Bevor ich sterbe - Jenny Downham
Klappentext:
Die 16-jährige Tessa hat Leukämie, und die Ärzte machen ihr nur noch
wenig Hoffnung. Aber Tessa will leben, wenigstens in der Zeit, die ihr
noch bleibt. Sie schreibt an ihre Zimmerwand zehn Dinge, die sie tun
will, bevor sie stirbt: Sex haben, Drogen nehmen, für einen Tag berühmt
sein, etwas Verbotenes tun ... Und dann trifft sie Adam, und er ist der
Erste, der sie versteht. Tessa spürt, dass sie etwas mit Adam verbindet,
doch sie wehrt sich dagegen. Und dann begreift sie, dass sie zum ersten
Mal verliebt ist. Aber darf man lieben, wenn man stirbt?
Inhalt:
Tessa hat sich eigentlich fast aufgegeben und die Dinge, welche sie an die Wand schreibt, Wünsche, Träume, Hoffnungen, sind mehr zu ihrer eigenen Unterhaltung gedacht, als dazu, in Erfüllung zu gehen. Doch ihre beste Freundin Zoey, welche voller Leben steckt und ein Abenteuer nach dem anderen erlebt, weckt in Tessa Stolz und Trotz. Sie begreift, dass sie ja genau genommen noch gar nicht richtig gelebt hat und dass man eigentlich zuerst leben muss, bevor man stirbt. Also wird die Liste erweitert und Zoey wird eingeweiht, ohne Zoey hätte Tessa nämlich nicht den Mut, alle diese Dinge zu tun und ohne Zoey würde es auch keinen Sinn machen, weil dann kein Zeuge dabei wäre. Also machen sich die beiden jungen Frauen an den ersten Punkt der Liste: Sex haben. Weil Zoey in diesem Bereich schon über einige Erfahrungen verfügt, organisiert sie Tessa einen ihrer Meinung nach geeigneten Partner im Club. Doch Tessas erstes Mal stellt sich als Reinfall heraus und sie beginnt, an ihrer Liste zu zweifeln. Zum Glück ist auch hier ihre beste Freundin da, die sich nicht immer nett und höflich, aber immer wohlmeinend dafür einsetzt, dass Tessa die Punkte auf ihrer Liste abhakt und endlich noch einmal richtig losleben kann. Als aber Adam in Tessas Leben tritt, muss die Liste ganz schnell geändert und ergänzt werden, denn sie hat nicht damit gerechnet, dass ihr das Leben selbst nun plötzlich einige Streiche spielt. Schmerzhafte und schöne. Aber zum Glück hat sie ein Umfeld, welches am Ende immer für sie da ist.
Meine Meinung:
Das Buch hat mich sehr berührt und in seinen Bann gezogen. Es gibt so viele Bücher über Menschen mit Krebs und auch viele Bücher, deren Protagonist vor seinem Tod noch eine Liste erfüllen will. Nur hier ist die Geschichte anders konzipiert. Die Liste ist zwar ein roter Faden, verliert und ändert aber ihre Bedeutung im Laufe der Geschichte, weil das Leben und die Liebe selbst ins Geschehen eingreifen und die Protagonistin Tessa immer wieder voller Stolz, Trotz und Mut versucht, mit iher Situation klar zu kommen. Sie ist so authentisch beschrieben, mit all ihren Ängsten, Zweifeln und auch ihrer Wut auf die Krankheit und das Leben, welches Glück und Unglück so ungleichmässig verteilt, dass man sie einfach gern haben muss.
Ein sehr gelungenes, tiefgründiges und absolut überzeugendes Jugendbuch, welches gerne auch von Erwachsenen gelesen werden soll und darf.
Zusätzliche Infos:
Autorin: Jenny Downham
Taschenbuch: 315 Seiten
Verlag: Goldmann
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Englisch
Übersetzt von: Astrid Arz
ISBN 978-3-442-47106-5
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