Mit diesem Buch durfte ich an einer Leserunde bei Lovelybooks teilnehmen, die aber leider ziemlich im Sande verlaufen ist.
Verloren, das Spiel von Licht und Schatten - Michaela Harich
Kurzbeschreibung:
Caterinas Leben verlief bisher ereignislos. Ihre Beziehung hat ihre
Höhen und Tiefen, ihr Studium könnte besser, aber auch wesentlich
schlechter laufen und mit ihrer besten Freundin geht sie seit Jahren
durch dick und dünn. Doch das ändert sich, als Raphael in ihr Leben
tritt. Plötzlich merkt sie, dass es noch etwas anderes gibt. Eine andere
Welt. Eine Welt, in der sie eine grössere Rolle spielt, als sie sich
jemals erträumen hätte können. Rapahel und sie verbindet etwas, was
alles zerstören, aber auch alles zum Guten wenden kann. Doch hierfür
muss Caterina sich entscheiden, auf welcher Seite sie stehen wird. Für
wen sie kämpfen wird. Und ob sie bereit ist, alles zu opfern.
Meine Meinung:
Das Cover dieses Buches hat mir sofort sehr gut gefallen (entschuldigt bitte die schlechte Handyqualität des Fotos, eigentlich sind die Farben satter) und ich wollte es wieder einmal mit einem Fantasyroman versuchen. Dieses Genre lese ich ja nicht so oft und ich habe leider auch ein paar komische Erfahrungen damit gemacht.
Michaela Harich hat die Leserunde bei Lovelybooks sehr charmant betreut und war auch stetig darauf bedacht, uns Leserinnen und unsere Schwierigkeiten mit dem Buch ernst zu nehmen und sich für die Neufassung einige Dinge vorzumerken. Und Schwierigkeiten gab es leider sehr viele. Einerseits springt das Buch in der Handlung ganz wild in den Zeiten umher und man weiss nie, in welcher Zeit man sich eigentlich befindet. Mir hat dies nicht so starke Schwierigkeiten gemacht und es gab nur zwei Szenen, in denen ich die Orientierung total verloren habe.
Viel mehr Probleme haben mir die vielen Fehler grammatikalischer, orthografischer und logischer Natur bereitet. Dies wirkt leider einfach absolut unprofessionell und vor allem dann, wenn die Logik auf der Strecke bleibt, wird es für mich schnell unerträglich.
Leider war es auch so, dass sowohl die Protagonisten, als auch die Handlungsorte, total flach waren und blieben und mehr als das absolut Wesentliche erfuhr man als Leser nie. Dies machte es mir unmöglich, eine Bindung zu den Figuren und Orten aufzubauen.
Personen:
Es geht in diesem Buch vor allem um Caterina. Genau genommen heisst die junge Frau aber nur in unserer Menschenwelt so (ich ging zumindest davon aus, dass es sich um die aktuelle Menschenwelt handelt). Ihre vielen Vergangenheiten holen sie nämlich immer wieder ein. Sie wird in den anderen Leben Amandria genannt und hat eine wichtige Rolle im Kapf um die Herrschaft der Welt inne.
Ihr Gegenspieler und manchmal auch ihr Verbündeter ist Raphael, oder eben Raphaios und zu ihm hat sie eine besondere Beziehung, die zwischen Liebe und Hass schwankt.
Beschützt wird Caterina in der heutigen Welt von Mirjam und Sebastian, die als eine Art Schutzengel agieren. Die Begriffe "Engel", "Dämon" und "Teufel" werden aber im Buch immer sehr ungenau charakterisiert, weil sich die verschiedenen Figuren untereinander auch unterschiedlich bezeichnen (ich hoffe zumindest, dass ich dies richtig verstanden habe, ansonsten hätten wir es hier wieder mit einem Logikfehler zu tun).
Schreibstil und Handlung:
Ich denke, dass Harich sich für die Handlung eine sehr gute Idee zurecht gelegt hat. Sie scheint sich einen spannenden Aufbau überlegt zu haben und mehr oder weniger logisch voran zu schreiten. Da dies der erste Teil einer Trilogie ist, denke ich auch, dass sich sicher noch einige unerwartete Entwicklungen ergeben werden.
Leider reicht eine gute Idee aber einfach nicht, wenn sie schriftstellerisch nicht wirklich stimmig umgesetzt werden kann. Ich habe am Schreibstil nämlich nicht nur die vielen Fehler und die faden Figuren und Orte zu bemängeln. Häufig wusste ich auch erst nach einem ganzen Dialogabschnitt, wer überhaupt spricht, weil die Sätze nicht verständlich eingeleitet wurden und manchmal konnte ich vor lauter Wortwiederholungschaos nie richtig zum Inhalt des Textes vordringen, sondern blieb einfach auf halber Strecke hängen.
Hier hätte man auf jeden Fall noch ganz viel heraus holen können.
Mein Fazit:
Ich kann dieses Buch leider nicht weiter empfehlen, da es mich in keiner Art und Weise überzeugen konnte. Ich hoffe aber, dass Michaela Harich es schafft, in den weiteren Bänden noch mehr am Ausdruck zu arbeiten und so ihre guten Ideen schön zu verpacken.
Zusätzliche Infos:
Titel: Verloren, das Spiel von Licht und Schatten
Autorin: Michaela Harich
Trilogie: 1. Band
Taschenbuch: 398 Seiten (mit Leseprobe vom zweiten Band)
Sprache: Deutsch
Verlag: Books on Demand
ISBN 9783734777516
Huhu,
AntwortenLöschenschade das dich das Buch nicht überzeugen konnte. Kenne es noch nicht, kann deshalb nichts dazu sagen. Wünsche dir einen schönen Feiertag!
Liebe Grüße, Tanja ♡
Liebe Tanja
LöschenVielen Dank für deinen Kommentar. Ja, leider klappt es manchmal einfach nicht und es entsteht keine Harmonie zwischen dem Buch und seinem Leser. Schade ist es natürlich, wenn dann noch so viele offensichtliche Mängel vorliegen. Aber was solls :-)
Dir noch eine schöne restliche Woche und dann ein tolles Wochenende
Livia