Seiten

21 Januar 2011

Alltagsphilosophie

Zimmerdekoration im Hotel in Prag


Frieden herrscht nicht

Trümmer, Schuttberge
Niedergeschmetterte Siedlungen
Verlassene Gebiete und abgegrenzte Quartiere
Brände, Erschütterungen
Kein Stein steht mehr auf dem anderen.
Es herrscht Krieg.

Schreie, Schmerzen
Weinende Babies
Einsame Frauen und elternlose Kinder
Tote, Verletzte
Unendlich viele Menschen sterben im endlosen Kugelhagel.
Es herrscht Krieg.

Blut, Leichen
Klagende Mütter
Zerfetzte Körper und eitrige Wunden
Bandagen, Krücken
Ohrenbetäubend knallt es und unschuldige Menschen sterben.
Es herrscht Krieg.

Bomben, Gift
Kein Entkommen
Luftlose Räume und atemlose Menschen
Ersticken, erdrücken
Schon wieder die Flieger am nachtschwarzen Himmel.
Es herrscht Krieg.

Nähe, Geborgenheit
Freie Menschen
Helfende Hände und genügend Wasser
Nahrung, Medikamente
Zerstrittene Völker reichen einander die blutverschmierten Hände.
Frieden herrscht nicht.


Eponine, 17.1.2011



Und weil ich gerade damit anfangen will, jemandem die Hand zu reichen, begrüsse ich Marion und Cara ganz herzlich hier auf meinem Blog. Hoffentlich gefällt es euch hier und hoffentlich bleibt ihr auch ganz lange.

Freudige, friedliche Grüsse

Eponine

2 Kommentare:

  1. Sehr bedrückende Zeilen, die mich betroffen machen, am Ende aber doch noch den Schimmer einer Hoffnung erkennen lassen.

    Liebe Grüße

    Inka

    AntwortenLöschen
  2. Da gibt es nicht mehr viel anzufügen. Du hast genau diese Wirkung verspürt, die ich beabsichtigt habe.

    Ganz liebe Grüsse

    Eponine

    AntwortenLöschen

Ich freue mich über jeden lieben Kommentar, über Anregungen und konstruktive Kritik. Ausserdem möchte ich darauf hinweisen, dass ihr mit Absenden eines Kommentars zur Kenntnis nehmt und zustimmt, dass dabei personenbezogene Daten gespeichert werden.