Schwesterherz, dritter Teil

Ich hörte zuerst die Tür ins Schloss fallen und dann einen gellenden Schrei. Langsam stieg ich aus der Dusche, trocknete meinen leicht übergewichtigen Körper ab und schlüpfte in meine Kleider. Ich nahm meine tägliche Dosis Pillen ein und öffnete dann vorsichtig die Tür. Ich hörte wieder einen Schrei.
"Wer ist das denn?", schrie sie und blickte mich entgeistert an.
Sie war das blonde Ebenbild von Andy und wirkte in der Wohnung ein wenig verloren. Neben ihr stand Andy. Sie schien völlig fertig zu sein, also antwortete ich: "Hallo, ich bin Fred."
Ich gab mir sogar grosse Mühe, ein Lächeln aufzusetzen.
"Wohnst du hier?", fragte sie entsetzt.
"Er ist mein Freund."
Logisch, Andy musste mich verteidigen, das tat sie immer.
Ich antwortete also der blonden Person: "Nein, ich schlafe nur manchmal hier."

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