Hier wieder einmal ein persönlicherer Post. Wie ihr ja wahrscheinlich bemerkt habt, geht es auf meinem Blog momentan ziemlich ruhig zu und her. Ich habe meine Bachelorarbeit endlich so richtig beenden können, alle Korrekturen sind gemacht. Am Dienstag hilft mir der Liebste beim Formatieren und dann wird sie gedruckt, worauf ich mich schon riesig freue. Am 1.4. kann ich sie mit gutem Gewissen abgeben, weil ich alles in meiner Macht stehende dafür getan habe und weil ich voll und ganz hinter dem Inhalt stehen kann, was mich schon auch ein wenig stolz macht.
Gerade bin ich an der Hochschule mit einem tollen Orchesterprojekt beschäftigt. Genauer gesagt; die Stücke und die Solisten sind toll, das Hochschulorchester weniger.
Am Mittwoch um 19.30 Uhr findet dann das Abschlusskonzert dieser Orchesterwoche im Kulturcasino in Bern statt. Auf dem Programm stehen unter anderem die lustigen Streiche des Till Eulenspiegels von Richard Strauss und das Solo für Posaune und Orchester von Berio, dazu zwei weitere Solokonzerte, alle gespielt von Studentinnen und Studenten aus dem Solistenmaster in Bern.
Ein weiteres Projekt steht dann gleich einige Wochen später auf dem Programm. Der Chor der Hochschule der Künste Bern (also alle Studentinnen und Studenten der Abteilung Musik, also Klassiker, Jazzer und Medienkünstler aus dem zweiten und dritten Bachelorjahr, welche obligatorisch beim Projekt dabei sein müssen) studiert Carmina Burana von Carl Orff ein. Ich freue mich schon sehr darauf, während andere es eher als Pflichtübung ansehen.
Meine Tage und Abende sind also gut gefüllt, und ich profitiere, wo ich nur kann.
Am Freitagabend war ich mit Studienkolleginnen an der Museumsnacht in Bern. Es war meine erste Museumsnacht und ich war schockiert, wie viele Leute man um Mitternacht noch in den Museen der Stadt antreffen kann. Weil es nicht regnete, verkehrten in der ganzen Stadt wunderschöne Oldtimer vom Bundesplatz zum Zentrum Paul Klee und zurück. Bis 2.00 Uhr morgens waren auch Shuttlebusse in Betrieb, weshalb alle Besucherinnen und Besucher bequem von Museum zu Museum und zu den verschiedenen kleinen und grösseren Veranstaltung gelangen konnten.
Wir hielten uns zuerst ziemlich lange in der Fellerstrasse, einem Standort unserer Hochschule auf, bedruckten Taschen selber, hörten Sängerinnen und Sängern aus dem Opernstudio zu und besichtigten die Ateliers der Künstlerinnen und Künstler. Dann machten wir uns auf den Weg zum Bundeshaus, wo wir 40 Minuten anstehen mussten, um hinein zu gelangen und die Säle zu besichtigen. Weil ich die einzige Schweizerin in der vierköpfigen Gruppe war, gehörte dieser Punkt einfach zum Programm und als ich meinen Mitstudentinnen alles gezeigt und erklärt hatte, stellten wir uns in die unendliche Schlange um mit den Oldtimern zu fahren. Das Warten hat sich aber wirklich gelohnt und drei von uns wurden charmant und unerwartet schnell zum Zentrum Paul Klee chauffiert, die vierte im Bunde hatte sich während des Wartens verabschiedet um sich ein wenig zu erholen. Im Paul Klee Zentrum verabschiedete sich eine weitere Freundin und nur noch zu zweit gönnten wir uns zuerst einen kleinen Imbiss und entspannten dann beim Sound von Lo & Leduc. Nach einer zweiten Oldtimerfahrt zurück zum Bundesplatz besichtigten wir das Einsteinhaus und da war es auch schon 2.00 Uhr. Eigentlich hätten wir noch so viel sehen wollen. Aber weil wir einerseits durch lange Wartezeiten abgeschreckt wurden und andererseits viel Zeit mit Warten verloren haben, konnten wir uns dann doch nicht so viel anschauen.
Für ein nächstes Mal ist uns klar: zuerst einen genauen Plan im Kopf haben und dann Museum für Museum abklappern.
Und nun noch ein paar Fotos von der Museumsnacht:
Die Mueseumsnacht ist immer ein toller Event in Bern!
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