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21 März 2017

Rezension: Arkadien brennt

Vorsicht Spoiler: dies ist der zweite Teil der Arkadien-Trilogie

Arkadien brennt - Kai Meyer

Beschreibung des Verlages:
Kämpfe zwischen Mafiaclans. Menschen, die sich in Tiere verwandeln. Die verbotene Liebe zu Alessandro ... Rosa braucht dringend eine Pause von Sizilien. Aber ihr "altes" Leben in New York ist nicht minder kompliziert - auch dort hat sie es jetzt mit mächtigen Vertretern der Mafia zu tun. Außerdem stößt Rosa auf beunruhigende Details über ihren toten Vater. Warum, zur Hölle, spielt dabei immer wieder Alessandro eine Rolle? In Rosa keimt ein schrecklicher Verdacht ...

Meine Meinung:
Vielleicht erinnert ihr euch noch an meine begeisterte Rezension zu "Arkadien erwacht". Schon beim Lesen der letzten Seiten habe ich mir die zwei anderen Bände der Trilogie bestellt und mich riesig gefreut, als mein Paket nach wenigen Tagen eintraf. Nun erst kam ich dazu, endlich auch den zweiten Band zu lesen, Dianas Challenge sei Dank, da greift man plötzlich wieder zu Büchern...spannend :-) Leider muss ich ganz ehrlich gestehen, dass der zweite Band der Trilogie mich nicht so restlos begeistern konnte, wie der erste Band. Sowohl das Cover als auch die ganze Aufmachung, der Schreibstil und die Figuren und auch die ganze Idee waren für mich wieder ein wahres Leseerlebnis. Nur irgendwie konnte mich das Buch dann doch nicht wirklich fesseln. Warum genau, kann ich gar nicht sagen. Nur, dass - mit Ausnahme der letzten paar Seiten - nicht wirklich Spannung aufkam. Und ausserdem (und dass ich das einmal hier schreibe, erstaunt mich) haben mir die magisch-fantastischen Elemente des ersten Bandes total gefehlt. Vor allem die wunderbaren Momente der Verwandlungen, aber auch die spezielle Geschichte zwischen Rosa und Alessandro haben mich im ersten Band komplett überzeugen können und bei mir immer wieder für Gänsehaut gesorgt. Und von dieser ganzen Magie, diesem Sog der Geschichte, blieb mir zu wenig im zweiten Band hängen, auch wenn ich sonst nicht wirklich etwas kritisieren kann. 

Schreibstil und Handlung:
Die Handlung hat meiner Meinung nach keine grossen Überraschungen für mich bereitgehalten, aber trotzdem empfand ich die Idee der Geschichte (und auch die Umsetzung), die vielen Ereignisse aus der Vergangenheit, die spannend gestalteten Figuren und die einzelnen Beschreibungen der Schauplätze als sehr gelungen. Zudem hat mich einmal mehr Kai Meyers Erzählstil komplett überzeugt. Seine Sprache blüht richtiggehend und auch wenn für mich zu viel Magie abhandengekommen ist, haben mir auch hier wieder die schön gestalteten Schauplätze, die differenziert ausgearbeiteten Figuren und der Fluss der ganzen Erzählung sehr gut gefallen.

Meine Empfehlung:
Nur weil für mich das gewisse Etwas ein wenig gefehlt hat und die Spannung erst gegen Ende aufgekommen ist, ist das kein Grund, diesen zweiten Band nicht weiterzuempfehlen. Im Gegenteil, ich denke, dass ich vielleicht nicht ganz genau das gefunden habe, was ich gesucht habe, bin aber überzeugt, dass dieses Buch euch sehr gut gefallen könnte. Ausserdem bin ich gespannt auf den Abschluss der Trilogie und freue mich schon auf den dritten Teil.

Zusätzliche Infos:
Titel: Arkadien brennt
Autor: Kai Meyer, geboren 1969, studierte Film- und Theaterwissenschaften und arbeitete als Journalist, bevor er sich ganz auf das Schreiben von Büchern verlegte. Er hat inzwischen über fünfzig Titel veröffentlicht, darunter zahlreiche Bestseller, und gilt als einer der wichtigsten Phantastik-Autoren Deutschlands. Seine Werke erscheinen auch als Film-, Comic- und Hörspieladaptionen und wurden in siebenundzwanzig Sprachen übersetzt.
Taschenbuch: 416 Seiten
Sprache: Deutsch
Verlag: Carlsen
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 27.09.2010
ISBN: 978-3-551-31210-5

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