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19 Dezember 2010

Weihnachtskrimi Folge 19

Lisa und Sandro hatten sich bereits zu Forchel gesetzt. Mirko und Tomas setzten isch gerade noch hinzu. Aufgeregtes Stühlescharren, Räuspern und das Rascheln von schweren Wintermänteln bildeten einen akustischen Teppich aus dem hervor sich schliesslich der samtene Bariton von Forchel erhob und um Ruhe bat.
„Ich möchte diese Teamsitzung eigentlich schon zu Beginn zur letzten Teamsitzung vor Abschluss des Falles erklären und deshalb bin ich auf eure aktive Mitarbeit angewiesen. Morgen werden wir uns dann ein letztes Mal vor Weihnachten Treffen um den Fall der Staatsanwaltschaft zu übergeben. Wie ihr alle wisst sind wir dabei, Lasses Schuld zu beweisen. Ich bitte Lisa und Sandro einmal alles zu erzählen, was sie in den letzten zwei Tagen herausgefunden haben.
Sandro räusperte sich und begann sofort.
„Wir wissen nun definitiv, dass Lasse Tukens ein Mitlied der Organisation „Junge Vaterlandstreue“ ist. Er sitzt dort im Vorstand und verdient sogar ziemlich gut mit seiner Arbeit. Wir haben“, er unterbrach sich, „ also uns ist zu Ohren gekommen“, er pausierte erneut und räusperte sich noch einmal, „wir sind per Zufall an Insiderinformationen gelangt. Genauer gesagt an eine Art Todesliste. Eine Liste von Feinden der Organisation. Sandra Volkerz war nicht darauf. Die Liste wurde vor einem Jahr das letzte Mal aktualisiert. Wir schliessen daraus, dass die Organisation noch nichts von ihrer Absicht wusste, ein Buch zu veröffentlichen.“
Forchel starrte ihn durchdringend an. Sandro wurde rot.
„Sandro, ich möchte dich nachher noch kurz sprechen“, sprach Forchel eindringlich.
Sandro nickte und Lisa fuhr fort.
„Wir haben auch noch den Wohnsitz von Lasse Tukens herausgefunden. Dann den Sitz seines Büros und der seines Ferienhauses. Es sollte nun also möglich sein, ihn aufzuspüren.“
„Sehr gut“, lobte Forchel. „Ich habe mich gestern vor allem mit Volkerz Manuskript beschäftigt und bin auf ein paar interessante Dinge gestossen. Nach einer kurzen Recherche mit Hilfe eines Computerexperten habe ich den Wahrheitsgehalt dieser Dinge überprüft. Wir haben jetzt einige weitere Personen, die wir verhaften können. Dazu gehören der ganze Vorstand dieser Organisation und ein paar der eifrigsten Mitglieder.“
Er machte eine kurze Pause. Tomas reichte die Kaffeekanne herum.
„Hat noch jemand etwas anzumerken?“, fragte Forchel schliesslich.
Niemand meldete sich, alle schüttelten den Kopf.
„Gut“, sagte Forchel, „dann werden wir einmal zu den Festnahmen schreiten. Ich gebe euch schnell eine Liste herum mit allen Mitglieder dieser Organisation welche verhört werden müssen. Ich denke, dass ich mit Lisa zu Lasse gehe. Ihr anderen beginnt einmal damit, die Liste systematisch abzuarbeiten und sobald wir Lasse haben, stossen wir zu euch und dann schauen wir weiter. Wenn wir alle haben, können wir mit den Verhören beginnen und ansonsten verschieben wir diese auf morgen. Ich denke jedoch nicht, dass wir diese Personen ausführlich verhören müssen. Die Indizien sind so eindeutig, dass es eigentlich gar nichts gibt, was man abstreiten könnte. Alles klar?“
Sie nahmen die Listen mit den Namen und Adressen und einiger Angaben zu den Personen und ihren Verbrechen in die Hand und betrachteten sie eine Weile. Als alle nickten, fuhr Forchel fort.
„Gut, dann brechen wir jetzt auf.“

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