Kurzrezension: Die kürzeste Geschichte allen Lebens

Die kürzeste Geschichte allen Lebens - Harald Lesch und Harald Zaun

Beschreibung des Verlages:

Vom Urknall bis zum Homo sapiens sapiens: In einer rasanten Zeitreise erzählen Harald Lesch und Harald Zaun die großen Momente der 13,7 Milliarden Jahre alten Geschichte allen Lebens. Sie führen durch die Entstehung von Galaxien, Sternen und Planeten, zur Entfaltung des Lebens und schließlich zur Ausbildung des menschlichen Bewusstseins. Ihre Naturgeschichte ist spektakulär und doch das Gegenteil eines Schöpfungsmärchens: die kürzeste wissenschaftliche Reportage unserer Entwicklung.

Inhalt:
In diesem Buch findet sich die Geschichte unseres Universum, der Entstehung der Erde und des Lebens. Und wie genau war das noch einmal mit der Rotationsenergie, der Entstehung der Einzeller, den Neandertalern und den ersten Wandmalereien? Das Duo Lesch-Zaun oriertiert sich an den aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen (stand 2009) und gibt kurzweilig wieder, was der Wissenschaft bereits mit grosser Sicherheit bekannt ist und zeigt auch auf, welche Fragen wohl für immer offen bleiben werden.

Meine Meinung:
Vor allem durch den Anfang dieses Buches habe ich mich gequält, weil der Ausflug in die Astrophysik mir ein wenig zu hochstehend war. Dieses anfänglich riesig grosse Feld, die Details rund um die Entstehung unseres Universums und Planetensystems, wird zuerst ganz ausschweifend ausgeführt und dann in kurzen Abschnitten noch einmal zusammengefasst. Es wurde also nach und nach einfacher, das Buch zu verstehen und vor allem wurde es für mich persönlich immer unterhaltsamer. Wie sich das Leben aus dem Wasser entwickelt hat, finde ich generell sehr spannend und je mehr Wesen thematisiert worden sind, desto mehr hat mich das Buch gepackt.
Besonders gut gefallen hat mir die Leidenschaft der Autoren zur Wissenschaft und unserer Entstehungsgeschichte sowie der Wille, ihr Wissen kompakt und mitreissend zu vermitteln, was ihnen in meinen Augen - abgesehen vom Anfang des Buches - auch durchgehend gelungen ist.

Meine Empfehlung:
Das Buch empfehle ich allen weiter, welche sich mit der Entstehung des Lebens und unserer Erde befassen und sich auf ein sehr wissenschaftliches aber spannendes Buch einlassen wollen.

Zusätzliche Infos:
Titel:
Die kürzeste Geschichte allen Lebens
Autoren: Harald Lesch wurde am 28. Juli 1960 in Gießen geboren, studierte von 1979 bis 1984 Physik in Gießen und Bonn, promovierte 1987. Von 1988 bis 1992 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Landessternwarte in Heidelberg, am Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn und an der University of Toronto. Zwischen 1992 und 1995 arbeitete er wieder am MPI für Radioastronomie in Bonn. Seit 1995 ist er Professor für theoretische Astrophysik an der Universität München, seit 2002 lehrt er auch an der Hochschule für Philosophie (SJ) in München. Er wurde 1989 mit der Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft und 1994 mit dem Bennigsen-Foerder-Preis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Seit 1998 macht er die Sendung alpha-centauri beim Bayerischen Fernsehen und künftig das bekannte ZDF-Magazin „Abenteuer Forschung“. Zusammen mit dem QUOT-Team (das sind 15 Physik-Studentinnen und -Studenten) veröffentlichte er im Piper Verlag 2003 „Physik für die Westentasche“ und 2006 „Quantenmechanik für die Westentasche“.
Harald Zaun, geboren 1962 in Köln, ist promovierter Historiker und freiberuflicher Wissenschafts-journalist unter anderem für Die Welt und Telepolis mit den Schwerpunkten Kosmologie, Astrobiologie und Paläontologie.
Sprache: Deutsch
Taschenbuch: 224 Seiten
Verlag: Piper
Erschienen am: 01.10.2009
EAN: 978-3-492-25714-5

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