Bücher-Adventskalender 2011, Buch 22

Der rote Seidenschal, Federica de Cesco

Klappentext:
Bei ihrer Tante Adele fühlt sich die junge Ann Morrison wie ein Vogel in einem Käfig. Auf einer Zugreise durch Arizona bietet sich ihr unverhofft die Gelegenheit, aus diesem Käfig auszubrechen. Auf abenteuerliche Weise lernt sie den Halbindiander Che kennen, der sie mitnimmt zu seinem Stamm. Unversehens gerät Ann mitten hinein in die Auseinandersetzung zwischen Indianern und Weissen...

Federica de Cesco schrieb diesen Roman mit sechzehn Jahren. Sie ärgerte sich über das Indianerbild in den Büchern, die sie selbst damals las, und beschloss, eine eigene Geschichte zu schreiben. Inzwischen ist "Der rote Seidenschal" zu einem viel gelesenen Klassiker der Jugendliteratur geworden.


Federica de Cesco ist für mich eine der ganz grossen Autorinnen, welche es schafft, Jugend- und Erwachsenenbücher zu schreiben und dies so, dass beide Genres von Jugendlichen, wie auch von Erwachsenen gelesen werden können. Dieses Buch war das erste Indianerbuch von de Cesco, welches ich damals, mit neun Jahren, gelesen habe. Ich kannte vorher schon viele ihrer Bücher über Japan und die Steppe aber dieses Buch hat mich noch mehr gefesselt, noch mehr fasziniert. Und auch wenn viele ihrer Beschreibungen sehr romantisch, ja fast kitschig sind, beschreibt sie die Indianer und ihren Umgang innerhalb der Familie oder des Stammes sehr lebensecht. Es ist ihr wirklich gelungen, das Indianerbild zu ändern und das Gute daran ist, dass diese Änderung viel mehr der Wahrheit entspricht, als das Bild der ewig Wilden mit Lendenschurz, welches vorher weit verbreitet war.

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