21. gemütliches Lese-Miteinander


Guten (frühen) Morgen euch allen :-)

Heute Abend um 18.00 Uhr startet hier das 21. gemütliche Lese-Miteinander zum Thema Sommer.. Ich freue mich schon auf einen geselligen, gemütlichen, buchigen Abend und hoffe, dass ganz viele von euch Zeit finden, mitzulesen.
Natürlich dürft ihr jederzeit ein- und aussteigen und es ist auch gar kein Problem, wenn eure Bücher nichts mit dem Thema zu tun haben. Ich freue mich wie immer über zahlreiche Teilnehmer und ein wenig Werbung und hoffe, später wieder von euch zu lesen :-)

Bis später
Livia

Wer liest mit?

Was geschieht heute?
  • 18.00 Uhr: Start, Vorstellungsrunde
  • 19.30 Uhr: 1. Update, Sommerlektüre
  • 21.00 Uhr: 2. Update, Sommerleseliste
  • 22.00 Uhr: 3. Update, Eindrücke
  • 23.00 Uhr: letztes Update, Fazit


18.00 Uhr

Es ist 18.00 Uhr und ich freue mich so sehr, wieder einmal gemütlich mit euch zusammen zu lesen.

Ich bin gerade mit vollen Einkaufstüten und total erschöpft vom Baden und Shoppen mit den Babysitterkindern nach Hause gekommen und mache mir jetzt erst einmal einen Kaffee und setzte mich dann auf den Balkon. Zuerst einmal möchte ich natürlich wissen, wer heute mit welcher Lektüre dabei ist und darum gibt es die hier schon wohlbekannten Fragen gleich zu Beginn. Wir lesen uns schon bald wieder :-)

1. Was liest du heute und auf welcher Seite beginnst du?  
2. Hast du dir für heute ein (Lese-)Ziel gesetzt?
3. Wo liest du und wie sieht dein Leseplatz aus?

1. Ich lese heute "Ein wunderbarer Sommer" von Kerry Fisher und beginne auf Seite 72.

2. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich es schaffe, dieses Buch zu beenden. Aber natürlich möchte ich einfach so weit kommen, wie nur möglich und dann möchte ich natürlich einen gemütlichen und entspannten Abend mit euch verbringen.

3. Ich lese so viel wie möglich auf meinem Balkon und werde nachher wohl ins Wohnzimmer auf unser Sofa und später wahrscheinlich sogar  in mein Bett wechseln.




19.30 Uhr

Ich komme zwar nicht soooo gut voran, aber trotzdem bin ich total im Buch gefangen (freue mich aber aufs Essen nachher). Hoffentlich wird unsere Runde noch ein wenig grösser und ich bekomme ganz viele Tipps. Die nächsten Fragen interessieren mich nämlich sehr.

4. Was muss eine typische "Sommerlektüre" für dich beinhalten?
5. Kann eine Sommerlektüre auch schwer, ernst und zum Nachdenken anregend sein, oder bist du im Sommer eher auf der Suche nach leichter Unterhaltung?

4. Nun ja. Ich lese gerne sommerliche Bücher, vor allem Liebesromane, im Sommer. Bei Krimis, Gesellschaftsromanen oder auch Biografien ist es mir aber total egal, ob die Jahreszeit passt oder nicht. Als Kind habe ich übrigens immer mit meinem Vater zusammen Krimis gelesen im Urlaub. Ganze Campingferien waren geprägt von blutrünstigen Gesprächen beim Frühstück, da wir beide immer die halbe Nacht gelesen hatten.

5. Wie schon erwähnt gehören Krimis immer noch zum Sommer dazu. Ein Weihnachtsbuch würde ich jetzt im Sommer nicht unbedingt lesen, aber ansonsten muss es bei mir buchtechnisch nicht wirklich saisonal sein. Wichtig ist, dass ich mir im Urlaub viel Zeit nehmen kann zum Lesen und dass ich mir da sogar manchmal ein paar richtige "Brocken" vornehme, die mich sonst mitten im Jahr zu sehr belasten würden.



21.00 Uhr
 
Es ist kurz vor 21.00 Uhr, aber weil ich jetzt dann gleich esse und ein wenig Fussball schaue (der Liebste ist gerade nach Hause gekommen), stelle ich meine nächsten Fragen jetzt schon ein und drehe spätestens nach der ersten Halbzeit eine kleine Runde bei euch :-)

6. Hast du dir eine Sommerleseliste/Urlaubsleseliste erstellt, damit du nicht zwanzig Bücher in deinen Koffer packen musst?
7. Nach welchen Kriterien bist du dafür vorgegangen? Oder wenn nicht, wie umgehst du Übergewicht im Koffer?

6. Ich habe einmal ein paar Bücher gesucht, die ich im Sommer unbedingt lesen möchte und die ich vor allem in den Urlaub mitnehmen kann, weil sie nicht zu dick, abwechslungsreich und hoffentlich auch ein wenig spannend sind. Die Auswahl seht ihr auf dem Bild.

7. Ich habe ein paar Rezensionsexemplare mit SuB-Glas-Büchern und Büchern, die mich spontan angesprungen haben, kombiniert. Ich finde, dass eine schön bunte Mischung dabei herausgekommen ist :-)
 
22.00 Uhr
Schon wieder ein Stunde um und so lange geht der Leseabend auch nicht mehr. Ich bin ehrlich gesagt froh. Eigentlich wollte ich ja wirklich sehr viel lesen, aber ich bin zu erschöpft vom heutigen Tag. Das Buch fesselt zwar total, aber ich muss aufpassen, dass ich nicht zu sehr abschweife. Ich bin aber sehr gespannt auf eure Meinungen zu euren Büchern und deshalb frage ich:
 
8. Wie gefällt dir dein aktuelles Buch bis jetzt? Und warum?

8. Ich bin total begeistert von meinem Buch und konnte auch sofort eintauchen. Nur etwas hat mich anfangs ziemlich verwirrt: das Buch spielt - bis jetzt zumindest - im Winter, genauer gesagt um Weihnachten herum. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich das Buch nie jetzt im Sommer als "Sommerbuch" gelesen. Ähnlich ging es mir mit diesem Buch, vielleicht erinnert ihr euch ja.
Die beiden Protagonistinnen kann ich aber sehr gut fassen, die Geschichte ist spannend, abwechslungsreich und überraschend aufgebaut und wie auch beim Erstling der Autorin, gefällt mir die beklemmende Stimmung, die sie um ihre Protagonisten herum aufbauen kann, sehr gut. Ich vermute allerdings, dass die Autorin nicht immer nur gute Erfahrungen mit Männern gemacht hat. Die Fieslinge in ihren Büchern sind fieser, intelligenter und authentischer, als in anderen Frauenromanen. Dort wird ja häufig alles schwarz-weiss gezeichnet. Böser Mann wird von netter Frau endlich, endlich, endlich verlassen, wir alle hassen den bösen Mann. Frau trifft netten Mann, wir alle lieben den netten Mann. Fertig. Das ist bei Kerry Fisher überhaupt nicht der Fall. Im Gegenteil. Sie beschreibt Beziehungen so, wie sie eben verlaufen können und es ist nicht einfach nur einer der Böse. Oder auch dann, wenn einer wirklich der Böse ist, dann ist es nicht so einfach, ihn zu verlassen, weil gemeinsame Kinder, ein gemeinsames Leben, Geld oder gewisse Liebenswürdigkeiten es schwierig und kompliziert machen. Das gefällt mir wirklich sehr. 


23.00 Uhr

Es ist schon 23.00 Uhr und ich bin ehrlich gesagt froh darüber. Langsam aber sicher bin ich so richtig müde, was ich wirklich überhaupt gar nicht von mir kenne. Normalerweise gehe ich nie vor Mitternacht ins Bett. Aber heute könnte eine Ausnahme werden. Ich lese noch ein wenig im Bett, bis mir die Augen zufallen, aber das wird es dann gewesen sein. Aufgrund einiger erschöpfungsbedingter Konzentrationsprobleme habe ich nur knapp 100 Seiten gelesen, was extrem wenig ist. Nun nehme ich das Buch halt in den Juli mit :-)

Schade, dass heute nicht mehr von euch mitlesen konnten. Hoffentlich wird das nächste gemütliche Lese-Miteinander wieder ein wenig grösser. Wie war den euer Abend? Konntet ihr eure Ziele erreichen oder habt ihr euch zu sehr vom Fussball ablenken lassen? :-)

Ich wünsche euch noch einen wunderschönen Abend und danke herzlich für euere Teilnahme. Bevor ich wegkippe, schaue ich dann noch einmal bei euch vorbei.

Alles Liebe und schlaft dann gut
Livia

Rezension: Der Sommer der Sternschnuppen


Der Sommer der Sternschnuppen - Mary Simses

Beschreibung des Verlages:
Grace Hammond liebt Ordnung über alles. Als sie ihren Job, ihren Freund und auch noch ihre Wohnung verliert, kehrt sie kurzerhand nach Dorset zurück, in die charmante Kleinstadt an der Küste Connecticuts, in der sie aufwuchs. Hier gibt es den besten Apfelkuchen der Welt, einen weiten Himmel voller Sternschnuppen – und die Ruhe, in der Grace herauszufinden hofft, wie es mit ihrem Leben weitergehen soll. Doch schon bald holt sie etwas ein, was sie für immer vergessen wollte. Denn in Dorset erlitt Grace einen Verlust, den sie nie verwunden hat. Und hier verliebte sie sich einst in Peter Brooks. Als Grace nun erfährt, dass er ebenfalls zurück in der Stadt ist, treffen Vergangenheit und Gegenwart aufeinander ...

Meine Meinung:
http://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Der-Sommer-der-Blaubeeren/Mary-Simses/Blanvalet-Taschenbuch/e419360.rhd
Dieses Buch MUSSTE ich einfach haben, weil mir das erste Buch der Autorin Mary Simses "Der Sommer der Blaubeeren" schon so gut gefallen hatte. Also zögerte ich nicht lange und forderte das Buch vor kurzem beim Bloggerportal von Randomhouse an. Ich war sofort begeistert vom Buch, gefesselt, gepackt und konnte "Der Sommer der Sternschnuppen" fast nicht mehr weglegen. Dann aber schlich sich plötzlich eine kleine Flaute ein (wie ihr hier nachlesen könnt), was aber sicher in erster Linie mit meiner zusätzlichen Belastung durch meine Abschlussprüfung zu tun hatte und nicht mit dem Buch selber. Zum Glück konnte mich das Buch gegen Ende wieder packen und ich habe heute die letzten zweihundert Seiten in einem Atemzug gelesen. Ich konnte mich auch bei diesem Buch der Autorin sehr gut mit der Protagonistin anfreunden und war begeistert, wie es Mary Simses gelungen ist, so tragische Ereignisse aus der Vergangenheit mit der aktuellen Zeit zu verbinden und eine glaubhafte und berührende Story um die Einzelschicksale der Figuren aufzubauen.
Nur leider kam der Apfelkuchen in der ganzen Geschichte ein wenig zu kurz. Dafür revanchiert sich das Buch aber mit einem wunderbaren Rezept, das sich in der Klappenbroschur verbirgt. Ich habe den Apple Pie noch nicht ausprobiert, hoffe aber, dies bald tun zu können, da ich so oder so schon länger wieder einmal mit Äpfeln backen wollte. Wenn auch der Apple Pie nicht so stark gewichtet wird bei der Handlung, so erfährt man doch das Eine oder Andere rund um Fahrräder. Das Radfahren und vor allem auch ein ganz bestimmtes Rad gewinnen nämlich im Verlauf der Geschichte immer mehr an Bedeutung. Dieses Element hat mir sehr gut gefallen, da es doch einmal etwas ganz anderes, aber sehr überzeugend recherchiert und eingearbeitet worden ist.

Schreibstil und Handlung:
Mir hat bei diesem Buch der Schreibstil sehr gut gefallen. Gerade, weil die Protagonistin Grace als eine Art Lektorin arbeitet, musste der in meinen Augen schon einiges bieten können und das tat er auch. Fesselnd und berührend fliesst die Geschichte nur so dahin und hält dabei auch die eine oder andere Überraschung und wunderbare Beschreibungen der Figuren bereit. Zusätzlich ist jedes Kapitel mit einer Grammatikregel und einem inhaltlich und grammatikalisch dazu passenden Beispiel überschrieben, was dem Ganzen noch einen besonderen Reiz verpasst.
Auch die Handlung hat mich total überzeugt und begeistert und dabei waren es vor allem die überraschenden Elemente, welche das Buch so lesenswert machen. Die Unklarheit bezüglich der Entwicklung der Liebesgeschichte und die tragischen Verknüpfungen um die Vergangenheit der Protagonistin machen dieses Buch nämlich zu einer sehr berührenden aber auch unterhaltsamen Lektüre.

Meine Empfehlung:
Wenn ihr wollt, dass der Sommer definitiv bei euch einzieht, dann ist dieses Buch genau richtig für euch. Zarte Gefühlsverwirrungen, tragische Schicksale, grammatikalische Finessen und eine sympathische und überzeugende Protagonistin machen dieses Buch zur perfekten Sommerlektüre mit Tiefgang.

Zusätzliche Infos:
Titel: Der Sommer der Sternschnuppen
Originaltitel: The Rules of Love and Grammar
Autorin: Mary Simses studierte Journalismus und Jura. Sie arbeitete zunächst als Anwältin und gab sich nur nach Feierabend ihrer Leidenschaft für das Schreiben hin. Ihr Debütroman "Der Sommer der Blaubeeren" war in Deutschland ein Nummer-1-Bestseller und verkaufte über eine halbe Million Exemplare. Gemeinsam mit ihrer Tochter und ihrem Mann, mit dem sie eine Anwaltskanzlei betreibt, lebt Mary Simses im Süden Floridas.
Taschenbuch, Klappenbroschur: 448 Seiten
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Amerikanisch
Übersetzt von: Ivana Marinovic
Verlag: Blanvalet
Erschienen: 18.04.2016
ISBN: 978-3-7341-0253-0

Es grünt so grün...


Hallo ihr Lieben

Schon lange hatte ich geplant, unseren Balkon endlich, endlich in eine kleine, grüne Oase zu verwandeln. Nach meiner Prüfung konnte ich es endlich anpacken. Ich kaufte (noch mehr) Pflanzen, Saatgut, Töpfe und Erde, kramte alte Weinkisten aus den Schränken, krempelte die Ärmel hoch und machte mich ans Werk. Von der ganzen Aktion werde ich euch bald in einem separaten Post berichten, wenn ihr mehr davon wissen wollt.

Da sich in unserem Leben wieder einmal alles verändern wird, muss unsere Wohnung so oder so ein wenig umgestaltet werden. Ich hatte aber schon länger geplant, im Juli/August einmal alles auszumisten, aufzuräumen und zu reduzieren und das trifft sich nun perfekt. Wir wohnen nämlich nun schon ein Jahr hier und bis jetzt habt ihr nicht viel zu sehen bekommen. Das wird sich bald ändern. Und wenn spruchreif ist, was hier alles geschehen wird, werde ich euch berichten. Ihr könnt schon gespannt sein :-)

Alles Liebe und einen sonnigen Tag euch
Livia

Gemeinsam Lesen, 28.6.16

Gemeinsam Lesen ist eine Aktion, die ursprünglich von Asaviel ins Leben gerufen wurde und nun bei den Schlunzen Bücher fortgeführt wird.


Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese gerade "Der Sommer der Sternschnuppen" von Mary Simses und bin aktuell auf Seite 214.


Beschreibung des Verlages:
Grace Hammond liebt Ordnung über alles. Als sie ihren Job, ihren Freund und auch noch ihre Wohnung verliert, kehrt sie kurzerhand nach Dorset zurück, in die charmante Kleinstadt an der Küste Connecticuts, in der sie aufwuchs. Hier gibt es den besten Apfelkuchen der Welt, einen weiten Himmel voller Sternschnuppen – und die Ruhe, in der Grace herauszufinden hofft, wie es mit ihrem Leben weitergehen soll. Doch schon bald holt sie etwas ein, was sie für immer vergessen wollte. Denn in Dorset erlitt Grace einen Verlust, den sie nie verwunden hat. Und hier verliebte sie sich einst in Peter Brooks. Als Grace nun erfährt, dass er ebenfalls zurück in der Stadt ist, treffen Vergangenheit und Gegenwart aufeinander ...

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
"Was ist das?"

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?
Ich habe dieses Buch beim Bloggerportal von Randomhouse angefordert, weil ich so begeistert vom ersten Buch von Mary Simses war. "Der Sommer der Blaubeeren" hat mich nämlich total überzeugt und ich musste nun "Der Sommer der Sternschnuppen" einfach haben. Ausserdem ist das Cover ein totaler Traum. Das Buch gefällt mir ganz gut. Nur leider konnte es mich noch nicht so sehr fesseln, wie das erste Buch der Autorin. Vielleicht kommt das aber noch, ich bin ja erst in der Hälfte angelangt.

4. Isst oder trinkst du gern beim Lesen, wenn ja, was?
Ich trinke meistens Tee und/oder Kaffee oder bei sehr warmen Temperaturen Zitronenwasser aus dem Kühlschrank. Wenn ich mir einmal etwas gönnen möchte, kann es auch gut sein, dass ich ein Glas Wein trinke beim Lesen. Wenn ich alleine bin, kann ich jeder beliebige Mahlzeit einnehmen beim Lesen oder ich knabbere frische Früchte oder Müsli. Da ich so oder so nur esse, wenn ich Hunger habe, wird das halt manchmal kombiniert. Snacks gibt es bei mir aber sozusagen nie.

Kurzrezension: how to speak emoji

how to speak emoji - Fred Benenson

Beschreibung des Verlages:
Emojis sind aus der digitalen Kommunikation nicht mehr wegzudenken! Seit dem Siegeszug der Smartphones und den schnellen Messenger-Apps wie WhatsApp und Twitter drückt man Emotionen und Informationen, Nettigkeiten und Beschimpfungen kurz und schnell mit den kleinen bunten Piktogrammen, den Emoticons, aus.

Doch wie geht das? Welche der mittlerweile fast 900 unterschiedlichen Emojis nehme ich wofür? Abhilfe schafft dieser erste Sprachführer: How to speak Emoji. Neben einer verständlichen Einführung und einem knappen Lexikon bringt er über 450 alltägliche und nicht-alltägliche Sätze, Phrasen, Ausdrücke, Sprichworte, Song- und Filmtitel übersetzt in Emojis - vom Autor der heute schon legendären Emoji-Übersetzung von Moby Dick: Emoji Dick.

Meine Meinung:
Ich gebe es zu: ich bin wirklich ein grosser Fan von Emojis und verwende sie zwar oft, drücke mich aber doch lieber in ganzen Sätzen und mit Worten aus. Die Emojis sind bei mir oft einfach eine Ergänzung am Ende einer Nachricht, mit der ich noch einmal verdeutliche, was ich geschrieben habe und Gefühle und Grüsse zusätzlich zum Text auch noch bildlich darstelle.
Fred Benenson hat aber den Gebrauch von Emojis auf die Spitze getrieben und es scheint nur richtig, dass er nach seiner "Übersetzung" von "Mobby Dick" auch noch einen Sprachführer nachlieferte, damit es möglich wird, einfachste Sätze und witzige Wortspiele in Emojis abbilden und verstehen zu können. Ich habe mir beim Lesen des Buches einen Spass daraus gemacht, die deutsche "Übersetzung" abzudecken und die Emojis zu lesen und interpretieren. Auch habe ich einige der Beispielsätze Freunden von mir gezeigt und wir haben zusammen gerätselt und gelacht.
Ich finde die Idee dieses Sprachführers sehr gelungen. Die Umsetzung überzeugte mich aber nicht vollständig. Einzelne Beispiele hätte man in wesentlich weniger und/oder einfacheren Emojikombinationen darstellen können und da das Buch sehr sinnvoll gegliedert ist und gwisse Phrasen und Kapitel ganz klar aufeinander aufbauen, waren die Beispiele nicht immer konsequent ihren eigenen Regeln gegenüber. Aber da der Unterhaltungswert definitiv höher zu gewichten ist, als die ganz konsequente Umsetzung, hat das Buch die sehr guten Kritiken verdient. Wie schon erwähnt überzeugen nämlich vor allem die kreative Idee und der sinnvolle Aufbau sowie die amüsanten, nicht immer ganz ernst gemeinten aber trotzdem auch nützlichen Beispiele.

Meine Empfehlung:
Ich empfehle dieses fantasievolle Buch sehr gerne weiter. Es eignet sich wunderbar als Geschenk und zum Rätseln, Knobeln und Witzeln innerhalb einer geselligen Runde.

Zusätzliche Infos:
Titel: how to speak emoji
Autor: Fred Benenson begegnete Emojis 2008, als man noch eine spezielle japanische iPhone-App herunterladen und installieren musste, um eine Emoji-Tastaturbelegung zu bekommen. An seine Freunde schickte er irgendwann nur noch Emoji-Sätze und da fragte er sich, ob man auch eine ganze Geschichte nur in Emojis schreiben könnte. Seine Wahl fiel dann doch auf ein Buch, das alle schon kennen: Moby Dick von Herman Melville. Benenson trommelte Heerscharen von Web-Arbeitern zusammen, um das Projekt per Crowd-Sourcing zu realisieren. Und Ende 2010 konnte er als Self-Publisher »Emoji Dick« auf die Welt loslassen. Das Buch hat seitdem seinen Weg gemacht. Für manche ist es eine kulturelle Tragödie, für andere ein Meisterwerk.
In »How to speak Emoji« hat Benenson eine Reihe alltäglicher (und nicht alltäglicher!) Phrasen, Sätze und Sentenzen in Emoji übersetzt - so ist der erste (nicht immer ernst gemeinte) Emoji-Sprachführer überhaupt entstanden.
Fester Einband: 128 Seiten 
Sprache: Deutsch/Emoji
Originalsprache: 
Deutsche Fassung von: Claudia Kaiser und Martin Lickleder
Verlag: Moses Verlag
Erscheinungsdatum: 13.04.2016
http://www.bloggdeinbuch.de/ISBN: 978-3-89777-902-0 

Ankündigung: Gemütliches Lese-Miteinander

Guten Morgen ihr Lieben

Weil im Juni so unglaublich viel los war, konnte ich bis jetzt kein gemütliches Lese-Miteinander veranstalten. Ich möchte dies nun aber nachholen und hoffe sehr, dass ihr am Donnerstag, 30.6.16 ab 18.00 Uhr Zeit zum gemütlichen Lesen und Plaudern habt. Wer weiss, vielleicht habt ihr ja noch das eine oder andere Buch zu beenden oder wollt euch schon ein paar Tipps zu den Büchern geben lassen, die ihr im Juli lesen könntet. So oder so wird das gemütliche Lese-Miteinander etwas für euch zu bieten haben. Wir lesen nämlich zum Thema Sommer.
Ob Cover, Titel, Inhalt oder sonst einen sommerlichen Bezug, den ihr selber herstellen könnt, es ist alles erlaubt. Und natürlich dürft ihr auch teilnehmen, wenn euer Buch nicht zum Thema passt.

Ich hoffe auf ganz viele Anmeldungen (wie immer unter diesem Post oder direkt am Donnerstag unter dem Startpost zu platzieren und zwar bitte mit Link zu eurem Post, damit wir uns gegenseitig besuchen und austauschen können) und das Ein- und Aussteigen ist nach wie vor jederzeit möglich. Meldet euch doch gerne, wenn ihr noch Fragen habt.

Ich freue mich auf euch!
Livia 

Neues Blogdesing oder: eine kurze Geschichte meines Blogs

Guten Sonntagmorgen ihr Lieben

Ihr habt es alle schon gesehen und dürft es gleich noch einmal bestaunen: mein Blog wurde neu eingekleidet. Da ich total unbegabt bin, was Designs anbelangt - wie ihr später beim Rückblick noch sehen werdet - habe ich die liebe Ines von The Call of Freedom & Love gebeten, mir zu helfen. Dies hat sie schon einmal gemacht und auch damals schon war ich total zufrieden. Nur leider hat mich das wunderbare Design nicht ganz erfüllt oder vielmehr nach kurzer Zeit gelangweilt. Es war irgendwie einfach nicht ganz ich und darum habe ich beschlossen, Ines noch einmal um ein Design zu bitten.

Und damit ihr die tollen "Fortschritte" auf einen Blick bewundern könnt, habe ich euch einen kleinen Rückblick gebastelt.

1. blaues Design
Leider, leider, leider habe ich kein Bild mehr von meinem ersten Design. Einige von euch werden sich noch an die vielen Blautöne erinnern, die insgesamt vielleicht zu stark waren und auf die Dauer zu langweilig, in sich aber doch sehr stimmig und auch ein wenig verspielt. Hätte ich gewusst, dass mein Blog einmal so aussehen und so lange "leben" würde, wie jetzt, hätte ich damals einen Screenshot gemacht...aber tja, man kann nicht in die Zukunft sehen. Das Design erinnerte aber ein wenig an das meines Zweitblogs (den ich in den nächsten Wochen auch wieder ein wenig beleben will), nur mit mehr Blautönen :-)


1. selbstgebastelter Header, neues Design
Dann endlich wurde es mir zu bunt, respektive zu blau und ein neues Design musste her. Neue Seitenleisten, neuer Header, weisser Hintergrund... Das Blog sollte professioneller, erwachsener wirken, mehr zu mir passen, individueller sein.
Und dann bastelte ich einen Header (meinen ersten Header), der ziemlich gut widerspiegelte, wer und was ich bin und war: ein Mensch mit Ecken und Kanten, vielen Interessen und manchmal auch ein wenig chaotisch :-)
Erinnert ihr euch? Die rosa/lila Titel und Links haben sich aber bis jetzt gehalten, sie gefallen mir nach wie vor sehr gut, passen zu mir, wirken schlicht und nicht zu aufdringlich.


1. "gekauftes" Design
Und hier kam zum ersten Mal Ines ins Spiel. Über Nacht erschuf sie ein Design, das fantastisch war und perfekt passte. Es gefiel mir sehr gut und ich erhielt viele Komplimente.
Aber wie ihr oben lesen könnt, passierte, was passieren musste und mehr Farbe sollte in mein Leben kommen. Mehr Farbe, ein wenig Shabby, ein wenig mehr ich und vor allem: ein wenig weniger lila :-)


2. Design von Ines
Und Ines Spamordner verschluckte meine Mail und Ines machte sich dann plötzlich und obwohl ich gar nicht mehr an sie gedacht hatte, an die Arbeit. Und Sie überraschte und begeisterte mich. Als ich meinen Blog eines Morgens aufrief, erkannte ich ihn nicht wieder. Der Header war einfach perfekt und nur noch kleinste Änderungen mussten her. Viel Grün war plötzlich da. Helles, frisches, wunderschönes Grün und ich erkannte mich im Design wider. Wie hatte Ines - ohne mich zu kennen - so etwas wundervolles erschaffen können? Ich stelle mir so den Moment vor, in dem die Braut DAS perfekte Kleid anprobiert und sich zum ersten Mal im Spiegel sieht. Danke, danke, danke liebe Ines.

Ein paar Gedanken zu Blogdesigns:
Ich weiss, ein Design kann eine Visitenkarte eines Bloggers/eines Blogs sein. Und ich weiss, dass ein "professionelles" oder einfach ein sehr ansprechendes Design Leserinnen und Leser anziehen kann und auch wirklich anzieht. Aber ich habe mich selber schon an der Nase nehmen müssen, wenn es darum ging, Leserin eines Blogs zu werden. Schon oft hat mich das Design so sehr überzeugt, dass ich nur ein paar Posts überflogen und dann sofort Leserin geworden bin. Nach einigen Wochen spätestens hat sich herausgestellt, dass ich einen grossen Fehler gemacht hatte. Unqualifizierte Aussagen über Bücher, Fehler ohne Ende, komische Werbeposts oder sonstige Dinge, die mich abgeschreckt und eines Besseren belehrt haben. Schweren Herzens sortiere ich solche Blogs immer wieder aus. Weil ich so oder so wenig Zeit habe und vor allem Qualität, nicht Quantität erwarte bei den Blogs, denen ich folge. Und so kommt es, dass ich auch Blogs abonniert habe, deren Design mich nicht überzeugt oder auf den ersten Blick sogar abgeschreckt hat. Weil ich nun immer stöbere, bevor ich einen Blog abonniere, weil ich Rezensionen und andere Beiträge lese, bevor ich urteile, weil ich jedem Blog eine Chance geben will. Und ich möchte euch dazu anhalten, verschiedensten Blogs eine Chance zu geben und euch durch die Inhalte und nicht durch den ersten Eindruck überzeugen zu lassen.

Und nun seid ihr gefragt: was hält ihr von meinem neuen Design? Und wie sehr lasst ihr euch von einem Blogdesign beeinflussen?

Ganz liebe Grüsse und einen schönen Sonntag euch
Livia

Vielen lieben Dank!!!


Herzlichen Dank für die Kommentare zum letzten Post und die vielen Nachrichten, die ich bekommen habe. Danke, dass ihr an mich gedacht, danke, dass ihr mir Mut gemacht, danke, dass ihr euch die Zeit genommen und euch bei mir gemeldet habt.

Euer Engagement hat sich gelohnt. Zusammen mit vielen, vielen lieben Menschen konnte ich gestern einen wunderbaren Abend verbringen, konnte auf der Bühne (fast immer) mein Bestes geben, konnte im Jurygespräch konstruktive Kritik und das Prädikat "Sehr gut" entgegen nehmen, konnte feiern und mit den engsten Freunden und dem Liebsten nach einem Tanz im Regen (barfuss natürlich) noch einen "nachmitternächlichen" Teller Pasta, wunderbare Gespräche und ein gutes Glas Wein geniessen.

Heute Morgen bin ich früh erwacht und habe den Titel "Master of Arts in Music Pedagogy" getragen und erst einmal meine so schönen Blumen und Geschenke in der Wohnung verteilt. Und ich bin immer noch so gerührt und voller Tatendrang und will gleich mit allem weiter machen, neue Stücke lernen, stundenlang in meinem Musikzimmer sitzen und Partituren studieren, Noten sortieren, üben, üben, üben und vorbereiten.

In den kommenden Wochen wird hier viel los sein, weil ich viel Zeit in meinen Blog und meine Bücherliebe investieren und alles, alles, alles mit euch teilen will.

Passt gut auf euch auf und bis ganz bald
Livia

Bitte Daumen drücken

Ihr Lieben

Morgen Abend schliesse ich meinen Master mit einem Masterrezital vor hoffentlich zahlreichem Publikum und einer grossen Jury ab. Bitte drückt mir die Daumen, dass alles gut läuft und ich den Auftritt geniessen kann (und dass es nicht zu warm wird, auch wenn ich ja den Sommer mag, aber wenn die Finger von den Klappen rutschen und das Instrument nicht an Ort und Stelle bleibt, nervt es schon).

Ab dann starte ich hier durch, nehme mir viel Zeit zum Lesen, Bloggen, Aktionen planen usw. Wer Lust und Zeit und Ideen für Zusammenarbeiten hat, bitte melden.

Bis dann: Daumen drücken!

Alles Liebe
Livia

Rezension: Fast perfekt ist gut genug

Fast perfekt ist gut genug - Kristan Higgins

Beschreibung des Verlages:
Alle um sie herum scheinen das Bilderbuch-Familienglück zu haben – nur Brautmodendesignerin Jenny nicht. Also kehrt Jenny Manhattan den Rücken und in ihre Heimatstadt zurück. Vielleicht färbt das perfekte Familienleben ihrer Schwester auf sie ab, vielleicht findet Jenny eine neue Liebe? Ein Sommer voller Geheimnisse und Lügen, der Versuchungen und Offenbarungen liegt vor den Schwestern – aber auch ein Sommer des wahren Lebensglücks.

Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich bei Blogg dein Buch gewonnen und ihr könnt es hier bestellen. Leider war das Buch sehr lange unterwegs und ich hatte schon gar nicht mehr damit gerechnet, es überhaupt noch zu bekommen. Dann aber war es plötzlich da und meine Freude war um so grösser. Mir hat "Fast pefekt ist gut genug" sehr gut gefallen und ich war positiv vom Gefühlschaos überrascht, das ich beim Lesen angetroffen habe. Ich hatte einige Male Tränen in den Augen und konnte mich gut in die Protagonistinnen hinein fühlen. Ganz viele tragische Geschichten werden verknüpft und trotzdem versuchen die Protagonistinnen Jenny und Rachel immer wieder, ihr persönliches Glück zu finden. Dafür müssen sie aber einiges in Kauf nehmen und schwere Entscheidungen fällen, die ihr Leben komplett auf den Kopf stellen. Ich fand es wunderbar, die Geschichte abwechslungsweise aus der Sicht von Jenny und Rachel erzählt zu bekommen, denn beide Frauen werden ganz unterschiedlich und realistisch dargestellt und wirken somit sehr authentisch.

Schreibstil und Handlung:
Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen, das Buch liest sich flüssig und es wird immer wieder emotional. Diese Emotionen werden sehr realistisch vermittelt und ich konnte die Figuren und ihre persönlichen Geschichten gut fassen. Auch die Beschreibungen haben mir gut gefallen, was mir ja immer besonders wichtig ist.
Die Handlung kann ich ebenfalls nur loben. Viele intensive und überraschende Momente haben sich mit emotionalen Szenen abgewechselt und auch der Humor kam überhaupt nicht zu kurz. Mir waren die Schestern Jenny und Rachel äusserst sympathisch und ich habe vor allem die Szenen in Jennys Brautmodgeschäft und die Szenen mit ihren Nichten gemocht, die sehr liebevoll gestaltet waren. Es war ausserdem interessant, ihr beim Schneidern und Fertigen der Desings ihrer Kleider über die Schultern zu schauen und die eine oder andere Horrorbraut anzutreffen. Leider kann ich nicht wirklich mehr zum Inhalt verraten ohne zu spoilern, aber es versteht sich von selbst, dass auch das Leben von Rachel nicht ohne Risse auskommt, obwohl es auf den ersten Blick so scheint und alle diese Dinge, die eben genau unseren Alltag bestimmen, machen auch dieses Buch aus. Die kleinen Kratzer, die Dellen und die eine oder andere Unwahrheit, die wohl leider einfach zum Leben dazu gehören.

Meine Empfehlung:
Ich empfehle euch dieses Buch weiter, weil es von allem etwas dabei hat, weil Jenny und ihre Schwester Rachel zwei wunderbare Protagonistinnen mit ihren ganz eigenen Sorgen, Ängsten, Fähigkeiten und einer sympathischen Art sind und weil sich die Geschichte nur so wegliest, bestens unterhält und sehr berührt.

Zusätzliche Infos:
Titel: Fast perfekt ist gut genug
Originaltitel: If You Only Knew
Autorin: Kristan Higgins lebt mit ihrer Familie in einer kleinen Stadt in Connecticut, die über eine schöne Bibliothek, eine große landwirtschaftliche Messe, einen fantastischen Eis-Stand verfügt, aber sonst nicht viel Aufregendes zu bieten hat. Sie ist Mutter von zwei liebenswerten Kindern und Ehefrau eines Feuerwehrmanns, der - und das ist vielleicht noch wichtiger – auch ein toller Koch ist. Zur Familie gehören ein fröhlicher Labrador-Mischling, zwei Katzen und manchmal ein kurzlebiger Betta-Fisch.
MIt dem Schreiben von Romanen fing die gelernte Werbetexterin an, als ihre Kinder nachmittags regelmäßig schliefen. Das machte ihr wesentlich mehr Spaß als Wäsche zusammenzulegen und so begann sie ihren ersten Roman. Kristan hat ihren BA in Englischer Sprache beim College of the Holy Cross gemacht. Kristan und ihre Familie verbringen so viel Zeit wie möglich in Ihrem Zuhause am Cape Cod, wo sie im Atlantik frösteln, Fahrrad fahren, Pferdefliegen totschlagen und nie Fisch fangen. 
Taschenbuch: 428 Seiten 
Sprache: Deutsch 
Originalsprache: Amerikanisch
Übersetzt von: Katja Henkel
Erscheinungsdatum: 10.03.2016 
ISBN: 9783956492877

Mein SuB kommt zu Wort, 20.6.16

 "Mein SuB kommt zu Wort"

Guten Morgen ihr lieben Lesesüchtigen

Ich bin wieder bei der Aktion "Mein SuB kommt zu Wort" von Annas Bücherstapel dabei und freue mich schon auf die Fragen. Ausserdem bin ich durch die Aktion immer "verpflichtet" meinen SuB zu aktualisieren. Da ich dies am Ende des Monats für die Lese-Statistik noch einmal mache, ist dann schon einiges erledigt und ich muss nur noch einzelne Bücher auflisten.
Die Aktion findet jeweils am 20. des Monats statt und besteht aus drei immer gleichen und einer vierten variablen Frage und mehr Informationen findet ihr direkt bei Anna.
Und nun lasse ich meinen SuB zu Wort kommen und bin schon gespannt auf seine Antworten. Viel Spass beim Lesen.

1. Wie groß/dick bist du aktuell (Du darfst entscheiden, ob du nur Print oder eBook & Print zählst)
Guten Morgen auch von mir, Livias SuB. Ich freue mich sehr, Annas Fragen zu beantworten und die Antworten der anderen SuBs zu lesen. Ich möchte aber zuerst einmal mehr betonen, dass ich nicht dick bin, sondern schwere Knochen habe und breit gebaut bin. Und gross :-) Momentan befinden sich in meiner Obhut genau 220 Bücher, eine ein wenig kleinere Zahl als beim letzten Mal

2.Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen – zeige mir deine drei neuesten Schätze auf deinem Stapel!
http://www.moses-verlag.de/de/component/content/article/11-presse/633-pressemitteilung-how-to-speak-emojihttp://www.rowohlt.de/paperback/fiona-barton-die-witwe.htmlhttp://www.randomhouse.de/Paperback/So-wuerde-ich-dich-lieben/Hannah-Woods/e473463.rhd

Diese drei sehr unterschiedlichen Bücher sind gerade erst bei mir eingezogen und ein Klick aufs Bild führt euch direkt zum jeweiligen Verlag.
  1. How to speak emoji von Fred Benenson hat Livia bei Blog dein Buch gewonnen. Die Idee dahinter hat sie total fasziniert und da sie sehr gerne Emojis verwendet (was meiner Meinung nach total lächerlich ist, da sie mit Worten eigentlich besser umgehen kann), wollte sie sich gerne einen Eindruck über die verschiedensten, nicht immer ganz ernst gemeinten Redewendungen und Wortschöpfungen von Fred Benenson machen. Ich als ihr SuB muss allerdings zugeben, dass das Buch zum Schreien komisch ist und wenn Livia die "deutsche Übersetzung" verdeckt und zusammen mit ihren Freunden oder ihrem Liebsten über die möglichen Bedeutungen der Emojis rätselt, kommen einige witzige Beiträge zusammen.
  2. Die Witwe von Fiona Barton ist ebenfalls über Blogg dein Buch zu mir gewandert und da Livia eine totale Cover-Fanatikerin ist, erklärt sich fast von selber, weshalb das Buch hier gelandet ist. Ausserdem hat sie - das sagt sie selber - schon länger kein wirklich spannendes und gruseliges Buch mehr gelesen und "Die Witwe" passt perfekt zu regnerischen Sommertagen und düsteren Wolken.
  3. So würde ich dich lieben von Hannah Woods ist über das Bloggerportal von Randomhouse bei Livia gelandet und ist im Diana Verlag erschienen. Livia hat bis jetzt nur gute Erfahrungen mit dem Verlag gemacht und die Cover sind ja auch wirklich bei jedem Buch ein absoluter Traum, weshalb Livia sofort zugreifen musste.

3. Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil gelesen? War es eine SuB-Leiche, ein Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Reziexemplar und wie hat es deinem Besitzer gefallen (gerne mit Rezensionslink)?
Zuletzt hat Livia "Fast perfekt ist gut genug" von Kristan Higgins gelesen, aber noch nicht rezensiert. Das wird sie aber bald nachholen, ruft sie mir gerade zu. Das Buch hat ihr sehr, sehr gut gefallen und es ist vor ziemlich genau einem Monat via Blogg dein Buch bei ihr eingezogen. Weil es aber ein paar Probleme mit dem Versand gegeben hatte, hat Livia zuvor ziemlich lange auf das Buch warten müssen und gar nicht mehr damit gerechnet, es zu bekommen. Um so grösser war dann die Freude, als sie es endlich im Briefkasten gefunden hatte. Und die Rezension wird sie noch heute oder spätestens morgen tippen, das verspricht sie hoch und heilig :-)

4. Lieber SuB, hast du dein Wohlfühlgewicht erreicht oder möchtest du lieber zu- oder abnehmen? (Frage von Tine – danke!)
Ihr lieben anderen SuBs, ihr müsst jetzt ganz stark sein, weil ich ein Geständnis machen muss. Wenn ihr das nicht aushaltet, dann lest bitte nicht weiter. Und auf die Gefahr hin, dass ihr anderen SuB-Frauchen und - Herrchen nun die Hände reibt: glaubt nicht, dass es euren SuBs auch so geht, weil jeder SuB ganz anders ist.
Also: Natürlich würde ich gerne eine unendliche Anzahl Bücher bei mir beherbergen. Natürlich möchte das Livia auch. Aber natürlich müssen wir auch ehrlich sein und festhalten: so viele Bücher kann ein Mensch alleine gar nie lesen. Und: Livia ist nicht immer ganz nett zu mir und lässt mich in ihrem Wohnzimmer nur ein einziges Regal (also einen ganzen Bücherschrank) in ihrer Bücherwand bewohnen. Da sich da bereits Bücher in zwei Reihen befinden und übereinander stapeln, muss ich ehrlich zugeben, dass es hier nicht mehr wirklich viel Platz gibt und dass dies aber auch irgendwie gut so ist. Und dass es (ich schäme mich, das zu sagen) auch sehr in Ordnung und fast ein wenig erleichternd wäre, ein wenig mehr Platz zu haben. Und da Livia mich doch ab und zu ein wenig verflucht (wir sind zwar in Therapie deswegen, macht euch keine Sorgen, Livias Freund kann wirklich gut und einfühlsam vermitteln), wäre es mir nicht unrecht, ein paar Bücher weniger zu beherbergen. Nur ein paar.

So, nach diesen ehrlichen Worten meines SuBs (und also wirklich, ich bin immer nett...) nehmen wir uns noch kurz in den Arm (also ich versuche, sein Regal zu umfassen), weil wir uns lieb haben und doch irgendwie an einem Strang ziehen möchten und gehen nun bei euch stöbern und eure Antworten bestaunen. Alles Liebe euch

Livia und ihr wunderbarer SuB

SuB Sonntag #3


Guten Sonntagmittag ihr Lieben

Mit Schrecken habe ich gerade festgestellt, dass mein letzter Post zum SuB-Sonntag mehr als einen Monat in der Vergangenheit liegt!!!! Wo ist die Zeit hin? Was habe ich in diesem Monat gemacht? Ihr findet alle Informationen und die aktuelle Frage wie immer bei Bookwavemiri und ich werde nun sogleich meine Antwort zusammen basteln :-)


Welches Buch auf eurem SuB werdet ihr als nächstes Lesen?
Diese Frage kann ich nicht ganz eindeutig beantworten, da bei mir immer ein paar Bücher parallel gelesen werden. Ich werde mich wohl aber bald mit Julia Zehs Essaysammlung  "Alles auf dem Rasen" befassen, weil man einzelne Essays immer so gut nebenbei lesen kann und ich sollte endlich auch einmal zum Rezensionsexemplar "Zerrspiegel" von Katja Montejano greifen.

Und ihr? Welche Bücher von eurem SuB werdet ihr euch als nächstes gönnen?

Gemeinsam Lesen, 14.6.16


Gemeinsam Lesen ist eine Aktion, die ursprünglich von Asaviel ins Leben gerufen wurde und nun bei den Schlunzen Bücher fortgeführt wird.
  


1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese gerade "Fast perfekt ist gut genug" von Kristan Higgins und bin aktuell auf Seite 204.


Kristan Higgins - Fast perfekt ist gut genug

Beschreibung des Verlages:
Alle um sie herum scheinen das Bilderbuch-Familienglück zu haben – nur Brautmodendesignerin Jenny nicht. Also kehrt Jenny Manhattan den Rücken und in ihre Heimatstadt zurück. Vielleicht färbt das perfekte Familienleben ihrer Schwester auf sie ab, vielleicht findet Jenny eine neue Liebe? Ein Sommer voller Geheimnisse und Lügen, der Versuchungen und Offenbarungen liegt vor den Schwestern – aber auch ein Sommer des wahren Lebensglücks.


2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Ich schnalle die Mädchen in ihren Sitzen fest und steige ein.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?
Eigentlich bin ich kein typisches "dchen", das auf alle Pink- und Lilatöne abfährt. Aber irgendwie wollte ich dieses Buch unbedingt haben und lesen und da ich aktuell wirklich fast gar keine Zeit zum Lesen habe, begleitet mich das Buch täglich im Bus auf dem Weg zur Hochschule. Es gefällt mir nämlich sehr gut, unterhält mich bestens und mir sind die Protagonistinnen Jenny und Rachel total sympathisch. Besonders interessant finde ich, dass die Geschichte abwechslungsweise aus der Sicht dieser zwei unterschiedlichen Schwestern erzählt wird.
4. In welcher Sprache liest du am liebsten Bücher? Deutsch, Englisch oder in einer anderen? 
Was das Lesen anbelangt, bin ich ziemlich faul und lese am liebsten deutsche Bücher. Ab und zu ist auch ein Buch in englischer oder französischer Sprache dabei und da ich brav und mehr oder weniger fleissig am lernen bin, schmökere ich manchmal in meiner serbischen Ausgabe vom kleinen Prinzen, aber mit meiner Muttersprache, also mit deutschen Büchern, habe ich doch am meisten das Gefühl, in ein Buch auch wirklich eintauchen zu können. Bei Fachbüchern mache ich es oft so, dass ich die wichtigsten Kapitel in der Originalsprache lese und dann noch einmal auf Deutsch. So, dass ich das Gefühl für die ursprüngliche Aussage bekomme und trotzdem ganz genau jedes Wort verstehen kann.

Rezension: Die Liebe, das Glück und ein Todesfall

Die Liebe, das Glück und ein Todesfall - Kerry Fisher

Beschreibung des Verlages:
Maia stellt keine hohen Ansprüche ans Leben, aber etwas mehr als eine Sozialwohnung und ein Couchpotato-Mann wäre schön. Mit diversen Putzstellen versucht sie, ihre kleine Familie über Wasser zu halten – umso tiefer sitzt der Schock, als sie erfährt, dass ihre Lieblingskundin, eine nette Professorin, verstorben ist. Doch dann die Überraschung: Maia wurde im Testament bedacht, vielmehr: Maias Kinder. Aus dem Nachlass soll das Geld für eine teure Privatschule bestritten werden. Und plötzlich finden sich Maia und ihre Kinder in einer Welt wieder, in der ein Leben ohne Bio-Obst und Geigenunterricht undenkbar ist – und in der ein hinreißender Lehrer Maias Herz höher schlagen lässt ...

Meine Meinung:
Ich kann fast nicht zum Ausdruck bringen, wie gut mir dieses Buch gefallen hat und warum genau es sich so sehr von der teilweise doch sehr fantasielosen, immer gleichen, manchmal leider fast lächerlich vorhersehbaren Masse aus sogenannter "Frauenliteratur" abhebt. Ich beginne ganz vorne mit dem ersten Eindruck. Leider, leider ist das Cover so schlicht (aber trotzdem wunderschön), dass ich fast nicht auf das Buch aufmerksam geworden wäre und es sogar fast ein wenig auf meinem SuB habe vergammeln lassen. Zum Glück wurde ich rechtzeitig darauf aufmerksam und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich bin ehrlich: in zwei Wochen habe ich mein Abschlusskonzert das gleichzeitig meine letzte Prüfung dieses Masters ist und ich habe eigentlich wirklich keine Zeit zum Lesen. Ich lese momentan nur, wenn ich im Bus unterwegs bin oder manchmal im Zug, wenn ich mich von meinen anderen Arbeiten loseisen kann oder ein, zwei Seiten vor dem Einschlafen. Aber irgendwie habe ich in diesem Buch immer gelesen. Beim Zähneputzen, beim Kochen, auf dem Weg zur Bushaltestelle...
Und was ich dabei entdeckt habe, war eine fantastische, fesselnde, kreative, tragisch-komische Geschichte voller ganz grosser Gefühle und dem ganz normalen Alltagswahnsinn.
Maia ist mit ihrem schrecklichen Colin schon lange zusammen und hat zwei Kinder mit ihm. Sie schmeisst den Haushalt, hält die Familie so ganz knapp mit Putzjobs über Wasser und koordiniert das Familienleben und er hängt zu Hause herum, beleidigt und blamiert sie, wo er kann und ist dabei so hilflos und abstossend, wie man nur sein kann.
Maia erbt zwar viel Geld, wie im Klappentext beschrieben, sie erhält dieses Geld aber nicht, damit es Colin nicht verspielen oder nicht für unnötige Ausgaben aus dem Fenster werfen kann, sondern die teure Privatschule, für die das Geld gedacht ist, bekommt dieses Geld direkt überwiesen.
Maia, für die Bildung etwas vom Wichtigsten ist und die ihren Kindern das bestmögliche Leben ermöglichen will, ist davon total begeistert, hat aber auch so ihre Bedenken. Die Probleme gehen nun nämlich erst richtig los. Zickenmütter, die sich für etwas Besseres halten, teure Schulmaterialien, Colin, der sich zwar kurz zusammen reisst, dann aber immer mehr Probleme macht, ihre Kinder, die alles haben wollen, das ihre reichen Freunde auch haben... Maia verzweifelt fast. Und diese Verzweiflung, dieser tatsächliche Kampf ums Überleben, diese Ohnmacht und die Mutterliebe, die sind so gut spürbar, dass es schmerzt, dass man mitleidet, dass man ihr ein paar Scheine zustecken möchte, dass man einfach nur mitfühlt und ganz genau versteht, was in ihr vorgeht.

Schreibstil und Handlung:
Den Schreibstil kann ich nur als unglaublich fesselnd und eindringlich beschreiben. Es gibt so viele Momente, in denen man Maia, die mutige Kämpferin und Alltagsheldin, einfach in den Arm nehmen möchte, in denen es mir beim Lesen so oft eng in der Brust wurde und ich leer schlucken musste und jede ihrer noch so schwerer Entscheidungen im Alltag nachvollziehen konnte, obwohl ich selber so ein komplett anderes Leben leben darf und obwohl ich sie manchmal gerne geschüttelt hätte. Und dann gleich wieder getröstet, weil es manchmal wirklich keinen anderen Ausweg gab, als das kleinste Übel zu wählen. Es ist faszinierend, wie sich die Figur der Maia während der Geschichte verändert, wie sie Stärke und Mut und Optimismus aufbringt, wo ich schon lange aufgegeben hätte, wo sie sich so kreativ zu helfen weiss, dass man sie nur bewundern kann.
Zum Glück hat Maja ihre warmherzige, chaotische, an- und zupackende Freundin Clover an ihrer Seite. Clovers Kinder gehen ebenfalls auf die Privatschule, aber Clover und Maia verstehen sich von Anfang an sehr gut. Die Sprache von Kerry Fisher schafft es, einen ganz anderen Charakter zu erschaffen, der trotzdem von Herz zu Herz mit Maias Charakter verbunden ist. Grundsätzlich sind die Beschreibungen authentisch, bunt, einfühlsam und so total kreativ, dass man einfach aus jedem Wort, jedem Satz, die Liebe zum Erzählen erkennen kann.
Auch die Handlung ist wunderbar gestaltet und aufgebaut. Das ist nämlich eines der bisher nur ganz wenigen "Frauenbücher" bei denen ich das Ende nicht auf das letzte Detail genau vorhersehen konnte. Ganz im Gegenteil. Ich wurde gegen Ende noch einmal richtig überrascht.
Auch der grundsätzliche Aufbau unterscheidet sich von anderen Romanen. Es passiert so viel, auf den vierhundert Seiten. So viel Handlung, so viel Dialog, so viel Witz, so viel Tragik, so viel Fantasie und trotzdem wirkt das Buch nie, nie, nie überladen. Es überwiegen die schwierigen Seiten, es ist kein leichtes Buch, es gibt so viele Momente, in denen alles kurz vor dem Zusammenbruch steht und das ist so fesselnd, so berührend, so eindringlich und es stimmt wirklich nachdenklich.

Meine Empfehlung:
Lest bitte dieses wunderbar erzählte, tragische, berührende und tiefgründige Buch, das trotzdem so witzig ist und unterhaltsam und das so viel Liebe beinhaltet, dass man die Figuren einfach ins Herz schliessen muss. Ihr werdet begeistert sein.

Zusätzliche Infos:
Titel: Die Liebe das Glück und ein Todesfall
Originaltitel: The School Gate Survival Guide
Autorin: Kerry Fisher, die fließend Italienisch, Spanisch und Französisch spricht, ist in Peterborough aufgewachsen und lebt heute mit ihrem Ehemann, ihren zwei wundervollen Kindern und dem Familienhund Poppy in Surrey. Im Anschluss an ihr Studium an der Bath University hat sie an der City University ein Aufbaustudium zur Journalistin absolviert – um nach einigen Jahren in ihrem vermeintlichen Traumjob zu erkennen, dass sie in Wahrheit vom Bücherschreiben träumt. Mehr Informationen zur Kerry Fisher unter: www.kerryfisherauthor.com und www.facebook.com/kerryfisherauthor.
Taschenbuch: 416 Seiten
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Englisch
Übersetzt von: Marie-Luise Bezzenberger
Verlag: Goldmann
Erschienen: 14.03.2016  
ISBN: 978-3-442-48213-9

Interview-Rezension zu "Die Liebe ist ein schlechter Verlierer" von Katie Marsh mit Patrizia

 
Guten Vormittag ihr alle, ich schicke euch ein wenig Sonne vorbei

Die wunderbare und kreative Patrizia vom Blog Maaraavillosa und ich haben gemeinsam das Buch "Die Liebe ist ein schlechter Verlierer" auf unseren Blogs gelesen. Ich denke, dass wir beide sehr viel Spass damit hatten und weil wir in dieser Mini-Blogleserunde fleissig spoilern durften, konnten wir auch viel genauer auf gewisse Details im Buch eingehen. Hier findet ihr Patrizias Leserundenpost und hier findet ihr meinen Leserundenpost.
Und weil wir das Buch schon gemeinsam gelesen hatten, wollten wir auch eine ein wenig ausgefallenere Form der Rezension wählen. Patrizia hatte die spannende Idee, ein Interview zu gestalten, wie dies Inka und Nicole für ihre Rezension zu "Infernale" von Sophie Jordan getan haben. Auf ihren Blogs könnt ihr gerne einmal stöbern und ihre Interview-Rezensionen findet ihr hier: Inka & Nicole.

Nun will ich euch aber nicht länger auf die Folter spannen, sondern euch das Interview und Patrizias Antorten auf die Fragen präsentieren. Meine Antworten findet ihr übrigens hier bei Patrizia. Weitere Informationen zum Buch finder ihr ausserdem ganz unten in diesem Post.

 
1.) Liebe Patrizia, beschreibe doch einmal den ersten Eindruck, den das Buchcover bei dir hinterlassen hat. Gefällt dir das Cover? Und was sagst du zur ganzen Aufmachung des Buches?
Als ich das Buch zum ersten Mal in die Hand genommen hatte, dachte ich vielmehr an einen sommerlichen Liebesroman, als an eine tragische Liebesgeschichte. Im Nachhinein passt das Cover aber ganz wunderbar, denn geht es nicht darum, dass die Regentage die Sonne in uns nicht überschatten sollten? Das ist definitiv ein Balanceakt, den es auch im Buch zu halten gilt. 

2.) Wie bist du überhaupt auf das Buch "Die Liebe ist ein schlechter Verlierer" von Katie Marsh aufmerksam geworden? Was hat dich zum Buchkauf veranlasst? War es der Klappentext, das Cover oder hast du dich von anderen Buchmeinungen beeinflussen lassen?
Ich wusste ehrlich gesagt bis zur Leipziger Buchmesse 2016 gar nichts von diesem Buch. Auf dem Lovelybooks Lesertreffen wurden anschließend Goodie-Bags verteilt und da war eben dieses Buch dabei! 

3.) Mit jedem Buchkauf geht natürlich auch eine bestimmte Erwartungshaltung einher: was war(en) deine Erwartung(en) an das Buch und konnten sie erfüllt werden?
Nachdem wir beide beschlossen haben dieses Buch gemeinsam zu lesen, habe ich mich erstmal etwas genauer mit dem Klappentext beschäftigt und habe gehofft, dass es sich nicht um so ein 08/15-Liebesdrama handelt. Das war eigentlich meine einzige Befürchtung. Und die war vollkommen unbegründet, da die Autorin Katie Marsh die Liebestragödie an sich sehr geschickt in ein Themenfeld verpackt, was so wahrscheinlich von sehr wenigen bearbeitet wurde. 

4.) Hannah, die Protagonistin des Buches “Die Liebe ist ein schlechter Verlierer”, ist in ihrer Beziehung und in ihrem ganzen Leben sehr unglücklich. Verstehst du die Gründe, die sie dazu veranlasst haben, mit ihrem Mann Tom Schluss machen zu wollen?
Selbst wenn ich mich dazu außerstande sehe, denselben Weg wie Hannah einzuschlagen, konnte ich ihr dennoch sehr gut nachempfinden. Sie hatte eben mit einer andauernden Ablehnung zu kämpfen, wurde permanent für ein Versagen verantwortlich gemacht, für das sie aber gar nicht verantwortlich ist. Sie gibt sich mit sehr wenigen Dingen schnell zufrieden (ein Bier und Chips im Pub, prima!), ihr wird aber schon fast das Gegenteil zugeschrieben. Wenn Zuneigung dann auch noch immer mehr zum Fremdwort wird, du dich aber für deinen Partner selbst beinahe vergisst… gesund ist das nicht!

5.) Ein besonders tragisches Ereignis zwingt Hannah und auch Tom dazu, ihr Leben und ihre Liebe komplett neu zu überdenken und zu bewerten. Sie müssen also auf die “harte Tour” lernen, dass sie einiges ändern müssen. Wie hat dir die Umsetzung dieses Einschnittes in Hannahs und Toms Alltag gefallen?
Ich denke, dass Katie Marsh den veränderten Alltag nicht besser hätte skizzieren können. Sie hat an sämtliche Szenarien gedacht, die Tom in seinem neuen Leben hinderlich und für Hannah eine Herausforderung sind, schlägt dabei aber auch nicht über die Stränge, sodass man genug von der Thematik hat. 

6.) Im Verlauf der Geschichte erfahren wir Leserinnen und Leser immer mehr von Hannahs und Toms gemeinsamer Geschichte aus Toms Sicht. Haben diese Einblicke deine Sicht auf Hannah verändert?
Sie haben meine Sicht der Dinge nicht unbedingt verändert, sie haben sie vielmehr bestärkt, da ich mir durchgehend beim Lesen dachte, was Hannah für eine starke Frau ist. Das passt auch zu ihrem Lebensstil, der sie über die Jahre auch im Kennenlernen mit Tom geprägt hat. Sie ist jugendlich und lebensbejahend. Sie ist eine Lehrerin, die ganz große Ideale verfolgt! Eigenschaften die Tom vielleicht auch gerne gehabt hätte? Die beiden sind ja tatsächlich wie Yin und Yang. Während Hannah beinahe kein Wässerchen trüben kann, Ausgleich ihr zweiter Vorname ist und sie immer das Beste aus einer Situation macht, ist Tom viel eher jemand, der nach dem „Besser, schneller, weiter“-Prinzip verfährt, nach Sicherheit strebt und aus der Ruhe kommt, wenn sich Dinge nicht so entwickeln, wie er es gerne hätte. Dazu kommt, dass Tom vielleicht einen Job gewählt hat, den er früher einmal unbedingt machen wollte, der aber mit den Jahren einfach nicht mehr zu ihm passt. Die stetigen Misserfolge tun ihr Übriges. Das hat es mich schon gewundert, wie lange die beiden es generell miteinander so ausgehalten haben. 

7.) Wie würdest du die Charaktere Hannah und Tom mit drei Worten beschreiben?
Hannah: lebensbejahend, idealistisch, Träumerin
Tom: Workaholic, stur, lebensmüde

8.) War die Geschichte in deinen Augen insgesamt stimmig aufgebaut?
Bis auf einige kleine Textpassagen, die eindeutig zu kurz oder abrupt ausfielen, ist Katie Marsh auf jeden Fall ein stimmiges Buch gelungen, das viele Aspekte einfängt und herausstellt. Die Sprache ist super, die wechselhaften Kapitel zwischen Ist und War sind meiner Meinung nach auch gelungen. Mehr Feilen hätte die Autorin an der Figur der Julie können, die war mir auch zum Ende hin noch wenig sympathisch, zu blass und nur holprig weiterentwickelt. Ihre Rolle in der Geschichte hätte man auch einwandfrei durch jemand anderen ersetzen können, sie war für mich eher störend als fördernd für den Verlauf des Buches. 

9.) Wie hättest du dich in Hannahs Situation verhalten, welche Ziele und Träume in deinem Leben hättest du auf jeden Fall noch in Angriff nehmen wollen?
Ich glaube, ich hätte es gar nicht erst soweit kommen lassen. Ich bin aber auch niemand, der mit einer Engelsgeduld gesegnet ist (mal abgesehen in meinem Job, da geht das komischerweise). Ich hätte vermutlich schon viel eher die Reißleine gezogen und Tom daran erinnert, dass Arbeit und der damit einhergehende Luxus keine Alternative ist, wenn du dein Leben nur noch am Schreibtisch verbringst und dass man von dort auch nicht wirklich am Leben teilnimmt. Außerdem hätte ich ihm ganz klar gesagt, dass er vergisst, dass in dieser Beziehung zwei Individuen stecken, die doch gleichermaßen an ihren Interessen hängen. Hannah ist meiner Meinung nach doch ein Mensch, der sich mit den kleinen Dingen des Lebens zufrieden gibt, solange sie dann alle paar Jahre mal ein großes Abenteuer erleben kann. An Hannahs Stelle wäre es mein Wunsch gewesen, dass Tom diese Reiselust mit mir teilt.

10.) Hast du vielleicht ein schönes Zitat/eine Lebensweisheit aus dem Buch für dich mitnehmen können? Wenn ja, zitiere!
Vielleicht so etwas wie „Lebe und denke nicht an morgen“?! Ich habe für mich einmal wieder mehr mitgenommen, dass man sich dem „Ich muss“-Gedanken nicht immer allzu sehr hingeben sollte, dafür ist das Leben einfach zu kurz und Müßiggang ist keinesfalls immer etwas Schlechtes. Andererseits transportiert die Geschichte ja auch ein bisschen Gesellschaftskritik insofern, als dass wir Menschen uns in gewisser Weise krank arbeiten können, weil wir nicht rechtzeitig die Reißleine ziehen. Arbeit einfach mal Arbeit sein lassen, uns auf die Schulter für all das klopfen, was wir haben und leisten. Unser Privatleben doch mal ein bisschen mehr genießen, Zeitfenster öffnen.  Ich denke, dass diese einfachen Dinge in der heutigen strebsamen Zeit sehr kostbar sind. Burnout und andere, durch zu starke Belastung, ausgelöste Krankheitsbilder sind heutzutage keine Einzelfälle mehr.  Deshalb ist es immer umso wichtiger, diesen scheinbar abgedroschenen Begriff „work life balance“ als solchen doch mal ernst zu nehmen. 

11.) Ganz zum Schluss würde mich noch interessieren, wem du dieses Buch weiterempfehlen würdest und warum.
Ich würde dieses Buch all jenen empfehlen, die sich von einer Liebesgeschichte ein bisschen mehr erwarten. Mehr erwarten insofern, als dass es eben nicht um 08/15-Liebesdreiecke geht, sondern um Tragödien, die aus dem echten Leben gegriffen und ins Fiktionale transportiert wurden. Hochtrabend ist Katie Marsh deshalb keinesfalls, dafür aber vor allem eins: lebensnah! Ich habe dem Buch übrigens vier von fünf Sternen vergeben.

Vielen Dank für das spannende Interview und die wunderbaren Antworten, die sich doch so sehr von meinen Antworten unterscheiden :-)



 
Die Liebe ist ein schlechter Verlierer - Katie Marsh

Beschreibung des Verlages:
Hannah will Tom verlassen. Morgen sagt sie es ihm. Und dann erfüllt sie sich ihren Traum, nach Afrika zu gehen. Tom will an seiner Ehe festhalten, sei sie noch so eingefahren. Er ignoriert die Probleme, will einfach nur neben Hannah einschlafen und morgen ins Büro fahren. Doch dazu kommt es nicht … 

Hannah und Tom wissen nicht, dass morgen alles anders sein wird. Dass Hannah ihre Pläne aufgeben muss und Tom nie wieder in sein altes Leben zurückkehren kann. Auch wissen sie nicht, dass ihre Liebesgeschichte noch nicht zu Ende ist und dass manche Träume einen Umweg nehmen müssen, bevor sie in Erfüllung gehen …
 

Zusätzliche Infos:
Titel: Die Liebe ist ein schlechter Verlierer
Originaltitel: My Everything
Autorin: Katie Marsh lebt mit ihrer Familie in London, schreibt Bücher und ist im Gesundheitswesen tätig. Die Inspiration zu ihrem Debüt "Die Liebe ist ein schlechter Verlierer" verdankt sie ihrer Arbeit mit Schlaganfallpatienten. Sie liebt es, mit ihrer Tochter im Park zu toben, ihrem Mann den Toast zu stehlen und Karaoke zu singen. Ihr zweiter Roman ist bereits in Arbeit.
Paperback, Klappenbroschur: 416 Seiten
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Englisch
Übersetzt von: Angelika Naujokat
Verlag: Diana
Erschienen: 28.03.2016  
ISBN: 978-3-453-28522-4