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28 Oktober 2019

Rezension: Der Duft der weiten Welt

Dieses Rezensionsexemplar aus dem Verlag Bastei Lübbe habe ich in einer Leserunde der Leserjury gelesen.

Der Duft der weiten Welt - Fenja Lüders

Speicherstadt-Saga:
1. Der Duft der weiten Welt
2. Der Glanz der neuen Zeit
3. Der Traum von Freiheit 

Beschreibung des Verlages:
Hamburg, 1912: Mina Deharde liegt der Kaffeehandel im Blut. Kein Wunder, verbringt sie doch jede freie Minute im Kaffeekontor ihres Vaters, mitten in der Hamburger Speicherstadt. Doch beide wissen, dass sie als Frau das Geschäft nicht übernehmen kann, und einen männlichen Erben gibt es nicht. Während Mina davon träumt, mit ihrem Jugendfreund Edo nach New York auszuwandern, hat ihr Vater andere Pläne für sie. Mina muss sich entscheiden: zwischen Pflicht und Freiheit, Liebe und Familie …
Auftakt der großen Familiensaga vor der farbenprächtigen Kulisse der Hamburger Speicherstadt

Inhalt:
Mina ist - nicht wie gefühlt alle anderen junge Frauen in ihrem Alter - nicht auf der Suche nach einem Ehemann und nicht interessiert an Handarbeiten und der Haushaltsführung. Viel lieber begleitet sie ihren Vater in sein Kaffeekontor und lernt dort die Grundlagen der Geschäftsführung, hilft bei der Auswahl der Bohnen und erlebt, wie man mit Angestellten umgeht. Nur leider lebt sie in einer Zeit, in der Frauen nicht befugt sind, ganze Firmen zu führen und in die Handelkammern werden sie gar nicht erst eingelassen. Mina ist aber stur, macht sich für sich selber stark und holt sich die Unterstützung ihres Jugendfreundes Edo und dessen Ziehbruder Heiko. Vor allem Heiko, ein einfacher aber herzensguter Arbeiter, ist dafür, dass die Wirtschaft sich grundlegend zu verändern hat und dies bezieht sich nicht nur auf Männer und Frauen, sondern auch auf Arbeitnehmer und Dienstherren. Mit seinen fortschrittlichen Ansichten hilft er Mina beim Pläneschmieden.
Sogar Minas Vater ist nach und nach immer überzeugter, in ihr eine würdige Erbin gefunden zu haben, schliesslich hat er schon längst erkannt, dass sie "Kaffee im Blut" hat. Aber das Leben macht ihnen allen einen Strich durch die Rechnung und plötzlich ist es an Mina, ganz schnell eine Entscheidung zu fällen.

Meine Meinung:
Ich wollte unbedingt wieder einmal einen historischen Roman lesen und nicht enttäuscht werden und dies ist dem Buch "Der Duft der weiten Welt" gelungen. Aber dieser Reihenauftakt mit der mutigen und liebenswürdigen Protagonistin Mina und ihrem strengen aber in sie vernarrten Vater, der kleinen Schwester Agnes und all den anderen Nebenfiguren, die so liebevoll beschrieben und mit ganz einzigartigen Charaktereigenschaften versehen werden, ist noch viel mehr. Nämlich eine grandiose Kombination aus Familiendrama, intelligenter Unterhaltung und Gesellschaftskritik. Natürlich darf ganz viel fundiert recherchierte Geschichte auch nicht fehlen und eine Prise Romantik und Tragik gehören auch noch dazu. Vor allem aber wird die Stadt Hamburg mit der schönen Speicherstadt sehr realistisch beschrieben und "Der Duft der weiten Welt" hat mich deshalb auch ein wenig in einen kleinen Mini-Urlaub entführt.
Ohne zu spoilern möchte ich ausserdem erwähnen, dass dieser erste Band der Trilogie nicht nur aufgrund aller breits genannter Gründe ein wirklich sehr gelungener Auftakt ist, sondern weil er ausserdem ganz viele Fragen und lose Enden aufwirft, aber auch einige Rätsel aufdeckt und trotzdem genug Potenzial für (mindestens) zwei weitere Bände lässt. 

Sprache:
Auch sprachlich hat Fenja Lüders ihr Handwerk bestens im Griff. Ich habe den Lesefluss und die wundervollen Beschreibungen geliebt, mit denen sie zugleich Spannung zu erzeugen und einfach eine entspannte Leseatmosphäre zu gestalten vermag. Ausserdem habe ich mitgelitten, herzhaft gelacht und einmal auch ganz feuchte Augen bekommen, weil mir das Schicksal der Figuren und die Träume, Wünsche und auch Entscheidungen dieser jungen, mutigen, intelligenten und gerechten Protagonistin so sehr zu Herzen gingen.

Meine Empfehlung:
"Der Duft der weiten Welt" ist ein gelungener, feinsinnig und zugleich leidenschaftlich erzählter Auftakt einer Reihe und aufgrund der stimmigen Handlung mit den vielen fundierten Recherchen und den Details in der Erzählsprache kann ich euch dieses Buch nur ans Herz legen.

Zusätzliche Infos:
Titel: Der Duft der weiten Welt
Autorin: Fenja Lüders, Jahrgang 1961, ist eine waschechte Friesin. Als Jüngste von vier Geschwistern wuchs sie auf einem Bauernhof direkt an der Nordseeküste auf. Für ihr Studium der Geschichte und Politik zog sie nach Oldenburg, wo sie bis heute mit ihrer Familie lebt. Neben dem Schreiben ist klassische Musik ihre große Leidenschaft.
Sprache: Deutsch
Paperback: 319 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe
Ersterscheinung: 31.10.2019
ISBN: 978-3-431-04125-5

27 Oktober 2019

Rezension: Schildkrötensoldat

 
Schildkrötensoldat - Melinda Nadj Abonji

Beschreibung des Verlages:
Zoltán Kertész, blauäugiger Sohn eines »Halbzigeuners« und einer Tagelöhnerin mit ständig wechselnden Liebhabern, ist der Außenseiter in einem kleinen Ort in Serbien. Als Kind ist er dem Vater in voller Fahrt vom Motorrad gefallen, und der Bäcker, dem er die Mehlsäcke nicht schnell genug durch die Backstube schleppte, hat ihm den Kopf blutig geschlagen. Seither hat Zoltán das »Schläfenflattern«, sitzt am liebsten in seiner Scheune und löst Kreuzworträtsel.
Als 1991 der jugoslawische Bürgerkrieg ausbricht, sehen das die Eltern als Chance für den Sohn: In der Volksarmee in Zrjenanin soll der »Taugenichts«, der »Idiot« zuerst zum Mann und dann zum Helden werden. Aber Zoltán passt auch dort nicht ins System, stellt die falschen Fragen und die auch noch stotternd. Als sein einziger Freund Jenő bei einem Trainingsmarsch in der Folge sinnloser Schleiferei tot zusammenbricht, verweigert sich Zoltán endgültig einer Ordnung, die alle Macht dem Stärkeren zugesteht.

Inhalt: 
Der ein wenig seltsame und aufgrund der im Kindesalter erlebten Gewalt lernschwache und stotternde Zoltán Kertész ist ein in seiner eigenen Welt lebender, kindlich gebliebener Philosophe. Indem er sich in der Natur verliert, liebevoll ein Lindenblatt streichelt, Ameisen beobachtet oder Kreuzworträtsel löst, entflieht er seinem oft sehr traurigen Alltag, in dem er überall aneckt und auf Widerstände stösst. Ausgerechnet er wird von seinem willensschwachen und lieblosen Vater und seiner Mutter, die scheinbar genug Liebe für alle Männer dieser Welt übrig hat, in die Jugoslawische Volksarmee geschickt, in der er Gehorsam lernen und in den Krieg ziehen soll.
Nur versteht Zoltán oft nicht, was überhaupt von ihm erwartet wird und gerät versehentlich mit seinen Vorgesetzten aneinander. Erst als er sich mit Jenő anfreundet, wird seine Welt wieder bunt, er fühlt sich verstanden und geschätzt. Doch ausgerechnet dieser eine Freund wird ihm genommen und so beginnt er, sich dem System komplett entgegenzustellen.

 "Wem gehören wir? Dem Staat? Gott? Den Eltern? Der Luft? Uns selbst? Dem Tod?"
Schildkrötensoldat - Melinda Nadj Abonji

Meine Meinung:
"Schildkrötensoldat" hat mich mit seiner poetischen, musikalischen Sprache und seiner überwältigenden Wortgewalt gefesselt und berührt. Besonders angetan hat es mir die liebevolle Erzählweise, in der die Ich-Erzählerin Anna (von Zoltán immer Hanna gennant) von ihrem Lieblingscousin Zoltán spricht. Sie ist es auch, die sich auf Spurensuche in ihrer gemeinsamen Vergangenheit macht und sie ist es, welche in der Kaserne, in der er bis kurz vor seinem Tod stationiert war, nach dem "Warum" fragt.
"Schildkrötensoldat" ist aber auch deshalb so grossartig angelegt, weil alle Ereignisse, die während des Kroatienkriegs um 1991/1992 spielen, immer ganz knapp am Kriegsgeschehen vorbeischrammen. Die Stimmung ist zwar da, die Luft flirrt, die Soldaten wissen, was ihnen unweigerlich blühen wird, aber  das Buch umgeht, ja, verweigert diese direkte Konfrontation, bezieht keine Stellung, lässt Zoltán um Vukovar herumkommen, stattdessen aber einen geliebten Freund verlieren und wieder zum Ausseinseiter werden. Abonji zeigt, wie sehr sie sich den Eierschalen der europäischen Geschichte, auf denen ihr Protagonist zu tanzen scheint, bewusst ist, wie sehr diese Ereignisse, die zwar da sind, aber nie ganz konkret geschildert werden, die Stimmungen und Lebensumstände ihrer Figuren beeinflussen. Und trotzdem schafft sie es, die Gräuel und Sinnlosigkeiten dieser Zeit aber auch Zoltáns persönliche Erlebnisse mit seinen Eltern und weiteren Mitmenschen mit einer gewissen Leichtigkeit und einem äusserst poetischen Humor zu erzählen. Sie zeigt auf, was neben den Schlachtfeldern existiert und lässt ihren philosophischen Helden, den man einfach mögen muss, uns allen die Welt aus seiner Sicht erklären und so entdecken wir Farben, Formen, Gerüche und Zusammenhänge, die uns ohne Zoltán für immer verborgen geblieben wären.

Schreibstil:
Zoltán und Anna erzählen uns die Geschichte und durch ein paar Zeitsprünge reisen wir stets zwischen ihrer Kindheit und dem jungen Erwachsenenalter hin und her. Während Zoltán stottert, sich verliert und immer wieder Gedankensprünge macht, ist Anna von ihrer Schlaflosigkeit und dem steten Konsum von Xanax ruhiggestellt und betrachtet ihre Welt durch einen dumpfen Nebel, der ihre Empfindungen zu dämpfen scheint.
Nicht nur schafft es Abonji also, ihren Figuren auch charakteristisch passende sprachliche Stilmittel zuzuordnen, sie vereint die unterschiedlichen Ebenen auch äusserst intelligent zu einem wundervoll konstruierten Ganzen, das mit seinen humorvollen, poetischen, kritischen und auch schmerzlichen Untertönen zu überzeugen weiss.

Meine Empfehlung:
Sprachgewandt und wortgewaltig setzt uns Melinda Nadj Abonji hier eine Geschichte vor, die es in sich hat, die berührt und mit philosophischem, leichtem Humor unterhält und die auf ihre ganz eigene, äusserst intelligente Weise mit einem düsteren Kapitel der jüngeren Zeitgeschichte umgeht und uns statt Kriegsgräueln einen Protagonisten bietet, der die Schönheit in den kleinen Dingen des Lebens findet.
Von mir gibt es eine sehr, sehr ausdrückliche Leseempfehlung für "Schildkrötensoldat".

Zusätzliche Infos:
Titel: Schildkrötensoldat
Autorin: Melinda Nadj Abonji wurde 1968 in Becsej, Serbien, geboren. Anfang der siebziger Jahre übersiedelte sie mit ihrer Familie in die Schweiz. Sie lebt als Schriftstellerin und Musikerin in Zürich. Für ihren Roman Tauben fliegen auf erhielt sie 2010 sowohl den Deutschen als auch den Schweizer Buchpreis.
Sprache: Deutsch
Taschenbuch: 173 Seiten
Verlag: Suhrkamp
Erschienen: 12.11.2018
ISBN: 978-3-518-46925-5

25 Oktober 2019

Rezension: Wild at Heart - Winterglück im Hotel der Herzen

 
Dieses Rezensionsexemplar aus dem Blanvaletverlag hat mich via Bloggerportal erreicht. Herzlichen Dank!

Wild at Heart - Winterglück im Hotel der Herzen (Wild at Heart 2)

Die Wild at Heart-Reihe:
2. Winterglück im Hotel der Herzen

Beschreibung des Verlages:
Es ist Winter in Cornwall, und das »Wild-at-Heart«-Hotel steht Kopf! Ein Filmteam hat sich angekündigt, um auf der kleinen Gezeiteninsel eine Serie zu drehen, und plötzlich sieht sich die Familie Wilde im Mittelpunkt von Schauspielern, Crew, Fans und jeder Menge Komplikationen. Doch die kleine Finanzspritze kann die Familie nach dem turbulenten Sommer gut gebrauchen. Und Mutter Gretchen ist ohnehin so verliebt, dass der Stress ihr nichts anhaben kann. Ihre Tochter Nettie dagegen sucht noch nach einem Weg, mit den Herausforderungen der ersten Liebe umzugehen und entscheidet sich dabei ausgerechnet für das Unromantischste, das das Romantikhotel je gesehen hat, und das kurz vor Weihnachten! Doch das Glück liegt in Cornwall bekanntlich nie weit entfernt ...

Inhalt:
ENTHÄLT SPOILER FÜR BAND EINS
Nach dem grossen Brand im Sommer steckt das "Wild-at-Heart"-Hotel mitten in den Renovierungsarbeiten, eröffnet seine Tore aber dennoch für ein paar sehr prominente Gäste. Schliesslich kann es sich die Besitzerin Gretchen und ihre Familie nicht leisten, auf die grosszügigen Bonuszahlungen für die Verpflegung einer ganzen Filmcrew zu verzichten. So ist das Hotel bald so unter Beobachtung, dass sich plötzlich Starschauspieler im kleinen Örtchen verstecken müssen und natürlich kommt es, wie es kommen muss und Amor schlägt kräftig zu. Nicht nur Gretchens Tochter Nettie, sondern auch Gretchens beste Freundin Sara sehen plötzlich nur noch Herzchen und schnell zeichnet sich ab, dass ein grosses Unwetter, sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinn, für reichlich Furore sorgen wird.

Meine Meinung:
OHNE SPOILER
War mir der erste Band dieser Reihe noch ein wenig zu überspitzt und chaotisch, hat Anne Sanders als Autorin in diesem zweiten Band eine grosse Entwicklung durchgemacht. Sie wirkt gesetzter, organisierter und spielt überzeugender mit den Gefühlen der Leser. Natürlich kommen dabei vor allem die ganz grosse Liebe, viel Romantik, Herzschmerz, Leidenschaft und Missverständnisse zum Zug, aber Sanders schafft es auch, die einsame Gärtnerin Sara und deren Hadern mit dem täglichen Trott äusserst einfühlsam zu portraitieren.
Ein wenig des Guten zuviel waren mir lediglich die Szenen zwischen Gretchens Tochter Nettie und deren Männerbekanntschaften. Wenn ich Romane lesen möchte, in denen sich Teenager auführliche Gedanken um das erste Mal machen, lese ich Brigitte Blobel. Aber die "erwachsene" Sicht auf die Dinge, die vielen Figuren, die im Hotel der Herzen für einen reibungslosen Ablauf sorgen und deren Lebensgeschichte, sowie die heimeligen Beschreibungen der Umgebung und des gemütlichen Feuers, das jeweils in der Lobby im Kamin flackert, lässt definitiv Weihnachtsstimmung aufkommen. Ausserdem sorgen die vielen Pannen am Filmset, diverse amouröse Verstrickungen und missglückte archäologische Versuche, sowie die Kabbeleien zwischen Theo, Gretchens Schwiegervater - übrigens meine heimliche Lieblingsfigur - und seinem guten Freunde Bruno für unterhaltsame, romantische Lesestunden mit Suchtpotenzial.

Schreibstil:
OHNE SPOILER
Unglücklicherweise sind mir zahlreiche, von Blanvalet eher ungewohnte, Schreibfehler aufgefallen. Das Lektorat hatte hier eindeutig zu wenig Zeit um in die Details zu gehen.
Abgesehen davon schreibt Anne Sanders flüssig, stimmig und trotz grossformatigen Seiten wird der Lesefluss nie unterbrochen. Es gelingt Sanders, sich intensiv mit nicht ganz einfachen Themen auseinanderzusetzen und trotzdem liest sich ihr Stil stets leicht und angenehm. Natürlich zielt diese Reihe nicht auf das grosse Drama, sondern auf glücklich versöhnte und vergebene Protagonisten ab, aber dennoch führt ein spannender und vor allem urkomischer Weg unangestreng zum vorhersehbaren Ziel.
Besonders zu loben sind ausserdem die detaillierten und äusserst gelungenen Beschreibungen der weihnachtlichen Vorbereitungen, Räumlichkeiten, Filmdrehorte, Nahrungsmittel und Figuren. Dies alles wirkt so lebensecht und mittlerweile vertraut, dass eine baldige Reise nach Cornwall definitiv realistisch scheint.

Meine Empfehlung:
OHNE SPOILER
Dieser zweite Band der Reihe kommt durchdachter, organisierter, humorvoller aber auch tiefgründiger daher als "Willkommen im Hotel der Herzen" und übertrift den ersten Band wirklich um Längen. Von mir gibt es deshalb für diese beiden Bücher, insbesondere aber für den zweiten Band, eine herzliche Leseempfehlung.

Zusätzliche Infos: 
Titel: Winterglück im Hotel der Herzen (Wild at Heart 2)
Autorin: Anne Sanders lebt in München und arbeitet als Autorin und Journalistin. Zu schreiben begann sie bei der Süddeutschen Zeitung. Als Schriftstellerin veröffentlichte sie unter anderem Namen bereits erfolgreich Romane für jugendliche Leser. Die Küste Cornwalls begeisterte Anne Sanders auf einer Reise so sehr, dass sie spontan beschloss, ihren Roman Sommer in St. Ives dort spielen zu lassen. Dieser eroberte die Herzen der Leserinnen und war wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste. Mein Herz ist eine Insel ist ihr zweiter Roman bei Blanvalet.
Sprache: Deutsch
Paperback, Klappenbroschur: 432 Seiten
Verlag: Blanvalet
Erschienen am: 30. September 2019
ISBN: 978-3-7645-0691-9

19 Oktober 2019

Rezension: Ruth Tannenbaum

"Ruth Tannenbaum" von Miljenko Jergović ist ein Rezensionsexemplar aus dem Verlag Schöffling & Co. Ich habe es angefragt, weil ich schon sehr lange einmal ein Buch von Miljenko Jergović lesen wollte und weil @nocheinbuch soooo sehr geschwärmt hat.

Ruth Tannenbaum - Miljenko Jergović

Beschreibung des Verlages:
Salomon Tannenbaum bezieht 1920 Prügel auf die Fußsohlen, weil er nicht mit den Empfindlichkeiten des noch jungen Königreichs Jugoslawien rechnet. Seither sitzt ihm die Angst in den Knochen. 1928 heiratet er die Frau mit den größten Augen, die Zagreb je gesehen hat, und wenig später wird Töchterchen Ruth geboren, deren Augen noch größer sind und die eines Tages wegen dieser Augen zum Kinderstar am Zagreber Nationaltheater wird. Als kroatische Shirley Temple feiert sie wahre Triumphe, Triumphe, die nicht nur ihr, sondern der ganzen Familie zu Kopf steigen. Als die Deportationen beginnen, ist es aus mit dem Ruhm und bald auch mit dem Leben.
Miljenko Jergović gelingt mit »Ruth Tannenbaum« ein fantastischer Roman über eins der finstersten Kapitel nicht nur der jugoslawischen Geschichte. Er setzt damit zugleich Lea Deutsch ein Denkmal, deren totgeschwiegenes Schicksal ihm den Anstoß zum Schreiben gab. Es ist das international erfolgreichste Buch dieses innerhalb wie außerhalb seiner Heimat bedeutenden Erzählers. 

Inhalt:
In den unruhigen Zeiten vor und während des zweiten Weltkrieges geht es im heutigen Kroatien brutal zu und her. In Zagreb nämlich, wo sich Menschen mit ganz unterschiedlichen Religionen und kulturellen Hintergründen die Klinke in die Hand geben, ist die Stimmung angespannt, die Angst vor Hitler greift mehr und mehr um sich und wird vor allem in der jüdischen Bevölkerung immer stärker. Selbstjustiz, Bösartigkeiten, Prügeleien und andere kleine und grössere Gewaltverbrechen schüren das Misstrauen zwischen den Menschen und als die kleine Ruth Tannenbaum begleitet von ihrer Ziehmutter Amalija ein Vorsprechen für eine Rolle am Kroatischen Nationaltheater gewinnt, verändert sich das Leben der jüdischen Familie Tannenbaum von einer Sekunde auf die andere. Arrogant und ignorant machen sich die Tannenbaums immer mehr Feinde, wecken die Eifersucht in ihren Mitmenschen und verkennen die Zeichen des sich anbahnenden Völkermordes. Das geht so weit, bis die Tannenbaums beginnen, nicht nur ihre eigene Religion zu verleugnen, sondern ihren Hass auch verbal und physisch gegen ihre Religionsbrüder und -schwestern zu richten.  

Meine Meinung:
Schon lange einmal wollte ich unbedingt ein Buch von Miljenko Jergović lesen und habe mit "Ruth Tannenbaum" gleich zu einem feinsinnigen, spannenden Roman mit zugleich bedrohlichen und humorvoll-bizarren Untertönen gegriffen. Es gelingt Jergović auf einzigartige Weise, die Geschichte der kleinen Ruth Tannenbaum - die übrigens vom Schicksal des Kinderstars Lea Deutsch angeregt worden ist - und ihrer Familie zugleich packend zu erzählen und ausserdem das Schicksal einer ganzen Region und deren Bewohner einfliessen zu lassen. Auch sind nur schon die Mitglieder der Familie Tannenbaum einen genaueren Blick wert. Das wären Ruths Grossvater Abraham, der den stoischen, weisen Juden gibt, ihr Vater Salomon, der unbeirrbar, ohne grosse Wellen zu schlagen und auch naiv seinen Weg geht und ihre Mutter Ivka, die mit ihrer Angst vor der leicht verrückten Nachbarin Amalija, die vor Jahren ihren Sohn verloren hat und seither eifersüchtig auf das scheinbare Familienglück der Tannenbaums schielt und trotzdem immer mehr und mehr Zeit mit Ruth verbringt, für eine humorvolle Komponente sorgt. Immer wieder aber sind es brutale Ereignisse in der kunterbunten Stadt, welche die harten Zeiten erkennen lassen und die um sich greifende Angst und das Schwinden der Menschlichkeit und Selbstkontrolle fassbar machen. Dieser Angst werden eine naive Arroganz und ein enormer, triefender Stolz gegenübergestellt, welche die Familie Tannenbaum blind machen für die Ereignisse, welche unweigerlich auf sie und alle anderen Juden Zagrebs zukommen werden.

Meine Empfehlung:
"Ruth Tannenbaum" bietet Einblicke in die damalige Theaterwelt und Vorkriegsstimmung, die Diktatur des Ante Pavelić und das Leben weiterer politisch und kulturell angesehener, geschätzter und gefürchteter Persönlichkeiten, die Jergović teilweise unter ihrem echten Namen einbindet, sowie die Foltermethoden der sich bekämpfenden Gruppierungen in Zagreb. Immer wieder besteht dieses Buch aber auch aus einem zarten Erinnern an die eigentlichen menschlichen und religiösen Werte. Brutale, fesselnde und traurige Momente, und amüsante und kritisch-poientierte Szenen und Dialoge werden zu einer vielschichtigen Chronik vereint, die definitiv nicht kalt lässt und äusserst packend geschrieben ist. Es erstaunt nicht, dass Jergović als einer der ganz grossen Erzähler unserer Zeit gilt, "Ruth Tannenbaum" ist schliesslich nur ein Zeugnis seines schriftstellerischen Geschicks und ich bin mir sicher, dass ich bald weitere seiner Werke entdecken werde und spreche für dieses Buch eine herzliche Empfehlung aus.

Zusätzliche Infos:
Titel: Ruth Tannenbaum
Originaltitel: Ruta Tannenbaum
Autor: Miljenko Jergović, geboren 1966 in Sarajevo, lebt in Zagreb. Er arbeitet als Schriftsteller und politischer Kolumnist und ist einer der großen europäischen Gegenwartsautoren. Seine Bücher sind in zahlreiche Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet worden, zuletzt (gemeinsam mit seiner deutschen Übersetzerin Brigitte Döbert) mit dem Georg-Dehio-Buchpreis 2018
Sprache: Deutsch
Aus dem Kroatischen von: Brigitte Döbert
Fester Einband mit Schutzumschlag und Lesebändchen: 448 Seiten
Erscheinungsdatum: 27.08.2019
ISBN: 978-3-89561-398-2

10 Oktober 2019

Der Garten über dem Meer

Dieses Buch wurde am Sonntag in @mariaslesekreis besprochen (HIER kann immer noch diskutiert werden) und ich komme endlich dazu, meine Rezension zu schreiben.

Der Garten über dem Meer - Mercè Rodoreda

Beschreibung des Verlages:
Katalonien in den späten Zwanzigern. Sechs Sommer lang beobachtet der Gärtner eines Herrenhauses über dem Meer das Kommen und Gehen der jungen Besitzer Francesc und Rosamaria. Sie feiern ausgelassene Partys und leben einen beneidenswerten Sommernachtstraum. Doch dem Gärtner entgehen auch die feinen Risse in dem Idyll nicht. Spätestens, als auf dem Nachbargrundstück jemand eine noch größere Villa errichtet, werden die unübersehbar, denn der neue Nachbar ist niemand anderes als Rosamarias Jugendliebe Eugeni ...  
 
Schreibstil und Handlung:
Diese leise und zart erzählte Parabel über das Leben und die Liebe stimmt melancholisch und lädt zum Reflektieren über das eigene Selbst ein. Wie die Pflanzen im Garten blühen und wieder welken, ist es auch im Leben und der Liebe der Fall und so erstaunt es nicht, dass ausgerechnet beim Gärtner eines grossen Anwesens alle Fäden des täglichen Lebens der Angestellten und der schönen jungen Besitzer Rosamaria und Francesc zusammenlaufen.
Der Gärtner, ein aufmerksam beobachtender Ich-Erzähler, ist es nämlich, der jedes Ereignis - wenn auch aus der Ferne und sich nicht immer genau erinnernd - betrachtet, in sich aufnimmt und ein Stück mit sich mitträgt. Er versteht vieles und rätselt um die Deutung dessen, was Fragen aufwirft und er begegnet der Natur und den Menschen um sich herum mit einer Ehrfurcht und einem Respekt, die sehr für seinen liebenswerten, angenehmen Charakter sprechen. Diese einfühlsame Art ist es, welche die Menschen dazu bringt, ihn in ihre Geheimnisse einzuweihen und gerade deshalb weiss er fast immer, was im Hause vor sich geht und erkennt aus seiner Perspektive schnell die ersten Risse und Unregelmässigkeiten in der Fassade von Schönheit und Reichtum. Fast stoisch, aber auf jeden Fall sehr duldsam, pflegt er den Garten des Anwesens und verzweifelt auch dann nicht, wenn die Herrschaften die Beete wieder einmal in einer wilden Partynacht zerstört haben. Er pflanzt neu, pflegt, schneidet und bindet Blumensträusse und nicht nur der Garten gedeiht und vergeht, auch das Meer trägt die Geheimnisse, Sorgen, Nöte und den Schmerz der Menschen mit sich und wenn es am Abend dunkel wird, ist es die Brandung, schwarz wie die Nacht, welche jedes Geräusch schluckt, aber unter der Oberfläche stets weiderbrodelt.  

Meine Meinung:
Selten hat mich ein Buch so sehr in eine andere Gefühlslage versetzt und mich noch lange in dieser verweilen lassen, wie "Der Garten über dem Meer". Es hat mich begeistert, wie ruhig die Erzählung dahingeplätschert ist und dass ich auf ein wenig mehr als zweihundert Seiten die Ereignisse aus sechs Sommern und so vielen Leben erfahren durfte. Immer wieder tauchen neue Gerüchte, Personen oder Fügungen auf, welche dem Gärtner zugetragen werden oder begegnen und welche tief einblicken lassen in den Schmerz, das Leid, die Trauer und das fragile Glück der Protagonisten, die wie die Figuren des viel bespielten Schachbretts im Schatten der Zypressen hin und her geschoben werden oder sogar ganz verschwinden und Monate später wieder auftauchen.
Rodoreda ist mit diesem Buch eine zarte Gesellschaftsstudie voller feinsinniger Beobachtungen gelungen, die mit bunten, lebensnahen Beschreibungen und ganz viel Liebe zum Erzählen und den Menschen begeistern kann. Der Gärtner ist es, der von Anfang an da ist, er ist es, der die Spuren der anderen beseitigt und er ist es, welche die Pflanzen am Blühen hält. Wie schön es doch ist, dieser spannenden Figur über die Schultern zu schauen und sich dabei in den sanft dahinfliessenden Gedanken, Formen und Farben zu verlieren... 

Meine Empfehlung:
Für dieses feinsinnige und zarte Buch mit dem liebenswerten Ich-Erzähler gibt es eine sehr herzliche Leseempfehlung von mir.

Zusätzliche Infos:
Titel: Der Garten über dem Meer
Originaltitel: Jardi vora el mar
Autorin: Mercè Rodoreda (1908-1983) war eine der bedeutendsten katalanischen Schriftstellerinnen. Während des Bürgerkriegs ging sie ins Exil, zunächst nach Frankreich, später in die Schweiz. In den 70jahren kehrte sie nach Katalonien zurück. Eon Großteils des Werks von Mercè Rodoreda ist ins Deutsche übersetzt worden, so auch ihr vielleicht berühmtester Roman "Auf der Plaça del Diamant". Aber erst mit "Der Garten über dem Meer" entdeckte auch ein breiteres Publikum in Deutschland diese Grande Dame der katalanischen Literatur. 
Sprache: Deutsch
Aus dem Katalanischen von: Kirsten Brandt
Broschur: 240 Seiten
Verlag: Berlin Verlag
Erschienen am: 01.06.2016 

03 Oktober 2019

Lese-Statistik September 2019


Hallo ihr Lieben

Endlich komme ich dazu, meinen Monatsrückblick zu veröffentlichen und ich kann euch jetzt schon sagen, dass der September ein sehr turbulenter aber wundervoller Monat war. Lesetechnisch war ebenfalls einiges los und obwohl ich mitten im Monat eine kleine Leseflaute hatte (wohl die erste meines Lebens), habe ich am Ende des Monats zwei Bücher in zwei Tagen gelesen und noch ein wenig aufgeholt. Es war sehr viel Abwechslung dabei und ein Reread. Wie auch schon im letzten Jahr habe ich mich nämlich dazu entschieden, im September wieder nach Hogwarts zu reisen. Welcher Monat wäre dafür schon besser geeignet als der September?


Und diese Bücher habe ich im September gelesen:

Dieses Buch hat mir am nicht ganz so zugesagt, wie anderen es war aber das wichtigste Buch, das ich im September gelesen habe, hüpft schnell zur Rezension und lest, warum
 

Ein fantastisches, liebenswertes Buch, das die Liebe zum geschriebenen Wort wundervoll beschreibt

Ein berührender und humorvoller Roman, der Krankheit, Freundschaft, das Leben und den Tod thematisiert

Eine sehr tiefgründige und bewegende Geschichte, welche Trauer, Verlust und die Liebe thematisiert

Und bereits ein erster winterlicher Roman, der weihnachtliche Stimmung und Romantik verbreitet

Und noch eine literarische Einstimmung auf Irland, die mich begeistert und mit Vorfreude erfüllt hat
https://www.dtv.de/buch/heinrich-boell-irisches-tagebuch-1/ 

Meine Rezensionen im Überblick:
Das Licht ist hier viel heller - Mareike Fallwickl   (384 Seiten)
Die verlorenen Briefe des William Woolf - Helen Cullen   (416 Seiten)
Die vorletzte Reise der Ewa Kalinowski - Regina W. Egger   (268 Seiten)
Über uns der Himmel - Kristin Harmel   (448 Seiten)
Schneeflockenträume - Debbie Macomber   (272 Seiten)
Irisches Tagebuch - Heinrich Böll   (144 Seiten)
Harry Potter und die Kammer des Schreckens - J. K. Rowling   (352 Seiten, keine Rezension, Reread)


Und ein wenig Zahlenspielerei:
Gelesene Bücher: 7
Somit in die Leseeule: 6 Franken (Reread zählt nicht)
Gelesene Seiten: 2284
Durchschnittliche Seitenzahl pro Tag: 76.13 Seiten
Neuzugänge: 8
SuB am Monatsbeginn: 141
Aktueller SuB: 134
Differenz: -7 (ich habe ausgemistet)


Und noch ein wenig privat...

Wie ihr vielleicht erfahren habt, haben der Liebste und ich am 14.9.19 standesamtlich geheiratet und durften einen wundervollen Tag in der schönen Bundeshauptstadt der Schweiz verbringen. Nach der Trauung, die für uns eine riesige Erleichterung war, weil wir seit Mai dabei waren, die bosnischen und kroatischen Papiere des Liebsten zu besorgen und bis zwei Wochen vorher nicht wussten, ob es mit der Hochzeit klappen würde, haben wir gemeinsam mit unseren Trauzeugen angestossen, tolle Fotos geschossen und ein herrliches Festmahl mit Blick über die Stadt eingenommen.
Als besondere Überraschung haben meine Schwester und meine Eltern uns vor dem Standesamt erwartet, was eine riesige Freude war und uns gleich noch glücklicher gemacht hat. Weil so eine standesamtliche Trauung aber immer eine sehr trockene Angelegenheit ist, reisen wir im November nach Irland, wo wir mit unseren Trauzeugen eine freie Trauung nur für uns gestalten werden und in etwa einem Jahr werden wir noch ein grosses Fest, wahrscheinlich mit einer Art kirchlichen Trauung, für unsere Familien und Freunde veranstalten. Kennt ihr "How I met your mother"? Wir möchten genau so eine "Trauung vor der Trauung", wie sie Lily und Marshall hatten und eigentlich wäre unsere standesamtliche Trauung in Irland gewesen, aber das wäre mit den Papieren noch komplizierter gewesen, weshalb wir nun einfach dreimal heiraten und besser könnte es nicht sein. Und weil so viele gefragt haben, zeige ich euch noch ein paar Bilder von der Fahrt zur Trauung und dem kleinen Fotoshooting im Rosengarten in Bern:

 

02 Oktober 2019

Neuzugänge September 2019....

 
... oder: wo Bücherberge sich erheben ...

Hallo ihr Lieben

Ich halte es kurz und einigermassen schmerzlos. Der September war ein grandioser Monat, privat, beruflich und buchtechnisch. Ich habe sooooo viele Bücher hier einziehen lassen, wie schon länger nicht mehr, aber der SuB hat nicht gelitten, weil ich aussortiert habe. Ich erwarte, im Oktober ziemlich viel zu lesen, weil ich die erste Leseflaute meines Lebens im September hinter mich gebracht habe und richtig neugierig bin auf meine neuen Bücher. Ein paar (weihnachtliche) Rezensionsexemplare erwarte ich zwar, aber ansonsten sollte es mit dem Abbau weiter vorangehen und vielleicht schaffe ich es, mich noch einmal von einigen Büchern zu trennen. Wir werden sehen.
Nun also zeige ich euch meine Neuzugänge aus dem Monat September und ordne sie gleich ein wenig :-)


Diese Bücher habe ich mir gekauft...wow....so viele wie schon sehr lange nicht mehr...

 
Einmal mehr habe ich im Bärner Brocki zugeschlagen und gleich drei gebrauchte Bücher in sehr gutem Zustand ergattern können.
"Garou" von Leonie Swann ist die Fortsetzung von "Glennkill", das ich vor mittlerweile mehr als drei Jahren sehr, sehr gerne gelesen habe, weshalb das Buch unbedingt mitmusste.
"Musik und Religion" von Hans Küng habe ich mir ebenfalls gegönnt, das gilt natürlich als Sachbuch/Weiterbildung und da ich so oder so immer öfter musibezogene Bücher lesen und vor allem auch darüber berichten will, habe ich mir das Buch erlaubt.
Ebenfalls habe ich "Madame Piaf und das Lied der Liebe" von Michelle Marly gekauft, das zwar mit Musik zu tun hat, aber nicht per se ein Sachbuch ist, sondern ein Roman, von dem ich bisher nur Gutes gelesen habe, das passt ja dann auch (ihr seht, wie schön ich mir alles rechtfertigen kann :-)
 
Weiter habe ich mir "Das Licht ist hier viel heller" von Mareike Fallwickl gekauft und auch schon gelesen. Weil mir "Dunkelgrün fast schwarz" so gut gefallen hat, musste dieser zweite Roman der Autorin auch unbedingt her, wenn auch ich nicht ganz so begeistert war davon. Zur Rezension geht es HIER.
 
Und natürlich lese ich ebenfalls "Der Garten über dem Meer" von Mercè Rodoreda in @mariaslesekreis mit und sollte mich bald sputen, am Sonntag wird das Buch nämlich ausführlich besprochen und ich stecke noch mittendrin...


Weiter geht es mit den Rezensionsexemplaren, auch da hatte ich mich nicht im Griff...

"Ruth Tannenbaum" von Miljenko Jergović ist ein Rezensionsexemplar aus dem Verlag Schöffling & Co. Ich habe es angefragt, weil ich schon sehr lange einmal ein Buch von Miljenko Jergović lesen wollte und weil @nocheinbuch soooo sehr geschwärmt hat.
Weiter darf ich in einer Leserunde der Leserjury das Buch "Der Duft der weiten Welt" von Fenja Lüders aus dem Verlag Bastei Lübbe lesen und freue mich schon auf diesen Auftakt der Speicherstadt-Saga, schliesslich freue ich mich immer, wenn ich eine Reihe finde, die wirklich zu mir passt und ich habe bei diesem Buch ein gutes Gefühl.
Und zuletzt hat mich noch "Schneeflockenträume" von Debbie Macomber erreicht. Ich habe das Buch am Sonntagnachmittag auch sofort gelesen und mich ein wenig in vorweihnachtliche Stimmung gebracht. HIER geht es zur Rezension.  Dieses Buch ist ein Rezensionsexemplar aus dem Blanvalet-Verlag, das via Bloggerportal zu mir gefunden hat.

Und nun noch ein wenig Statistik:
Geschenkt bekommene Bücher: -
Buchprämien: -
Rezensionsexemplare: 3
Gekaufte Bücher: 5
Eingesammelte Bücher: -
Gesamte Neuzugänge: 8
SuB am Monatsbeginn: 141
Aktueller SuB: 134