Kurzrezension: Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt

Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt - Jörg Maurer
Kommissar Jennerwein ermittelt, Band 11

Beschreibung des Verlages (Taschenbuchausgabe):
Der Tod liebt frischen Pulverschnee. Kommissar Jennerweins stimmungsvollster Fall – der elfte Alpenkrimi von Nr.1-Bestsellerautor Jörg Maurer
In einer verschneiten Berghütte hoch über dem idyllisch gelegenen Kurort will Kommissar Jennerwein mit seinem Team feiern. Einmal ohne Ermittlungsdruck und Verbrecherjagd gemütlich am Kaminfeuer sitzen und Geschichten erzählen. Aber was bedeuten die blutigen Spuren im Schnee, die draußen zu sehen sind? Warum kreist eine Drohne über der Hütte? Und welcher unheimliche Schatten streift durch die Nacht? Während drunten im Kurort die Polizeistation verwaist ist und eine Gestalt leblos in einem versperrten Keller liegt, erkennt Jennerwein, dass er in eine Falle geraten ist, aus der es kein Entkommen gibt. Wenn er sein Team retten will, muss er mit dem Tod Schlitten fahren…

Inhalt:
Kommissar Jennerwein empfängt das ganze Ermittlungsteam in seiner Berghütte. Gespräche über die Arbeit sind streng verboten und der Glühwein fliesst in Strömen. Aber das immer wieder am Fenster auftauchende Gesicht, die im Schnee gefundene Drohne und ein seltsamer Besucher lassen aus Spass sehr schnell Ernst werden. Gerade, als Jennerwein nämlich eine Geschichte aus seiner Schulzeit erzählen will, kippt die Stimmung und plötzlich befinden sich alle mitten in einem gefährlichen Kriminalfall.

Meine Meinung:
Voller Vorfreude habe ich mich in dieses Buch gestürzt und der Aufbau, die von Jennerwein erzählten Geschichten aus der Schulzeit sowie die vielen Verstrickungen haben mir anfangs sehr gut gefallen und mich miträtseln lassen. Besonders gut gefallen haben mir die unterschiedlichen Personen im Ermittlerteam, welche alle ihren sehr eigenen Charakter haben und auf ihre Weise zur Lösung des Falles beizutragen versuchen. Nur Jennerwein wirkt immer arroganter und verzettelt sich mehr und mehr in einer Geschichte aus der Vergangenheit, die eigentlich gar nicht so unterhaltsam ist, wie er denkt. Je länger das Buch dauert, desto schleppender entwickelt sich leider auch die gesamte Handlung, die Rückblicke werden repetitiv, die Spannung schwindet und gegen Ende bleiben viele Fragen offen. Die nächsten Bände würden diese wahrscheinlich beantworten, sie interessieren mich aber nicht wirklich.

Fazit:
Viele gute Ideen und ein sehr interessant zusammengesetztes Ermittlungsteam sprechen für dieses Buch. Die ständigen Repetitionen und der leider immer unsympathischere Jennerwein haben mich aber leider nicht überzeugen können, zumal am Ende viele Fragen offen bleiben, deren Antwort wohl in den weiteren Bänden zu finden wäre. Diese werde ich aber nicht lesen und das Buch darf weiterziehen.

Zusätzliche Infos:
Titel:
Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt
Autor: Jörg Maurer liebt es, seine Leserinnen und Leser zu überraschen. Er führt sie auf anspielungsreiche Entdeckungsreisen und verstößt dabei genussvoll gegen die üblichen erzählerischen Regeln. In seinen Romanen machen hintergründiger Witz und unerwartete Wendungen die Musik zur Spannungshandlung.
All dies hat Jörg Maurer auch schon auf der Bühne unter Beweis gestellt. Als Kabarettist feierte er mit seinen musikalisch-parodistischen Programmen große Erfolge und wurde dafür mehrfach ausgezeichnet, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Seine inzwischen fünfzehn Jennerwein-Romane sind allesamt Bestseller. Sein Roman »Shorty« war ebenfalls erfolgreich.
Jörg Maurer lebt zwischen Buchdeckeln, auf Kinositzen und in Theaterrängen, überwiegend in Süddeutschland.
Sprache: Deutsch
Paperback: 432 Seiten
Verlag: Scherz (S. Fischer)
Ersterscheinung: 24.10.2018
ISBN: 978-3-651-02573-8

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