Der Brombeergarten - Cathy Bramley
Beschreibung des Verlages:
Und plötzlich ist das Gras auf meiner Seite wieder grün ...
Mit Ende Zwanzig erfüllt sich Tilly Parker den Traum von einem eigenen Garten. Und die Gärtner-Community, der sie beitritt, nimmt sie mit offenen Armen auf. Gemeinsam mit ihrer neuen Freundin Gemma veranstaltet sie Gartenfeste, backt Obstkuchen und verkauft selbstgemachte Marmelade. Alles scheint perfekt, bis plötzlich der attraktive Aidan in Tillys Leben tritt: Er stellt ihre geordnete Welt auf den Kopf. Auch wenn Tilly es nicht zugeben will, sie könnte sich in ihn verlieben …
Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich beim Bloggerportal von Randomhouse angefragt, weil es einfach so ein sommerlich leichtes Cover hat und ich mir ein wenig Zuglektüre gönnen wollte. Nach einigen Sätzen war ich dann angekommen im tiefsten Winter, in der Silvesternacht, respektive dem Neujahrsmorgen. Und dies hat mich dann doch ein wenig irritiert. Tilly Parker sieht aber den Jahreswechsel - wie so viele - als guten Zeitpunkt für einen persönlichen Neuanfgang und dazu gehört auch ein eigenes kleines Gartengrundstück. Klar, dass in diesem Buch also der Wechsel der Jahreszeiten und Witterungen eine sehr wichtige Rolle spielt, was nach einigen Seiten auch gar kein Problem mehr war. Im Gegenzug erhält man nämlich interessante Gartentipps und wird immer wieder mit sehr gesellig wirkenden Veranstaltungen und kulinarischen Exkursen verwöhnt.
Tilly habe ich von Anfang an sehr gerne gemocht und auch wenn sich das Buch ziemlich vorhersehbar entwickelt hat, so habe ich sie und die anderen Hobbygärtner schnell ins Herz geschlossen. Was mich aber leider sehr gestört hat: die Brombeeren, die zeigen sich leider lediglich im Titel und auf dem Cover. Weder in Tillys Garten, noch auf einer der anderen Gartenparzellen kommen diese vor, was ich sehr schade gefunden habe.
Schreibstil und Handlung:
Die amüsanten Beschreibungen der liebenswürdigen und auch ein wenig schrulligen Hobbygärtner, sowie der konstante Sprachfluss haben bei mir für unterhaltsame und leichte Lesestunden für meine vielen Zugfahrten im September gesorgt. Die Autorin hat sich intensiv mit ihren Protagonisten und mit den Recherchen im Bereich der Gärtnerei und Backkunst auseinandergesetzt und das schätze ich jeweils sehr. Ausserdem ist die Idee, eine Handlung fast ausschliesslich auf die Parzellen einer Kleingartenanlage zu verlegen, äusserst kreativ und lässt natürlich viel Spielraum für Wettereinflüsse, Dramen um Ernteverluste und ganz viele unterschiedliche Charaktere und Menschlichkeit.
Wie bereits erwähnt, war mir ziemlich schnell klar, worauf die Handlung hinausläuft, respektive welche Ereignisse in Tillys Vergangenheit zu ihrer anfänglichen Lebenssituation geführt haben. Dies allerdings kenne ich aus einigen anderen eher unterhaltsamen Romanen mit romantischem Inhalt, bin aber sehr froh, dass sich "Der Brombeergarten" trotzdem auch ein wenig von denen abhebt, weil die Entwicklungen der einzelnen Figuren, sowie Tillys Gartenerfahrungen im Zentrum stehen und die Romantik nicht überwiegt.
Dieses Buch habe ich beim Bloggerportal von Randomhouse angefragt, weil es einfach so ein sommerlich leichtes Cover hat und ich mir ein wenig Zuglektüre gönnen wollte. Nach einigen Sätzen war ich dann angekommen im tiefsten Winter, in der Silvesternacht, respektive dem Neujahrsmorgen. Und dies hat mich dann doch ein wenig irritiert. Tilly Parker sieht aber den Jahreswechsel - wie so viele - als guten Zeitpunkt für einen persönlichen Neuanfgang und dazu gehört auch ein eigenes kleines Gartengrundstück. Klar, dass in diesem Buch also der Wechsel der Jahreszeiten und Witterungen eine sehr wichtige Rolle spielt, was nach einigen Seiten auch gar kein Problem mehr war. Im Gegenzug erhält man nämlich interessante Gartentipps und wird immer wieder mit sehr gesellig wirkenden Veranstaltungen und kulinarischen Exkursen verwöhnt.
Tilly habe ich von Anfang an sehr gerne gemocht und auch wenn sich das Buch ziemlich vorhersehbar entwickelt hat, so habe ich sie und die anderen Hobbygärtner schnell ins Herz geschlossen. Was mich aber leider sehr gestört hat: die Brombeeren, die zeigen sich leider lediglich im Titel und auf dem Cover. Weder in Tillys Garten, noch auf einer der anderen Gartenparzellen kommen diese vor, was ich sehr schade gefunden habe.
Schreibstil und Handlung:
Die amüsanten Beschreibungen der liebenswürdigen und auch ein wenig schrulligen Hobbygärtner, sowie der konstante Sprachfluss haben bei mir für unterhaltsame und leichte Lesestunden für meine vielen Zugfahrten im September gesorgt. Die Autorin hat sich intensiv mit ihren Protagonisten und mit den Recherchen im Bereich der Gärtnerei und Backkunst auseinandergesetzt und das schätze ich jeweils sehr. Ausserdem ist die Idee, eine Handlung fast ausschliesslich auf die Parzellen einer Kleingartenanlage zu verlegen, äusserst kreativ und lässt natürlich viel Spielraum für Wettereinflüsse, Dramen um Ernteverluste und ganz viele unterschiedliche Charaktere und Menschlichkeit.
Wie bereits erwähnt, war mir ziemlich schnell klar, worauf die Handlung hinausläuft, respektive welche Ereignisse in Tillys Vergangenheit zu ihrer anfänglichen Lebenssituation geführt haben. Dies allerdings kenne ich aus einigen anderen eher unterhaltsamen Romanen mit romantischem Inhalt, bin aber sehr froh, dass sich "Der Brombeergarten" trotzdem auch ein wenig von denen abhebt, weil die Entwicklungen der einzelnen Figuren, sowie Tillys Gartenerfahrungen im Zentrum stehen und die Romantik nicht überwiegt.
Meine Empfehlung:
Dieses Buch hat mir kurzweilige Lesestunden und mit interessante Einblick in den Kleingartenalltag beschert. Ausserdem trumpft der Anhang mit vielen tollen Rezepten auf und rundet so das Buch gelungen ab. Einzig die vorhersehbare Handlung war mir leider ein wenig zu simpel gebaut. Alles in allem empfehle ich euch dieses Buch aber sehr gerne weiter, was vor allem am charmanten Kleingartenmilieu und der sympathischen Protagonistin liegt.
Zusätzliche Infos:
Titel: Der Brombeergarten
Originaltitel: Ivy Lane
Autorin: Cathy Bramley lebt mit ihrem Mann, ihren beiden Töchtern und ihrem Hund in einem kleinen Dorf in Nottinghamshire. Sie war schon immer eine Leseratte und las früher oft mit der Taschenlampe unter der Bettdecke. Damit war erst Schluss, als ihr Mann ihr einen E-Reader mit Beleuchtung schenkte. Nachdem sie achtzehn Jahre lang eine Marketingagentur geleitet hatte, startete sie als Autorin noch einmal neu durch. Von ihrem Erfolg war sie dabei wohl als einzige selbst überrascht.
Taschenbuch, Klappenbroschur: 512 Seiten
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Englisch
Übersetzt von: Anke Kreutzer, Eberhard Kreutzer
Verlag: Heyne
Erschienen: 09.07.2018
ISBN: 978-3-453-42264-3
Hallo Livia,
AntwortenLöscheneine sehr tolle Rezension. :-)
Ich habe das Buch auch noch auf meinem SuB liegen und habe nun wieder mehr Lust darauf bekommen es zu lesen.
Liebe Grüße
Babs
Hallo liebe Babs
LöschenVielen Dank fürs Kompliment.
Es lohnt sich sicher und passt meiner Meinung nach perfekt in den Herbst.
Alles Liebe dir
Livia
Huhu,
AntwortenLöschenich hab das Buch auch schon gelesen und fand es total klasse. Hätte ich einen Garten, hätte ich mich wohl direkt in die Beete gestürzt und ein Gartencenter leer geshoppt :D
LG
Bettina
Liebe Bettina
LöschenIch muss zugeben: nach der Lektüre habe ich auch zuerst einmal alle Balkonbeete umgegraben, aber es musste so oder so endlich einmal sein. Das stimmt aber: das Buch macht wirklich Lust auf die Gartenarbeit.
Alles Liebe dir
Livia