Kurzrezension: Herzblut

Herzblut - Volker Klüpfel und Michael Kobr

Reiheninfos:

  1. Milchgeld
  2. Erntedank
  3. Seegrund
  4. Laienspiel
  5. Rauhnacht
  6. Schutzpatron
  7. Herzblut
  8. Grimmbart
  9. Himmelhorn
  10. Kluftinger
  11. Funkenmord
  12. Affenhitze
  13. Lückenbüßer

Beschreibung des Verlages:
Kluftinger ist sich sicher: Bei einem anonymen Handyanruf, der ihn ausgerechnet während einer der gefürchteten Pressekonferenzen seines Chefs erreicht, wird er Zeuge eines Mordes. „Alpträume von zu viel Schweinsbraten“, tun seine Kollegen diesen Verdacht ab. Kluftinger ermittelt auf eigene Faust und findet am vermeintlichen Tatort jede Menge Blut, aber keine Leiche. Da überschlagen sich die Ereignisse: Mehrere brutale Mordfälle, anscheinend ohne Zusammenhang, erschüttern das Allgäu. Als dann doch noch der Großteil des abgängigen Toten auftaucht und Kluftinger endlich herausfindet, was all die Verbrechen verbindet, ist es fast schon zu spät ...
Dabei steht er auch privat unter Druck: Seit Tagen leidet er unter heftigem Herzstechen und befürchtet sofort das Schlimmste. Eine demütigende Untersuchung bei Erzfeind Doktor Langhammer scheint das zu bestätigen. Doch der Kommissar ist entschlossen, das Ruder noch einmal herumzureißen. Aber ob fleisch- und kässpatzenarme Ernährung und ein Yogakurs da die richtigen Mittel sind?

Inhalt:
Während im Vorgängerband der Schwerpunkt auf den Ermittlungsarbeiten lag, begleiten wir in diesem 7. Band der Reihe unseren mürrischen Lieblingskommissar auf einer eigenartigen (bewusst nicht "einzigartigen") Reise zu sich selbst. Nachdem ein anhaltender Druck in der Brust und ein missverständliches Gespräch mit Freund und Feind Doktor Langhammer ihm Angst eingejagt haben, arbeitet Kluftinger auf eine gesunde Entwicklung hin, stellt seine Ernährung um und versucht sich in Achtsamkeitsübungen. Gleichzeitig geht er einem verzwickten Mordfall nach, der immer wieder den Fokus auf das Herz und herzkranke Menschen lenkt und die Enge in Kluftingers Brustkorb täglich intensiviert.

Meine Meinung:
Einmal mehr habe ich mich in Kluftingers Welt gewagt und mich bestens vom kauzig-unbeholfenen Kommissar mit dem ungeschlagenen Riecher für verborgene Spuren unterhalten lassen. Nicht nur einmal habe ich laut aufgelacht aber auch eine sonderbare Rührung beim Gedanken an Kluftingers vermeintlich nahendes Ableben verspürt.
Der Fokus wurde in meinen Augen zurecht nicht auf die Verstrickungen in diesem Fall gelegt, dafür haben Kluftinger, sein Privatleben und seine Lieben eine viel grössere Rolle gespielt, als auch schon, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Diese Abwechslung macht die Reihe in meinen Augen erst so richtig sympathisch und sorgt für sehr viel Unterhaltung, lässt tief ins Leben des Protagonisten blicken und bietet trotzdem ganz unterschiedliche, spannend und klug aufgebaute Fälle.

Meine Empfehlung:
Meine Sympathie für diese Reihe und Kommissar Kluftinger wächst und ich freue mich, dass ich noch einige weitere Bände vor mir habe. Es scheint, als würde das Autorenduo mit jedem Band mehr zusammenwachsen, was für immer runder erzählte Krimis sorgt, weiter so!

Zusätzliche Infos:
Titel:
Herzblut
Autoren: Volker Klüpfel teilt mit Kluftinger den Heimatort Altusried. Doch den ehemaligen Journalisten hat es beruflich nach Augsburg verschlagen. Dort lebt er nach wie vor mit seiner Familie, auch wenn ihn sein Beruf nun nicht mehr in die Kulturredaktion der Augsburger Allgemeinen, sondern an seinen Autoren-Schreibtisch führt. Studiert hat Klüpfel, Jahrgang 1971, Politik und Geschichte in Bamberg, arbeitete dann bei einer Zeitung in den USA und vertreibt sich seine Zeit mit Sport und Theater – entweder als Zuschauer oder als Mitspieler bei den Freilichtspielen in Altusried. Wie Kommissar Kluftinger. Michael Kobr, geboren 1973 in Kempten im Allgäu, studierte Germanistik und Romanistik in Erlangen. Er arbeitete nach dem Staatsexamen an verschiedenen Realschulen in Bayern, momentan aber ist er beurlaubt – um sich dem Schreiben der Romane, den Shows und der Familie widmen zu können. Kobr wohnt mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern im Allgäu.
Sprache: Deutsch
Taschenbuch: 400 Seiten
Verlag: Droemer Knaur
Erscheinungstermin: 02.05.2014
ISBN: 978-3-426-51183-1

2 Kommentare:

  1. Hallo Livia,

    Witzigerweise bin ich auch grad bei diesem Band der Reihe. Hab angefangen diesen als Hörbuch zu hören. Da liest das Autorenduo mit noch einem Erzähler. Gefällt mir auch ganz gut bis her.

    Bin schon sehr gespannt.

    Wünsch dir eine schöne Restwoche.
    Liebe Grüße Lisa

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    1. Liebe Lisa

      Oh, das klingt super. Hörbücher sind leider einfach nicht meins, sonst würde mich das sicher begeistern. Ich schau gleich einmal bei dir vorbei, habe das Stöbern in den letzten Wochen leider ein wenig vernachlässigt, entschuldige bitte.

      Ganz liebe Grüsse und dir auch eine schöne restliche Woche
      Livia

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