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11 September 2016

Hier spielt die Musik

Guten Vormittag ihr Lieben

Heute nehme ich euch mit auf eine kleine Reise in mein Musikzimmer. Es wird nur noch knapp zwei Wochen so aussehen, wie jetzt. Nachher wird es - wie zwei weitere Zimmer in unserer wunderbaren Wohnung - umfunktioniert und dazu verrate ich euch bald mehr.
Unsere Nachbarn sind top und da nur sechs Parteien in unserem Haus wohnen und zwei andere Personen ebenfalls Instrumente spielen, stört sie mein Üben in der Wohnung nicht. Und auch wenn das Üben eines Musikers natürlich immer wesentlich ausdauernder und zum Zuhören nicht nur angenehm verläuft, hat sich bis jetzt nie jemand beschwert. Im Gegenteil.

Öffnen wir nun also die Tür und betreten mein kleines, heiliges Reich :-)
Das Sofa in diesem Zimmer kennt ihr ja schon, ich zeige es euch aber gleich noch einmal. Es befindet sich meistens - wie auch jetzt - in ausgeklapptem Zustand und dient so als Ablage und Sitz-/Arbeitsplatz, sowie Schlafgelegenheit für Übernnachtungsgäste. Die kündigen sich bei uns meistens nicht wirklich an, sondern meistens bleibt einfach jemand über Nacht, der sich nicht mehr zum Gehen aufraffen kann oder den letzten Zug verpasst hat, weshalb es sehr praktisch ist, wenn das "Bett" schon bereit steht :-)
An der Wand finden sich Bilder und Briefe meiner Schülerinnen und die aktuellsten Konzertkalender und im Regal findet sich mein Notenschatz.
Über  meinem kleinen Schreibtisch finden sich Zeugnisse meiner Froschliebe und am roten Regal hängt ein Autogramm eines Dirigenten, mit dem ich einmal zusammengearbeitet habe. Natürlich auf meinen damaligen Originalnoten. Mein Musiklexikon und meine Wörterbücher stehen daneben und obwohl hier alles ein wenig dichtgedrängt wirkt, passt das alles sehr gut zusammen. In der Mitte des Raumes benötige ich ja Platz zum Üben.

Die Katze auf dem Schreibtisch ist übrigens ein Teil meiner "Unterrichtsmaterialien". Sie kommt bei meinen Schülerinnen sehr gut an und hat meine ganze Flötenklasse auch schon an ein Konzert in der Tonhalle Zürich begleitet, wo sie den ganzen Abend lang von meiner jüngsten Schülerin - die war damals gerade erst sechs Jahre alt - im Arm gehalten wurde.
Wie ihr sicher schon bemerkt habt, dominieren Rottöne das Musikzimmer. Rot mag ich sonst überhaupt nicht, aber es ist - vor allem im Zusammenhabt mit dem erfrischenden Grün der Stühle - so eine inspirierende und belebende Farbe, dass sie einfach gut in ein Arbeitszimmer passt. Genau so, wie auch mein E-Piano. Ich benutze es leider nicht so oft, aber da ich meine Schülerinnen auch ab und zu mit dem Klavier begleite - an der Musikschule steht mir da sogar ein Flügel zur Verfügung - muss ich mich natürlich auch entsprechend vorbereiten. Ausserdem war in meinem Bachelor das Klavier ein obligatorisches Nebenfach. Auch wenn meine zwei Klavierlehrerinnen, die ich im Leben schon hatte, sich wirklich grosse Mühe mit mir gegeben haben, bin ich leider ein totales Antitalent (sie wollten es anfangs nie zugeben, würden es aber mittlerweile sogar bestätigen). Und auch stundenlanges Üben bringen mich nur minimal voran. Wohl auch, weil ich mich bei den meisten Konzerten, in denen Klavierwerke aufgeführt werden, total langweile und nur ganz wenigen Pianisten, die wirklich lebhaft, inspiriert und musikalisch und nicht mechansich und fantasielos spielen, gernze zuhöre.

Welche Farben bevorzugt ihr in eurem Arbeitszimmer? Und wie gefällt euch mein kleines Reich?


1 Kommentar:

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