Hibiskusblütenmeer - Isabelle Broom
Beschreibung des Verlages:
Die 28-jährige Hannah ist bereit fürs große Abenteuer: Ein Traum wird
war, als sie mit ihren Kollegen einen Dokumentarfilm in einem
entzückenden spanischen Ort am Meer drehen darf. Das heißt auch, dass
sie lange Sommertage mit Theo verbringen wird – ihrem Boss und
heimlichen Schwarm. Hannah könnte wetten, unter der spanischen Sonne
wird sie ihn endlich für sich gewinnen. Wenn nicht ihr bester Freund und
Kameramann Tom sowie die Moderatorin Claudette ständig in die Quere
kämen. Die Sache wird noch komplizierter, als Nancy, Hannahs nervige
Halbschwester, anreist. Was um alles in der Welt will Nancy hier? Kann
Hannah nicht ein Mal in ihrem Leben einen perfekten Sommer haben?
Lesegefühl:
Erinnert ihr euch an meine begeisterte Rezension zum Buch "Wintersterne" von Isabelle Broom? Mit "Hibiskusblütenmeer" hat die Autorin wieder voll ins Schwarze getroffen und ein kurzweiliges, humorvolles und in einem malerischen Dorf spielendes Buch geschrieben, das einige Emotionen wecken und mit einer sympathischen Protagonistin punkten kann.
Nach knapp fünf Seiten, in denen ich zuerst irritiert war vom Verhalten der Protagonistin, fand ich in die Geschichte hinein und erlag sofort dem Sog dieser Sprache, die Gerüche, Farben und Gefühle so beschreibt, dass man sich mitten im Geschehen wähnt. Das Buch konnte ich kaum mehr aus der Hand legen und hatte es viel zu schnell und mit einem warmen und wohligen Gefühl in der Herzgegend ausgelesen.
Inhalt:
Wenn man die ersten paar Seiten, auf denen Hannah sich wie ein peinlicher und komplett unselbstständiger Teenie benimmt, überstanden hat, wird man mit einer Geschichte belohnt, die nicht nur durch die grandiosen Beschreibungen einer traumhaft schönen Region und fast schon auf der Zunge spürbaren kulinarischen Genüssen, sondern auch mit Beschreibungen von Menschen, die zweifeln, lachen, weinen, lieben, auf der Suche sind und dabei immer wieder etwas über sich, aber auch über das Leben lernen punkten kann.
Mojácar ist das Ziel des Filmteams, das einen Dokumentarfilm über Land und Leute drehen will und die Protagonistin Hannah geniesst diesen ersten Auslanddreh sichtlich, der sie in einen Ort, an dem sie viele Sommer ihrer Kindheit verbracht hat, zurückführt.
Schnell wird es chaotisch und kompliziert. Längst vergessene (oder verdängte) Menschen tauchen auf und an diesem magischen Ort scheinen sich Vergangenheit und Gegenwart zu vereinen, Träume werden plötzlich zu Möglichkeiten und einige neue Ausgangslagen und Situationen, in denen Hannah wichtige Entscheidungen treffen und Verantwortung für sich und andere übernehmen muss, treten ein.
Erinnert ihr euch an meine begeisterte Rezension zum Buch "Wintersterne" von Isabelle Broom? Mit "Hibiskusblütenmeer" hat die Autorin wieder voll ins Schwarze getroffen und ein kurzweiliges, humorvolles und in einem malerischen Dorf spielendes Buch geschrieben, das einige Emotionen wecken und mit einer sympathischen Protagonistin punkten kann.
Nach knapp fünf Seiten, in denen ich zuerst irritiert war vom Verhalten der Protagonistin, fand ich in die Geschichte hinein und erlag sofort dem Sog dieser Sprache, die Gerüche, Farben und Gefühle so beschreibt, dass man sich mitten im Geschehen wähnt. Das Buch konnte ich kaum mehr aus der Hand legen und hatte es viel zu schnell und mit einem warmen und wohligen Gefühl in der Herzgegend ausgelesen.
Inhalt:
Wenn man die ersten paar Seiten, auf denen Hannah sich wie ein peinlicher und komplett unselbstständiger Teenie benimmt, überstanden hat, wird man mit einer Geschichte belohnt, die nicht nur durch die grandiosen Beschreibungen einer traumhaft schönen Region und fast schon auf der Zunge spürbaren kulinarischen Genüssen, sondern auch mit Beschreibungen von Menschen, die zweifeln, lachen, weinen, lieben, auf der Suche sind und dabei immer wieder etwas über sich, aber auch über das Leben lernen punkten kann.
Mojácar ist das Ziel des Filmteams, das einen Dokumentarfilm über Land und Leute drehen will und die Protagonistin Hannah geniesst diesen ersten Auslanddreh sichtlich, der sie in einen Ort, an dem sie viele Sommer ihrer Kindheit verbracht hat, zurückführt.
Schnell wird es chaotisch und kompliziert. Längst vergessene (oder verdängte) Menschen tauchen auf und an diesem magischen Ort scheinen sich Vergangenheit und Gegenwart zu vereinen, Träume werden plötzlich zu Möglichkeiten und einige neue Ausgangslagen und Situationen, in denen Hannah wichtige Entscheidungen treffen und Verantwortung für sich und andere übernehmen muss, treten ein.
Schreibstil und Handlung:
Noch nie habe ich den Pflanzennamen "Bougainvillea" öfter in einem Buch gelesen, als in "Hibiskusblütenmeer". Gefühlt nach jeder zweiten Seite umranken die üppigen Blüten der Bougainvilleen irgendwelche Balkongeländer, Fensterrahmen und Dächer. Und bei einer kleinen Recherche bei Google zeigt sich schnell, dass die Autorin nicht übertreibt, der Duft der Blüten liegt beim Lesen schwer in der Luft, die Hitze lässt die Seiten flimmern und wenn man dann noch von den Oliven und den Salzmandeln liest, ist man definitiv gefangen in dieser Geschichte, in der Regenbögen und das Meeresrauschen unsere Figuren täglich begleiten. Aber wisst ihr, wie oft ich das Wort "Hibiskus" gelesen habe? Wenn ich mich nicht verzählt habe, dann kam das Worte ganze....null Mal im Buch vor. Weil Hibiskus ja auch ursprünglich aus Asien stammt und nicht aus Spanien (obwohl er dort natürlich mittlerweile auch anzutreffen ist) und somit in diesem Buch - und schon gar nicht im Titel - nicht viel verloren hat. Dies aber nur als Amusement am Rande, kann doch die Autorin mit Sicherheit nichts für die unglückliche Titelwahl. "Bougainvilleenblütenmeer" wäre aber auch zu umständlich gewesen.
Viel passender dann waren die Personen gewählt, die Isabelle Broom Hannah an die Seite stellt und mit und dank denen die junge Frau eine riesige Entwicklung durchmacht und dabei eine neue Freundin gewinnt, ein Geheimnis lüftet, einige Küsse (davon ein ungeschickter Kuss) erlebt und stets ein wenig beschwipst von Sonne, Liebe und manchmal auch Sangria durchs Leben geht. Was uns aber, die wir gerade zuhause sitzen und uns in den Schlaf lesen, aber auch Hannah bald klar wird: wie in Spanien lässt es sich nicht ewig leben, Veränderungen müssen her, Entscheidungen gefällt und Herzen gebrochen und gekittet werden. Und wie Broom dies beschreibt, ist wundervoll einfühlsam, traurig, überraschend und immer wieder sehr humorvoll.
Noch nie habe ich den Pflanzennamen "Bougainvillea" öfter in einem Buch gelesen, als in "Hibiskusblütenmeer". Gefühlt nach jeder zweiten Seite umranken die üppigen Blüten der Bougainvilleen irgendwelche Balkongeländer, Fensterrahmen und Dächer. Und bei einer kleinen Recherche bei Google zeigt sich schnell, dass die Autorin nicht übertreibt, der Duft der Blüten liegt beim Lesen schwer in der Luft, die Hitze lässt die Seiten flimmern und wenn man dann noch von den Oliven und den Salzmandeln liest, ist man definitiv gefangen in dieser Geschichte, in der Regenbögen und das Meeresrauschen unsere Figuren täglich begleiten. Aber wisst ihr, wie oft ich das Wort "Hibiskus" gelesen habe? Wenn ich mich nicht verzählt habe, dann kam das Worte ganze....null Mal im Buch vor. Weil Hibiskus ja auch ursprünglich aus Asien stammt und nicht aus Spanien (obwohl er dort natürlich mittlerweile auch anzutreffen ist) und somit in diesem Buch - und schon gar nicht im Titel - nicht viel verloren hat. Dies aber nur als Amusement am Rande, kann doch die Autorin mit Sicherheit nichts für die unglückliche Titelwahl. "Bougainvilleenblütenmeer" wäre aber auch zu umständlich gewesen.
Viel passender dann waren die Personen gewählt, die Isabelle Broom Hannah an die Seite stellt und mit und dank denen die junge Frau eine riesige Entwicklung durchmacht und dabei eine neue Freundin gewinnt, ein Geheimnis lüftet, einige Küsse (davon ein ungeschickter Kuss) erlebt und stets ein wenig beschwipst von Sonne, Liebe und manchmal auch Sangria durchs Leben geht. Was uns aber, die wir gerade zuhause sitzen und uns in den Schlaf lesen, aber auch Hannah bald klar wird: wie in Spanien lässt es sich nicht ewig leben, Veränderungen müssen her, Entscheidungen gefällt und Herzen gebrochen und gekittet werden. Und wie Broom dies beschreibt, ist wundervoll einfühlsam, traurig, überraschend und immer wieder sehr humorvoll.
Meine Empfehlung:
Für dieses sommerlich leichte, aber stellenweise auch sehr anrührende und traurige Buch, das uns in eine verzauberte Region in Spanien entführt, gibt es von mir eine herzliche Leseempfehlung.
Für dieses sommerlich leichte, aber stellenweise auch sehr anrührende und traurige Buch, das uns in eine verzauberte Region in Spanien entführt, gibt es von mir eine herzliche Leseempfehlung.
Zusätzliche Infos:
Titel: Hbiskusblütenmeer
Originaltitel: Then. Now. Always
Autorin: Isabelle Broom, geboren 1979 in Cambridge, hat Medienwissenschaft an der
University of West London studiert und arbeitet als Redakteurin und
Autorin. Eine Europareise nach ihrem Studium führte sie auf die
griechische Insel Zakynthos, wo sie unvergessliche Monate verbrachte.
Olivensommer ist ihr Debütroman.
Sprache: Deutsch
Aus dem Englischen von: Uta Rupprecht
Taschenbuch, Klappenbroschur: 432 Seiten
Verlag: DianaErschienen am: 08. April 2019
ISBN: 978-3-453-36037-2
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