Aus Langeweile in der Schule...

Fischers Not

Plätschernde Quellen und tosende Wogen
Sie prägen die Reise auf See
Stürmische Zeiten, Wellen, die toben
Verstärken des Fischermanns Weh.

Windige Zeiten, sie herrschen bei Nacht
Der Fährmann steuert das Boot
Fischer, sei wachsam und bete ganz sacht
Um höhere Hilfe bei Not.

Zischende Gischt und das Schiff wird ganz weiss
Es wird zum Spielball der Wellen
Steuerrad dreht sich ganz endlos im Kreis
Das Schiff wird nicht vorwärts schnellen.

Doch, es schnellt und schleudert ganz schaurig
Dem Fischer wird's bang um sein Herz
Denkt an die Frau und das Kind, wird ganz traurig
Und leidet und schreit voller Schmerz.

Himmelsgewalten umranken das Boot
Sie werfen es immer herum
Wolken, sie werden ganz schwarz und ganz rot
Der Himmel wird dunkel darum.

Jetzt, das Schiff erhebt sich erneut
Der Mann wird vom Boote geworfen
Fischer lebte und nun stirbt er heut
Den Sensemann hat er getroffen.

Geist des Fischers wandert nach oben
Der Sturm verliert sich leise
Wellen hören nun auf wild zu toben
Sie schreiten in stiller Weise.

Stille Stunden, die Sonne brennt heiss
Am Waldrand tanzt eine Fee
Schwenkt ihren Stab und bewundert ganz leis
Das Boot auf ruhender See.


Eponine, 5.11.2010

7 Kommentare:

  1. Ein wunderschönes Gedicht! Es erinnert mich von der Stimmung und der Thematik her ein wenig an unseren norddeutschen Dichter Theodor Storm (Schimmelreiter usw.).
    Liebe Grüße
    Inka

    AntwortenLöschen
  2. Liebe Inka

    Dein Vergleich mit Storm ehrt mich! Leider kenne ich Storm zu wenig, um ihn bereits bewusst kopieren zu können. Das kommt dann vielleicht noch ;). Ich liebe jedoch sein Gedicht "Hyazinthen" aus dem Jahre 1852.

    Liebe Grüsse

    Eponine

    AntwortenLöschen
  3. Liebe Eponine,
    der Vergleich mit Storm war als Kompliment gemeint, nicht als Plagiatsvorwurf.
    Liebe Grüße
    Inka

    AntwortenLöschen
  4. Liebe Eponine
    Da komme ich grad von einem strengen Arbeitstag nach Hause, mache mir einen Kaffee und setz mich für einen Moment Ruhe auf die Couch.
    Lese das Gedicht und entspanne mich auf herrliche Weise.
    Danke dafür!

    ♥liche Lächelgrüesslis
    Franziska Sternenzauber

    AntwortenLöschen
  5. @Inka
    Keine Angst, ich habe deinen Kommentar als Kompliment aufgefasst. Danke noch einmal. Du musst wissen, dass ich tatsächlich ab und zu versuche, im Stil gewisser Autoren zu schreiben. Ich wollte mit meiner Antwort nur sagen, dass ich Storm noch zu wenig kenne, um dies auch wirklich mit ihm zu tun.
    Entschuldige bitte, wenn ich mich nicht klar genug ausgedrückt habe.
    Ganz liebe Grüsse

    @Franziska Sternenzauber
    Vielen Dank für deine schönen Worte und noch einen ganz entspannten Abend.
    Herzliche Grüsse

    Eponine

    AntwortenLöschen
  6. Liebe Eponine

    Als ich den Titel deines neusten Eintrages gelesen habe, fragte ich mich, in welchem Fach du dieses Gedicht geschrieben hast! *grins* Nein... zum Thema:

    Das Gedicht finde ich wirklich sehr schön. Es geht mir unter die Haut! (Wieso musste er von uns gehen?)

    einen lieben Gruss
    dein Sternwanderer

    AntwortenLöschen
  7. @Sternwanderer
    Mein Lieber, du bist noch wach? Deutsch und Französisch und manchmal noch ein wenig während Mathe ;) Was das wohl wieder über mich aussagt...

    Liebe Grüsse und schlaf dann gut

    Eponine

    AntwortenLöschen

Ich freue mich über jeden lieben Kommentar, über Anregungen und konstruktive Kritik. Ausserdem möchte ich darauf hinweisen, dass ihr mit Absenden eines Kommentars zur Kenntnis nehmt und zustimmt, dass dabei personenbezogene Daten gespeichert werden.