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28 November 2016

Kurzrezension: Wanted. Ja. Nein. Vielleicht.

Wanted. Ja. Nein. Vielleicht - Lena Hach

Beschreibung des Verlages:
Liebeskummer lohnt sich nicht – Abrisszettel schon...
Seit ihn seine Freundin Sophie verlassen hat, leidet Finn an Liebeskummer der Stufe zehn. Das hat zumindest sein bester Kumpel Moritz diagnostiziert. Obwohl dieser sich alle Mühe gibt, Finn aufzumuntern, kann der erst wieder richtig lachen, als er zufällig einen merkwürdigen Abrisszettel erblickt. Aber wer ist das Mädchen, das die Zettel aufhängt, und wie kann Finn sie kennenlernen?
Eine bezaubernde Geschichte über Liebe, Freundschaft und Verlust – humorvoll, vielschichtig und mit bestechender Leichtigkeit erzählt.

Meine Meinung:
Letzte Woche beim Unterrichte fielen anschliessend an meine übliche Pause zwei Stunden aus, weshalb ich in der Schulbibliothek (dort unterrichtete ich an diesem Tag ausnahmsweise) nach einem eher dünnen Buch suchte, das ich in zwei Stunden lesen könnte. Ich schaffte es nicht ganz, blieb aber nach meinem Unterricht noch ein paar Minuten sitzen, um "Wanted" zu beenden.
Dieses Buch wirkte aufgrund des Covers zuerst ein wenig düster auf mich. Dann aber habe ich schnell bemerkt, dass das Cover aber überhaupt gar nichts mit dem Inhalt zu tun hat. Ein buntes, kreatives, schrilles Cover hätte nämlich meiner Meinung nach viel besser zum Buch gepasst. Der sympathische Protagonist Finn, der sich mit seinem Liebeskummer herumschlägt und dann aber nach einiger Zeit einem Mädchen begegnet, das ihn ganz neu und ganz anders fasziniert, hat mir sehr gut gefallen und mich mit seiner ein wenig naiven aber liebenswerten Art sofort von sich überzeugt.
Auch die intelligente Unbekannte, die Finn den Kopf verdreht, war liebevoll beschrieben und hat der ganzen Geschichte noch ein wenig Tiefgang verpasst. Ihre Abreisszettel, die sie nämlich überall verteilt, sind tatsächlich philosophisch und manchmal sogar so etwas wie Kunst.
Insgesamt wirkte die sehr leichte, aber keineswegs schlichte Lektüre sehr unterhaltsam und lohnt sich definitiv für ein kurzes Lesevergnügen mit Tiefgang, viel Witz und Teenagergefühlen.

Meine Empfehlung:
Dieses Buch empfehle ich Jugendlichen (oder Junggebliebenen) weiter, die auf der Suche nach einem unterhaltsamen, tiefgründigen und sehr kurzweiligen Lesevergnügen mit ein wenig Philosophie, ein wenig Kunst und ziemlich viel Romantik sind.


Zusätzliche Infos:
Titel: Wanted. Ja. Nein. Vielleicht.
Autorin: Lena Hach, geboren 1982, lebt als freie Autorin in Berlin. Sie besuchte eine Schule für Clowns, studierte Literatur und Kreatives Schreiben und arbeitete als Journalistin. Bei Beltz & Gelberg erschienen bislang die Romane "Wanted. Ja. Nein. Vielleicht", "Kawasaki hält alle in Atem" und "Zoom. Alles entwickelt sich".
Taschenbuch: 159 Seiten
Sprache: Deutsch
Verlag: Beltz
Erschienen:13.07.2015
ISBN: 978-3-407-74583-5

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