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04 März 2011

Sich Zeit nehmen und anderes

Ich hasse Vorsätze. Weil ich sie nie umsetzen kann. Oder weil ich sie bereits nach einigen Tagen (wahlweise Stunden oder Minuten) nicht mehr umsetzen will.
Nun habe ich trotzdem etwas beschlossen.
Ich werde mir Zeit nehmen.
So viel Zeit wie ich benötige.
So viel Zeit wie ich benötige, um zu lesen und zu schreiben.
Diese Zeit muss ich mir aber von irgendwo holen.
Schon jetzt verbringe ich fast keine Zeit vor dem Fernseher. Aber diese Zeit werde ich noch mehr verkürzen. Und die Zeit vor dem Spiegel auch. Und die Zeit, die ich benötige, um für die Schule zu arbeiten.
Das gibt schon mal viel Zeit.

In wenigen Stunden, Tagen, Wochen werde ich diesen Vorsatz bereits vergessen haben. Oder einfach ignoriert. Oder bewusst missachtet. Aber egal, was ich mir vornehme, was man sich vornimmt, man beschäftigt sich damit. Man beschäftigt sich mit einer bestimmten Situation oder Thematik und überlegt sich verschiedene Lösungen für ein Problem. Ein paar Tage später hat man die Tragweite des Problems erkannt. Oder man hat erkannt, dass das Problem gar kein Problem ist. Umso besser. Nur schon weil ich mir meiner Zeitnot bewusst bin oder es aktiv in betracht ziehe, etwas an meiner Organisation zu ändern, habe ich meine Laune verbessert.
Und wisst ihr, was jetzt passiert ist?
Gerade eben ist mir Momo in den Sinn gekommen. Das mutige kleine Mädchen aus dem Buch von Michael Ende. Das mutige kleine Mädchen, welches den gemeinen grauen Zeitdieben auf die Schliche kommt. Eine der besten Freundinnen von Momo ist die Langsamkeit in Form einer Schildkröte.
Vielleicht sollte ich mir eine Schildkröte zulegen?
Nein, das ist noch nie gut gegangen. Ich warte, bis es wieder ein wenig wärmer ist und beschäftige mich intensiv mit einigen von meinen liebsten Lieblingstieren: Schnecken.

Klingt das wirr? Klingt das krank?
Ich sende euch nachdenkliche Grüsse und werde mich bessern

Eponine

1 Kommentar:

  1. Wirr oder krank klingt das gar nicht. Die Zeit rinnt und rinnt und organisiert so vieles und doch geht es in die Hose.. aber irgendwie strömt es doch einem zu was man möchte wenn man was leichter ran geht ohne dass muss jetzt sein umbedingt. Leicht wie eine Feder die Gedanken werden um so besser fühlt man was Bedeutung im Leben sein soll. Deswegen wünsche ich dir Leichtigkeit und damit freude zum entscheiden zwischen manches was man doch wieder einsetzt.
    Einen Leichten Windhauch von mir...
    Liebe Grüsse Elke

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