Weihnachtskrimi Folge 15

„Und, was soll es bedeuten?“, fragte Forchel ungeduldig.
„Wir müssen sofort den Computer knacken“, antwortete ihm Lisa.
Sie blickte in sein ratloses Gesicht.
„Doch, seht mal. Die Anfangsbuchstaben von „treibt“, „Pute“, „Maus“, „Chance“, „Opfer“, „er“, „Umklammerung“ und „rammte“ in der Richtigen Reihenfolge ergeben C. O. M. P. U. t. e. r.“
Sie wurde sprachlos angestarrt.
„Tatsächlich“, flüsterte Forchel.
„Und warum bist di dir da so sicher? Die anderen Worte lassen sich nicht auf diese Weise entschlüsseln“, sagte Tomas skeptisch.
„Logisch, die Frau hat es täglich mit irgendwelchen Menschen zu tun, die zu allem fähig sind. Sie musste sich schon etwas anderes überlegen. Zu schwer hat sie es uns aber nicht gemacht. Nehmt mal die letzten Buchstaben von „Sofa“, „gross“, „das“, „Adresse“ und „Sessel“. Und, was fällt auf?“
Sie blickte ganz erwartungsvoll in die Runde und wurde immer ungeduldiger.
„l. a. s. s. e.“, flüsterte Sandro unheilvoll, „er ist also das lächelnde Monster. Er lebt.“
„Und die neue Fährte ist der Computer. Wurde der noch nicht geknackt?“, fragte Lisa.
„Friedrich musste unterbrechen, er ist vor zwei Tagen Vater geworden aber er setzt sich heute Abend noch einmal an die Kiste. Er wird die Nacht durcharbeiten. Morgen haben wir die Resultate.“, antwortete Forchel.
„Gut so“, sagte Mirko, „wir zischen dann mal ab. Ein komplizierter Autoschmuggel füllt unsere ganze Zeit aus. Wenn ihr aber was habt, dass uns interessieren könnte dann kommen wir natürlich sofort.“
Er und Tomas verliessen den Raum und begaben sich in ihr Büro.
„Sie hat es die ganze Zeit gewusst“, wiederholte Forchel seine Worte von vorhin.
Es wurde still im Raum.
„Wir müssen noch die restlichen Organisationen durchgehen“, sagte Sandra bestimmt in die Stille hinein.
„Habt ihr denn schon was?“, fragte Forchel vorsichtig.
„Nicht unbedingt, ein paar Favoriten und nicht mehr“, antwortete Sandro vorsichtig.
„Gut“, seufzte Forchel, „das ist schon mal ein Anfang. Dann macht ihr weiter und wenn ihr mit der Arbeit fertig seid, dann geht nach Hause. Ich recherchiere ein Wenig. Irgendwo muss sich dieser Lasse aufspüren lassen.“
Lisa nickte. Sie machte sich mit Sandro auf den Weg ins Archiv, wo sie sich eingerichtet hatten.
Forchel setzte sich an seinen eigenen Schreibtisch und überlegte.
Dann nahm er den Hörer in die Hand und rief Sandra Volkerz Familie an.
„Volkerz?“, erklang die Stimme der Mutter.
„Hier Forchel. Ich hätte da noch ein paar Fragen bezüglich Sandra. Störe ich?“
„Nein, natürlich nicht. Worum geht es?“
„Frau Volkerz, wer war Lasse und warum hassen Sie Sandra?“

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