Manchmal heben wir doch alle ein wenig ab


Fällt es euch auch manchmal schwer, auf dem Boden der Tatsachen stehen zu bleiben? Hebt ihr auch manchmal ab, verliert den Boden unter den Füssen? Das ist ja eigentlich etwas Schönes. Man träumt, kann sich abgrenzen, abschotten, kann nachdenken und ein wenig alleine sein, in der Stille, in den Träumen. Aber es kann passieren, dass man die Realität vollständig aus den Augen verliert. So richtig. Das passiert mir sehr selten. Aber wenn es mal wieder passiert, dann schwebe ich in meinen Träumen in einem luftleeren Raum, getragen vom Vakuum. Dann fühle ich mich glücklich und beschwingt, frei und siegerisch. In solchen Momenten scheint alles zu gelingen, alles ist möglich, alles wird möglich und irgendwie läuft auch alles nach Plan.
Aber dann, plötzlich, zerstört etwas (oder in meinem Fall viel eher jemand) mein wunderbares Vakuumgebilde, lässt Luft und Leben zu mir hin strömen und ich falle. Ich falle ins Nichts und nicht selten lässt der Aufprall sehr lange auf sich warten. Er wird dann dafür umso heftiger, schmerzvoller, gnadenloser. Er lässt mich für einen Moment alles Schöne, alles Gute, alles Gelungene vergessen und ich stehe mit leeren Händen und schmerzendem Hintern (oder besser mit schmerzendem Herzen) da und bin alleine in der Dunkelheit. Bis sich mir jemand nähert. Aber das kann lange dauert. Dann ist aber irgendwann einmal plötzlich jemand da, bei mir, nimmt mich in den Arm, knipst das Licht wieder an.
Und dann stehe ich da. Vor mir liegt in solchen Situationen ein Scherbenhaufen.
Dann muss ich meine schönen Träume und Illusionen mühsam zusammenkehren, sie in die Ecke wischen und in den Müll stauben lassen.
Und dann liegt vor mir....nichts.
Aber irgendwann bilden sich neue Träume, neue Ideen und ich werde wieder getragen.
Wenn ich es dann schaffe, meine Träume zu träumen und nicht den Boden zu verlieren, bringen mich meine Träume meist weiter, vorwärts.
Ich muss einfach immer versuchen, mich von den Träumen tragen zu lassen und nicht vom Vakuum, das die Träume umgibt. Dabei kann ich mich immer an all dem Schönen orientieren, das ich bereits erlebt habe.

Wieder einmal ziemlich nachdenkliche Grüsse, bald wirds fröhlicher

Eponine

3 Kommentare:

  1. Stimmt! Zuweilen abzuheben, allen Problemen zu entschweben, sich frei zu fühlen wie ein Vogel ist wirklich was Schönes. Aber den freien Fall mögen wahrscheinlich nur Fallschirmspringer. Ich jedenfalls kann gut darauf verzichten, doch er lässt sich leider nicht immer vermeiden. Dann ist es gut, wenn man aus dem Traum aufwacht.
    Zum Schluss noch ein hoffnungsfrohes Zitat von Victor Hugo: „Ein Traum ist unerlässlich, wenn man die Zukunft gestalten will.“
    Liebe Grüße
    Inka

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  2. En ce moment, je ne peux pas parler perce que j'ai manqué des mots...

    Pour l'âme: Mes chancsons préférées (pour aujourd'hui)...

    http://www.youtube.com/watch?v=8iPcE9UQ-qA
    http://www.youtube.com/watch?v=ZGwDYBWEDSc

    Salutations dans une nuit pensive
    ton petit frère sur l'étoile...

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  3. Nachdenklichkeit, Träumereien, kenn ich auch genauso wie du. Mal hoch, mal tief und doch mitten im Leben. Die Worte wenn sie wege finden um heraus zu können, gehts wieder auf wärts wie der Heissluftballon. Man steuert ihn mal niedrig, mal höher und wie die Winde so zieht er dahin in den Träumen direkt hinein und man muss immer landen ob man will oder nicht.
    Deswegen wünsche ich dir eine gute Nacht
    Liebe Grüsse Elke

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