4. Band einer Reihe, Spoileralarm!!!
Rezension 1. Band - Selection
Rezension 2. Band - Die Elite
Rezension 3. Band - Der Erwählte
Rezension 1. Band - Selection
Rezension 2. Band - Die Elite
Rezension 3. Band - Der Erwählte
Beschreibung des Verlages:
Die romantischste Liebesgeschichte seit es Prinzen und Prinzessinnen
gibt geht in die vierte Runde – aber dieses Mal wird ALLES anders!
Die Liebesgeschichte um America, Maxon und Aspen hat ihr Ende gefunden – aber die Geschichte der ›Selection‹ ist noch lange nicht vorbei!
Nun ist es an Maxons Tochter Eadlyn, der Kronprinzessin, sich ihren Prinzen aus 35 jungen Männern zu erwählen. Alles könnte perfekt sein, wäre da nicht ein Problem: Eadlyn hat dem Casting nur zugestimmt, um das aufgebrachte Volk mit einer glamourösen Show zu besänftigen. Und an die große Liebe glaubt sie sowieso nicht. Aber vielleicht glaubt die Liebe ja an Eadlyn!
Die Liebesgeschichte um America, Maxon und Aspen hat ihr Ende gefunden – aber die Geschichte der ›Selection‹ ist noch lange nicht vorbei!
Nun ist es an Maxons Tochter Eadlyn, der Kronprinzessin, sich ihren Prinzen aus 35 jungen Männern zu erwählen. Alles könnte perfekt sein, wäre da nicht ein Problem: Eadlyn hat dem Casting nur zugestimmt, um das aufgebrachte Volk mit einer glamourösen Show zu besänftigen. Und an die große Liebe glaubt sie sowieso nicht. Aber vielleicht glaubt die Liebe ja an Eadlyn!
Meine Meinung:
Ihr wisst ja schon, dass meine Begeisterung für diese Reihe sich sehr in Grenzen hält. Vor allem der zweite Band hat mich total enttäuscht und leider ist dieser vierte Band - wenn er auch das bisher schönste Cover der Reihe hat - ein weiterer Tiefschlag. Aber da ich Deutschnachhilfe für ein junges Mädchen gebe, welche diese Bücher förmlich inhaliert (Hauptsache, sie lesen...?), möchte ich mich auch ein wenig mit der Materie befassen, damit ich mit ihr darüber diskutieren kann. Nun ja, dieser vierte Band. Es gibt eine Neuauflage des Castings. Nur steht jetzt nicht America im Zentrum, sondern ihre Tochter Eadlyn. Aber es wird definitiv nicht alles anders. Zickereien, Raufereien, Krieg mit den Eltern...die Geschichte wiederholt sich, nur in einer anderen Konstellation. Ich finde aber auch, dass dieser vierte Band total unglücklich angelegt ist. Es werden einfach einmal achtzehn Jahre übersprungen, die ganze, bewegte, Geschichte von Illeá, das in der Zwischenzeit das Kastensystem abgeschafft und einige Umbrüche erlebt hat, wird übergangen und wir befinden uns nun bei Eadlyn. Sie ist achtzehn Jahre alt und soll - oh, Wunder - zur Belustigung ihres Volkes einfach auch noch ein Casting absolvieren und auch durchziehen, als das Volk dies gar nicht begeistert aufnimmt. Man merkt der Autorin an, dass sie eigentlich nur eine Protagonistin geschaffen hat, welche die Trilogie zu dominieren hatte und das war natürlich America. Und Eadlyn ist vom Schreibstil her gesehen einfach eine kleine America. Sie wird mit den gleichen Worten beschrieben, wie damals America und ihre Art zu sprechen, sich zu bewegen und zu denken wird von der Autorin identisch dargestellt, weil sie wohl immer noch einfach irgendwie über America schreibt. Eadlyn ist sozusagen ihre Mutter, nur ohne Charakter und leider ziemlich nervtötend. Und so, wie es nur diese eine Figur gibt, bleiben alle anderen Figuren, mit Ausnahme von Eadlyns Brüder und dem Bewerber Henri und seinem Übersetzer Erik, einfach nur flach. Eindimensional und langweilig.
Schreibstil und Handlung:
Ihr wisst ja schon, dass meine Begeisterung für diese Reihe sich sehr in Grenzen hält. Vor allem der zweite Band hat mich total enttäuscht und leider ist dieser vierte Band - wenn er auch das bisher schönste Cover der Reihe hat - ein weiterer Tiefschlag. Aber da ich Deutschnachhilfe für ein junges Mädchen gebe, welche diese Bücher förmlich inhaliert (Hauptsache, sie lesen...?), möchte ich mich auch ein wenig mit der Materie befassen, damit ich mit ihr darüber diskutieren kann. Nun ja, dieser vierte Band. Es gibt eine Neuauflage des Castings. Nur steht jetzt nicht America im Zentrum, sondern ihre Tochter Eadlyn. Aber es wird definitiv nicht alles anders. Zickereien, Raufereien, Krieg mit den Eltern...die Geschichte wiederholt sich, nur in einer anderen Konstellation. Ich finde aber auch, dass dieser vierte Band total unglücklich angelegt ist. Es werden einfach einmal achtzehn Jahre übersprungen, die ganze, bewegte, Geschichte von Illeá, das in der Zwischenzeit das Kastensystem abgeschafft und einige Umbrüche erlebt hat, wird übergangen und wir befinden uns nun bei Eadlyn. Sie ist achtzehn Jahre alt und soll - oh, Wunder - zur Belustigung ihres Volkes einfach auch noch ein Casting absolvieren und auch durchziehen, als das Volk dies gar nicht begeistert aufnimmt. Man merkt der Autorin an, dass sie eigentlich nur eine Protagonistin geschaffen hat, welche die Trilogie zu dominieren hatte und das war natürlich America. Und Eadlyn ist vom Schreibstil her gesehen einfach eine kleine America. Sie wird mit den gleichen Worten beschrieben, wie damals America und ihre Art zu sprechen, sich zu bewegen und zu denken wird von der Autorin identisch dargestellt, weil sie wohl immer noch einfach irgendwie über America schreibt. Eadlyn ist sozusagen ihre Mutter, nur ohne Charakter und leider ziemlich nervtötend. Und so, wie es nur diese eine Figur gibt, bleiben alle anderen Figuren, mit Ausnahme von Eadlyns Brüder und dem Bewerber Henri und seinem Übersetzer Erik, einfach nur flach. Eindimensional und langweilig.
Schreibstil und Handlung:
Vom Schreibstil her gibt es nicht viel zu jammern. Flüssig, aber leider ein wenig seicht wird die Geschichte erzählt. Sie liest sich entspannt, plätschert nur so dahin und passt vom Sprachniveau her gut für sehr junge Jugendliche. Die Handlung aber, die hat mir wirklich nicht gefallen. Anfänglich
sehr emanzipiert, wehrt sich Eadlyn gegen das Casting, gegen eine
Hochzeit, da sie sich sicher ist, auch als Frau alleine regieren zu
können. Doch ihre Eltern überreden sie, diese Farce zur Belustigung
ihres Volkes durchzuziehen. Und nun kommt es, wie es kommen muss und Eadlyn kann sich doch nicht wirklich gegen die vielen Männer in ihrem Palast abgrenzen. Sie merkt im Verlauf der Geschichte auch, dass sie nicht immer nur eine angenehme Person ist, muss sich selber hinterfragen und einige Entscheidungen treffen...
Trotz dieser Wendung wirkt das Ganze aber auf mich einfach viel zu wenig durchdacht. Es würde in diesem Buch so viele Momente geben, an denen man anknüpfen könnte, so viele Ereignisse, Personen, Möglichkeiten und doch bleibt die Handlung flach. Eadlyn wird als trotziger Teenager dargestellt, obwohl sie volljährig ist und bald ein Land regieren muss und in ihren Einzeldates tauscht sie keusche Küsse mit den Kandidaten aus...come on. Das passt doch alles nun wirklich nicht zusammen und wirkt einerseits zensiert, andererseits konstruiert und ich frage mich, ob heutige Jugendromane wirklich so billig und seicht funktionieren müssen, oder ob man jungen Menschen von heute nicht doch ein wenig mehr zutrauen kann. Auch die Geschehnisse im Königreich selber übrigens sind so sehr an den Haaren herbeigezogen, dass dies auch schon sehr jungen Leserinnen auffallen müsste.
Trotz dieser Wendung wirkt das Ganze aber auf mich einfach viel zu wenig durchdacht. Es würde in diesem Buch so viele Momente geben, an denen man anknüpfen könnte, so viele Ereignisse, Personen, Möglichkeiten und doch bleibt die Handlung flach. Eadlyn wird als trotziger Teenager dargestellt, obwohl sie volljährig ist und bald ein Land regieren muss und in ihren Einzeldates tauscht sie keusche Küsse mit den Kandidaten aus...come on. Das passt doch alles nun wirklich nicht zusammen und wirkt einerseits zensiert, andererseits konstruiert und ich frage mich, ob heutige Jugendromane wirklich so billig und seicht funktionieren müssen, oder ob man jungen Menschen von heute nicht doch ein wenig mehr zutrauen kann. Auch die Geschehnisse im Königreich selber übrigens sind so sehr an den Haaren herbeigezogen, dass dies auch schon sehr jungen Leserinnen auffallen müsste.
Fazit:
Obwohl ich erst in meinen Zwanzigern bin, habe ich als Jugendliche definitiv andere Bücher gelesen und mich für andere Themen interessiert und ich bin mir sicher, dass auch gehaltvolle, tiefgründige und intelligente Lektüren wieder einmal den Markt überfluten dürften. So ein Buch ist aber "Die Kronprinzessin" definitiv nicht, Literaturpreisen zum Trotz kann ich euch auch diesen Band der Reihe (und somit die Hälfte der von mir bisher gelesenen Bücher der Reihe) nicht weiterempfehlen, so leid es mir tut.
Obwohl ich erst in meinen Zwanzigern bin, habe ich als Jugendliche definitiv andere Bücher gelesen und mich für andere Themen interessiert und ich bin mir sicher, dass auch gehaltvolle, tiefgründige und intelligente Lektüren wieder einmal den Markt überfluten dürften. So ein Buch ist aber "Die Kronprinzessin" definitiv nicht, Literaturpreisen zum Trotz kann ich euch auch diesen Band der Reihe (und somit die Hälfte der von mir bisher gelesenen Bücher der Reihe) nicht weiterempfehlen, so leid es mir tut.
Zusätzliche Infos:
Titel: Selection, die Kronprinzessin
Originaltitel: Selection, The Heir
Autorin: Kiera Cass wurde in South Carolina, USA, geboren und lebt heute mit
ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Virginia. Die Idee zu den
›Selection‹-Romanen kam ihr, als sie darüber nachdachte, ob Aschenputtel
den Prinzen wirklich heiraten wollte – oder ob ein freier Abend und ein
wunderschönes Kleid nicht auch gereicht hätten ...
Mit ihren ›Selection‹-Romanen hat es Kiera Cass weltweit auf die Bestseller-Listen geschafft.
Mit ihren ›Selection‹-Romanen hat es Kiera Cass weltweit auf die Bestseller-Listen geschafft.
Fester Einband: 400 Seiten
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Amerikanisch
Übersetzt von: Lisa-Marie Rust und Susann Friedrich
Verlag: Fischer
ISBN: 978-3-7373-5224-6
Liebe Livia, :)
AntwortenLöschentolle Rezi von dir! Ich kenne auch so einige, die hingerissen sind von der "Selection" Reihe. Daher habe ich letztes Jahr zumindest mal die ersten 3 Bücher der Reihe gelesen, um irgendwie mitreden zu können. Nun ja, vom Hocker gehauen hat mich das Ganze zwar nicht aufgrund des doch sehr einfachen Schreibstils und wenig Anspruch und Tiefe, aber für zwischendurch war es ok und ich fühlte mich soweit ganz gut unterhalten, auch wenn ich nicht mehr der Zielgruppe entspreche. Im Gegensatz zu dir fand ich aber Band 1 am schwächsten. Band 4+5 habe ich noch nicht gelesen, denn der Klappentext klang tatsächlich wie ein erneuter Aufguss von Americas Geschichte, was wohl auch so ist, wie du es in deiner Rezi beschreibst. Nochmal brauch ich so ein königliches Casting und die dazugehörigen Liebesverwirrungen dann auch nicht :) Da gibt es wirklich viel bessere Bücher!
Liebe Grüße von Conny
Liebe Conny
LöschenJa, ich lese die Reihe eigentlich auch nur aus Pflichtbewusstsein meiner Nachhilfeschülerin gegenüber. Wenigstens muss ich die Bücher nicht selber kaufen, sondern kann sie jeweils von ihr ausleihen.
Da gebe ich dir recht, es gibt wirklich wesentlich bessere Bücher.
Ganz liebe Grüsse dir
Livia