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01 Juni 2012

Wenn ich bleibe

Wenn ich bleibe, Gayle Forman

Klappentext:
Mia muss sich entscheiden: Soll sie bei ihrem Freund Adam und ihrer Familie bleiben – oder ihrer großen Liebe zur Musik folgen und mit ihrem Cello nach New York gehen? Was, wenn sie Adam dadurch verliert?
Und dann ist von einer Sekunde auf die andere nichts mehr, wie es war: Auf eisglatter Fahrbahn rast ein Lkw in das Auto, in dem Mia sitzt. Mit ihrer Familie. Sie verliert alles und steht vor der einzigen Entscheidung des Lebens: bleiben oder gehen?

Man erlebt in dieser Geschchte eine Mia als starke junge Frau und trotzdem auch eine Mia als Geistwesen. Denn diese Mia, die zum Leser spricht, diese Mia liegt im Komma und während sie ihr ganzes Leben Revue passieren lässt, versuchen Ärzte, genau dieses Leben zu retten. Sehr eindrücklich erzählt Mia von Kindheitserinnerungen und denen Dingen, die sie am Leben halten. Genau so ehrlich berichtet sie aber auch von ihren Zweifeln und von der Sehnsucht, trotzdem einfach zu gehen. Gleichzeitig realisiert sie sehr viele Dinge, die um sie herum geschehen und diese Dinge sind es schlussendlich, die ihr die Entscheidung erleichtern. Aber abnehmen kann sie ihr niemand.

Ein sehr eindrückliches Buch über das, was junge Menschen bewegt aber auch eine Geschichte von einer schrägen und liebenswerten Familie. Gerade für mich als Musikerin war dieses Buch eine Bereicherung. Werde ich doch auch immer wieder vor Entscheidungen gestellt, welche sich um meinen Liebsten und um meine Familie drehen oder die Beziehung zu verschiedenen Menschen verändern können. Auslandsemester? Fortsetzung des Studiums in einem anderen Teil der Schweiz? Und kann eine Beziehung dies alles aushalten? Aber es ist nicht nur die Beziehung zu Adam, die Mia so eindrücklich schildert. Es ist vor allem die Bezieung zu ihrer Familie, die ich für so wunderschön beschrieben befand. Voller Liebe und trotzdem sehr rational wägt Mia ab und das Abwägen liess mir manche Sekunde lang das Herz stocken.
Sehr traurig, sehr schön, sehr liebevoll geschrieben. Aber irgendwie nie kitschig (oder vielleicht nur ganz wenig).

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