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29 Juni 2014
Neuzugang
Ich komme ja mal wieder nirgendwo hin (wie irgendwie andauernd in den letzten Wochen), möchte euch aber meinen spannenden Neuzugang, den ich hoffentlich nächste Woche lesen kann, vorstellen.
Hexenliebe von Marita Spang habe ich bei Lovelybooks gewonnen und darf damit an einer Leserunde teilnehmen. Ich freue mich sehr darauf und hoffe, dass ich mich mit diesem Genre anfreunden kann, bis jetzt habe ich noch fast keine historischen Romane gelesen.
Information
Liebe Leserinnen und Leser
Bis jetzt habe ich mich dagegen gesträubt, aber weil ich in letzter Zeit unendlich viele Spamkommentare bekommen habe (alleine in den letzten zwei Tagen waren es dreissig) musste ich die Sicherheitsabfrage aktivieren. Ich finde es schade, diese Hürde aufstellen zu müssen, hoffe aber doch, dass es euch nicht davon abhält, eure Kommentare hier zu hinterlassen.
Ich grüsse euch ganz herzlich und wünsche euch noch einen schönen Sonntagabend
Livia
Bis jetzt habe ich mich dagegen gesträubt, aber weil ich in letzter Zeit unendlich viele Spamkommentare bekommen habe (alleine in den letzten zwei Tagen waren es dreissig) musste ich die Sicherheitsabfrage aktivieren. Ich finde es schade, diese Hürde aufstellen zu müssen, hoffe aber doch, dass es euch nicht davon abhält, eure Kommentare hier zu hinterlassen.
Ich grüsse euch ganz herzlich und wünsche euch noch einen schönen Sonntagabend
Livia
19 Juni 2014
Die Insel der roten Mangroven
Der Verlag Bastei Lübbe hat mir dieses tolle Manuskript zugesandt, mit dem ich an einer Leserunde teilnehmen durfte. Vielen Dank!
Die Insel der roten Mangroven - Sarah Lark
Klappentext:
Jamaika, 1753: Deirdre, die Tochter der Engländerin Nora Fortnam und des Sklaven Akwasi, lebt behütet auf der Plantage ihrer Mutter und ihres Stiefvaters. Die jungen Männer der Insel umschwärmen sie trotz ihrer anrüchigen Herkunft. Doch Deirdre zeigt kein Interesse, bis der junge Arzt Victor Dufresne um ihre Hand anhält. Nach einer prunkvollen Hochzeitsfeier schiffen sich Victor und Deirdre ein nach Saint-Domingue auf der Insel Hispaniola. Und was dort geschehen wird, soll alles verändern...
Meine Meinung:
Man sollte eine Kritik nie mit einem negativen Punkt beginnen, aber ich muss am Anfang doch etwas anmerken; dieses Buch ist definitiv kein Landschaftsroman, obwohl es so angekündigt wird. Es enthält aber wunderschöne Beschreibungen der Personen, ihrer Anwesen und der Umgebung, in der sie leben, geht einfach meiner Meinung nach noch zu wenig ins Detail, als dass es ein Landschaftsroman sein könnte.
Ansonsten hat mich dieses Buch wirklich überzeugt. Auch wenn gewisse Szenen mir ein wenig zu konstruiert vorkamen oder auch wenn die Ereignisse sich plötzlich total überstürzten und so kein gleichmässiger Handlungsfluss entstand, so bewundere ich die Genauigkeit beim Beschreiben von Personen und Charakterzügen und die Rechercheleistung der Autorin.
Handlung:
In Romanen, die in grössere Abschnitte gegliedert sind, Reisen in verschiedene Länder, eine komplizierte Liebesgeschiche und eine noch kompliziertere Familiengeschichte beinhalten gibt es Wendungen, die einfach immer irgendwie vorkommen. Das ist in diesem Buch nicht der Fall. Meistens kam alles anders, als ich es mir jeweils gedacht hatte und gewisse Ereignisse trafen erst dann ein, wenn ich sie gar nicht mehr erwartete. Dies hielt mich immer im Atem und ich finde die Handlung - abgesehen von den sich immer wieder überschlagenden Ereignissen - sehr sinnvoll, logisch, spannend und gekonnt aufgebaut.
Personen:
Deirdre war am Anfang mein kleiner Liebling; ich bewunderte ihre spontane und unbekümmerte Art. Dies änderte sich schlagartig und ich hielt sie schon bald für eine verwöhnte und naive Göre. Warum, verrate ich hier nicht.
Victor ist ein stiller, intelligenter und aufgeschlossener Arzt. Er macht keinen Unterschied zwischen weissen und schwarzen Patienten und versucht immer wieder, ein gutes Wort für die Sklaven seiner Familie einzulegen.
Jefe ist halt Jefe. Irgendwie wild, irgendwie klug, irgendwie ängstlich, irgendwie naiv. Wohl nie erwachsen geworden und trotzdem männlich, schön und unbezähmbar und trotzdem hilflos...
Bonnie macht meiner Meinung nach die grösste Entwicklung durch in diesem Buch. Sie lernt, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Ausserdem hat sie ein unglaublich grosses Herz.
Nora war für mich die heimliche Hauptfigur. Die Mutter von Deirdre hat die nötige Wildheit und die nötige Beherrschtheit, sie ist weise, selbstbewusst und entscheidet in den schwierigsten Situationen richtig.
Doug ist das männliche Gegenstück zu Nora und es verwundert nicht, dass die beiden eine glückliche Ehe führen. Er ist ein fairer Geschäftsmann, der seine Sklaven gut behandelt und er ist ein liebender Stiefvater für Deirdre.
Schreibstil:
Der Stil hat mir sehr gut gefallen. Er ist flüssig, enthält viele Beschreibungen, spielt mit der Zeit und hat auch einen gewissen Anspruch an den Leser.
Am Anfang gab es für mich einige Längen, weil so unglaublich viele Namen und Geschichten zusammen kamen und die Handlung stehen blieb, nach den ersten hunderfünfzig Seiten waren die aber überbrückt.
Meine Empfehlung:
Dieses Buch eignet sich nicht nur als leichte Sommerlektüre. Wer sich ernsthaft für die Geschichte der Sklaverei interessiert, findet in diesem Buch einige Anregungen und eine sehr gut recherchierte Story. Es kann somit durchaus als intelligenten historischen Roman bezeichnet werden.
Zusätzliche Infos:
Autorin: Sarah Lark
Manuskript: 652 Einzelseiten
Sprache: Deutsch
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN 978-3-404-16976-4
Die Insel der roten Mangroven - Sarah Lark
Klappentext:
Jamaika, 1753: Deirdre, die Tochter der Engländerin Nora Fortnam und des Sklaven Akwasi, lebt behütet auf der Plantage ihrer Mutter und ihres Stiefvaters. Die jungen Männer der Insel umschwärmen sie trotz ihrer anrüchigen Herkunft. Doch Deirdre zeigt kein Interesse, bis der junge Arzt Victor Dufresne um ihre Hand anhält. Nach einer prunkvollen Hochzeitsfeier schiffen sich Victor und Deirdre ein nach Saint-Domingue auf der Insel Hispaniola. Und was dort geschehen wird, soll alles verändern...
Meine Meinung:
Man sollte eine Kritik nie mit einem negativen Punkt beginnen, aber ich muss am Anfang doch etwas anmerken; dieses Buch ist definitiv kein Landschaftsroman, obwohl es so angekündigt wird. Es enthält aber wunderschöne Beschreibungen der Personen, ihrer Anwesen und der Umgebung, in der sie leben, geht einfach meiner Meinung nach noch zu wenig ins Detail, als dass es ein Landschaftsroman sein könnte.
Ansonsten hat mich dieses Buch wirklich überzeugt. Auch wenn gewisse Szenen mir ein wenig zu konstruiert vorkamen oder auch wenn die Ereignisse sich plötzlich total überstürzten und so kein gleichmässiger Handlungsfluss entstand, so bewundere ich die Genauigkeit beim Beschreiben von Personen und Charakterzügen und die Rechercheleistung der Autorin.
Handlung:
In Romanen, die in grössere Abschnitte gegliedert sind, Reisen in verschiedene Länder, eine komplizierte Liebesgeschiche und eine noch kompliziertere Familiengeschichte beinhalten gibt es Wendungen, die einfach immer irgendwie vorkommen. Das ist in diesem Buch nicht der Fall. Meistens kam alles anders, als ich es mir jeweils gedacht hatte und gewisse Ereignisse trafen erst dann ein, wenn ich sie gar nicht mehr erwartete. Dies hielt mich immer im Atem und ich finde die Handlung - abgesehen von den sich immer wieder überschlagenden Ereignissen - sehr sinnvoll, logisch, spannend und gekonnt aufgebaut.
Personen:
Deirdre war am Anfang mein kleiner Liebling; ich bewunderte ihre spontane und unbekümmerte Art. Dies änderte sich schlagartig und ich hielt sie schon bald für eine verwöhnte und naive Göre. Warum, verrate ich hier nicht.
Victor ist ein stiller, intelligenter und aufgeschlossener Arzt. Er macht keinen Unterschied zwischen weissen und schwarzen Patienten und versucht immer wieder, ein gutes Wort für die Sklaven seiner Familie einzulegen.
Jefe ist halt Jefe. Irgendwie wild, irgendwie klug, irgendwie ängstlich, irgendwie naiv. Wohl nie erwachsen geworden und trotzdem männlich, schön und unbezähmbar und trotzdem hilflos...
Bonnie macht meiner Meinung nach die grösste Entwicklung durch in diesem Buch. Sie lernt, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Ausserdem hat sie ein unglaublich grosses Herz.
Nora war für mich die heimliche Hauptfigur. Die Mutter von Deirdre hat die nötige Wildheit und die nötige Beherrschtheit, sie ist weise, selbstbewusst und entscheidet in den schwierigsten Situationen richtig.
Doug ist das männliche Gegenstück zu Nora und es verwundert nicht, dass die beiden eine glückliche Ehe führen. Er ist ein fairer Geschäftsmann, der seine Sklaven gut behandelt und er ist ein liebender Stiefvater für Deirdre.
Schreibstil:
Der Stil hat mir sehr gut gefallen. Er ist flüssig, enthält viele Beschreibungen, spielt mit der Zeit und hat auch einen gewissen Anspruch an den Leser.
Am Anfang gab es für mich einige Längen, weil so unglaublich viele Namen und Geschichten zusammen kamen und die Handlung stehen blieb, nach den ersten hunderfünfzig Seiten waren die aber überbrückt.
Meine Empfehlung:
Dieses Buch eignet sich nicht nur als leichte Sommerlektüre. Wer sich ernsthaft für die Geschichte der Sklaverei interessiert, findet in diesem Buch einige Anregungen und eine sehr gut recherchierte Story. Es kann somit durchaus als intelligenten historischen Roman bezeichnet werden.
Zusätzliche Infos:
Autorin: Sarah Lark
Manuskript: 652 Einzelseiten
Sprache: Deutsch
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN 978-3-404-16976-4
18 Juni 2014
Neuzugänge
Letzte Woche erreichte mich vom Ullstein-Verlag ein Exemplar des Buches "Darm mit Charme", auf das ich mich schon sehr freue.
Gestern fand ich dann noch "Eva und die Apfelfrauen" vom Blanvalet Verlag und eine grosse Anzahl Leseproben, Werbung und sogar ein Kartenspiel in meinem Briefkasten.
Hat jemand von euch die Bücher gelesen?
Welches soll ich eurer Meinung nach zuerst lesen?
Gestern fand ich dann noch "Eva und die Apfelfrauen" vom Blanvalet Verlag und eine grosse Anzahl Leseproben, Werbung und sogar ein Kartenspiel in meinem Briefkasten.
Hat jemand von euch die Bücher gelesen?
Welches soll ich eurer Meinung nach zuerst lesen?
17 Juni 2014
Gemeinsam Lesen 17.6.14
Mehr davon findet ihr bei Asaviel.
1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)
Eigentlich bin ich irgendwie mit diesem Buch nicht weiter gekommen, weil ich mitten im Prüfungsstress war und ich habe dann auch jedes Mal, wenn ich wieder kurz zum Lesen gekommen bin den Faden verloren, weil so viele Namen darin vorkommen. Nun habe ich aber wieder Zeit und das Buch macht wir so viel Spass wie am Anfang. Schnell weiter lesen...
4. Heute eine knifflige Frage ganz im Zeichen der Fußball-WM: Versetze dich in den Protagonisten (Hauptcharakter) deines aktuellen Buches hinein: Wie steht er/sie zum Thema Fussball? Ist er/sie ein Fan? Würde er/sie sich mitreissen lassen? Versuch eine Antwort auf die Frage zu finden, egal in welcher Welt dein Buch spielt!
Diana scheint mir viel zu ungeduldig zu sein, um sich etwas aus Fussball zu machen. Ausserdem denke ich, dass sie als vielbeschäftigte Wissenschaftlerin und Hobby-Sportlerin lieber selber Sport treibt, als anderen dabei zuzusehen.
Matthew hingegen würde sich wahrscheinlich nicht dazu herablassen, sich mit einem Bier vor die Flimmerkiste zu hocken, dafür hat er einfach viel zu viel Stil.
Dann nehme ich das meinen Protagonisten mal ab und schaue mir die Spiele einfach selber an :-)
1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese gerade "Wo die Nacht beginnt" von Deborah Harkness und bin gerade auf *nachschlag* Seite 311.
2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
"Gott sei Dank", kommentierte Walter Matthews Bart mit einem wohlgefälligen Nicken.
3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)
4. Heute eine knifflige Frage ganz im Zeichen der Fußball-WM: Versetze dich in den Protagonisten (Hauptcharakter) deines aktuellen Buches hinein: Wie steht er/sie zum Thema Fussball? Ist er/sie ein Fan? Würde er/sie sich mitreissen lassen? Versuch eine Antwort auf die Frage zu finden, egal in welcher Welt dein Buch spielt!
Diana scheint mir viel zu ungeduldig zu sein, um sich etwas aus Fussball zu machen. Ausserdem denke ich, dass sie als vielbeschäftigte Wissenschaftlerin und Hobby-Sportlerin lieber selber Sport treibt, als anderen dabei zuzusehen.
Matthew hingegen würde sich wahrscheinlich nicht dazu herablassen, sich mit einem Bier vor die Flimmerkiste zu hocken, dafür hat er einfach viel zu viel Stil.
Dann nehme ich das meinen Protagonisten mal ab und schaue mir die Spiele einfach selber an :-)
Bachelor of Arts
Ihr Lieben
Seit fast einer Woche schon - am Do, 12.6. war mein Bachelorkonzert, das gleichermassen meine letzte Prüfung darstellte - trage ich diesen Titel. Seit diesem Tag habe ich wenig geschlafen viele Fussballspiele im Fernsehen gesehen, eine Firmung miterlebt und drei meiner Mitstudenten ihre Prüfungen bestehen sehen/hören. Und ich habe mich sehr motiviert und inspiriert mit meinem Instrument auseinander gesetzt und viel geübt.
Gerade habe ich zum ersten Mal seit meinem letzten Post hier meinen Computer hochgefahren und bin nun dabei, Mails zu beantworten, Rezensionen zu tippen und eure Blogposts zu lesen.
Ihr werdet also in den nächsten Tagen öfter mal von mir lesen.
Wie geht es nun bei mir weiter?
Ich habe jetzt offiziell Semesterferien, meine Flötenschülerinnen aber noch nicht, weshalb ich fleissig weiter unterrichte und auch Nachhilfestunden gebe. Morgen habe ich ein Vorstellungsgespräch als Nanny bei einer Familie, nächste Woche habe ich eine Stunde mit meinem neuen Dozenten, um das Programm für die Ferien und das nächste Semester zu besprechen und dann wird es so richtig turbulent.
In der ersten ganzen Juliwoche bin ich mit dem nationalen Jugendblasorchester der Schweiz unterwegs, unter anderem in Schladming, in der darauf folgenden Woche ist eine Interrail-Tour nach Dresden, Berlin, Amsterdam und London geplant, im August steht die Hochzeit eines Cousins meines Freundes an der kroatischen Küste an (davor verbringen wir eine Woche bei der Familie meines Freundes in Bosnien), ein Meisterkurs in Beuggen ist ebenfalls im August geplant, vielleicht werde ich mich noch für einen weiteren Meisterkurs anmelden und irgendwann Mitte September beginnt dann schon wieder mein Studium, worauf ich mich jetzt schon riesig freue.
Ihr lest hier von mir, Bilder von allen Feriendestinationen werden sicher folgen und ich hoffe, dass ich jetzt endlich, endlich, endlich wieder mehr zum Lesen komme.
Wie geht es euch? Was plant ihr in den folgenden Wochen und Monaten?
Ich freue mich auf eure Kommentare hier und auf die Posts auf diversen tollen Blogs.
Alles Liebe
Livia
Seit fast einer Woche schon - am Do, 12.6. war mein Bachelorkonzert, das gleichermassen meine letzte Prüfung darstellte - trage ich diesen Titel. Seit diesem Tag habe ich wenig geschlafen viele Fussballspiele im Fernsehen gesehen, eine Firmung miterlebt und drei meiner Mitstudenten ihre Prüfungen bestehen sehen/hören. Und ich habe mich sehr motiviert und inspiriert mit meinem Instrument auseinander gesetzt und viel geübt.
Gerade habe ich zum ersten Mal seit meinem letzten Post hier meinen Computer hochgefahren und bin nun dabei, Mails zu beantworten, Rezensionen zu tippen und eure Blogposts zu lesen.
Ihr werdet also in den nächsten Tagen öfter mal von mir lesen.
Wie geht es nun bei mir weiter?
Ich habe jetzt offiziell Semesterferien, meine Flötenschülerinnen aber noch nicht, weshalb ich fleissig weiter unterrichte und auch Nachhilfestunden gebe. Morgen habe ich ein Vorstellungsgespräch als Nanny bei einer Familie, nächste Woche habe ich eine Stunde mit meinem neuen Dozenten, um das Programm für die Ferien und das nächste Semester zu besprechen und dann wird es so richtig turbulent.
In der ersten ganzen Juliwoche bin ich mit dem nationalen Jugendblasorchester der Schweiz unterwegs, unter anderem in Schladming, in der darauf folgenden Woche ist eine Interrail-Tour nach Dresden, Berlin, Amsterdam und London geplant, im August steht die Hochzeit eines Cousins meines Freundes an der kroatischen Küste an (davor verbringen wir eine Woche bei der Familie meines Freundes in Bosnien), ein Meisterkurs in Beuggen ist ebenfalls im August geplant, vielleicht werde ich mich noch für einen weiteren Meisterkurs anmelden und irgendwann Mitte September beginnt dann schon wieder mein Studium, worauf ich mich jetzt schon riesig freue.
Ihr lest hier von mir, Bilder von allen Feriendestinationen werden sicher folgen und ich hoffe, dass ich jetzt endlich, endlich, endlich wieder mehr zum Lesen komme.
Wie geht es euch? Was plant ihr in den folgenden Wochen und Monaten?
Ich freue mich auf eure Kommentare hier und auf die Posts auf diversen tollen Blogs.
Alles Liebe
Livia
09 Juni 2014
Neuzugang
Letzte Woche habe ich mir das erste Mal seit einigen Monaten wieder ein Buch gekauft. Der Klappentext hat mich sofort begeister und da ich ja immer noch ein wenig "russisch angehaucht" bin von meiner Bachelorarbeit und da es in diesem Krimi auch um einen ehemaligen Geiger geht (einen ermordeten zwar, aber trotzdem), passt das Buch sicher gut zu mir.
Und das ist der Klappentext:
Tanja begegnet völlig überraschend ihrer Jugendliebe Edik wieder. Damals am Moskauer Konservatorium sagte man ihm eine Weltkarriere als Geiger voraus. Heute ist er Friedhofsdirektor - und wird kurz nach ihrem Zusammentreffen erstochen. Tanja ist schockiert und beginnt zu ermitteln. Mit erlaubten und unerlaubten Tricks sucht sie nach dem Mörder und gerät in eine Welt geheimnisvoller Leidenschaften.
Weshalb ich euch das Buch erst jetzt zeige, hat damit zu tun, dass ich heute zum ersten Mal seit meinem letzten Post wieder an meinem Computer bin. Am Donnerstag ist mein Bachelorkonzert und davor gibt es noch so viel zu organisieren und vorbereiten, dass ich gerade wieder einmal Zeit für nichts habe. Am Freitag unterrichte ich wieder, am Samstag gehe ich zu einer Firmung und am Sonntag plane ich mit einer Freundin eine meiner vielen Ferienwochen. Weil ich am Sonntag sonst gar nichts los habe, wird an diesem Tag gelesen, gelesen, gelesen und gelesen.
Ich freue mich schon darauf.
Drückt mir am Donnerstag die Daumen und man liest sich
Livia
Und das ist der Klappentext:
Tanja begegnet völlig überraschend ihrer Jugendliebe Edik wieder. Damals am Moskauer Konservatorium sagte man ihm eine Weltkarriere als Geiger voraus. Heute ist er Friedhofsdirektor - und wird kurz nach ihrem Zusammentreffen erstochen. Tanja ist schockiert und beginnt zu ermitteln. Mit erlaubten und unerlaubten Tricks sucht sie nach dem Mörder und gerät in eine Welt geheimnisvoller Leidenschaften.
Weshalb ich euch das Buch erst jetzt zeige, hat damit zu tun, dass ich heute zum ersten Mal seit meinem letzten Post wieder an meinem Computer bin. Am Donnerstag ist mein Bachelorkonzert und davor gibt es noch so viel zu organisieren und vorbereiten, dass ich gerade wieder einmal Zeit für nichts habe. Am Freitag unterrichte ich wieder, am Samstag gehe ich zu einer Firmung und am Sonntag plane ich mit einer Freundin eine meiner vielen Ferienwochen. Weil ich am Sonntag sonst gar nichts los habe, wird an diesem Tag gelesen, gelesen, gelesen und gelesen.
Ich freue mich schon darauf.
Drückt mir am Donnerstag die Daumen und man liest sich
Livia
03 Juni 2014
Lese-Statistik Mai 2014
Windige Geschäfte - Kerstin Hamann
Am Morgen nach einer rauschenden Party liegt der Wiesbadener Stadtrat und Umweltdezernent Erwin Stumpf mit eingeschlagenem Schädel in seinem Arbeitszimmer. Von der Tatwaffe, einer wertvollen Statue, fehlt jede Spur. Ein Raubmord? Oder hat der charismatische Politiker und Hochschullehrer es bei der persönlichen Betreuung attraktiver Studentinnen etwas übertrieben? Sollten gar Stumpfs Pläne für einen Windpark und die radikale Ökologisierung der Wiesbadener Stadtwerke die Energieriesen zu sehr provoziert haben?
Meine Rezension
Paranoia - Trevor Shane
Seit er 18 Jahre alt ist, ist Joseph ein Killer. Ein Anruf genügt, und Joseph nimmt die Verfolgung auf. Warum er das tut, kann er nicht sagen. Er weiß nur, dass ein unerbittlicher Kampf zwischen zwei verfeindeten Gruppen entbrannt ist und dass er auf der Seite der Guten steht, für die er aus tiefster Überzeugung kämpft. Nur wer zuerst tötet, wird überleben, denn der Gegner lauert überall, und jeder, der seinen Weg kreuzt, kann sein Mörder sein. Lange Zeit geht alles gut, doch dann gerät er an einem einsamen Strand in New Jersey in einen Hinterhalt, der ihn beinahe das Leben kostet.
Meine Rezension
Die blinde Kommissarin - Patrizia Rinaldi
Es ist Herbst in Neapel. Blanca Occhiuzzi, Hauptkommissarin der örtlichen Polizei - schön, charismatisch und blind - wird immer dann gerufen, wenn ein Fall aussichtslos erscheint. Als der bekannte Musiker und Lebemann Jerry Vialdi ermordet wird, gibt es viele, die ein Motiv haben. Zu viele. Ein Fall für Blanca und ihr besonderes Gespür für menschliche Abgründe. Lüge und Täuschung: Niemand macht der Kommissarin etwas vor, denn Stimmen lügen nicht.
Meine Rezension
Der Sommer der Blaubeeren - Mary Simses
Kurz vor ihrer Hochzeit fährt die New Yorker Anwältin Ellen Branford in den abgelegenen Küstenort Beacon, um den letzten Wunsch ihrer Großmutter zu erfüllen. Sie soll einen Brief überbringen und hofft, die Angelegenheit schnell erledigen zu können. Doch schon bald ahnt sie, dass sich dahinter viel mehr verbirgt. Denn inmitten von Blaubeerfeldern wartet eine alte Geschichte von Liebe und verlorenen Träumen auf Ellen die ihr zeigen wird, dass man manchmal all seine Pläne über den Haufen werfen muss, um das wahre Glück zu finden.
Meine Rezension
Foxfire, Bekenntnisse einer Mädchengang - Joyce Carol Oates
In flammender Schrift sind eines Tages auf Hauswänden Parolen zu lesen wie: »Foxfires Rache« oder »Foxfire brennt immer weiter«. Ein Schülerstreich, so scheint es. Doch dann verschafft sich »Foxfire« Respekt. Und seine Opfer sind immer Männer. Hinter »Foxfire« stecken vierzehn-, fünfzehnjährige Mädchen, die es satthaben, immer auf der Verliererseite zu stehen. Sollen die anderen sie doch für Kriminelle halten, sie verstehen sich als Blutsschwesternschaft, in der sie Freundschaft, Liebe und ein Zuhause finden. Doch in ihrer Rebellion gegen die Welt schraubt sich die Spirale der Gewalt immer höher. Und der Absprung wird immer schwerer.
Meine Rezension
Gelesene Bücher: 5
Gelesene Seiten: 2007
Durchschnittliche Seitenzahl pro Tag: 66.0 Seiten
Neuzugänge: 5
Aktueller SuB-Stand: 122
Am Morgen nach einer rauschenden Party liegt der Wiesbadener Stadtrat und Umweltdezernent Erwin Stumpf mit eingeschlagenem Schädel in seinem Arbeitszimmer. Von der Tatwaffe, einer wertvollen Statue, fehlt jede Spur. Ein Raubmord? Oder hat der charismatische Politiker und Hochschullehrer es bei der persönlichen Betreuung attraktiver Studentinnen etwas übertrieben? Sollten gar Stumpfs Pläne für einen Windpark und die radikale Ökologisierung der Wiesbadener Stadtwerke die Energieriesen zu sehr provoziert haben?
Meine Rezension
Paranoia - Trevor Shane
Seit er 18 Jahre alt ist, ist Joseph ein Killer. Ein Anruf genügt, und Joseph nimmt die Verfolgung auf. Warum er das tut, kann er nicht sagen. Er weiß nur, dass ein unerbittlicher Kampf zwischen zwei verfeindeten Gruppen entbrannt ist und dass er auf der Seite der Guten steht, für die er aus tiefster Überzeugung kämpft. Nur wer zuerst tötet, wird überleben, denn der Gegner lauert überall, und jeder, der seinen Weg kreuzt, kann sein Mörder sein. Lange Zeit geht alles gut, doch dann gerät er an einem einsamen Strand in New Jersey in einen Hinterhalt, der ihn beinahe das Leben kostet.
Meine Rezension
Die blinde Kommissarin - Patrizia Rinaldi
Es ist Herbst in Neapel. Blanca Occhiuzzi, Hauptkommissarin der örtlichen Polizei - schön, charismatisch und blind - wird immer dann gerufen, wenn ein Fall aussichtslos erscheint. Als der bekannte Musiker und Lebemann Jerry Vialdi ermordet wird, gibt es viele, die ein Motiv haben. Zu viele. Ein Fall für Blanca und ihr besonderes Gespür für menschliche Abgründe. Lüge und Täuschung: Niemand macht der Kommissarin etwas vor, denn Stimmen lügen nicht.
Meine Rezension
Der Sommer der Blaubeeren - Mary Simses
Kurz vor ihrer Hochzeit fährt die New Yorker Anwältin Ellen Branford in den abgelegenen Küstenort Beacon, um den letzten Wunsch ihrer Großmutter zu erfüllen. Sie soll einen Brief überbringen und hofft, die Angelegenheit schnell erledigen zu können. Doch schon bald ahnt sie, dass sich dahinter viel mehr verbirgt. Denn inmitten von Blaubeerfeldern wartet eine alte Geschichte von Liebe und verlorenen Träumen auf Ellen die ihr zeigen wird, dass man manchmal all seine Pläne über den Haufen werfen muss, um das wahre Glück zu finden.
Meine Rezension
Foxfire, Bekenntnisse einer Mädchengang - Joyce Carol Oates
In flammender Schrift sind eines Tages auf Hauswänden Parolen zu lesen wie: »Foxfires Rache« oder »Foxfire brennt immer weiter«. Ein Schülerstreich, so scheint es. Doch dann verschafft sich »Foxfire« Respekt. Und seine Opfer sind immer Männer. Hinter »Foxfire« stecken vierzehn-, fünfzehnjährige Mädchen, die es satthaben, immer auf der Verliererseite zu stehen. Sollen die anderen sie doch für Kriminelle halten, sie verstehen sich als Blutsschwesternschaft, in der sie Freundschaft, Liebe und ein Zuhause finden. Doch in ihrer Rebellion gegen die Welt schraubt sich die Spirale der Gewalt immer höher. Und der Absprung wird immer schwerer.
Meine Rezension
Gelesene Bücher: 5
Gelesene Seiten: 2007
Durchschnittliche Seitenzahl pro Tag: 66.0 Seiten
Neuzugänge: 5
Aktueller SuB-Stand: 122
Der Sommer der Blaubeeren
Der Sommer der Blaubeeren - Mary Simses
Dieses wunderschöne Leseexemplar wurde mir vom Blanvalet Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen herzlichen Dank dafür.
Klappentext:
Kurz vor ihrer Hochzeit fährt die New Yorker Anwältin Ellen Branford in den abgelegenen Küstenort Beacon, um den letzten Wunsch ihrer Großmutter zu erfüllen. Sie soll einen Brief überbringen und hofft, die Angelegenheit schnell erledigen zu können. Doch schon bald ahnt sie, dass sich dahinter viel mehr verbirgt. Denn inmitten von Blaubeerfeldern wartet eine alte Geschichte von Liebe und verlorenen Träumen auf Ellen die ihr zeigen wird, dass man manchmal all seine Pläne über den Haufen werfen muss, um das wahre Glück zu finden.
Meine Meinung:
Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen und war dann natürlich überglücklich, dass ich nicht nur ein Buch, sondern auch noch einen praktischen Trinkbecher mit dem schönen Coverbild bekommen habe. Das Cover war es nämlich, das mich sofort in seinen Bann gezogen hat und ich finde es immer noch wunderschön. Die Geschichte von Ellen und vor allem die schönen Beschreibungen von Beacon, diesem zauberhaften Ort, haben mich sofort gefesselt und ich habe das Buch in wenigen Tagen verschlungen. Es ist mir schon einige Male passiert, dass ich einen so genannten "Landschaftsroman" in meinen Händen hielt und keine Spur von Landschaft darin entdeckte. Beacon und seine Geschichte wird aber so liebevoll beschrieben, dass es richtig Spass machte, das Buch zu lesen (obwohl das Buch nicht als Landschaftsroman bezeichnet wird). Auch das Blaubeerrezept im Klappeinband des Buches habe ich sofort ausprobiert (allerdings mit Erdbeeren, weil es im Laden noch keine einheimischen Blaubeeren gab). Essen und Trinken, also generell das Geniessen und Entspannen kommen in diesem Buch nicht zu kurz. Das muss auch so sein, Ellen hat sonst schon ein kompliziertes Leben.
Als sie in Beacon in Seenot gerät, dabei ihre geliebte Kamera verliert und dann noch vom gutaussehenden Zimmermann Roy gerettet wird, ist nichts mehr so, wie es vorher war. Roy hat nämlich etwas mit dem Rätsel um Ellens Grossmutter zu tun und Ellen setzt alles daran, die Geheimnisse ihrer Grossmutter zu lüften und eine grosse Schuld zu tilgen.
Protagonisten:
Ellen hat mir sehr, sehr gut gefallen. Sie war mir sympathisch und ich war fasziniert von ihrer Begeisterung für die kleinen Dinge im Leben. Sie ist zwar eine sehr organisierte Person, lässt aber viele ihrer Lebensprinzipien einfach sausen und konzentriert sich voll und ganz auf das Geheimnis ihrer Grossmutter. Dieses Beharren und auch die Entwicklung, die Ellen im Verlauf der Geschichte erfährt, fand ich gelungen beschrieben.
Roy war mir anfangs nicht ganz geheuer. Das ging Ellen genau so, wenn auch aus anderen Gründen. Ich dachte mir zwar, dass er ein anständiger und sicher auch intelligenter Kerl sei, war dann aber nicht damit einverstanden, wie er sich über Ellen lustig gemacht hat. Natürlich hatte er allen Grund dazu, aber das war dann doch schon ein wenig übertrieben. Es gehörte aber auch zur Geschichte und musste einfach so geschehen, sonst wäre es vielleicht anders weiter gegangen.
Roys Angst vor Anwälten hatte ich während der ganzen Lektüre im Hinterkopf und dachte mir auch, dass da irgendwo noch eine Erklärung dazu auftaucht. Eine Erinnerung oder ein früheres Erlebnis. Das war dann leider nicht der Fall.
Schreibstil und Handlung:
Die Geschichte hat mich beeindruckt und obwohl man diese Handlung wahrscheinlich in tausenden von Varianten in jedem Frauenroman dieser Welt findet, so finde ich sie doch spannender, intelligenter, witziger und viel tiefgründiger erzählt, als in einem Frauenroman, den man ans Meer mitnimmt und an zwei Strandtagen liest. Dieses Buch behandelt auch Themen wie Trauer und Abschied, das Verlassen und das Verlassenwerden und es enthält - wie oben angetönt - so viele wunderschöne Beschreibungen, dass man sich im Buch sofort zu Hause fühlt. Wenn Ellen isst, möchte man ihr am liebsten die Gabel aus der Hand nehmen und selber vom beschriebenen Gericht probieren. Paul an der Rezeption möchte man manchmal zurecht weisen, manchmal in den Arm nehmen und die Häuser und Felder, die Ellen sieht hätte ich am liebsten selber auch fotografiert.
Die Sprache ist sehr klar, die Worte sind treffend gewählt und schaffen eine traumhafte Atmosphäre. Der Schreibstil und die Handlung passen meiner Meinung nach sehr gut zusammen. Viel Humor und eine grosse Portion Tragik halten sich die Waage und ich kann es mir gut vorstellen, dieses Buch ein weiteres Mal zu lesen.
Meine Empfehlung:
Ein malerisches Buch über einen malerischen Ort, ganz grosse Gefühle und die besten Rezepte für Blaubeermuffins. Dieses Buch enthält für jeden etwas; Romantik, Tragik, Witz, gutes Essen und eine charmante Protagonistin. Ich empfehle es von Herzen weiter.
Zusätzliche Infos:
Autorin: Mary Simses
Taschenbuch: 416 Seiten
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Amerikanisch
Übersetzt von: Carolin Müller
Verlag: Blanvalet
ISBN 978-3-442-38217-0
Dieses wunderschöne Leseexemplar wurde mir vom Blanvalet Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen herzlichen Dank dafür.
Klappentext:
Kurz vor ihrer Hochzeit fährt die New Yorker Anwältin Ellen Branford in den abgelegenen Küstenort Beacon, um den letzten Wunsch ihrer Großmutter zu erfüllen. Sie soll einen Brief überbringen und hofft, die Angelegenheit schnell erledigen zu können. Doch schon bald ahnt sie, dass sich dahinter viel mehr verbirgt. Denn inmitten von Blaubeerfeldern wartet eine alte Geschichte von Liebe und verlorenen Träumen auf Ellen die ihr zeigen wird, dass man manchmal all seine Pläne über den Haufen werfen muss, um das wahre Glück zu finden.
Meine Meinung:
Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen und war dann natürlich überglücklich, dass ich nicht nur ein Buch, sondern auch noch einen praktischen Trinkbecher mit dem schönen Coverbild bekommen habe. Das Cover war es nämlich, das mich sofort in seinen Bann gezogen hat und ich finde es immer noch wunderschön. Die Geschichte von Ellen und vor allem die schönen Beschreibungen von Beacon, diesem zauberhaften Ort, haben mich sofort gefesselt und ich habe das Buch in wenigen Tagen verschlungen. Es ist mir schon einige Male passiert, dass ich einen so genannten "Landschaftsroman" in meinen Händen hielt und keine Spur von Landschaft darin entdeckte. Beacon und seine Geschichte wird aber so liebevoll beschrieben, dass es richtig Spass machte, das Buch zu lesen (obwohl das Buch nicht als Landschaftsroman bezeichnet wird). Auch das Blaubeerrezept im Klappeinband des Buches habe ich sofort ausprobiert (allerdings mit Erdbeeren, weil es im Laden noch keine einheimischen Blaubeeren gab). Essen und Trinken, also generell das Geniessen und Entspannen kommen in diesem Buch nicht zu kurz. Das muss auch so sein, Ellen hat sonst schon ein kompliziertes Leben.
Als sie in Beacon in Seenot gerät, dabei ihre geliebte Kamera verliert und dann noch vom gutaussehenden Zimmermann Roy gerettet wird, ist nichts mehr so, wie es vorher war. Roy hat nämlich etwas mit dem Rätsel um Ellens Grossmutter zu tun und Ellen setzt alles daran, die Geheimnisse ihrer Grossmutter zu lüften und eine grosse Schuld zu tilgen.
Protagonisten:
Ellen hat mir sehr, sehr gut gefallen. Sie war mir sympathisch und ich war fasziniert von ihrer Begeisterung für die kleinen Dinge im Leben. Sie ist zwar eine sehr organisierte Person, lässt aber viele ihrer Lebensprinzipien einfach sausen und konzentriert sich voll und ganz auf das Geheimnis ihrer Grossmutter. Dieses Beharren und auch die Entwicklung, die Ellen im Verlauf der Geschichte erfährt, fand ich gelungen beschrieben.
Roy war mir anfangs nicht ganz geheuer. Das ging Ellen genau so, wenn auch aus anderen Gründen. Ich dachte mir zwar, dass er ein anständiger und sicher auch intelligenter Kerl sei, war dann aber nicht damit einverstanden, wie er sich über Ellen lustig gemacht hat. Natürlich hatte er allen Grund dazu, aber das war dann doch schon ein wenig übertrieben. Es gehörte aber auch zur Geschichte und musste einfach so geschehen, sonst wäre es vielleicht anders weiter gegangen.
Roys Angst vor Anwälten hatte ich während der ganzen Lektüre im Hinterkopf und dachte mir auch, dass da irgendwo noch eine Erklärung dazu auftaucht. Eine Erinnerung oder ein früheres Erlebnis. Das war dann leider nicht der Fall.
Schreibstil und Handlung:
Die Geschichte hat mich beeindruckt und obwohl man diese Handlung wahrscheinlich in tausenden von Varianten in jedem Frauenroman dieser Welt findet, so finde ich sie doch spannender, intelligenter, witziger und viel tiefgründiger erzählt, als in einem Frauenroman, den man ans Meer mitnimmt und an zwei Strandtagen liest. Dieses Buch behandelt auch Themen wie Trauer und Abschied, das Verlassen und das Verlassenwerden und es enthält - wie oben angetönt - so viele wunderschöne Beschreibungen, dass man sich im Buch sofort zu Hause fühlt. Wenn Ellen isst, möchte man ihr am liebsten die Gabel aus der Hand nehmen und selber vom beschriebenen Gericht probieren. Paul an der Rezeption möchte man manchmal zurecht weisen, manchmal in den Arm nehmen und die Häuser und Felder, die Ellen sieht hätte ich am liebsten selber auch fotografiert.
Die Sprache ist sehr klar, die Worte sind treffend gewählt und schaffen eine traumhafte Atmosphäre. Der Schreibstil und die Handlung passen meiner Meinung nach sehr gut zusammen. Viel Humor und eine grosse Portion Tragik halten sich die Waage und ich kann es mir gut vorstellen, dieses Buch ein weiteres Mal zu lesen.
Meine Empfehlung:
Ein malerisches Buch über einen malerischen Ort, ganz grosse Gefühle und die besten Rezepte für Blaubeermuffins. Dieses Buch enthält für jeden etwas; Romantik, Tragik, Witz, gutes Essen und eine charmante Protagonistin. Ich empfehle es von Herzen weiter.
Zusätzliche Infos:
Autorin: Mary Simses
Taschenbuch: 416 Seiten
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Amerikanisch
Übersetzt von: Carolin Müller
Verlag: Blanvalet
ISBN 978-3-442-38217-0