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04 April 2018

Rezension: Eine wie Alaska

 
Eine wie Alaska - John Green

Beschreibung des Verlages:
Zweifach nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2008.
Miles hat die Schule gewechselt. Auf dem Internat verknallt er sich in die schöne Alaska. Sie ist das Zentrum ihres Sonnensystems, der magische Anziehungspunkt des Internats. Wer um sie kreist, ist glücklich und verletzlich gleichermaßen, euphorisch und immer nah am Schulverweis. Alaska mag Lyrik, nächtliche Diskussionen über philosophische Absurditäten, heimliche Glimmstängel im Wald und die echte wahre Liebe. Miles ist fasziniert und überfordert zugleich. Dass hinter dieser verrückten, aufgekratzten Schale etwas Weiches und Verletzliches steckt, ist offensichtlich. Wer ist Alaska wirklich?
Mit Anmut und Humor, voller Selbstironie und sehr charmant erzählt Green die zu Tränen rührende Geschichte von Miles, in dessen Leben die Liebe wie eine Bombe einschlägt.

Meine Meinung:
Meine Erfahrung mit "Eine wie Alaska" hat mich einmal mehr darin bestätigt, dass es wirklich keinen Sinn macht, Bücher nach ihrem Klappentext zu kaufen. Meist wird darin ja viel zu sehr gespoilert und mein Lesemonat März spricht ebenfalls dafür, ausschliesslich auf die Buchcover, Verlage und Empfehlunger von Büchermenschen zu vertrauen, weil dieser Lesemonat mich komplett begeistert hat.
Genau so nun eben auch das Buch "Eine wie Alaska", das mir ein Leseerlebnis beschert hat, das ich so nie erwartet hätte, das ich aber geliebt habe. Ich jammere immer darüber, wie wenig Zeit ich zum Lesen habe. Aber bei diesem Buch hat es mich besonders gestört, es nicht einfach in einem Atemzug inhalieren zu können. Ich war so froh, vorher gar nichts vom Inhalt zu wissen, sondern mich einfach einlassen und geniessen zu können. Miles ist ein wundervoller, selbstkritischer und jugendlich neugieriger Protagonist, der sich ganz auf seine Lebenssituation im Internat einlässt, auf neue Freunde, auf neue Gefühle, auf neue Erfahrungen. Und weil er in all diesen Situationen immer so menschlich bleibt und vor allem auch, weil er seine Geschichte so ungeschönt ehrlich aus der Ich-Perspektive erzählt, muss man ihn einfach mögen.

Schreibstil und Handlung:
Vielleicht geht es euch ähnlich, aber ich mag Ich-Erzähler nicht immer. Miles mochte ich aber total gerne, weil nichts an diesem Buch, dieser Sprache, dieser Erzählweise, dieser Handlung oder einfach auch den Figuren irgendwie künstlich wirkte. Alles passte zusammen und so werden der Alltag im Internat, die rege Kultur von Streichen und Gegenstreichen und die vielen anfangs noch zerbrechlichen und später immer stabileren Freundschaften auch zum Alltag für den Leser. Besonders gut haben mir die sehr realistisch dargestellten und liebevoll geformten Figuren gefallen. Das hat meiner Meinung nach einfach perfekt zur Handlung gepasst.
Die war fesselnd, berührend und sehr mitreissend. Innerhalb von wenigen Worten fühlte ich mich jeweils in Miles Leben versetzt und erlebte mit ihm, dem Colonel, Takumi, Lara und Alaska Abenteuer, die wohl in einen Internatsalltag passen und die von Chancen erzählen, von Glück und Pech und von Momenten, in denen man die Kontrolle verliert. Mehr möchte ich dazu aber nicht erzählen, weil jedes weitere Wort ein Spoiler wäre, den ich euch nicht zumuten möchte.

Meine Empfehlung:
"Eine wie Alaska" hat mich überrascht, begeistert und berührt und ich bin froh, dieses Buch endlich gelesen zu haben und weiss, dass ich mir bald weitere Bücher des Autoren gönnen werde. Deshalb freut es mich sehr, dieses mitreissende Jugendbuch empfehlen zu dürfen und freue mich schon auf eure Eindrücke zum Buch.

Zusätzliche Infos:
Titel: Eine wie Alaska
Originaltitel: Looking for Alaska
Autor: John Green, 1977 geboren, lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Indianapolis. Für seine Jugendromane erhielt er großes Lob der Kritik, gewann den Printz Award für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Jugendliteratur und wurde außerdem ausgezeichnet mit der CORINE und dem Deutschen Jugendliteraturpreis. 
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Englisch
Übersetzt von: Sophie Zeitz 
Taschenbuch: 304 Seiten
Verlag: dtv
Erschienen: 19. Auflage, 2015 (2009 Erstauflage)
ISBN: 978-3-423-62403-9

6 Kommentare:

  1. Hallo liebe Livia :)

    oooh ja, du sagst es, je weniger man vorab von den Klappentexten oder dem sonstigen Inhalt weiß, desto besser. Was ich mich schon geärgert hab an Spoilern von Klappentexten, die mir zum Teil echt das ganze Buch versaut haben (und das obwohl ich erst ab der Hälfte des Buches auf den Text geschaut habe....)...

    ...man darf sich manchmal einfach darauf einlassen :) Freut mich, dass das bei dir so zu so einem schönen Leseerlebnis geführt hat!

    Schöne Woche und hoffentlich noch ein paar wertvolle Lesestunden!

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    1. Liebe Misty

      Genau das ist mir auch schon passiert. Dann steht was von "verschwundene Tochter" im Klappentext, aber auf den ersten dreihundert Seiten wird eine Tochter nicht einmal erwähnt...unglaublich (fiktives Beispiel, klar :-) ).

      Ich mag es sehr gerne, mich einfach auf Bücher einzulassen. Und ganz ehrlich: wenn mir ein Cover nicht gefällt, will ich das Buch so oder so nicht im Regal stehen haben und: einigen Buchmenschen vertraue ich blind. Passt also :-)

      Alles Liebe dir
      Livia

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  2. Hey Livia :-)
    Ich habe dich für den Sunshine-Blogger-Award getagged! Es wäre super schön, wenn du mitmachst!

    Liebste Grüße,
    Chiara <3

    http://mia-louu.blogspot.de/

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    1. Hallo liebe Chiara

      Vielleicht hast du es ja schon gesehen, ich habe die Fragen bereits beantwortet :-)

      Ganz liebe Grüsse
      Livia

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  3. Great post!

    You have a nice blog!

    Would you like to follow each other? (f4f) Please let me know on my blog with a comment! ;oD

    Have a great day!

    xoxo Jacqueline
    www.hokis1981.com

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  4. Hallo Livia, :)
    ich werde mit John Greens Büchern leider nicht so ganz warm. Zwei wurden ja bereits verfilmt und mich konnten die Filme beide mehr berühren als die Bücher. Eine wie Alaska habe ich aber noch nicht gelesen und nach deinen Worten überlege ich, das noch nachzuholen. Es ist ja auch nicht so, dass seine Bücher mich enttäuschen, sie berühren mich nur nicht so wie andere.

    Und zum Klappentext: Ich hatte auch schon Bücher, bei denen da viel zu viel verraten wurde. Wirklich ärgerlich, deshalb lese ich die Klappentexte zumindest nicht mehr kurz vorm Lesen des Buches. Ganz darauf verzichtet habe ich bisher aber noch nicht.

    Liebe Grüße
    Marina

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