Bilder von Vorgestern und Gestern

Panorama am Freitag

Ungestüme Gesellschaft

Hochinteressante und wunderschöne Details

Mystische Regen-Nebelstimmung am Samstag auf dem Rückweg



Erledigt

Gerade bin ich von einer zweitägigen Klassenwanderung mit meiner ganzen Flötenklasse nach Hause zurückgekehrt. Wir waren im Gasterntal in Kandersteg unterwegs. Es war toll und lustig und interessant und nun kennen wir uns alle viel besser und näher und sind ausserdem ordentlich erledigt.
Bilder zeige ich euch morgen, ich muss sie zuerst noch sortieren.
Bald kommt mein Liebster und wir werden uns nach einem leckeren Abendessen einen gemütlichen Plauder- und Fersehabend gönnen.

Alles Liebe
Eponine

Fragebogen

Fragebogen, Max Frisch

Klappentext:
Jeder dieser elf Fragebogen kreist ein Thema ein. Zu antworten bleibt den Lesenden überlassen - was die Lektüre unwiderstehlich macht.
Es geht um die Erhaltung des Menschengeschlechts, um Ehe, Frauen, Hoffnung, Humor, Geld, Freundschaft, Heimat, Eigentum und Tod.

-

"Sind Sie sicher, dass Sie die Erhaltung des Menschengeschlechts, wenn Sie und alle Ihre Bekannte nicht mehr sind, wirklich interessiert?"



Spannend, witzig, nicht ganz ernst gemeint, zynisch, ironisch, zum Nachdenken anregend, erheiternd, melancholisch stimmend, vernetzend... Und lesenswert!

Ich überlege mir, ein Projekt mit diesem Buch (oder eher Büchlein) zu starten. Ich werde es aber noch zwei bis drei Mal lesen müssen, um mich auf eine Idee festzulegen.

Alles Liebe
Eponine

Schnell und lecker


Brotscheiben mit Käse nach Wahl (hier Ziegenkäse) und Gemüse nach Wahl (hier Zucchini) belegen, gut würzen, im Backofen kurz antoasten und warm geniessen.

Teekuchen


Das Rezept stammt eigentlich von meiner Grossmutter, da ich mich aber nie an Rezepte halte, schreibe ich euch hier meine Version auf:

2-3 Eier
1/2 Tasse Zucker
1 Zitrone (Saft und Schale)
3 dl Milch
350g Mehl
1 Tafel Schokolade
1 Päckchen Backpulver
2 Äpfel in dünne Schnitze geschnitten

Eier verquirlen und mit Zucker, Zitronensaft und -schale, Milch und Mehl verrühren. Schokolade in Stücke schneiden und in die Masse geben, Backpulver dazu geben.
Die Hälfte der Kuchenmasse in eine eingefettete Form geben, ein geschnittener Apfel darauf verteilen, restliche Masse darüber giessen und mit dem zweiten geschnitten Apfel belegen.
Den Kuchen ca. 45 Minuten bei 220°C backen.


Und dann möchte ich noch dich, Peter, ganz herzlich in meiner Leserschaft zu begrüssen. Danke, dass du hier bist.

Herzliche Grüsse
Eponine

Und die weiteren Neuzugänge vom Samstag





Das Auge des Leoparden, Henning Mankell

Klappentext:
"Leoparden jagen im Morgengrauen", murmelt Luka.
"Das waren keine Leoparden.
Das waren Menschen wie du", sagt Hans Olofson leise.

Das Leben auf einer Farm in Sambia: Ein Tagtraum wird zum Kampf um Leben und Tod.






Die Perspektive des Gärtners, Håkan Nesser

Klappentext:
Wer hat Sarah entführt?
Und warum? Vor allem aber:
Was verschweigt ihre Mutter?







Mein Vater und ich lieben schwedische Krimis und diese Leidenschaft begann, als wir die Bücher von Henning Mankell entdeckten und verschlangen. Zum Glück gibt es so viele wunderbare schwedische Autoren, welche nicht einfach Krimis für den Mainstream und die Hängematte schreiben, sondern auch wirklich tiefgründige Erzählungen, Familiengeschichten, und ganze Gesellschaftsskzizzen in ihrem Programm haben.

Und dann begrüsse ich noch Bernd Badura hier bei mir. Schön, dass du den Weg zu mir gefunden hast.

Alles Liebe
Eponine

Picasa gegen mich...bitte helfen!

Mein Computer sagte mir, dass mein Picasa-Webalbum voll sei, also löschte ich überflüssige und alte Bilder (aus Versehen auch meinen Profilfrosch und der ist jetzt weg, weil er auf einem Computer gespeichert ist, den es wohl nicht mehr gibt...). Was mache ich nun aber, wenn es wieder voll ist und ich nichts mehr löschen, aber auch nichts bezahlen will?

Für jede Anregung dankbar
Eponine

Zucchini im Teig


Pro Person:
1 EL Olivenöl
2 Eier
1 Tasse Mehl
Salz
Oregano
Frische Basilikumblätter

1/2 Zucchini
ca 75 g Ziegenkäse

Olivenöl und Eier verquirlen, gut würzen, Mehl dazu geben und zu einem glatten Teig kneten. Je nach Grösse der Eier mehr Mehl dazu geben, so dass der Teig nicht klebt. Basilikumblätter verzupfen (nicht schneiden!) und in den Teig kneten. Teig in so viele Teile schneiden, wie Personen mitessen und dann jede Portion schön flach ausstreichen.



Teig zuerst mit Zucchini- und dann mit Käsescheiben belegen, Rand auslassen.






Teig zusammenrollen, Teignähte gut verstreichen und dann im Backofen bei ca. 220°C 10-15 Minuten backen.

Sieben Minuten nach Mitternacht

Sieben Minuten nach Mitternacht, Patrick Ness, Siobhan Dowd

Der Autor Patrick Ness schrieb diese Geschichte für und mit Siobhan Dowd, welche im Jahr 2007 ihrem Krebsleiden erlag. Sie hinterliess alle Figuren dieser Geschichte, ein Exposé, den Anfang und eine wunderbare Gesamtidee. Patrick Ness wollte ein Buch schreiben, welches ihr gefallen hätte.
Ich glaube, dass ihm dies mehr als gelungen ist.

Klappentext:
Das Monster tauchte kurz nach Mitternacht auf.
Wie das bei Monstern eben üblich ist.
Conor war wach, als es kam.
Er hatte einen Albtraum gehabt.
Na gut, nicht irgendeinen. Den Albtraum.
Den einen, den er in letzter Zeit ziemlich oft hatte.
Den mit der Finsternis und dem Wind und dem Schrei.
Den mit den Händen, die er irgendwann nicht mehr festhalten konnte, egal, wie sehr er sich bemühte.
Den, der immer damit endete, dass...

Normalerweise schreibe ich hier nur den Klappentext auf. Aber was im Buch steht, erklärt so genau, von was dieses Buch handelt, dass ich fast nichts mehr ergänzen muss.
Innentext:
Das Monster erscheint sieben Minuten nach Mitternacht. Aber es ist nicht das Monster, das Conor fürchtet. Was er eigentlich fürchtet, ist jener monströse Albtraum, der ihn jede Nacht quält, seit seine Mutter ihre Behandlung begann. Dieser Traum, in dessen Herzen tiefstes Dunkel herrscht und wo im Abgrund ein Albtraumwesen lauert, bis dann ein Schrei die Nacht zerreisst...

Das Monster aber, das scheinbar im Garten hinter Conors Haus lebt, verkörpert etwas völlig anderes. Es ist uralt, wild und weise - es ist das Leben selbst. Und es ist gekommen, um Conor zu helfen.
Doch auf welchen Weg Conor sich mit seinem gigangischen Freund begeben wird, ahnt er nicht. Er wird ihn hinab in die Tiefen seiner Seele führen, er wird ihn in seinen Albtraum begleiten und dann wird er ihm das Gefährlichste überhaupt abverlangen: die ganze Wahrheit. Denn nur wenn Conor sich dieser stellt, wird er das wahre Wesen des Lebens erkennen...

Gebannt sass ich ganz aufrecht in meinem Bett und habe diese wunderbare Geschichte über eine seltsame Freundschaft, über Wut, Trauer und vor allem über die ganze unzerstörbare Macht der Liebe zur eigenen Mutter in nur einer Nacht gelesen. Einige Male blieb mir das Herz vor Schreck kurz stehen und auch einige Male war ich entsetzt über die Wucht der Geschichten, die das Monster dem mutigen Conor erzählt hat. Der ganze Prozess des Verstehens und des Erklärens sowie der Weg eines intelligenten Jungen zu sich selber ist so wunderbar erzählt, wie eine Geschichte geschrieben sein muss. Genau solche Geschichten werde ich einmal meinen Kindern vorlesen.

Geschichten sind das gefährlichste von der Welt, knurrte das Monster. Geschichten jagen, beissen und verfolgen dich.
"Sowas behaupten Lehrer immer", entgegnete Conor.
"Und denen glaubt auch keiner."


 

Hmmmm

(aus dem Internet, Kamera vergessen)
Hallo ihr Lieben

Der Brunch gestern war vorzüglich. Von 10.30 bis 14.00 einfach nur essen und plaudern war die Devise (das Buffet eröffnete ab 10.00 Uhr). Wer sich einmal etwas wirklich Gutes gönnen will und gerade in Bern vorbeischaut, der kann hier etwas finden. Ein unendlich grosses Buffet mit warmen und kalten Speisen, Dessert, Salaten, Gemüse und allem, was das Herz begehrt, alle Warmgetränke und ein Glas Prosecco im Preis von nur 38 Franken pro Person inbegriffen. Und dann noch wirklich tolles Wetter, so warm, dass wir Draussen sitzen konnten und wunderbare Bedienung. Ich schwelge immer noch. Viel Zeit bleibt mir aber nun nicht mehr zum Schreiben, weil ich mich schon bald auf den Weg in die Flötenstunde machen muss.

Ich wünsche euch noch einen wunderschönen Abend
Eponine

Vorfreude

Hallo ihr Lieben

Morgen beginnt das neue Semester und ich freue mich schon sehr darauf. Meine Wohnung ist aufgeräumt und geputzt, meine Zusammenfassungen sind geordnet und neue Projekte bereits geplant. Ich hatte bereits zwei Flötenstunden bei meinem Professor und morgen Abend habe ich dann die erste Stunde im Semester. Ich freue mich schon sehr darauf.
Und heute gehe ich ins Kornhauscafé in Bern. Ich lade meinen Liebsten zum Sonntagsbrunch ein. Vier Stunden lang köstlichstes Buffet und alle Warmgetränke sind im Preis enthalten, dazu noch ein Glas Sekt und tolles Ambiente. Dies wäre eigentlich sein Geschenk für die bestandenen Prüfungen gewesen. Da er aber seine Prüfungen leider nicht bestanden hat und nun nicht mehr an der ETH studieren kann, ist es das Geschenk für seine Tapferkeit, für sein Durchsetzungsvermögen und seine gute Organisation, dank der auch er morgen an einer anderen Hochschule weiterstudieren kann (ich hätte es ihm so oder so geschenkt, weil ich ihm so gerne Geschenke mache). Bis er in der Nähe von mir wohnt, geht es noch einige Wochen, bis dann werden wir uns wohl nicht so häufig sehen, zumal auch sein neuer Stundenplan sehr dicht ist. Aber wir werden dies sicher schaffen und ich freue mich auf eine neue gemeinsame Zeit und auf ein neues spannendes Semester.

Morgen berichte ich, wie das Essen war :-)
Eponine

Neuzugänge




Flug der Pelikane, Benjamin Lebert

Klappentext:
Anton flüchtet aus seinem tristen Hamburger Dasein zu Onkel Jimmy nach New York, um in dessen Luncheonette Pfannkuchen zu backen und Eleanor zu vergessen. Er findet sich in einer Welt wieder, die neben aller Hektik auch Zeit für Onkel Jimmys Erzählungen bietet. Sie alle kreisen um die legendäre Gefängnisinsel Alcatraz und den grossen Ausbruch von 1962. Anton gerät in den Sog dieser Geschichten und stösst dabei auf Stationen seiner eigenen Vergangenheit, denen er auch lieber entkommen wäre. Und er erkennt, warum es lebensnotwendig sein kann, daran zu glauben, dass man den Verhältnissen entfliehen kann.




Superhero, Anthony McCarten

Klappentext:
Donald Delpe ist 14, voller unerfüllter Sehnsucht, Comiczeichner. Er möchte nur eines wissen: Wie geht Liebe? Doch er hat wenig Zeit - er ist schwerkrank. Was ihm bleibt, ist ein Leben im schnellen Vorlauf. Das schafft aber nur ein Superheld. Donald hat sogar einen erfunden - MiracleMan. Aber kann MiracleMan ihm helfen, oder braucht Donald ganz andere Helden?







Ich habe noch zwei weitere Bücher gekauft, die stelle ich euch aber erst am Dienstagabend vor, weil mein Vater dann Geburtstag hat und auf keinen Fall schon wissen soll, was er geschenkt bekommt.

Glück zulassen

In den letzten Tagen gerate ich immer wieder an Grenzen. An meine Grenzen, an die Grenzen von anderen Menschen, Grenzen, die einfach gesetzt werden aufgrund von "Be"-grenzungen... Und dann immer wieder - trotz allem was schwer und unlösbar und unüberwindbar scheint - gibt es diese Momente, in denen ich an der Dönerbude so viel Trinkgeld gebe, dass mich der Verkäufer ratlos anblickt und dann in mein fröhliches Lachen einstimmt. Oder dass ich der afrikanischen Frau neben mir im Zug auf Englisch zu erklären versuche, wie sehr mir ihre Frisur gefällt und wir dann beide mit einem Lächeln im Herzen aus dem Zug steigen. In diesen Momenten, wo ich Glück wirklich zulassen kann, werde ich daran erinnert, dass man Glück nicht suchen kann. Und ich denke auch nicht, dass man sich das Glück immer wieder selber zusammen schmieden kann. Aber wenn es da ist, und man offen und bereit dafür ist, kann man es zulassen. Und dann muss man es auch zulassen und was mir dann, wenn ich es zugelassen, wahrgenommen und genossen habe, wirklich leicht fällt, ist das Teilen von Glück. Glück teilen und gute Laune, Liebe, Freude und Fröhlichkeit. Und gerade in Tagen wie diesen, wo es wieder kälter und dunkler wird und viele Menschen - auch ich - in einer melancholischen Minute vom Herbst-Blues überrollt werden, lohnt es sich, auf lächelnde Menschen zuzugehen und sich anstecken zu lassen oder auch einfach selber Glück zu teilen.

Kurze Bilanz

Vielleicht erinnert ihr euch an meinen Post an Silvester (klick). Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben einige Neujahrsvorsätze gefasst und diese auch schriftlich festgehalten.
Dabei handelt es sich um folgende Dinge:
  • einen Job finden
  • Traumgewicht von 58 Kilogramm erreichen
  • Übepensum mit der Flöte um ca. eine Stunde pro Tag erhöhen
  • Faulheit beim Klavierspielen verringern
  • Glück zulassen und Glück teilen
Nun möchte ich eine kurze Bilanz ziehen, da mir ja noch ein wenig mehr als drei Monate bleiben, um meine Ziele zu erreichen.
  • Einen Job habe ich (ausser meinem Job in der Bäckerei, den ich seit mehr als einem Jahr habe, einigen Nachhilfestunden und Babysitten) noch nicht gefunden. Eigentlich wäre es mein Ziel, in diesem Jahr noch einen Job in Bern zu finden, dass ich nicht immer hin und her reisen kann und auch unter der Woche einige Stunden arbeiten kann. Dieses Ziel wird sehr schwer zu erreichen sein, da ich es nicht aus eigener Kraft schaffen kann, sondern auf das Entgegenkommen von anderen angewiesen bin.
  • Traumgewicht von 58 Kilogramm... Nun ja. Ich arbeitete ja in meinen Semesterferien im Januar und Februar immer in der Bäckerei (wie auch jetzt). Als ich dann im März irgendwann einmal bei meiner Höchstmarke von 67 Kg angekommen war, wusste ich, dass etwas geschehen musste. Nun bin ich bei 61 Kg und werde wohl mein Ziel in der verbleibenden Zeit erreichen.
  • Mein Übepensum habe ich Schritt für Schritt erhöht und ich arbeite jetzt auch mit klaren Plänen und noch klareren Zielen als zuvor. Jede Woche nehme ich mir bestimmte Dinge vor und für jede Stunde habe ich einen genauen Plan, den ich mit meinem Lehrer zusammen einhalten will.
  • Die Faulheit beim Klavierspielen ist immer noch meine grösste Schwäche. Ich komme einfach nicht voran. Irgendwie weiss ich nicht, was ich noch machen soll, da ich schon verschiedenste Motivationstricks ausprobiert habe. Mal sehen, ob ich mich hier noch irgendwie überwinden kann.
  • Glück zulassen und teilen... Das ist auch nicht immer ganz einfach und ich werde wohl morgen noch mehr dazu schreiben. Teilen geht aber schon ganz gut und ihr könnt es hier ja vielleicht auch sehen, wenn ich mich mit positiven Nachrichten melde.
Alles in allem bin ich auf einem guten Weg und weiss genau, woran ich noch arbeiten muss. Ich denke, dass ich weiterhin mit solchen Vorsätzen arbeiten werde, da ich bis jetzt sehr viel von der Beschäftigung mit mir und meinen Zielen profitiert habe.

Sehnsucht...

In den letzten Tagen verspüre ich in mir einen sehr starken Drang. Ich möchte unbedingt wieder einmal nach Prag. Irgend etwas von dieser Stadt trage ich immer mit mir herum und nun muss ich einfach wieder dorthin. Ich überlege mir sogar, dort ein Austauschsemester zu machen. Ich werde allerdings warten, bis ich im Masterstudium bin. Während meinen drei Bachelorjahren ist es ziemlich schwierig, ins Ausland zu gehen, da die Punkteanrechnungen nach teilweise willkürlichen Prinzipien funktionieren und ich es mir sehr schwer vorstelle, Musiktheorie oder Musikgeschichte in Tschechisch oder auch in Englisch zu besuchen. Da ich im Master weniger Theoriefächer haben werde, wird so ein Wechsel einfacher. Aber mein Liebster und ich haben schon beschlossen, dass wir bald wieder dorthin müssen. Er war auch schon einmal dort und hat mir vorgeschlagen, dass wir vielleicht vor meinem Geburtstag nach Prag fahren und dort einige Tage bleiben. Das wird toll und ich freue mich schon so...

Einen wunderschönen Abend und lebt eure Träume
Eponine

Kammerstille

Kammerstille, Franziska Greising

Klappentext:
Innerhalb der wenigen Stunden zwischen der Abfahrt des Zuges, der Ida, eine schwangere junge Frau, in ihr Heimatdorf bringt, und ihrem nächtlichen Alptraum im elterlichen Haus spielt die Erzählung. Aus den Erinnerungen an die in ihrer Kindheit erlittenen Grausamkeiten, lernt man Ida und die Motive ihres verzweifelten Handelns verstehen. Der grössten und letzten Anfechtung, der Wegnahme ihres Kindes, das ihre ganze Hoffnung auf ein besseres Leben darstellt, kommt sie zuvor.

Diese Erzählung hat mich wirklich gefesselt. Mit einer ungeheuren Spannung und Wucht ergiesst sich die Geschichte von Ida, die zuweilen naiv aber manchmal auch sehr klar bei Verstand wirkt, über den Leser. Schritt für Schritt begann ich zu verstehen, nachzufühlen und mir ein Bild zu machen. Idas Verzweiflung und ihren Mut, trotz allem nach Hause zu den Eltern zu fahren und sich ihrem Schicksal zu stellen, berührt und macht fassungslos.
Die klare Sprache der Autorin, bildet ein zerbrechliches Wortgerüst um die noch zerbrechlichere Protaganistin und beschreibt voller poetisch gewählter Bilder eine Person und ihre Vergangenheit, die sich sonst wohl niemand zu beschreiben wagen würde. Aber mit dieser vorsichtigen Annäherung an ein Schicksal, wird ein tiefer Einblick in menschliche Abgründe geboten und trotzdem der respektvolle Abstand zu einem gebrochenen Menschenherz gewahrt.

Eine Faust in die Magengegend, aber unbedingt lesenswert!

Morgenverwirrung

Fröstelnd sass sie auf ihrem Sitz im vollen Zugabteil
und verfluchte leise die laut atmende Klimaanlage.
Sie dämmerte dösend voran und erwachte ers
 wieder aus ihren noch schlafumwehten Tagträumen,
als der Zug am Zielbahnhof hielt.
Sie zwängte sich anderen wartenden Menschen vorbei
und liess sich aus dem Zug schwemmen.
Die feuchte Wärme des morgendlich summenden Bahnhofes umarmte sie
und wohlig gefangen in der Masse,
liess sie sich zu einem Ausgang treiben.
Alleine und ohne Ziel war sie auch unter allen Menschen
alleine und ohne Ziel.

Neuzugänge

Kürzlich sagte eine Freundin von mir: "Du musst alles von Max Frisch lesen, das passt zu dir." Also gut, ich habe mir einmal ein paar Bücher bestellt:




Klappentext:
Max Frischs Homo Faber ist eines der wichtigsten und meistgelesenen Bücher des 20. Jahrhunderts: Der Ingenieur Walter Faber glaubt an sein rationales Weltbild, das durch eine Liebesgeschichte zerbricht. Kein anderer zeitgenössischer Roman stellt derart ehrlich wie hintergründig die Frage nach der Identität des modernen Menschen.


Klappentext:
Jeder dieser elf Fragebogen kreist ein Thema ein. Zu antworten bleibt den Lesenden überlassen - was die Lektüre unwiderstehlich macht.
Es geht um die Erhaltung des Menschengeschlechts, um Ehe, Frauen, Hoffnung, Humor, Geld, Freundschaft, Heimat, Eigentum und Tod.

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"Sind Sie sicher, dass Sie die Erhaltung des Menschengeschlechts, wenn Sie und alle Ihre Bekannte nicht mehr sind, wirklich interessiert?"


Klappentext:
Ein Schriftsteller lernt auf Lesereise in den USA eine junge Verlagsangestellte kennen. Sie verbringen ein Wochenende in Montauk, auf der nördlichen Spitze von Long Island. Max Frisch erzählt die Geschichte einer kurzen Affäre und zugleich eines ganzen Lebens.

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"Ich liebe dieses Buch. Eine - im sprachlichen Sinne - grafisch aufgearbeitete Lebenserinnerung auf wenigen Seiten. Einen - in seiner Knappheit - atmosphärischeren Text habe ich selten gelesen-"
Alexa Hennig von Lange







Die Erzählung "Blaubart" ist genau gearbeitet. Kein Simenon und keine Agahta Christie könnten es besser.
Hans Mayer, Die Zeit

Ich liebe Kirchen

Keine Angst ihr lieben Atheistinnen und Atheisten, es geht hier nicht um Religion. Es geht auch nicht um irgendwelche kirchliche Institutionen obwohl sicher einige davon ihre jeweiligen Berechtigungen haben und auch sinnvoll sind. Es geht um etwas, das ich sonst nirgends in dieser Form finde; es geht um das Gebäude an sich und um Stille. Nicht diese Ruhe, die man auf dem Land oder in einem abgeschlossenen Raum findet, Idylle oder Einsamkeit. Stille. Stille ist etwas sehr schwer zu beschreibendes. Aber ich meine genau diese Stille, die man in Kirchen und Klöstern findet. Diese mit Andacht gefüllte, kühle, weihrauchgeschwängerte Stille. Diese Stille in die ich mich zurücklehnen kann. Ich lasse dann meine Gedanken schweifen und tauche ab in eine andere Welt. Kirchen sind meiner Meinung nach etwas unglaublich faszinierendes. Dieser tiefe Glaube, der Menschen dazu gebracht hat, ihr ganzes Leben lang Pläne zu zeichnen oder Steine aufeinanderzuschichten, bewundere ich. Diese kleinen Ewigkeiten, welche man den Kirchenwänden ansieht, suche ich. Nicht selten habe ich mich schon gefragt, welche Wünsche und Träume, Hoffnungen und Glückseligkeiten, aber auch Trauer, Schmerz und Verzweiflungen in diesen Wänden ruhen. Und die Wände nehmen einfach an. Auf ihre tröstlich tröstende Art sind sie still und kühl. Sie verurteilen nicht und hören nur zu. Und ich bin überzeugt davon, dass ein Teil dieser Gedanken seine Spuren in den Wänden hinterlassen hat. Dass genau die Wucht dieser Spuren diese "meine" Stille eingrenzt und beschreibt.
Aber die Stille wird auch von dem geprägt, was uns Menschen ausmacht; Schmerz und Glück. Menschen werden beerdigt, getauft, verheiratet und nirgendwo sonst liegen Leben und Tod über so viele Generationen schon beisammen, wie in einer Kirche.
Und immer wenn ich diese Stille suche, wenn ich alleine sein muss, nachdenken muss, Ruhe benötige, gehe ich in eine Kirche. Und wenn ich mit meinen Gedanken ganz nahe bei jemandem sein will, zünde ich Kerzen an. Der, meiner Meinung nach, schönste Brauch, um Anteilnahme, Verbundenheit, Hoffnung und Liebe darzustellen sind Kerzen. Es rührt mich jedes Mal fast zu Tränen, wenn ich eine in Gedanken versunkene oder trauernde Familie beobachte, welche Kerzen entzündet. So viele kleine Wärme- und Trostspender. Und die Wärme, die man anderen wünscht erhält man beim Entzünden sofort zurück. Und nirgendwo sonst brennen so viele Lichter der Hoffnung aus so vielenen unterschiedlichen Gründen direkt neben- und beieinander, wie in einer Kirche.
Und auch darum liebe ich Kirchen.

Frage in die Nacht

Wer hier im Netz schläft auch nicht ein vor lauter Gefühlen und Gedanken? Wer zündet Kerzen mit mir an?

Neu gekauft

Wieder einmal in einem Mängelexemplar-Stapel gewühlt und dieses spannende Buch gefunden. Lustig ist auch die Geschichte, die mich mit dem Buch verbindet. Es stammt, wie ihr vielleicht erkennen könnt, aus dem siebenteiligen Zyklus DER DUNKLE TURM. Einen der Teile, der siebte, habe ich vor einigen Jahren von meinem Bruder geschenkt bekommen. Er hatte nicht gesehen, dass es der letzte Teil war und hat ihn mir darum einfach mitgebracht. Ich werde mir nach und nach und mit viel Zeit und Geduld, die restlichen Teile kaufen, organisieren, eintauschen und dann alle nacheinander lesen. Darauf freue ich mich schon jetzt...

Und wieder eine LUSH-Tour

Meine beiden liebsten Duschgels. HAPPY HIPPY (Grapefruits und Bergamotte) und IT'S RAINING MEN (Honig) sind - wie alle LUSH-Duschgels - für Körper und Haare geeignet, also für alle, die nicht zu viel Zeit mit Duschen verbringen wollen, aber dennoch eine wohlriechende Pflege suchen.
Mein Liebster ist ein kleiner Honigbär und deswegen befindet sich das Honigduschgel nun bei ihm zu Hause während ich mich morgens mit dem erfrischenden Hippy-Duft einhülle. Alle Duschgels von LUSH gibt es in drei verschiedenen Grössen. Zum Ausprobieren empfehle ich die kleine (100g) oder mittlere (250g) Grösse und wenn man sich so richtig in einen Duft verliebt hat, kauft man am besten die grösste Grösse (500g hier auf dem Bild) und füllt für unterwegs einfach in kleinere Flaschen ab. Dies ist viel billiger, als jedesmal eine kleine oder mittlere Flasche zu kaufen.
Immer wieder zu empfehlen sind meiner Meinung nach die LUSH-Massagebarren. In einer handlichen Dose (und wenn man zwei Massagebarren kauft ist die Dose gratis), lassen sie sich toll aufbewahren. Hier seht ihr den Each Peach Massagebarren, der ganz erfrischend wirkt. Er duftet nach Limette, roter Grapefruit, Mandarinen und süsser Orange und belebt einfach so herrlich, dass ich ihn mir unbedingt kaufen musste.


Was ich auch liebe (aber aus umwelttechnischen Gründen nicht so häufig kaufe und wenn dann nur mit jemandem teile) sind die LUSH Badekometen. Einfach im Badewasser auflösen und geniessen. Die meisten davon machen viiiiiiel Schaum und beduften das ganze Badezimmer noch ziemlich lange. Vor allem, wenn man das Badewasser ein wenig stehen lässt...
So ein Badekomet eignet sich hervorragend als Geschenk.


Die neuste Linie heisst Emotional Brilliance und beinhaltet Lipcolour, Lidschatten, Eyeliner und Basic (Puder und Mascara), also umfassendes Make-up. Auf dem Bild seht ihr den schwarzen "Unabhänig" Eyeliner. Um den Halt der Farbe zu testen habe ich die Augen am Morgen geschminkt  und dann am Abend nicht abgeschminkt. Am nächsten Tag war nur der eine Rand des linken Auges ein wenig verschmiert. Gefällt mir ziemlich gut und lässt sich mit dem feinen Pinselchen sehr gut auftragen.








Zum Schluss habe ich mich dann noch mit meinem Lieblingsparfüm KARMA eingedeckt, dem Klassiker von LUSH. Es riecht nach Patchouli und vielen Zitrusfrüchten.






 Kennt ihr bereits eines der Produkte? Was hält ihr davon?

Ein Kätzchen ist für die Tierwelt,

...was eine Rosenknospe für den Garten ist.

Robert Southey







Robert Southey war ein englischer Geschichtsschreiber, Dichter und Kritiker. Spannend, dass sich ausgerechnet ein Denker etwas so sinnlichem wie einer Katze widmet...

Darin habe ich mich jetzt schon verliebt

Mary Ann Shaffer, Annie Barrows: Deine Juliet

Klappentext:
London in den späten vierziger Jahren: Die temperamentvolle junge Schriftstellerin Juliet erhält eines Tages einen erstaunlichn Brief. Absender ist Dawsey Adams, ein Bauer von der Kanalinsel Guernsey. Er hat antiquarisch ein Buch erworben, das zuvor ihr gehörte. Zwischen der Literatin und dem Bauern entspinnt sich ein Briefwechsel, durch den Juliet von der Existenz eines literarischen  Clubs erfährt, den die Inselbewohner gründeten, um sich über die schwere Kriegszeit hinwegzuhelfen. Je mehr Juliet über Dawsey und die anderen erfährt, deste neugiereiger wird sie Sie beschliesst, auf die Insel zu reisen. Dort stösst sie auf die Geschichte von Elizabeth und deren grosser Liebe zu einem deutschen Offizier. Und sie lernt Dawsey kennen ...

Dieses Buch ist mir sofort aufgefallen, als ich in einer Buchhandlung verbilligte Mängel-Exemplare durchstöberte. Das Titelbild ist so schön und ich liebe Briefromane und so habe ich das Buch eben gekauft und nun wartet es darauf, gelesen zu werden. Dies wird allerdings noch ein Weilchen dauern, mein SuB wird immer länger.
Was vielleicht auch noch spannend zu wissen ist, steht ganz vorne im Buch (das habe ich gelesen, weil ich wissen wollte, warum zwei Autorinnen am Werk waren):

"Mary Ann Shaffer wurde 1934 in Martinsburg, West Virginia, geboren. Sie arbeitete als Buhhändlerin und Bibliothekarin. Leider erlebte sie den ungeheuren Erfolg ihres ersten Romans nicht mehr. Deine Juliet erschien mehrere Monate nach ihrem Tod. Ihre Nichte, Annie Barrows, die sich bereits als Kinderbuchautorin einen Namen gemacht hatte, half ihr kurz vor ihrem Tod bei der Fertigstellung des Buches."

Irgendwie traurig, oder? Als ich mich im Internet über Mary Ann Shaffer informierte, erfuhr ich, dass es ihr grosser Traum gewesen war," ein Buch zu schreiben, dass jemandem so gefiel, dass er es verlegen wollte".
Der Traum hat sich erfüllt.




nichts

nichts

nichts wärmer als sonne
nichts kühler als wind
nichts langsamer als wolken,
die im himmel verschwinden
und wieder auftauchen
und weiterziehn
nichts mit mehr farben gefüllt als eine sommerwiese
nichts lauter als käfer,
direkt neben deinem ohr
nichts so tröstend wie sorgen,
die verschwinden
und probleme,
die sich lösen
nichts schöner, als unter einem baum zu liegen