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29 Dezember 2010

Kaltes Gefängnis


Diese Äste, sie klammern sich an ihren Zaun, sind gefangen, schneebedeckt, wie kalte Herzen im Eis. Erstarrt. Gefroren. Tot. Würden sie lachen, ihre Kehlen würden brennen, würden sie weinen, ihre Tränen würden zu Eis.
Muss man kalt gefangen sein?
Es wäre einfacher, wenn es warm wäre.
Aber wenn ein Herz kalt ist und trostlos und leer, dann nützt auch nicht der Sommer. Die wärmsten Sonnenstrahlen wären umsonst erschaffen.
Nur wenn ein Herz von innen gewärmt ist, kann es das eisige Gefängnis zerstören, schmelzen. Auch Schnee und Eis, Kälte und Stille werden dann als schön und rein empfunden.
Wärmen wir unsere Herzen von innen.
Schenken wir auch nach aussen Wärme.

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