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31 August 2017

Rezension: Die Firma

Die Firma - John Grisham

Beschreibung des Verlages:
«Der perfekte Thriller!» Stern
Etwas ist faul an der exklusiven Kanzlei, der Mitch McDeere sich verschrieben hat. Der hochbegabte junge Anwalt wird auf Schritt und Tritt beschattet, er ist umgeben von tödlichen Geheimnissen. Als er dann noch vom FBI unter Druck gesetzt wird, erweist sich der Traumjob endgültig als Alptraum.

Meine Meinung:
Wie bereits in meinem Beitrag zur Aktion Gemeinsam Lesen vom 15.8.17 erwähnt, hatte ich dieses Buch seit März 2013 auf meinem SuB und durfte es nun endlich befreien.
Schon nach den ersten paar Seiten hätte ich - ohne einen Blick auf das Cover, den Autoren oder die Beschreibung werfen zu müssen - sagen können, dass ich es mit einem "Grisham" zu tun hatte. Der nüchterne und trotzem so fesselnde Stil, die Spannung, die detaillierten Beschreibungen und der Aufbau der ganzen Handlung sind sehr charakteristisch für John Grisham und genau wie die weiteren Bücher dieses Autors, hat mir auch "Die Firma" sehr gut gefallen.
Es war für mich ein spannendes Gedankenexperiment, mir diese mächtige Firma mit ihrem Einfluss und der Mafia im Hintergrund vorzustellen. Wie hätte ich an Mitchs Position gehandelt? Oder an Stelle seiner Frau? Wie wäre ich mit den Erkenntnissen umgegangen, die ich gewonnen hätte? Auf jeder Seite habe ich gespürt, wie genau John Grisham die Welt der Anwälte und Gerichte kennt. Und auch wenn sein Thriller "Die Firma" Fiktion ist, so kann ich mir gut vorstellen, dass es vor allem bei Steueranwälten für riesige Finanzimperien oft genau so oder ähnlichen zugehen kann, was natürlich schon ein wenig beängstigend ist. Dass sich die Handlung sehr realistisch anfühlt, verdankt sie vor allem dem Autoren, der genau weiss, was er tut, wohin er mit seinem Thriller zielen will und wie er den Handlungsbogen von der ersten zur letzten Seite spannen muss. Und damit ist ihm ein Meisterstück sondergleichen gelungen.

Schreibstil und Handlung:
Während der Geschichte befindet sich Mitch bald zwischen zwei Fronten. Seiner Firma und dem FBI, das bereits Lunte gerochen hat und ihn als Informanten gewinnen will. Und so wird "Die Firma" nach und nach aus drei Sichten erzählt. Man ist als Leser also immer über Mitchs Situation, die Schritte des FBI und den Wissensstand der Firma informiert und erkennt so schnell die Gefahren, in denen Mitch schwebt und das Netz, das sich immer mehr um ihn und seine Frau zusammenzieht. Diese Form der Hochspannung liegt Grisham sehr gut. Er schafft es, einen grossen Bogen über die ganze Geschichte zu spannen und den roten Faden immer klar erkennen zu lassen, was trotz der vielen Figuren, Zeit- und Handlungsstränge für Klarheit sorgt.
Die Sprache bleibt dabei schlicht und sachlich, beschreibt sehr genau und lässt klar erkennen, dass der Autor aus Erfahrung weiss, von was er schreibt und wie er das tun muss, damit man sich als Leser sofort als Teil der Geschichte fühlt.

Meine Empfehlung:
Grishams erste Werke wurden vor mehr als zwanzig Jahren geschrieben. Es fliesst wenig Blut, aber trotzdem wird viel Spannung erzeugt. Auch wenn sich alles ein wenig langsamer entwickelt, als von aktuellen Thrillern gewohnt und auch wenn sich die Ereignisse oft erst gegen Ende überschlagen, schaffen der nüchterne Schreibstil, das enorme Fachwissen und die intellektuelle Herangehensweise des Autors ein klassisches Thrillererlebnis sondergleichen, weshalb ich auch "Die Firma" von John Grisham gerne weiterempfehle.

Zusätzliche Infos:
Titel: Die Firma
Originaltitel: The Firm
Autor: John Grisham hat 31 Romane, ein Sachbuch, einen Erzählband und sechs Jugendbücher veröffentlicht. Seine Bücher wurden in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Er lebt in Virginia.
Taschenbuch: 576 Seiten
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Amerikanisch
Übersetzt von: Christel Wiemken
Verlag: Heyne
Erschienen: 01.09.1993
ISBN: 978-3-453-07117-9 

30 August 2017

Roadtrip Kroatien/Bosnien, 2. Teil: Zwischenhalt in Primošten


Nach einigen sehr erholsamen und geselligen Tagen in Čiovo, wollten wir in ein nächstes Küstenstädtchen reisen und uns die Gegend unterwegs auch noch ein wenig genauer ansehen. Wir kamen gerade über einen kleinen Hügel gefahren und erblickten unten am Meer ein traumhaftes Fleckchen Erde, scheinbar mitten im Wasser gelegen, bei welchem wir unbedingt Halt machen wollten. Es handelte sich dabei um die Altstadt des Hauptortes der aus sechs Ortschaften und Weilern bestehenden gleichnamigen Gemeinde Primošten.

Der sehr touristische Badestrand mit Hüpfburgen, Liegestühlen und Sonnenschirmen hatte bereits viele Badegäste angelockt und da wir mitten am Tag, also in der grössten Hitze, dort angekommen waren, stürzten wir uns auch kurz zur Erfrischung ins kühle Nass, bevor wir die Gegend erkundeten.

So abgekühlt und mit Wasserflaschen und Früchten im Gepäck - unverzichtbar, wenn man nicht abschätzen kann, wann das nächste Restaurant auftaucht und man sich nicht immer wegen einem Glas Wasser irgendwo hinsetzen will - spazierten wir zuerst dem Küstenweg um das Halbinselchen entlang. Die Aussicht war ein totaler Traum, das Wasser schillerte in den herrlichsten Farben und wir konnten uns kaum an dieser magischen Gegend sattsehen.

Die Altstadt war nach einiger Zeit und noch mehr Fotos umrundet und wir setzten uns für einen Kaffee ans Wasser in ein charmantes Café direkt am Hafen. Die vielen Segel- und Fischerbote sorgten für eine Postkartenidylle, die sich mit der Kamera fast gar nicht einfangen liess. Ich habe es aber trotzdem versucht :-)
Nach der Umrundung des Halbinselchens wollten wir natürlich auch noch die Altstadt erkunden und vor allem zur Kirche Sv. Jurja hinaufspazieren. Von dort aus hatten wir dann noch einmal einen tollen Blick über die ganze Altstadt, verpflegten uns mit Früchten und Wasser und konnten unterwegs die zahlreichen engen Gässchen mit den liebevoll herausgeputzten Geschäften bewundern.

Ein kleines Fazit:
Die Gemeinde Primošten und da vor allem der gleichnamige Hauptort Primošten mit seiner zauberhaften, auf einer kleinen Halbinsel gelegenen Altstadt, ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Seid ihr in dieser Region, dann lasst euch unbedingt in einem guten Restaurant mit einer Flasche des köstlichen Weines aus der Region verwöhnen. Besonders zu empfehlen sind die Rebsorten Babić und Plavac Mali.
Die Altstadt von Primošten lässt sich in einem Halbtag besichtigen, lädt aber auch zum längeren Verweilen und Baden im Meer ein.

Am späten Nachmittag hüpften wir noch einmal ganz kurz ins Meer und reisten dann endgültig zu unserem nächsten Reiseziel weiter, das ich euch in einem weiteren Post verrate.
Was schon einmal gesagt werden darf: die Strasse führte wieder durch eine traumhafte Landschaft.

Ich hoffe, dass ihr diese kleine Reise mit mir geniessen konntet und wünsche euch einen wunderschönen Tag
Livia

Zum ersten Beitrag der Reihe: Roadtrip Kroatien/Bosnien, 1. Teil: Čiovo und Tipps und Tricks für (Strand-)Ferien in Kroatien

29 August 2017

Gemeinsam Lesen, 29.8.17

Gemeinsam Lesen ist eine von Asaviel ins Leben gerufene Aktion,
die nun von den Schlunzen fortgeführt wird.
Liebe Mitsüchtige

Heute bin ich wieder einmal bei der Aktion "Gemeinsam Lesen" dabei und zwar mit einem Buch, das letzte Woche als Rezensionsexemplar bei mir angekommen ist.
Welches das ist? Einfach weiterlesen:

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich bin im Endspurt bei "In ewiger Schuld" von Harlan Coben, also auf Seite 355.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Abgeschiedenheit, die Steingebäude und die Anlage erinnerten sie an die Franklin Biddle Academy.
In ewiger Schuld - Harlan Coben

Beschreibung des Verlages:
Maya – Pilotin und nach einem umstrittenen Einsatz aus dem Militär entlassen – blickt fassungslos auf die Filmaufnahmen ihrer Nanny-Cam: Dort spielt ihre kleine Tochter seelenruhig mit Mayas Ehemann Joe. Doch Joe wurde zwei Wochen zuvor brutal ermordet – und Maya hat tränenblind an seinem Grab gestanden. Kann Maya ihren Augen trauen? Wer würde sie so grausam täuschen? Und was geschah wirklich in der Nacht, in der Joe ermordet wurde? Um Antworten auf all ihre Fragen zu finden, muss Maya sich den düsteren Geheimnissen nicht nur ihrer eigenen Geschichte stellen. Sie muss auch tief in die Vergangenheit von Joes reicher Familie eintauchen. Doch dort ist sie plötzlich nicht mehr willkommen ...

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?
Ich mag Thriller, die nicht in erster Linie blutig und brutal sind, sondern für Hochspannung, Verwirrung und tiefe Einblicke in die menschliche Psyche sorgen. Und es scheint ganz so, als hätte ich mit Harlan Coben einen Autoren entdeckt, der das Spiel mit genau diesen Parametern vorzüglich beherrscht. Ich zweifle an allem, vor allem an der Protagonistin, deren Gedankenwelt immer wieder detailliert dargestellt wird, weiss aber, dass sie zugleich die einzige scheint, deren ich wenigstens ein bisschen trauen kann.
Auch die Geschichte an sich mit Mayas Militärvergangenheit, den Flashbacks, die sie an dieses eine schreckliche Ereignis erinnern, ihr grosser Verlust, die Mutterliebe, die sie beim Anblick von Lily jeweils so plötzlich empfindet und mit den packenden Beschreibungen der Ereignisse, ist grandios erzählt. Zudem stimmt der komplette Aufbau mit der passenden Kapitellänge, den Cliffhangern, wo nötig und der übersichtlichen Personenzahl und macht diesen Thriller zu einem kompakten, fesselnden Lesevergnügen.
Seit Seite 254 habe ich allerdings eine Idee, wie alles zusammenhängen könnte. Sollte sich diese Idee am Ende tatsächlich als wahr erweisen, wäre ich von dieser Vorhersehbarkeit wohl ein wenig enttäuscht. Ich bleibe aber sehr optimistisch, da ich den Stil von Coben wirklich mag.

4. Empfehle uns das Buch, das deiner Meinung nach jeder gelesen haben sollte (Frage von Yvonne):
Ich muss ganz ehrlich sagen, es fällt mir sehr schwer, mich überhaupt gedanklich mit dieser Frage zu befassen, weil es einfach viel zu viele Bücher gibt, die ich gerne jedem in die Hand drücken würde. Deshalb möchte ich ein Buch empfehlen, das nicht nur einfach grandios geschrieben ist, nicht nur zeitlos ist und jede Altersklasse anspricht und nicht nur die Liebe zu Büchern vermittelt, obwohl das schon sehr viel ist. Ich möchte ein Buch nennen, das eine Botschaft hat, die tiefer geht, die zum Nachdenken bewegt und die auch Erwachsene immer wieder dazu verleiten kann, sich in eine Fantasiewelt zu begeben und die uns immer wieder daran erinnert, wie wichtig es ist, dass wir die bunten, fröhlichen, offenen Seiten in uns am Leben erhalten und uns nicht hinter der Meinung anderer oder einfach in unserem persönlichen Elfenbeinturm verstecken.
Habt ihr schon herausgefunden, welches Buch ich meine? Natürlich ist es "Die unendliche Geschichte" von Michael Ende, einem Autoren, der wirklich bei jedem Kind und auch jedem Erwachsenen im Regal stehen sollte (und natürlich kann ich es nicht vermeiden, dass mir "Die Brüder Löwenherz" von Astrid Lindgren aus meinem Regal zuwinken, die würde ich wohl dazupacken, wenn ich könnte).

Welches Buch ist DIESES EINE Buch, das für euch eine Botschaft enthält, die weit mehr ist, als ein fantastisch geschriebenes Buch mit einer tollen Handlung und das deshalb jede und jeder gelesen haben sollte?

Ich freue mich auf eure Kommentare und Beiträge und gehe spätestens heute oder morgen Abend bei euch stöbern. Selbstverständlich beantworte ich jeden eurer Kommentare bei einem Gegenbesuch.
Alles Liebe euch
Livia

25 August 2017

Kurzrezension: Die Fremde ohne Gesicht

Die Fremde ohne Gesicht - Nigel McCrery

Beschreibung bei Lovelybooks:
Als die Frau des Unterhausabgeordneten John Clarke brutal ermordet wird, scheint der Täter schnell festzustehen und Superintendent Tom Adams hofft, durch die rasche Aufklärung seine Beförderung in der Tasche zu haben. Doch Gerichtsmedizinerin Dr. Sam Ryan und der raubeinige Detective Stan Sharman haben da eine andere Theorie. Nachdem Adams, ihr Chef, die beiden wegen persönlicher Querelen von den Ermittlungen ausgeschlossen hat, widmen sie sich dem Fall einer ermordeten Drogensüchtigen - und decken eine schier unglaubliche Verknüpfung von Verbrechen auf ... 

Meine Meinung:
Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut, weil ich unbedingt einmal einen Krimi aus der Sicht einer Pathologin lesen wollte. Diese sehr wichtige Berufsgruppe wird meiner Meinung nach sowieso oft ein wenig zu sehr am Rande erwähnt. Oder dann in einschlägigen TV-Serien idealisiert und verfälscht dargestellt.
Mit Dr. Sam Ryan haben wir es aber mit einer selbstständigen, mutigen und sehr eigensinnigen Gerichtsmedizinerin zu tun, welche nebenbei die Scherben einer Beziehung zu ihrem Chef Tom Adams aufzukehren hat und sich über einige Vorschriften hinwegsetzt. Das klingt ja schon einmal sehr gut. Für Turbulenzen, einige kritische Situationen und ein grossartiges Rennen gegen die Zeit sind schon einmal gesorgt. Ausserdem weiss der Autor, welcher selber als Polizist gearbeitet hat, sehr gut, von was er schreibt.

Schade nur, dass der Polizeichef zu unfähig ist, sich zu sehr von seinen persönlichen Gefühlen und seinem Wunsch nach einer Beförderung leiten lässt und somit Dr. Ryan und Detective Sharman nicht glaubt. 
Schade nur, dass Dr. Sam Ryan plötzlich Fähigkeiten entwickelt, die schier übermenschlich sind und sich mithilfe ihrer gratis für sie arbeitenden Helfershelfer der Lösung des Falles zu schnell nähert.
Schade auch, dass der Zusammenhang zwischen den beiden Verbrechen und vor allem auch die Auflösung zu konstruiert daherkommen.

Mein Fazit:
Der unterhaltsame Schreibstil, die sympathische Dr. Sam Ryan und die authentisch und spannend beschriebene Zusammenarbeit des Teams Ryan-Sharman machen die offensichtlichen Schwächen zwar wett. Trotzdem bleibt gegen Ende ein schales Gefühl zurück. Zu unrealistisch kommt das Buch daher.

Zusätzliche Infos:
Titel: Die Fremde ohne Gesicht
Originaltitel: Faceless Strangers
Autor: Nigel McCrery
Taschenbuch: 343 Seiten 
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Englisch
Verlag: Piper
ISBN: 978-3802528354

22 August 2017

Livia goes Instagram


Guten Vormittag, liebe Mitsüchtigen

Schon lange habe ich mit dem Gedanken gespielt, mir ein Profil auf Instagram anzulegen und nun ist dieser Schritt geschafft. Obwohl noch nicht ganz alles klappt, hat sich mir eine neue Welt geöffnet und ihr findet rechts in der Sidebar den Direktlink. Da ich mir zum Thema sehr viele Gedanken gemacht habe, möchte ich euch daran teilhaben lassen. Gerade, wer sich ebenfalls noch unsicher ist, oder sein Profil ein wenig klarer strukturieren will, wird dabei einige Anregungen finden.

Die Faktoren Zeit und Sucht

Ja, ich meine es genau so, wie ich es schreibe. Ich kenne mich und ich habe mich zum Glück nie dazu überreden lassen, mit ein fb-Profil anzulegen. Ohne Grenzen würde ich alles stalken, was sich bewegt, wäre permanent online und würde meine so oder so schon nicht vorhandene knappe Freizeit sinnlos mit falschen online-Freunden vertun.
Struktur ist also ein Stichwort, kontrollierter Umgang ein anderes. Mein Handy ist oft gar nicht online, ich nutze es nur für Anrufe, SMS, oder lasse es gleich ganz im Flugmodus und benötige es im Alltag als Stimmgerät und Metronom. Nur in Pausen beende ich den Flugmodus, checke und bearbeite Mails, bin auf Whatsapp aktiv und recherchiere im Intenet. Durch passende Einstellungen bei jeder App vermeide ich es, unnötig durch Pop-up-Fenstern abgelenkt zu werden und dies werde ich so beibehalten. Oft ist bei mir vormittags, wenn das Büro erledigt und bevor es an die Hochschule geht, oder abends, wenn ich wieder nach Hause komme, meine online-Zeit, die ich geniesse. Dann blogge ich, dann beantworte ich Kommentare und gehe auf Gegenbesuche und genau dies werde ich weiterhin so handhaben und auch für Instagram so ummünzen.

Wofür benötige ich dieses Profil?

Zuerst einmal: weil es Spass macht und weil ich dann endlich auch kommentieren und noch übersichtlicher beobachten kann, was auf meinen Lieblingskanälen bis jetzt nur zum blossen Anschauen verfügbar war. Dies ist auf jeden Fall ein wichtiger Faktor. Mir sind die Menschen wichtig, ich will nicht bloss zuschauen, will aktiv werden, mich austauschen, nachfragen, loben.  
Ich will also Social Media wirklich zum Vernetzen und Austauschen nutzen, also sozial. Es geht nicht in erster Linie um Werbung in eigener Sache, sondern weil ich enger in Kontakt treten will mit Menschen, welche ich vom Zuschauen und Lesen her kenne.

Ein zweiter wichtiger Punkt ist für mich, dass mein Blog mir Grenzen aufzeigt, die ich blogtechnisch nicht umschiffen kann und will. Gerne stöbere ich in Currently Reading-Beiträgen und habe mir auch schon oft überlegt, mein Leseverhalten, aktuelle Neuzugänge oder brennende Fragen zu bestimmten Lektüren zeitnah auf meinem Blog zu posten. Mein Tag hat aber nicht mehr Stunden, als er hat und ich möchte auch nicht täglich mehrere Beiträge verfassen und deshalb werden alle Neuzugänge am Ende des Monats in einem Post gesammelt vorgestellt, Fragen und wichtige Infos oder Überlegungen teile ich euch in meinen Rezensionen mit und das aktuelle Leseverhalten bleibt aussen vor.
Genau dafür werde ich aber in Zukunft Instagram nutzen. Ein Foto von einem Buch ist schnell gemacht, ein Neuzugang kann so auch schon mit zwei, drei Sätzen vorgestellt werden und somit kann ich eine Lücke füllen, die ich schon lange füllen wollte, die aber mein bisheriges Blogformat gesprengt hätte.

Alltag

Bilder und Portraits von mir sind nach wie vor nicht sehr oft auf meinem Blog und auch zukünftig meinem Instagramaccount anzutreffen. Mir ist aber bewusst, dass mit wenigen Klicks mein Familienname und Wohnort ermittelt werden kann. Wer es also darauf anlegt, mich wirklich zu stalken, ist bereits jetzt (und war sogar eigentlich auch schon vor meiner Bloggerzeit) in der Lage dazu. Ich bin Musikerin, man findet mich.
Aber ich bin auch Lehrerin und somit frage ich mich vor jedem Bild, das online geht, jedem Beitrag, den ich tippe, bei jedem Aktualisieren meiner Profilbilder bei Whatsapp und anderen Medien, sowie bei Kommentaren, die ich irgendwo hinterlasse und vor allem auch bei Bilder von mir und Berichten über mich, die ich nicht selber verfasst habe, sondern von irgendwem veröffentlich wurden: darf mein Chef, dürfen meine Schülerinnen, dürfen ihre Eltern und auch meine Familie dies sehen? Kann ich zu allem stehen, was ich sage, schreibe und zeige? Können ein zukünftiger Arbeitgeber oder Musikerkollegen, die mit mir zusammenarbeiten (wollen) negativ beeinflusst werden, oder unterstützt mein Blog, mein Internetauftritt, wer und was ich bin, ohne meine Arbeit zu gefährden? Wird meine zukünftige Künstlerhomepage, die ich mit dem Liebsten zusammen erstellen will, neben und mit diesen Kanälen existieren können, ohne mich blosszustellen oder unglaubwürdig zu machen?
Nur so lange ich diese Fragen mit einem klaren "ja" beantworten kann, werde ich mein Hobby so pflegen, wie ich es jetzt tue. Und auch wenn ich mithilfe von meinem neuen Profil bei Instagram vielleicht ein wenig mehr Alltag zeigen werde, als ich dies auf meinem Blog mache, so werde ich doch meiner Linie treu bleiben und ins Zentrum rücken, was für mich und diese Medien ins Zentrum gehört: meine Leidenschaft zum Lesen und zu Büchern.

Welche Gedanken habt ihr euch gemacht, bevor ihr auf Social Media aktiv wurdet? Habt ihr bereits negative Erfahrungen damit gemacht oder wurdet ihr davon verschont? Habt ihr gewisse Prinzipien, die für euch unverrückbar sind?

Und nun Kommentare frei für eure Ideen, Ergänzungen und Rückmeldungen. Ich freue mich darauf und wünsche euch einen schönen, sonnigen Tag
Livia

21 August 2017

Roadtrip Kroatien/Bosnien, 1. Teil: Čiovo und Tipps und Tricks für (Strand-)Ferien in Kroatien

 

 

Die Reiseplanung:

Meer, Meer, Meer. Obwohl für uns beide klar war, dass wir auf keinen Fall reine Badeferien machen wollten und konnten (Stichwort: Hummeln im Hintern, wie kann man nur zwei Wochen am Strand liegen? Ist doch soooo langweilig), führte uns unsere Reise an den schönsten Stränden Kroatiens entlang. Wir beide mögen extreme Hitze nicht sehr gerne, wollten aber unbedingt die Familie des Liebsten in Bosnien besuchen und trotzdem ein wenig Zeit für uns und deshalb war das Meer ein fester Bestandteil der Reise, damit wir uns jederzeit kurz abkühlen konnten.
Wir flogen am Donnerstag, 27.7.17 nach Split und am Mittwoch, 9.8.17 wieder zurück in die Schweiz. Mehr planten wir gar nicht, hatten aber auf jeden Fall im Sinn, ein Mietauto und diverse Ferienhäuser von Verwandten und Bekannten oder kurzfristig gebuchte Zimmer Teil unseres Plans werden zu lassen.


Von Vorteil aber nicht zwingend notwendig waren für uns:
  • Sprachkenntnisse (Englisch oder manchmal sogar Deutsch klappt aber auch sehr gut)
  • Kontakte
  • Ortskenntnisse
  • Spontaneität

Vor allem der letzte Punkt ist für Reisen ins wunderschöne ehemalige Jugoslawien unabdingbar, sofern man mit Einheimischen in Kontakt kommt/in Kontakt kommen möchte und das Leben nicht nur als Tourist kennenlernen will. Fast stündlich ändern sich die Pläne, weil man von den unendlich gastfreundlichen Menschen immer wieder zu einem Kaffee (das bedeutet Grill und Bier) oder Ausflug eingeladen wird. Gerade, wem dies alles schnell einmal zuviel wird, ist mit einem eigenen Transportmittel gut beraten, da so ein wenig Unabhängigkeit garantiert ist.
Auch wer nicht mit dem Auto reisen will oder kann kommt in Kroatien auf seine Kosten. Überlandbusse, welche oft sehr spontan gebucht werden können, verbinden die grösseren Orte über die Landesgrenzen hinaus für faire Preise miteinander. Es empfehlen sich für diese Reisen aber genügend Proviant und ein wenig Geduld, da die Fahrten oft eher chaotisch ausfallen können.
Innerhalb der Städte gibt es öffentliche Verkehrsmittel wie Bus oder Tram und besonders mutige Touristen können sich auch mit dem Fahrad in den oft kopflosen Verkehr stürzen.

Ankunft und Mietauto am Flughafen Split

Zuerst einmal mussten wir mit einem Temperaturschock klarkommen. Noch in Regenklamotten und mit Gummistiefeln angereist, wurden schnell die Leggins aus- und die Sandalen angezogen. Somit waren wir bereit, uns einmal nach Autovermietungen umzusehen. Wir entschieden uns ganz spontan für Rent a car, last minute und waren mit dem Angebot (14 Tage, Versicherung, keine Begrenzung für Auslandreisen, zwei Fahrer, ca. 600 Euro) sehr zufrieden. Dafür gab es einen Smart for two in sehr gutem Zustand, mit Automatik und besonderem Charme. Einziges Kriterium: unser Koffer musste in den Kofferraum passen, sonst hätten wir ein grösseres Auto mieten müssen :-)
Als dies geschafft war, fuhren wir gemütlich aus Split hinaus, durch Trogir hindurch und zu unserem ersten, am Abend vorher noch definitiv organisierten Reiseziel.


Erste Reisestation

Wir übernachteten in einem Zimmer in einem kleinen Apartment, das einer Tante des Liebsten gehört und reisten dafür nach Okrug Gornji auf der Halbinsel Čiovo.
Knapp hundert Meter hinter dem Haus fand sich ein perfekter Strand und weil wir nicht alleine im Apartment waren und diese Gesellschaft auch sehr schätzten, wurde uns die langweilig. Ich setzte ausserdem meinen Plan um, badete gleich morgens, las dann ein wenig im Schatten und nachher frühstückte ich mit dem Liebsten. Das war Erholung pur.
Unverzichtbar für (Strand-)Ferien in Kroatien:
  • Sonnenschutz und viel Flüssigkeit, gerade im Schatten sind die Temperaturen und das Klima tückisch
  • Badeschuhe oder eine gute Pinzette und Desinfektionsmittel oder einfach Glück :-) , im sehr klaren und sauberen Wasser wimmelt es nämlich nur so vor Seeigeln
  • Unterlagen für an den Strand, die Kieselstrände garantieren zwar sehr sauberes Wasser, laden aber nicht immer zum Hinlegen ein 
  • ein paar Kuna: Eis, ein kühles Bier und/oder gegrillte Maiskolben lassen sich an fast jedem Strand kaufen

 

Aktivitäten: 

Im Internet finden sich zahlreiche Ausflugsziele, sehenswerte Städte, Kirchen und Restaurants in der Region und wenn ich ehrlich bin, ist einfach jeder Strand und jeder Ort an der Adriaküste eine Reise wert. Auf Čiovo selbst finden sich aber bereits zahlreiche Angebote für Touristen. Vor allem an den Modestränden (von uns im Scherz Familien-Malle genannt, da sehr viele Familien dort anzutreffen waren) lassen sich Tretboote, Jetskis und kleinere Motor- und Segelboote sowie zahllose Schwimmhilfen mieten. Ausserdem gibt es oft Hüpfburgen im Wasser, diverse Bootstouren, die man machen kann und Verpflegungsstände, sowie Duschen und Umkleiden ohne Ende.
Aber auch für das Abendprogramm werden keine Wünsche übriggelassen. Wer mag, kann sich in verschiedensten Clubs vergnügen oder einfach preiswerte und köstliche Speisen geniessen. Die Supermärkte sind ausserdem oft bis 21.00 oder auch 22.00 Uhr geöffnet und frisches Obst und Gemüse kauft man fast durchgehend am besten direkt am Strassenrand an einem der vielen Marktstände.
Abendspaziergänge, Touren durch die kleinen und grösseren Häfen der Region oder auch einfach ein Absacker in der nächsten Strandbar sorgen von der ersten Sekunde an für perfekte Ferienstimmung.


Weiter gehts!

Natürlich hatten wir noch nicht genug vom Meer, wollten aber nach einigen Tagen weiterreisen und noch mehr vom Land sehen, bevor es dann über die Grenze ging. Ich verrate euch schon einmal, dass uns unsere Reise wieder durch Trogir hindurch führte (letztes Bild in diesem Post) und dann weiter der Küste entlang. Na, wohin wird es wohl gehen? In den nächsten Tagen berichte ich euch davon. Bis dann wünsche ich euch ganz eine gute Woche.

Alles Liebe
Livia
 

20 August 2017

SuB den Sommer, mein Fazit

http://inkofbooks.com/sub-den-sommer-das-urlaubsworkout-fuer-buchnerds
Guten Sonntag ihr Lieben

Nachdem hier nun definitiv klar Schiff ist und ich bald damit beginne, das Abendessen vorzubereiten (der Liebste kommt endlich wieder nach Hause), möchte ich euch noch gerne wissen lassen, wie ich bei der Sommerchallenge von Ink of Books abgeschnitten habe.
Zu meiner Challenge-Seite und allen Details kommt ihr übrigens HIER

Ich habe insgesamt
  • 11 Bücher gelesen
  • meinen SuB um 11 Bücher schrumpfen lassen
  • sieben davon (bereits) rezensiert
  • und isgesamt 10 der 15 Aufgaben erfüllt. 
Besonders einfach gefallen ist mir übrigens die letzte und auf den ersten Blick bedrohlichste Aufgabe: Halte das Buchkaufverbot ein!

Und ich habe es tatsächlich geschafft und mir kein einziges Buch gekauft. Da es mir aber phasenweise immer mal wieder leicht fällt, auf Buchkäufe zu verzichten, weil ich oft gar nicht weiss, welches Buch ich mir zuerst kaufen soll, habe ich die Aufgabe 15 für mich gleich noch ein wenig erweitert: ich habe kein einziges Rezensionsexemplar angefragt und kein Buch aus einer "gratis-zum Mitnehmen-Kiste" nach Hause geschleppt, hatte also in den ganzen sechs Wochen keinen einzigen Neuzugang zu vermelden, was mich mächtig stolz macht.

Wie habt ihr abgeschnitten? Hattet ihr Mühe mit dem Buchkaufverbot?

Herzlichen Dank für diese tolle und spannende Challenge und noch allen einen wunderschönen Abend (mein Buchkaufverbot werde ich übrigens gleich noch ein wenig weiterführen und ausdehnen).
Alles Liebe
Livia

15 August 2017

Gemeinsam Lesen, 15.8.17

Gemeinsam Lesen ist eine von Asaviel ins Leben gerufene Aktion,
die nun von den Schlunzen fortgeführt wird.
Hallo ihr Lieben

Irgendwann im Verlauf des gestrigen Tages musste ich mit "Arkadien fällt" pausieren, weil es mich so gar nicht fesselte. Stattdessen habe ich zu einem neuen Buch gegriffen. Genauer gesagt, zu einem Buch, das schon so richtig lange auf meinem SuB liegt und nun endlich gelesen wird.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese aktuell "Die Firma" von John Grisham und bin auf Seite 60.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
"Ich erinnere mich an Kozinski, aber nicht an Hodge."
Beschreibung des Verlages:
«Der perfekte Thriller!» Stern
Etwas ist faul an der exklusiven Kanzlei, der Mitch McDeere sich verschrieben hat. Der hochbegabte junge Anwalt wird auf Schritt und Tritt beschattet, er ist umgeben von tödlichen Geheimnissen. Als er dann noch vom FBI unter Druck gesetzt wird, erweist sich der Traumjob endgültig als Alptraum.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?
Dieses Buch liegt seit.....Trommelwirbel.....März 2013 auf meinem SuB. Hier der Beweis. Seit ich meine Neuzugänge jeweils hier verkünde und somit darüber Buch führe (haha, Wortspiel) habe ich eine genaue Übersicht und somit ist dieses Buch offiziell die am längsten auf meinem SuB schmorende SuB-Leiche.
Ich habe noch nicht so viel gelesen, mich aber sofort wieder im typischen Grisham-Stil wiedergefunden, der Leser seit Generationen an diesen Autor fesselt. Irgendwie nüchtern und trotzdem sehr fassbar und transparent beschreibt er von den Machenschaften der Kanzlei, für die sich Mitch bewird und den Job auch erhält. Gerade zu Beginn wird das Bewerbungsgespräch beschrieben und dies so eindringlich, dass ich genau nachfühlen konnte, wie sich die Beteiligten wohl auch gefühlt haben. Ausserdem ist von Anfang an klar, dass etwas gewaltig schief laufen muss in dieser Firma. Wie sonst könnten so viel Geld, Gehalt, Macht und so eine komische Fluktuationsrate der Mitarbeiter (null) im Spiel sein?

4. Gibt es Rezensionen von dir, bei denen sich deine Meinung mittlerweile verändert hat, und die du am liebsten völlig umschreiben würdest? (Frage von Diana)
Ich bewerte grundsätzlich eher streng und habe meine liebe Mühe damit, wenn ich eine Rezension lese, die an einen Verriss grenzt und ein Buch dann immer noch 3 von 5 Sternen erhält, weil es ein Rezensionsexemplar ist oder so. Deshalb mag ich diese Sternenbewertungen nicht und spreche stattdessen Empfehlungen aus. Zu all meinen Empfehlungen kann ich stehen und jede Rezension ist eine Momentaufnahme. Sie beschreibt, wie mir das Buch zu dem Zeitpunkt, zu dem ich es gelesen habe, gefallen hat. Deshalb würde es sogar dann, wenn meine Meinungen sich ändern würden, keinen Grund geben, eine Rezension zu verändern. Vielmehr würde sich dann ein Reread mit neuer Rezension anbieten oder einen Kommentar zur eigenen Rezension mit einer neuen Sichtweise.
Da ich aber Bücher oft nur einmal lese, verändert sich meine Meinung nicht einfach so, das wäre ja auch irgendwie komisch :-)

Wie ist es bei euch? Lest ihr Bücher mehrmals und überarbeitet dann eure Rezensionen?

Liebe Grüsse an alle und ich werde jetzt ein wenig in der Mittagspause und heute Abend stöbern. Jeden eurer Kommentare beantworte ich aber garantiert bei einem Gegenbesuch in den nächsten Tagen
Livia

14 August 2017

Lese-Statistik Juli 2017


Hallo ihr Lieben

Bevor ich euch mit Ferienfotos zuspame und, oh ja, das werde ich tun, möchte ich euch noch meine Lese-Statistik aus dem Monat Juli zeigen. Die wollte ich sogar noch vor meinen Ferien veröffentlichen, weil ich wusste, dass sich so oder so nichts mehr ändern würde, aber ich habe es vor der Abreise einfach nicht mehr geschafft. Auf meine Juli-Statistik bin ich wirklich stolz, weil ich schon länger nicht mehr so viel gelesen habe. Ausserdem hatte ich überhaupt keine Neuzugänge zu verbuchen im Juli :-)

Das also habe ich im Juli gelesen (Klick aufs Bild für mehr Infos):
https://www.luebbe.de/be/ebooks/frauenromane/eine-frau-fuer-alle-faelle/id_6061926  https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Ein-Dorf-zum-Verlieben/Dorothea-Boehme/Blanvalet-Taschenbuch/e495685.rhdhttps://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Sommersterne/Debbie-Macomber/Blanvalet-Taschenbuch/e477259.rhd  https://www.randomhouse.de/Buch/Die-Sturmschwester/Lucinda-Riley/Goldmann/e470965.rhd https://www.randomhouse.de/Buch/Die-Sturmschwester/Lucinda-Riley/Goldmann/e470965.rhd  https://www.dtv.de/buch/jostein-gaarder-die-frau-mit-dem-roten-tuch-14058/https://www.lovelybooks.de/autor/Beth-Webb/Die-Nacht-der-tanzenden-Sterne-143395640-w/ 


Meine Rezensionen im Überblick:
Eine Frau für alle Fälle - Laura Wagner   (241 Seiten)
Ein Dorf zum Verlieben - Dorothea Böhme   (320 Seiten)
Sommersterne - Debbie Macomber   (416 Seiten)
Einfach fliegen - Martina Sahler   (221 Seiten)
Die Sturmschwester - Lucinda Riley   (576 Seiten)
Die Frau mit dem roten Tuch - Jostein Gaarder   (224 Seiten)
Die Nacht der tanzenden Sterne - Beth Webb   (315 Seiten)
Die Geschichte vom kleinen Muck. Der Zwerg Nase - Wilhelm Hauff   (71 Seiten, nicht rezensiert, Infos)

Die Zahlen auf einen Blick:
Gelesene Bücher: 8
Gelesene Seiten: 2384
Durchschnittliche Seitenzahl pro Tag: 76.9 Seiten
Neuzugänge: keine :-)
SuB am Monatsbeginn: 178
Aktueller SuB: 171
Differenz: - 7

12 August 2017

Blogparade: Du und dein Blog

 
Vor meinem Urlaub noch habe ich einige Blogparaden-Posts gelesen und während meinem Urlaub haben dann so viele von euch teilgenommen, dass ich nun unbedingt auch dabei sein möchte.

Diese Aktion von Steffi vom Blog angeltearz ist mir ein besonderes Anliegen, weil sie für ein Miteinander in der Bloggerwelt plädiert und aufzeigt, dass wir (Buch-)Bloggerinnen und Blogger uns nicht verstecken müssen, sondern voller Stolz und Freude unser Hobby pflegen sollen und können, ohne vor jemandem oder auch voreinander Angst haben zu müssen.

1. Wer bist du? Stell dich vor!
Ich bin Livia, noch 24 Jahre alt und komme aus der Schweiz. Seit sechs Jahren studiere ich in Bern Musik mit Hauptfach Querflöte und beginne im September mein zweites und letztes Jahr von meinem zweiten Master.
Seit ich in Bern studiere, wohne ich auch hier und dies nun schon ein Weilchen zusammen mit meinem Liebsten, der in den letzten Jahren zu mir in meine alte Wohung gezogen ist und dann mit mir zusammen diese grössere Wohnung gefunden hat. Ausserdem mit einem temporären Mitbewohner, der die Zeit überbrückt, die der Liebste in Deutschland studiert und mit meinem süssen kleinen Gecko Fuchur.

2. Seit wann bloggst du? Und wie bist du zum Bloggen gekommen?
Ich blogge seit Oktober 2010 und weiss gar nicht mehr, wie genau ich dazu gekommen bin. Eine gute Freundin von mir hat damals einen eigenen Blog gehabt und weil ich bei ihr immer mitgelesen habe, bin ich irgendwann von Blog zu Blog gewandert und wollte selber auch bloggen.
Eines Tages habe ich dann einfach gestartet. Begonnen habe ich mit Berichten aus meinem Alltag, ich habe viele Gedichte und Geschichten geschrieben, Fotos gepostet und so die Bloggerwelt ein wenig kennengelernt. Obwohl ich nicht mehr wirklich begeistert von all meinen damaligen Posts bin, so lasse ich doch alle stehen, weil sie ein Teil meiner Vergangenheit sind. Stöbert gerne vorbei. 
Nach und nach habe ich mir mehr Zeit zum Lesen genommen und wollte mich auch vermehrt über Bücher austauschen, weshalb mein Blog bald zu einem Buchblog mit vielen Reiseberichten geworden ist. Irgendwann sind die ersten Rezensionsexemplare bei mir eingezogen und ich habe die Buchwelt noch besser kennen und lieben gelernt.

3. Weiß dein Umfeld davon, dass du bloggst? Wenn ja, was sagen sie dazu? Wenn nein, warum nicht?
Eigentlich wissen die meisten meiner Freunde und auch meine Familie und natürlich der Liebste, dass ich blogge oder zumindest, dass ich Rezensionen schreibe und irgendwo im Internet veröffentliche :-)
Sie haben da gar nicht wirklich eine Meinung dazu, es ist einfach mein Ding und gehört zu mir und sie schätzen es sehr, dass auch sie ab und zu einmal ein Buch von mir abstauben können oder über mich immer über alle Aktualitäten informiert sind :-) Viele meiner Freunde und alle Familienmitglieder sind totale Leseratten und deshalb wird bei uns viel über Literatur und Belletristik diskutiert. Mein Blog ist da eine sehr gute Ergänzung.

4. Nutzt du Social Media? Und wie kann man dir folgen?
Aktuell nein, aber.....ich habe mir ein Instagramprofil erstellt und werde mir in den nächsten Tagen überlegen, ob und wie genau ich da aktiv werden möchte.

5. Gibt es etwas, was dich an der Bloggerwelt stört? Und was würdest du dir wünschen? (Trau dich und sei ehrlich)
Von Neid und Missgunst aber auch von negativen Stimmen aus dem Feuilleton bin ich bis jetzt verschont geblieben und denke, dass dies vor allem daran liegt, dass mein Blog immer noch eher klein ist und dass ich vielleicht auch oft sehr am Mainstream vorbeilese und deshalb vielleicht ein anderes Publikum anspreche. Ausserdem lese ich fast keine Fantasy und trete deshalb mit meinen Rezensionen auch keinen eingefleischten Fantasy-Fans auf die Füsse.
In meinem Bloggerumfeld habe ich aber immer wieder mitbekommen, dass Neid und ungerechtfertigte, überhaupt nicht konstruktive Kritik und vor allem auch sehr viel Überheblichkeit im Bloggerumfeld vorkommen. Vor allem diese Überheblichkeit stört mich jeweils sehr und ich versuche immer, zu vermitteln oder die Blogger direkt anzusprechen, wenn ich solche Dinge sehe. Jede und jeder gestaltet sein Blog und somit sein Hobby ganz anders und hat deshalb kein Recht, anderen ungefragt seine Meinung in Form von fieser Abkanzelung aufs Auge zu drücken.

Was mich aber in der Bloggerwelt, respektive in der Buchbloggerwelt wirklich stört und ich bitte euch, da auch ein Auge darauf zu haben und vielleicht den einen oder anderen Hinweis zu platzieren:
Ich sitze oft sehr lange an einer Rezension, ich deklariere meine eigene Meinung als meine Meinung, versuche, objektive Kriterien nicht mit subjektiven zu mischen, gebe darauf Acht, den Verlagen und ihrer grossen Arbeit gerecht zu werden und wertvolle Hintergrundinformationen zu liefern, sowie immer auch wieder meine anderen Beiträge zu bestimmten Themen in einen sinnvollen Überblick zu bringen.
Deshalb ärgere ich mich wirklich unendlich, wenn ich irgendwo, vor allem auf dem Bloggerportal oder bei Lovelybooks, "Rezensionen" zu Rezensionsexemplaren sehe, welche aus wenigen Sätzen bestehen und den Satz "Das Buch hat mir sehr gefallen" beinhalten. Liebe Buchmenschen, dies ist alles, aber sicher keine Rezension und noch nicht einmal ein Leseeindruck und dies ist dem Verlag, der euch ein Buch zur Vefügung stellt, dem Autor, der sein Herz in die Geschichte gelegt hat und uns anderen Bloggern, welche Stunden an ihren Rezensionen tippen gegenüber, nicht fair.

6. Und was magst du an der Bloggerwelt?
Euch alle. Ich mag euch alle wirklich so sehr. Ich mag das Miteinander, den Austausch, dass ihr so viele Kommentare tippt, meine Seite so oft besucht, immer mal wieder bei Aktionen mitmacht, mich an euren Aktionen teilhaben lasst und dass ich auf alle meine Fragen Antworten, für jedes Problem Rat finde. Ich liebe es so sehr, mit euch über Bücher zu diskutieren und an langen Leseabend auch einfach mal abzuschweifen und da ein neues Sofa, dort eine Familiengeschichte und hier ein Ferienziel zu beplaudern. Was will man mehr?

7. Liest du auch außerhalb deines eigenen "Blogbereiches" oder liest du als z. B. Buchblogger nur Buchblogs?
Ich lese vor allem Buchblogs, weil ich mich da natürlich auch mit euch allen austauschen kann, lese aber wirklich quer durch alle Bloggenres.

8. Vernetzen ist wichtig. Hast du Lieblingsblogs? Zeig mal!
Auf die Gefahr hin, dass ich einige Blogs vergesse, aber wenn immer ich Zeit habe, stöbere ich bei meinen Liebslingsblogs vorbei und da verlinke ich euch doch jetzt gleich einmal einige davon. 

Bücher:

Andere Themen:

Ach, ach, es sind noch so viele Blogs mehr und sicher habe ich einige vergessen. Dies sind aber sicher einmal die wichtigsten paar und meine Vorlieben ändern sich ja sogar immer wieder, was noch spannend ist. Ich bin da aber auch sehr ehrlich und folge nur Blogs, bei denen ich lesen und kommentieren will. Alle anderen Links werden bei mir schnell einmal gelöscht, weil ich dann den Überblick noch schneller verliere.

Und nun seid ihr an der Reihe. Nehmt auch teil, erzählt eure ganz persönliche Bloggeschichte, lasst uns teilhaben und vergesst auf keinen Fall, bei Steffi vorbeizuschauen und dort alle Beiträge auf einen Blick zu finden.

Alles Liebe euch
Livia

10 August 2017

Wieder Zuhause

 
Guten Abend, liebe Mitsüchtigen

Der Liebste und ich sind gestern mitten in der Nacht wieder in der Schweiz gelandet und dann nach einer Übernachtung bei einem lieben Freund, dem ich versehentlich noch fast einen Herzinfarkt verpasst habe, heute Nachmittag wieder in unsere jeweiligen Kreativwerkstätte (er nach Deutschland zum Lernen, ich nach Bern zum Arbeiten und zurück in mein Musikzimmer) zurückgekehrt.

Ich muss sagen, dass ich immer noch ganz erschlagen von den unendlich vielen wundervollen Erfahrungen, Menschen und Erlebnissen bin, welche uns die letzten zwei Wochen begleitet haben. Vorhin gerade habe ich mir die Fotos angeschaut und kann es noch kaum glauben, dass wir auf unserem Roadtrip so viele magische Momente miteinander teilen durften. Erst im Urlaub nämlich habe ich bemerkt, wie sehr ich mich im letzten Jahr überarbeitet habe und wie nötig diese ersten freien Tage nach sooooo langer Zeit waren.

Total erholt und entspannt wurde heute schon ein wenig Wäsche gemacht und Koffer ausgeräumt und ab morgen wird dann wieder täglich die Hochschule besucht. Nächste Woche beginnt das Semester der Musikschule und ich werde meine lieben Schülerinnen endlich wieder sehen und bin schon ganz gespannt auf ihre Ferienerlebnisse.
Ich gehe es aber langsam an, damit mein Körper nach den zwei Wochen Flötenpause nicht gleich überanstrengt wird und mich mit Schmerzen straft und darf morgen ausserdem zusammen mit fast der ganzen Familie das Eröffnungskonzert des Lucerne Festival mit ausgewählten Werken von Richard Strauss besuchen. Was freue ich mich darauf.

Blogtechnisch wird hier vor allem am Wochenende ein wenig gearbeitet. Ich habe mir nämlich überlegt, eine eigene Seite mit meinen Reseberichten zu gestalten, da das Reisen bei mir doch ziemlich  viel Platz auf dem Blog einnimmt und ich mich gerne darüber austausche und euch die Suche nach den einzelnen Zielen ein wenig einfacher machen möchte.
Weiter sind einige Posts in Planung:
  • Lese-Statistik Juli (dazu kam ich vor den Ferien einfach nicht mehr)
  • Rezension "Die Fremde ohne Gesicht"
  • Einige Reiseposts
  • Evtl. auch noch ein Blogparade-Post, finde ich schon eine gute Sache
Und nun sende ich noch ein paar Sonnenstrahlen zu und freue mich, bald auf euren Blogs zu stöbern und zu lesen, was ihr in den letzten zwei Wochen so erlebt habt.

Alles Liebe
Livia