Martha Quest, Doris Lessing
Klappentext:
Die junge Martha Quest entflieht dem engen Leben auf einer Farm in der britischen Kolonie Südrhodesien und geht in die Stadt, um sich zu befreien und das zu finden, was Sinn ihres Lebens sein könnte. Der erste Band von Doris Lessings fünfbändigem Romanzyklus 'Kinder der Gewalt'.
Dieses Buch hat mich erschüttert. Es zeigt nicht nur das rassistische Denken der Gesellschaft in der Zeit kurz vor dem zweiten Weltkrieg sondern auch der systematische Zerfall der ziel- und zukunftsarmen Jugend. Während sich Martha Quest in der Stadt vom Sportklub zum Büro schleppt und keinen Gedanken an das Morgen verschwendet, macht sich ihre Mutter Gedanken über eine baldige Hochzeit der Tocher. Nur Äusserlichkeiten und Geplänkel und fades Vortäuschen von Freundschaften und Liebe bestimmen das Leben von Martha. Dieses Muster wird nur von ihren jüdischen Freunden durchbrochen, welche sie für den linken Buchklub oder eine andere Denkweise begeistern wollen.
Wie diese Geschichte endet ist von Anfang an klar, so aussichtslos wie sie beginnt. Und dennoch ist dieses Buch nicht langweilig oder bedrückend. Viel eher zeigt es auf, wie schnell man ohne Ziele auch das Leben selber aus den Augen verliert.
Bitte teilt mir eure Meinung dazu mit. Ich mag dieses Buch sehr, möchte aber wissen, wie es auf andere wirkt.
Alles Liebe
Eponine
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