es, die sie beide bis zum Schluss von Pauls Leben - und darüber hinaus - immer wieder zum Lachen, Weinen und Nachdenken bringt. Wenn Skarlet Paul besucht, bringt sie nicht Mitleid und leere Worte ans Krankenbett, sondern ihre Geschichten von früher, als sie die Welt bereisten und Abenteuer erlebten, vom Mauerfall und dem Studium, von Pauls Vater, der sich sicher nur davongestohlen hatte, um im Zirkus aufzutreten und Skarlets missglückter Ehe zu Christian. Diese Geschichten begleiten sie auch nach Pauls Tod und helfen ihr schlussendlich, die wohl schwerste Aufgabe ihres bisherigen Lebens zu meistern: Pauls Grabrede zu halten.
Die Euphorie alter Zeiten und der süsse Geschmack der Erinnerungen daran durchziehen dieses Buch und fesseln an die Geschichte, als wäre man selber überall dabei gewesen, als würde man auch zu den Geschichtenerzählern gehören. Getragen von einem ständigen Gedankenfluss, der nur durch die teilweise rauhe, traurige, harte aber auch lebhafte und fröhliche Realität durchbrochen wird, begibt sich der Leser ganz nahe an die Figuren heran und erlebt ein ganzes Leben wie in Trance. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und bin immer noch erschüttert, fasziniert, berührt und belebt von dieser wunderbaren Geschichte einer Freundschaft, so lange und so spannend wie das Leben selbst.
Klappentext:
Paul ist tot - und seine beste Freundin Skarlet muss lernen, damit fertigzuwerden. Immer wieder fallen ihr Episoden ein, die sie mit Paul erlebt hat: wie sie sich schon damals in Kindertagen gegen die verhasste Tante Edeltraut verbündeten, das Studium in Leipzig, der Fall der Mauer. Nun hält Skarlet einen Brief von Paul in Händen, in dem er sie bittet, seine Grabrede zu halten ... Die Geschichte einer ganz besonderen lebenslangen Freundschaft.
Mitten in der Erzählung, mitten im Leben scheint diese Geschichte zu beginnen und genau das ist sie auch; nie der Reihe nach, nie wie erwartet und nie langweilig oder einseitig wie das Leben und die Liebe oder auch eben genau diese eine Freundschaft zwischen Skarlet und Paul.
Im Kindergarten verbünden sich die beiden Kinder und bleiben von da an immer zusammen. Paul, der keinen Vater hat und sich so gerne einen wünscht und Skarlet, die nicht versteht, was an einem Vater so toll sein kann und am liebsten keinen hätte. Zwei ganz unterschiedliche Kinder aus unterschiedlichen Familien mit einer wunderbaren Gemeinsamkeit; der Leidenschaft fürs Geschichtenerzählen. Und genau diese Leidenschaft ist es, die sie beide bis zum Schluss von Pauls Leben - und darüber hinaus - immer wieder zum Lachen, Weinen und Nachdenken bringt. Wenn Skarlet Paul besucht, bringt sie nicht Mitleid und leere Worte ans Krankenbett, sondern ihre Geschichten von früher, als sie die Welt bereisten und Abenteuer erlebten, vom Mauerfall und dem Studium, von Pauls Vater, der sich sicher nur davongestohlen hatte, um im Zirkus aufzutreten und Skarlets missglückter Ehe zu Christian. Diese Geschichten begleiten sie auch nach Pauls Tod und helfen ihr schlussendlich, die wohl schwerste Aufgabe ihres bisherigen Lebens zu meistern: Pauls Grabrede zu halten.
Die Euphorie alter Zeiten und der süsse Geschmack der Erinnerungen daran durchziehen dieses Buch und fesseln an die Geschichte, als wäre man selber überall dabei gewesen, als würde man auch zu den Geschichtenerzählern gehören. Getragen von einem ständigen Gedankenfluss, der nur durch die teilweise rauhe, traurige, harte aber auch lebhafte und fröhliche Realität durchbrochen wird, begibt sich der Leser ganz nahe an die Figuren heran und erlebt ein ganzes Leben wie in Trance. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und bin immer noch erschüttert, fasziniert, berührt und belebt von dieser wunderbaren Geschichte einer Freundschaft, so lange und so spannend wie das Leben selbst.