Überraschend erhaltenes Rezensionsexemplar aus dem KiWi-Verlag |
Tode, die wir sterben - Roman Voosen, Kerstin Signe Danielsson
Beschreibung des Verlages:
Bei einem Drive-by-Shooting im Brennpunktviertel Hermodsdal wird ein
Teenager erschossen. Polizeiführung und Presse legen sich schnell fest:
ein weiterer tragischer Tiefpunkt in den landesweit eskalierenden
Drogenbandenkriegen. Der undankbare Fall wird an den frischverwitweten
Kommissar Jon Nordh und die strafversetzte nordschwedische Ermittlerin
Svea Karhuu delegiert.
Schnell geraten die beiden zwischen die
Fronten der brutal geführten Revierkämpfe um schnelles Geld, Macht,
Ehre – und Vergeltung. Als der beste Freund des toten Jungen
untertaucht, sieht es nach einem Verrat aus. Doch nach einem weiteren
Mord überschlagen sich die Ereignisse und das ungleiche Ermittlerpaar
muss innerhalb kürzester Zeit zu einem echten Team zusammenwachsen.
Nordh und Karhuu kämpfen dabei nicht nur gegen einen unerbittlichen
Gegner, sondern auch mit der Bürde der jeweils eigenen Vergangenheit.
Inhalt:
Svea Karhuu und Jon Nordh sind eigentlich noch dabei, als Team zusammenzufinden, da müssen sie sich bereits mit einer komplizierten und gefährlichen Ermittlung herumschlagen. Als sich abzeichnet, dass der Fall weit grössere Dimensionen umfasst, als angenommen, stecken sie schon mittendrin und müssen sich zudem noch mit ihren eigenen Dämonen herumschlagen.
Meine Meinung:
Das Buch habe im letzten Jahr ganz überraschend vom Verlag zugeschickt bekommen und da ich mal wieder Lust auf einen Krimi hatte, habe ich es in den letzten Tagen gelesen. Es hat mir sehr gut gefallen und mir kurzweilige und spannende Lesestunden beschert.
Vor allem das sehr ungleiche Ermittlerduo - Svea Karhuu, die vorher als verdeckte Ermittlerin gearbeitet hat, nach einem tödlichen Zwischenfall aber versetzt werden musste und Jon Nordh, der seit wenigen Wochen Witwer ist und seine Trauer, seine Wut und seine Aufgabe als nun alleinerziehender Vater und hart arbeitender Polizist unter einen Hut zu bringen versucht - hat es mir angetan.
Schreibstil und Aufbau:
Das Ehepaar Voosen-Danielsson hat bereits eine erfolgreiche (zehn Bände umfassende) Krimireihe gemeinsam geschrieben und legt mit "Tode, die wir sterben" den Auftaktband einer neuen Reihe vor. Das eigens für diesen Fall zusammengestellte Ermittlerduo taucht sofort tief in die Abgründe der schwedischen Bandenkriminalität ein und beim Lesen spürte ich, dass Voosen-Danielsson wissen, wovon sie schreiben und vor allem auch, dass ihre gemeinsam entwickelte Erzählsprache es wirklich in sich hat. Packend, unterhaltsam und sehr gut recherchiert erzählen sie in "Tode, die wir sterben" einen Krimi, der sich von einem scheinbar tragischen Zwischenfall ausgehend zu einer kritischen Gesellschaftsstudie entwickelt und dabei nie an Spannung verliert.
Meine Empfehlung:
Ich werde Voosen-Danielsson auf jeden Fall im Auge behalten und empfehle euch diesen spannenden und kurzweiligen Krimi sehr gerne weiter.
Zusätzliche Infos:
Titel: Tode, die wir sterben
Autor*innenduo: Roman Voosen, 1973 in Rheinhausen geboren, wuchs im
emsländischen Papenburg auf. In Bremen studierte er Kunstgeschichte und
Germanistik. Er arbeitete als Rettungssanitäter, Ersatzteilsortierer,
Altenpfleger, Barkeeper, Musikjournalist und Lehrer. Er lebt und
arbeitet als Autor in Berg/Schweden. Roman Voosen und Kerstin Signe
Danielsson sind seit 2013 miteinander verheiratet.
Kerstin Signe Danielsson, geboren 1983 in Växjö,
verbrachte ihre Kindheit im tiefen småländischen Wald. Mit 19 ging sie
nach Hamburg und studierte Geschichte und Germanistik. Nachdem sie
unzählige Male zwischen Hamburg, Göteborg und Växjö hin- und hergezogen
ist, lebt sie jetzt in Berg/Schweden. Sie arbeitet als Autorin und
Lehrerin.
Taschenbuch, Paperback: 400 Seiten
Sprache: Deutsch
Verlag: KiWi
Erscheinungstermin: 15.08.2024
ISBN: 978-3-462-00459-5
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