Rezension: Skios

 
Skios - Michael Frayn

Beschreibung des Verlages:
On the sunlit Greek island of Skios, the Fred Toppler Foundation's annual lecture is to be given by Dr Norman Wilfred, the world-famous authority on the scientific organisation of science. He turns out to be surprisingly young and charming - not at all the intimidating figure they had been expecting. The Foundation's guests are soon eating out of his hand. So, even sooner, is Nikki, the attractive and efficient organiser.
Meanwhile, in a remote villa at the other end of the island, Nikki's old school-friend Georgie waits for the notorious chancer she has rashly agreed to go on holiday with, and who has only too characteristically failed to turn up. Trapped in the villa with her, by an unfortunate chain of misadventure, is a balding old gent called Dr Norman Wilfred, who has lost his whereabouts, his luggage, his temper and increasingly all normal sense of reality - everything he possesses apart from the flyblown text of a well-travelled lecture on the scientific organisation of science ...

Meine Meinung:
Endlich, endlich komme ich dazu, euch noch die letzte Rezension aus dem Februar zu präsentieren, bevor dann hier hoffentlich bald die ersten März-Rezensionen folgen dürfen :-)
Es ist schon länger her, dass ich ein englisches Buch gelesen habe, da mein SuB halt doch fast nur deutschsprachige Literatur hergibt und ich ausschliesslich mit Deutschen Verlagen zusammenarbeite. Deshalb war ich mir auch nicht so sicher, wie gut ich mit "Skios" zurechtkommen würde. Aber der häufige Gebrauch der englischen Sprache in meinem Alltag macht sich bezahlt und ich hatte beim Lesen überhaupt gar keine Mühe mit "Skios". Ganz im Gegenteil. Ich flog nämlich nur so durch die Seiten dieses amüsanten Buches.
Mit den Protagonisten wurde ich sehr schnell warm und musste mir öfters einmal ein schallendes Lachen verkneifen. Auf diese skurrilen Ideen muss man als Autor erst einmal kommen und auch wenn ich schon einige Romane gelesen habe, in denen Verwechslungen an der Tagesordnung waren, so werden hier definitiv alle Möglichkeiten ausgereizt, was dann schon fast ein wenig zu konstruiert daherkommt. Aber weil die Figuren, allen voran Oliver Fox, so cool bleiben und irgendwie immer wieder das Beste aus der Situation holen, passt das dann doch alles immer sehr gut zusammen.

Schreibstil und Handlung:
Die Sprache liest sich sehr flüssig und auch wenn ich schon länger kein englisches Buch mehr gelesen habe, bereitete mir "Skios" gar keine Mühen. Besonders gut sind meiner Meinung nach auch die inneren Monologe der Protagonisten gestaltet und so ist man als Leser stets darüber informiert, was in den Figuren vorgeht und man kann so sogar teilweise vorausahnen oder vermuten, was sie als nächstes tun könnten und das macht wirklich Spass.
Wie oben erwähnt, wird handlungsmässig in die Vollen gegangen, was wirklich an die Grenzen des Konstruierten geht. Dank des Genres, den überspitzten Figuren und diesen vielen tollen und intelligenten Ideen des Autors, ist "Skios" aber einfach eine sehr unterhaltsame Geschichte, die zugleich philosophische Anklänge hat und immer wieder durchblicken lässt, wie wunderschön Griechenland ist und welch tolle Kulisse die Insel Skios für diesen Roman darstellt.

Meine Empfehlung:
Ich empfehle "Skios" von Michael Frayn sehr gerne an alle weiter, die sich von einer humorvollen Geschichte und spannenden Protagonisten in einen heissen griechischen Sommer entführen lassen wollen. "Skios" ist eine Verwechslungskomödie voller skurriler Figuren und unterhaltsamer Dialoge, die perfekt in den Reisekoffer passt, aber auch während dieser kalten Jahreszeit gelesen werden kann.

Zusätzliche Infos:
Titel: Skios
Autor: Michael Frayn was born in London in 1933 and began his career as a journalist on the Guardian and the Observer. His novels include Towards the End of the Morning, Headlong, Spies and Skios. His seventeen plays range from Noises Off, recently chosen as one of the nation's three favourite plays, to Copenhagen, which won the 1998 Evening Standard Award for Best Play of the Year and the 2000 Tony Award for Best Play. He is married to the writer Claire Tomalin.
Seiten: 280 Seiten
Sprache: Englisch
Verlag: faber and faber
Erstveröffentlichung: 2012
ISBN: 978-0-571-28145-9

2 Kommentare:

  1. Huhu Livia,
    ich lese ja keine englischen Bücher. Das hängt damit zusammen, dass ich denke,dass mein Englisch nicht dafür reicht, um ein Buch so flüssig durchlesen zu können, dass ich noch Spaß an der Geschichte habe. Ich möchte einfach nicht bei jedem zweiten Wort nachschlagen müssen und dadurch vermutlich einiges an Lesefreude verlieren. Obwohl es einige Menschen gibt, die mir schon angeraten haben, es einfach mal auszuprobieren ;o)

    Deine Worte zu diesem Buch klingen in dieser Hinsicht sehr motivierend. Aber was mir auch sehr gut gefällt ist, der Humor, den du schilderst. Ich freue mich, dass du so unterhaltsame und schöne Lesestunden mit der Geschichte und den Charakteren hattest <3

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

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    1. Liebe Tanja

      Ich denke, dass du es einfach versuchen solltest. Vielleicht mit einem Buch, das du bereits gelesen hast und nun einfach noch in englischer Sprache liest? Du wirst sehen, wie leicht dir das fällt und schlussendlich ist alles eine Sache der Übung.

      Alles Liebe dir
      Livia

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