Lieblingsgefühle - Adriana Popescu
Beschreibung des Verlages:
Als Layla von ihrer Weltreise zurückkehrt, warten in Stuttgart viele
neue Lieblingsmomente auf sie: die erste eigene Foto-Vernissage, das
erste Treffen mit ihrem neuen Galeristen und vor allem das lang ersehnte
Wiedersehen mit Tristan. Alles scheint endlich perfekt. Doch während
Layla sich über ihren plötzlichen Erfolg freut und eine neue Welt voll
großer Chancen entdeckt, bemerkt sie nicht, dass sie alles, was ihr
einmal wichtig war, verlieren könnte …
Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich unmittelbar nach der Lektüre des ersten Bandes "Lieblingsmomente" um die jungen und sympathischen Protagonisten Layla und Tristan gelesen. Ich wollte unbedingt wissen, wie es mit den beiden weitergehen, was sie in Zukunft beschäftigen würde und welche Erfahrungen und Erlebnisse sie miteinander teilen könnten. Ihr wisst ja, dass mir der erste Teil sehr, sehr gut gefallen hat und dementsprechend hoch waren meine Erwartungen an den zweiten Teil. Auch hier hat mich der Schreibstil wieder packen und überzeugen können, was ich jeweils sehr wichtig finde, wenn ich mich in ein Buch verlieren will. Nur leider gab es einzelne Schwachpunkte bei der Handlung, die mich irritiert und sogar ein wenig geärgert haben. Nur weil die Protagonisten sich nämlich ein wenig irrational verhalten haben, kam es überhaupt zu Spannungen zwischen Layla und Tristan. Ausserdem finde ich, dass im Buch zwar eine sehr mutige Frau, also Layla, dargestellt, zugleich aber auch ein mittelalterliches Frauenbild vertreten wird, mehr dazu im nächsten Abschnitt.
Dieses Buch habe ich unmittelbar nach der Lektüre des ersten Bandes "Lieblingsmomente" um die jungen und sympathischen Protagonisten Layla und Tristan gelesen. Ich wollte unbedingt wissen, wie es mit den beiden weitergehen, was sie in Zukunft beschäftigen würde und welche Erfahrungen und Erlebnisse sie miteinander teilen könnten. Ihr wisst ja, dass mir der erste Teil sehr, sehr gut gefallen hat und dementsprechend hoch waren meine Erwartungen an den zweiten Teil. Auch hier hat mich der Schreibstil wieder packen und überzeugen können, was ich jeweils sehr wichtig finde, wenn ich mich in ein Buch verlieren will. Nur leider gab es einzelne Schwachpunkte bei der Handlung, die mich irritiert und sogar ein wenig geärgert haben. Nur weil die Protagonisten sich nämlich ein wenig irrational verhalten haben, kam es überhaupt zu Spannungen zwischen Layla und Tristan. Ausserdem finde ich, dass im Buch zwar eine sehr mutige Frau, also Layla, dargestellt, zugleich aber auch ein mittelalterliches Frauenbild vertreten wird, mehr dazu im nächsten Abschnitt.
Schreibstil und Handlung:
Es fällt mir schwer, Worte zu finden, die den Schreibstil von Adriana Popescu beschreiben. Tatsächlich ist er leicht und flüssig und beinhaltet trotzdem eine überzeugende Intensität mit grosser Sogwirkung, die mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen hat.
Von der Handlung her gibt es tatsächlich einzelne Schwachpunkte, die sich zu einem einzigen Punkt vermengen, der mich wirklich gestört hat: Layla und Tristan sind sehr starke und sture Protagonisten und geraten deshalb einige Male aus verschiedenen Gründen aneinander. Vor allem auch, weil da während Laylas Abwesenheit eine zweite Frau, die junge Kellnerin und Fotografin Stella, in Tristans Leben aufgetaucht ist, deren Rolle von Anfang an sehr undurchsichtig scheint. Layla ist zu Recht eifersüchtig und Tristan unternimmt nichts, um ihren Bedenken den Wind aus den Segeln zu nehmen. Sogar als Stella Layla offen angreift, stellt sich Tristan auf Stellas Seite, was so überhaupt nicht zu ihm passt. Als Laylas Galerist Layla aber immer wieder ein wenig näherzukommen versucht, rastet Tristan aus. Es gelten für die beiden Protagonisten unterschiedliche Massstäbe. Verbockt Tristan etwas, ist er wütend, wenn Layla ihn dafür kritisiert, verhält sich Layla ihm gegenüber nicht fair, droht er, die Beziehung zu beenden. Auch in den vielen detailliert beschriebenen Bettszenen ist immer Layla die, welche unten liegt. Ja, klar, ein Klischee. Aber alles in allem wird mit dem eigentlich im ersten Band so charmanten Tristan nun eine Männerfigur geschaffen, die sich wesentlich mehr herausnehmen kann, als die weibliche Hauptfigur, die mehr Rechte und mehr Anspruch auf Glück und Befriedigung hat. Zusammen mit den Bettgeschichten ergibt sich ein komplettes Bild einer mittelalterlichen Frauenrolle und eines Playboys mit Herz, das mich anwidert und so eigentlich auch nicht zur sanften Sprache Popescus und auch nicht zum in "Lieblingsmomente" beschriebenen Tristan passt.
Habt ihr beim Lesen ähnliche Erfahrungen gemacht? Habt ihr das Ungleichgewicht zwischen den Protagonisten ebenfalls bemerkt?
Es fällt mir schwer, Worte zu finden, die den Schreibstil von Adriana Popescu beschreiben. Tatsächlich ist er leicht und flüssig und beinhaltet trotzdem eine überzeugende Intensität mit grosser Sogwirkung, die mich von der ersten Seite an in ihren Bann gezogen hat.
Von der Handlung her gibt es tatsächlich einzelne Schwachpunkte, die sich zu einem einzigen Punkt vermengen, der mich wirklich gestört hat: Layla und Tristan sind sehr starke und sture Protagonisten und geraten deshalb einige Male aus verschiedenen Gründen aneinander. Vor allem auch, weil da während Laylas Abwesenheit eine zweite Frau, die junge Kellnerin und Fotografin Stella, in Tristans Leben aufgetaucht ist, deren Rolle von Anfang an sehr undurchsichtig scheint. Layla ist zu Recht eifersüchtig und Tristan unternimmt nichts, um ihren Bedenken den Wind aus den Segeln zu nehmen. Sogar als Stella Layla offen angreift, stellt sich Tristan auf Stellas Seite, was so überhaupt nicht zu ihm passt. Als Laylas Galerist Layla aber immer wieder ein wenig näherzukommen versucht, rastet Tristan aus. Es gelten für die beiden Protagonisten unterschiedliche Massstäbe. Verbockt Tristan etwas, ist er wütend, wenn Layla ihn dafür kritisiert, verhält sich Layla ihm gegenüber nicht fair, droht er, die Beziehung zu beenden. Auch in den vielen detailliert beschriebenen Bettszenen ist immer Layla die, welche unten liegt. Ja, klar, ein Klischee. Aber alles in allem wird mit dem eigentlich im ersten Band so charmanten Tristan nun eine Männerfigur geschaffen, die sich wesentlich mehr herausnehmen kann, als die weibliche Hauptfigur, die mehr Rechte und mehr Anspruch auf Glück und Befriedigung hat. Zusammen mit den Bettgeschichten ergibt sich ein komplettes Bild einer mittelalterlichen Frauenrolle und eines Playboys mit Herz, das mich anwidert und so eigentlich auch nicht zur sanften Sprache Popescus und auch nicht zum in "Lieblingsmomente" beschriebenen Tristan passt.
Habt ihr beim Lesen ähnliche Erfahrungen gemacht? Habt ihr das Ungleichgewicht zwischen den Protagonisten ebenfalls bemerkt?
Meine Empfehlung:
Trotz meiner Kritik empfehle ich die Fortsetzung von "Lieblingsmomente" sehr gerne an euch weiter. Auch hier wird eine mehrheitlich romantische Liebesgeschichte mit spannenden und dramatischen Wendungen gesponnen und auch wenn einzelne Elemente überhaupt nicht ins Bild passen, so lässt sich grosszügig darüber hinweglesen.
Trotz meiner Kritik empfehle ich die Fortsetzung von "Lieblingsmomente" sehr gerne an euch weiter. Auch hier wird eine mehrheitlich romantische Liebesgeschichte mit spannenden und dramatischen Wendungen gesponnen und auch wenn einzelne Elemente überhaupt nicht ins Bild passen, so lässt sich grosszügig darüber hinweglesen.
Zusätzliche Infos:
Titel: Lieblingsgefühle
Autorin: Adriana Popescu, 1980 in München geboren, arbeitete als Drehbuchautorin
für das Deutsche Fernsehen, bevor sie als freie Autorin für verschiedene
Zeitungen, Zeitschriften, Online-Portale und City-Blogs schrieb. Wenn
Adriana Popescu nicht an ihren Texten arbeitet, widmet sie sich der
Fotografie oder singt (viel zu laut und falsch) Lieder im Radio mit.
Ihre als E-Books selbstverlegten Romane »Versehentlich verliebt« und »5
Tage Liebe« sind große Überraschungserfolge. Nach »Lieblingsgefühle« und
»Lieblingsmomente« erschien zuletzt »Ewig und eins«. Sie lebt in
Stuttgart.
Taschenbuch: 416 Seiten
Sprache: Deutsch
Verlag: Piper
Erschienen am: 14.04.2014
ISBN: 978-3-492-30451-1
ISBN: 978-3-492-30451-1
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