Am Beispiel meines Bruders, Uwe Timm
"Die Jugen sollten es lesen, um zu lernen, die Alten, um sich zu erinnern, und alle, weil es gute Literatur ist."
Elke Heidenreich
Uwe Timm erinnert sich fast gar nicht an seinen Bruder. Und trotzdem ist dieser junge, im Krieg gefallene Mann immer ein Teil seines Lebens. Die Mutter erzählt, der Vater schweigt und Bilder und Briefe lassen die Erinnerung immer wieder lebendig werden. Uwe Timm versucht einfühlsam, seinen Bruder und dessen Geschichte kennen zu lernen und beschreibt mit spitzer Feder und trotzdem sehr sensibel, wie die Generation seines Vaters den Krieg erlebt hat und wie am Schluss alle Illusionen zersört wurden. Aber Timm verurteilt nicht, er will verstehen und er beschreibt den Prozess, den er selber durchlebt mit ehrlichen Worten. Dieses Buch ist ein Buch über den Krieg, über Traditionen und Neuerungen und über eine Familie, die ihre Existenz und ihre Träume begraben und von vorne beginnen muss.
Uwe Timm erzählt in diesem Buch nicht nur seine Geschichte oder die Geschichte seiner Familie. Er erzählt die Geschichte einer ganzen Generation.
Wer mehr Informationen zum Inhalt des Buches will, kann mir gerne eine Mail schreiben. Ich habe im Gymnasium eine Semesterarbeit über das Buch geschrieben und mich intensiv mit einer These befasst, die untersucht, wie sich die Vätergeneration der Kriegszeit mit der Zerstörung ihrer Ideologien verändert hat.
Und nach dieser ganzen Dramatik habe ich noch eine frohe Botschaft zu verkünden. Ich darf nämlich Morphine in meiner Leserschaft willkommen heissen. Hallo meine Liebe, fühl dich hier wohl und machs dir gemütlich.
Ganz liebe Grüsse
Eponine
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