Dieses Rezensionsexemplar aus dem btb-Verlag hat mich via Bloggerportal erreicht. Vielen herzlichen Dank.
Beschreibung des Verlages:
Diese Frauen waren ihrer Zeit voraus: Sie eckten an und haben im 20.
Jahrhundert für den ein oder anderen Skandal gesorgt. Die Welt hatte
ihnen nichts zu bieten, doch sie haben sich alles genommen. Sie kämpften
mit ihren Mitteln für ihren Freiraum. Mit Übermaß. Mit Fantasie. Mit
Fröhlichkeit. Mit Verzweiflung. Und der Nachhall ihrer Eskapaden ist bis
heute nicht verklungen.
Porträts von: Tallulah Bankhead, Louise
Bourgeois, Pearl S. Buck, Lydia Cabrera, Claude Cahun, Marguerite Duras,
Elsa von Freytag-Loringhoven, Tove Jansson, Toto Koopman, Else
Lasker-Schüler, Clarice Lispector, Mina Loy, Grace Metalious, Nahui
Olin, Jean Rhys, Niki de Saint Phalle, Albertine Sarrazin, Annemarie
Schwarzenbach, Nina Simone, Violet Trefusis.
Meine Meinung:
Beim Lesen dieses Buches musste ich immer mal wieder innehalten, ein wenig recherchieren, nachdenken, mich erinnern... Denn leider waren mir längst nicht alle dieser zwanzig Frauen ein Begriff und von einigen kannte ich lediglich ein paar Bilder, Texte oder Fotografien. Cristina De Stefano ist es gelungen, zwanzig Portraits von zwanzig so unterschiedlichen Persönlichkeiten zu schaffen, dass ich nach jedem Kapitel sofort mehr sehen, lesen und hören wollte von diesen unglaublichen Frauen, die im 20. Jahrhundert für Furore gesorgt und zwischen zwei Weltkriegen, während Bürgerkriegen, in Kolonien und/oder an der Spitze der Frauenrechtsbewegung gelebt, geliebt, Kunst, Literatur und Musik geschaffen, für ihre Rechte gekämpft, sich aus unglücklichen Beziehungen geflüchtet und ihre Kinder aufgezogen und somit ganze Generationen geprägt haben. Einfühlsam und mit einem Händchen für spannende und wissenswerte Details, sowie einer grossen Bewunderung für die Werke, Gedanken und Fortschritte, welche diese Frauen uns allen hinterlassen haben, hat De Stefano mit einem feinen Sinn für die wirklich bewegenden kleinen und grossen Begebenheiten aus zwanzig verschiedenen Leben, diese Sammlung gestaltet.
Was dieses Buch uns zeigen will:
Viele dieser zwanzig Frauen haben ein Leben zwischen Extremen gelebt, mit ihrer äusserst ruhigen oder auch explosiven Art angeeckt und mit ihrem fortschrittlichen Denken und ihrer Sexualität damalige Grenzen gesprengt. Obwohl sie frei waren oder immer wieder frei sein wollten, sind sie nicht immer glücklich gestorben, aber sie haben ihre ganze Wut und ihren Schmerz, aber auch ihre Leidenschaft und Kraft dazu eingesetzt, für ihre Überzeugungen einzustehen.
Über die meisten von ihnen hätte ich gerne noch viel mehr gelesen (oder habe dies mit weiterführenden Recherchen unmittelbar nach dem jeweiligen Kapitel getan), aber die Abschnitte bleiben bewusst kurz. Die wichtigsten Lebensdaten, Werke, ein paar Anekdoten und auch viele sehr tragische Ereignisse werden behutsam zu einem kleinen Portrait verarbeitet, das berührt und aufmerksam machen will auf Menschen, auf Frauen, die für sich und ihr Geschlecht, ihre persönliche, künstlerische und sexuelle Freiheit gekämpft und uns allen nicht nur grossartige Kunst, Literatur und Musik hinterlassen haben, sondern auch eine Geschichte, die von Mut erzählt. Von Kraft, von Liebe, von Schmerz. Davon, sich nicht unterkriegen zu lassen, sich zusammenzutun, sich Hilfe zu holen, sich immer wieder aufzurichten und sich seiner eigenen Stärken, Ziele und Träume bewusst zu sein. Jede dieser Frauen ist ein Vorbild, eine Vorkämpferin. Jede von ihnen hat es verdient, vermehrt ins Bewusstsein von uns allen zu treten.
Was dieses Buch uns zeigen will:
Viele dieser zwanzig Frauen haben ein Leben zwischen Extremen gelebt, mit ihrer äusserst ruhigen oder auch explosiven Art angeeckt und mit ihrem fortschrittlichen Denken und ihrer Sexualität damalige Grenzen gesprengt. Obwohl sie frei waren oder immer wieder frei sein wollten, sind sie nicht immer glücklich gestorben, aber sie haben ihre ganze Wut und ihren Schmerz, aber auch ihre Leidenschaft und Kraft dazu eingesetzt, für ihre Überzeugungen einzustehen.
Über die meisten von ihnen hätte ich gerne noch viel mehr gelesen (oder habe dies mit weiterführenden Recherchen unmittelbar nach dem jeweiligen Kapitel getan), aber die Abschnitte bleiben bewusst kurz. Die wichtigsten Lebensdaten, Werke, ein paar Anekdoten und auch viele sehr tragische Ereignisse werden behutsam zu einem kleinen Portrait verarbeitet, das berührt und aufmerksam machen will auf Menschen, auf Frauen, die für sich und ihr Geschlecht, ihre persönliche, künstlerische und sexuelle Freiheit gekämpft und uns allen nicht nur grossartige Kunst, Literatur und Musik hinterlassen haben, sondern auch eine Geschichte, die von Mut erzählt. Von Kraft, von Liebe, von Schmerz. Davon, sich nicht unterkriegen zu lassen, sich zusammenzutun, sich Hilfe zu holen, sich immer wieder aufzurichten und sich seiner eigenen Stärken, Ziele und Träume bewusst zu sein. Jede dieser Frauen ist ein Vorbild, eine Vorkämpferin. Jede von ihnen hat es verdient, vermehrt ins Bewusstsein von uns allen zu treten.
Meine Empfehlung:
Ich bin so dankbar, dass ich dieses Buch bei Jamie entdecken durfte. Es ist ein kleiner Schatz, der auf so wenigen Seiten, aber mit direkt ins Herz treffenden Worten zwanzig unglaubliche, aber wahre und äusserst mitreissende Geschichten erzählt. Ein kleiner Schatz, der definitiv in jedes Bücherregal gehört.
Zusätzliche Infos:
Titel: Skandalös. Das Leben freier FrauenOriginaltitel: Scandalose vite di donne libere
Autorin: Cristina De Stefano ist Journalistin und Autorin. Sie lebt in Paris und arbeitet als Literaturscout für große Verlage auf der ganzen Welt. Für ihre Biographie über die 2006 verstorbene italienische Journalistin Oriana Fallaci erhielt sie große Anerkennung.
Sprache: Deutsch
Aus dem Italienischen von: Franziska Kristen
Taschenbuch: 192 Seiten
Verlag: btb
Erschienen am: 13. Januar 2020
ISBN: 978-3-442-71804-7
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