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21 Januar 2013

Schachnovelle

Schachnovelle, Stefan Zweig

Beschreibung:
"Diese Novelle ist ein Vermächtsnis. Die Erzählerleidenschaft eines Autors, der in unersättlich produktiver Neugierde die Weltgeschichte durcheilte und mit unfehlbarem Instinkt überall da haltmachte, wo ein verborgener Schatz zu heben, ein psychologisches Rätsel zu läsen war ... findet man auf den noch nicht hundert kleinen Seiten dieses Büchleins beispielhaft komprimiert."
Der Tagesspiegel

Inhalt:
Eigentlich steht der ganze Inhalt schon in der Beschreibung des Verlages, was mich eigentlich ziemlich wundert, weil so die Geschichte eigentlich bereits vorweggenommen wird und deshalb habe ich die hier nicht aufgeschrieben, sondern habe das Zitat des Tagesspiegels übernommen, welches als Klappentext auf meiner Ausgabe steht.
Mirko Czentovic ist als Kind für seine Naivität, vielleicht sogar Dummheit bekannt und kann weder lesen, noch rechnen. Doch er beobachtet immer die Schachpartien, die sein Ziehvater der Pfarrer mit einem Dorfmitglied spielt. Als der Pfarrer einmal während einer diesen Partien zu einer letzten Ölung gerufen wird, springt Mirko für ihn ein und gewinnt gegen den erwachsenen Gegner mit links. Schnell spricht sich dies herum und Mirko spielt und lernt weiter, bis er schliesslich zum Schachweltmeister gekürt wird, der jedoch schon bald für seine Arroganz und seine Gier bekannt ist. Auf einem Passagierdampfer von New York nach Buenos Aires ereignet sich jedoch das Unerwartete: Mirko Czentovic findet einen würdigen Gegner. Der stille und höfliche Dr. B wirft Rätsel auf und so erkundigt sich die Erzählerfigur nach ihm und seiner Vergangenheit und erfährt von einer Festnahme durch die Nationalsozialisten und vom Terror seiner ganz perfiden Folter. Diese Erinnerungen wecken längst verdrängte Empfindungen in Dr. B. und die Situation eskaliert.

Meine Meinung:
Wenn mich ein Buch anregt, es den Protagonisten gleich zu tun (in diesem Fall wäre es, Schach zu spielen) dann ist das schon einmal ein grosser Pluspunkt. Aber die extrem detaillierten Spielzüge und die genau beschriebene Faszination und Hassliebe für dieses Spiel sind es nicht alleine, was diese Novelle auszeichnen. Vielmehr sind es die Erzählsprache, welche mitreisst, die ganzen historischen und gesellschaftlichen Hintergründe und Schrecken, welche in der Erzählung von Dr. B vorkommen und die verschiedenen Personen und ihre genau auf sie zugeschnittenen Charaktereigenschaften, welche dieses kleine Büchlein, diese Erzählung auszeichnen.

Zusätzliche Infos:
Autor: Stefan Zweig
Taschenbuch: 109 Seiten
Verlag: Fischer Taschenbuch
Sprache: Deutsch
EAN  9783596215225

2 Kommentare:

  1. Das Buch musste ich letztes Jahr in der Schule lesen...^^

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    1. Das ging wohl vielen so. Ich habe es geliebt. Wie hat es dir gefallen?

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