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20 Dezember 2010

Weihnachtskrimi Folge 20

Alles lief wie geplant ab. Sie fanden Lasse sofort und er liess sich auch ohne Widerstand festnehmen. Auch die anderen Mitglieder der Organisation konnten sie alle fassen und in Untersuchungshaft verwahren. Verschiedenste Beamte wurden hinzu gezogen, um alle Verdächtigen zu verhören. Das Ganze sollte so schnelle wie möglich abgeschlossen werden und keine Wellen aufwerfen. Die grossen Wellen würden dann schon noch entstehen, wenn die Presse erst einmal realisiert hatte, wie riesig das Ausmass dieser Angelegenheit war.
Forchel liess es sich nicht nehmen, Lasse Tukens gleich selber zu verhören.
Er war dann auch fast ein wenig enttäuscht, als Lasse so schnell alles gestand. Was hätte er aber auch anderes tun sollen. Die Beweislage war einfach nur offensichtlich und es würde schwer werden für seinen Anwalt. Dies wussten auch die anderen Mitglieder der Organisation und nur einige von ihnen bestanden darauf, ihren Anwalt zu rufen. Bei diesen zog sich das ganze Verhör ein wenig in die Länge und es wurde an diesem Abend ziemlich spät.
Forchel und sein Team gaben aber nicht auf. Sie wollte diesen Fall unbedingt abschliessen und wie schneller dies gelang desto eher würden sie schlussendlich bekannt und beachtet werden.
Natürlich wollten sie eigentlich alle nur noch nach Hause zu ihren Familien. Die letzten Tage waren sehr anstrengend gewesen und das ganze Team hatte sich eine grosse Pause verdient.
„Chef“, rief Lisa atemlos als sie gerade zu Forchel hin rannte.
Er blickte verstört aus seinen Unterlagen auf. Schliesslich musste die ganze Angelegenheit aufs Genaueste dokumentiert werden. Er durfte sich keinen Fehler erlauben.
„Chef, wir haben alle. Die meisten haben gestanden und den Rest können wir getrost der Staatsanwaltschaft übergeben. Nun tippen wir noch die Berichte und listen die Vergehen auf.“
Forchels Gesicht wurde ganz weich und ein warmes Lächeln breitete sich darauf aus.
„Das ist ja mal eine wunderbare Nachricht. Lasse hat übrigens auch gestande.“
„Das freut mich“, sagte Lisa und nach einer kleinen Pause fügte sie hinzu. „Warum hat er sie eigentlich umgebracht?“
Forchel blickte ihr geradewegs ins Gesicht.
„Aus Liebe.“
„Aus Liebe? So was gibt es doch heute schon gar nicht mehr.“
„Nun ja. Eigentlich wollte er ihre Macht, die sie als Schriftstellerin hatte. Er wollte sie dazu bewegen, der Organisation als seine Partnerin beizutreten. Sie hat sich geweigert und er hat das Verbrechen getarnt als wäre die Organisation selber darin verwickelt.“
„Raffiniert“, bemerkte Lisa.
„Allerdings“, bestätigte Forchel. „Nur hat er nicht mit ihrer Intelligenz gerechnet.“
„Kaffee?“, fragte Tomas und trat zu ihnen.
„Liebend gern“, antwortete Forchel und die drei marschierten in Tomas Büro.

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