Dieses Rezensionsexemplar aus dem Goldmann-Verlag hat mich via Bloggerportal erreicht.
Die Frauen von Troja, Tochter des Sturms - Emily Hauser
Reiheninfos:
1. Die Frauen von Troja, Tochter des Sturms
2. Die Frauen von Troja, Tochter des Meeres
3. Die Frauen von Troja, Tochter des Himmels
Beschreibung des Verlages:
Vor dreitausend Jahren tobte ein Krieg, der die damalige Welt in ihren
Grundfesten erschütterte: Der Trojanische Krieg hat viele Helden
hervorgebracht. Hier erzählen die Frauen von Troja die Legende aus ihrer
Sicht.
Dies ist die Geschichte von Chryseis, der Tochter des Hohepriesters von Troja, und Briseis, der Prinzessin von Pedasos. Chryseis und Briseis sind stolze junge Frauen, die ihr Leben genießen und sich leidenschaftlichen Lieben hingeben. Doch bei Ausbruch des Krieges werden sie entführt und müssen fortan ein Leben als Liebessklavinnen führen. Die mutigen Frauen ergeben sich jedoch nicht in ihr Schicksal, sondern kämpfen für ihr Freiheit und ihre Gefühle …
Dies ist die Geschichte von Chryseis, der Tochter des Hohepriesters von Troja, und Briseis, der Prinzessin von Pedasos. Chryseis und Briseis sind stolze junge Frauen, die ihr Leben genießen und sich leidenschaftlichen Lieben hingeben. Doch bei Ausbruch des Krieges werden sie entführt und müssen fortan ein Leben als Liebessklavinnen führen. Die mutigen Frauen ergeben sich jedoch nicht in ihr Schicksal, sondern kämpfen für ihr Freiheit und ihre Gefühle …
Meine Meinung:
Mit historischen Romanen verbinden mich ziemlich durchwachsene Erfahrungen, die mich eher selten zu diesem Genre greifen lassen. Auf "Die Frauen von Troja" bin ich dann durch die positiven Rezensionen aufmerksam geworden und war neugierig auf eine ganz andere Sicht auf die historischen Ereignisse rund um den trojanischen Krieg und die Menschen dieser Zeit.
Sofort war ich begeistert von der Aufmachung, vom Cover, der schönen Gestaltung und der angenehmen Schriftgrösse und Kapitellänge. Der Schreibstil sorgte dafür, dass ich schnell ins Buch hineingefunden habe und die vielen leeren Seiten gaben mir das Gefühl, nur so durch die Seiten zu fliegen, was natürlich auch stimmte.
Zwei weibliche Figuren, Briseis und Chryseis, sind von der Autorin ins Zentrum gerückt worden und ich habe ihre Geschichte neugierig verfolgt. Ausserdem haben mir die vielen Seiten im Anhang mit einem ausführlichen Personenverzeichnis, Angaben zu den historischen Hintergründen und Orten, sowie der literarischen Vorlage sehr gut gefallen und war auch dankbar für die weiterführenden Buchtipps.
Mit historischen Romanen verbinden mich ziemlich durchwachsene Erfahrungen, die mich eher selten zu diesem Genre greifen lassen. Auf "Die Frauen von Troja" bin ich dann durch die positiven Rezensionen aufmerksam geworden und war neugierig auf eine ganz andere Sicht auf die historischen Ereignisse rund um den trojanischen Krieg und die Menschen dieser Zeit.
Sofort war ich begeistert von der Aufmachung, vom Cover, der schönen Gestaltung und der angenehmen Schriftgrösse und Kapitellänge. Der Schreibstil sorgte dafür, dass ich schnell ins Buch hineingefunden habe und die vielen leeren Seiten gaben mir das Gefühl, nur so durch die Seiten zu fliegen, was natürlich auch stimmte.
Zwei weibliche Figuren, Briseis und Chryseis, sind von der Autorin ins Zentrum gerückt worden und ich habe ihre Geschichte neugierig verfolgt. Ausserdem haben mir die vielen Seiten im Anhang mit einem ausführlichen Personenverzeichnis, Angaben zu den historischen Hintergründen und Orten, sowie der literarischen Vorlage sehr gut gefallen und war auch dankbar für die weiterführenden Buchtipps.
Schreibstil und Handlung:
Zuerst einmal möchte ich erwähnen, dass nach jedem Kapitel zwischen den beiden Protagonistinnen abgewechselt und dann aus deren Sicht erzählt wird. Ab und zu werden noch fiktive Abstecher in die Götterwelt gemacht, in der dann die Götter sich streiten, lieben, herausfordern und mit dem Schicksal ihrer menschlichen Schachbrettfiguren spielen. Diese Kapitel sind sehr amüsant gestaltet und wirken so, als würde die Autorin nicht alles auf die Goldwaage legen und zu den historischen Ereignissen, die teilweise belegt, teilweise auch von der "Ilias" von Homer inspiriert sind, passende von den Göttern kontrollierte Marionettentheater gestalten zu wollen, was ich eine sehr spannende Idee finde, die für das vorliegende Buch auch bestens funktioniert. Leider sind diese Kapitel - wenn auch sie sehr kurz sind - komplett in kursiver Schrift gehalten, was wohl der einfacheren Unterscheidung dienen soll, letztendlich aber dazu führt, dass sie sich weniger angenehm lesen lassen.
Sprachlich gesehen mischt dieser historische Roman typisch historisch wirkende Formulierungen (güldene Haare) mit moderner Sprache (Dream-Team) und wirkt deshalb jugendlich und modern, verliert aber doch nie den Bezug zur Zeit, in der er spielt. Ausserdem beschreibt die Sprache sehr schön und bildhaft, sorgt also für ein spannendes und dramatisches Kopfkino und beleuchtet die Rolle der Frauen der damaligen Zeit authentisch, feinsinnig und sehr aufmerksam.
Zuerst einmal möchte ich erwähnen, dass nach jedem Kapitel zwischen den beiden Protagonistinnen abgewechselt und dann aus deren Sicht erzählt wird. Ab und zu werden noch fiktive Abstecher in die Götterwelt gemacht, in der dann die Götter sich streiten, lieben, herausfordern und mit dem Schicksal ihrer menschlichen Schachbrettfiguren spielen. Diese Kapitel sind sehr amüsant gestaltet und wirken so, als würde die Autorin nicht alles auf die Goldwaage legen und zu den historischen Ereignissen, die teilweise belegt, teilweise auch von der "Ilias" von Homer inspiriert sind, passende von den Göttern kontrollierte Marionettentheater gestalten zu wollen, was ich eine sehr spannende Idee finde, die für das vorliegende Buch auch bestens funktioniert. Leider sind diese Kapitel - wenn auch sie sehr kurz sind - komplett in kursiver Schrift gehalten, was wohl der einfacheren Unterscheidung dienen soll, letztendlich aber dazu führt, dass sie sich weniger angenehm lesen lassen.
Sprachlich gesehen mischt dieser historische Roman typisch historisch wirkende Formulierungen (güldene Haare) mit moderner Sprache (Dream-Team) und wirkt deshalb jugendlich und modern, verliert aber doch nie den Bezug zur Zeit, in der er spielt. Ausserdem beschreibt die Sprache sehr schön und bildhaft, sorgt also für ein spannendes und dramatisches Kopfkino und beleuchtet die Rolle der Frauen der damaligen Zeit authentisch, feinsinnig und sehr aufmerksam.
Meine Empfehlung:
Dieser Roman ist der überraschend spannende und unterhaltsame Auftakt einer Trilogie und aufgrund der tollen Recherchen, der vielen zusätzlichen Infos und vor allem auch der packenden und unterhaltsamen Sprache und des durchdachten Aufbaus empfehle ich euch "Die Frauen von Troja, Tochter des Sturms" sehr gerne weiter.
Dieser Roman ist der überraschend spannende und unterhaltsame Auftakt einer Trilogie und aufgrund der tollen Recherchen, der vielen zusätzlichen Infos und vor allem auch der packenden und unterhaltsamen Sprache und des durchdachten Aufbaus empfehle ich euch "Die Frauen von Troja, Tochter des Sturms" sehr gerne weiter.
Zusätzliche Infos:
Titel: Die Frauen von Troja, Tochter des Sturms
Originaltitel: For the Most Beautiful
Autorin: Emily Hauser wurde in Brighton geboren und ist in Suffolk aufgewachsen.
Sie hat in Cambridge und Harvard Altphilologie studiert und in Yale
promoviert. In ihrer Trilogie über die Frauen von Troja erzählt sie den
großen Mythos des Trojanischen Kriegs in moderner Sprache und aus
weiblicher Sicht.
Sprache: Deutsch
Aus dem Amerikanischen
von:
Sonja Hauser
Paperback, Klappenbroschur: 464 Seiten
Verlag: Goldmann
Erschienen am: 19. November 2018
ISBN: 978-3-442-48502-4
Liebe Livia,
AntwortenLöschenich hatte das Buch schon im Auge, doch bereits als ich einen kleinen Leseeindruck bei Padi auf YouTube hörte begann ich zu schwanken. Nach deiner Rezi dneke ich doch, dass ich diese historische Reihe eher nicht lesen werde, obwohl ich ja sehr gerne dieses Genre lese.
Ich habs nicht so mit Göttern (weder den griechischen, noch den römischen). Ich muss auch keine Sprache aus der Neuzeit in diesen Büchern haben (habe ich erst bei einem Roman bemängelt...da ging es aber eher darum, dass die Autorin einen aktuellen österreichischen Jugendausdruck in die 1950er verlegte).
Was mich zusätzlich nervt ist, dass in letzter Zeit historische Romane und Familiensagen bald auch nur mehr als Trilogien herausgebracht werden, wie es schon im Jugend- und Fantasygenre üblich ist.
Liebe Grüße
Martina
Liebe Martina
LöschenIch mag Götter sehr gerne und konnte mich auch sonst gut auf das Genre einlassen. Bei der Sprache war ich anfangs nicht sicher, ob es mich störte oder nicht, aber insgesamt hat die Sprache gut durch die Handlung geführt und ist auch nicht irgendwie negativ aufgefallen oder so.
Bei deinem Beispiel mit dem österreichischen Jugendausdruck sehe ich es aber genau gleich wie du, das hätte mich auch gestört, zumal die 1950er sprachlich ziemlich leicht zu rekonstruieren sind. Da wir aber in der Belletristik ja keine homersche Sprache lesen möchten, finde ich es in diesem Fall sehr in Ordnung.
Ich war explizit auf der Suche nach einer Reihe, weil ich fast nur Einzelbände lese, weshalb das für mich genau passt :-) Von deinen Kriterien her, würde ich dir aber wirklich komplett von der Trilogie abraten.
Alles Liebe dir
Livia
Danke für deine ehrliche Antwort Livia. Da werde ich es lieber sein lassen....
AntwortenLöschenLesemangel habe ich ja nicht wirklich ;)
Liebe Grüße
Martina
Liebe Martina
LöschenVor allem, wenn du Götter nicht magst und keine weiteren Reihen lesen möchtest, ist das sicher am besten so.
Ganz liebe Grüsse und ja, dir wird der Lesestoff sicher nicht ausgehen :-)
Livia